Kjeld Geschrieben 21. Februar 2008 Geschrieben 21. Februar 2008 Hallo zusammen, jaja, ich weiss, die ist ein Schweizer Forum aber muss doch mal einige Fragen zum deutschen PPL bzw BZF stellen ;) Ich lerne im Rahmen meines PPLs gerade für den BZF und wollte mal Fragen ob jmd da Tipps hat auf was ich mich da genau vorbereiten soll... Ich habe mir das Buch "Kompaktlernprogramm BZF" vom Franzenverlag gekauft - jedoch ist dieses alles andere als kompakt und ich bin da jetzt etwas verlohren, wie genau ich z. B. die Gesetztestexte des Fernmeldegesetztes oder die Frequenzbände der Funknavi kennen muss. Die zweite Frage war, wie wohl die Prüfung genau aussieht - gibt es da einen Praxis und einen Theorieteil? Und gehe ich richtig in der Annahme, dass im Praxisteil dann Ein- und Ausflug in Kontrollzonen, Rollen, Start, Platzrunde, Landung abgefragt wird? Würde mich über Antworten freuen! Viele Grüße Kjeld Zitieren
Foxhound Geschrieben 23. Februar 2008 Geschrieben 23. Februar 2008 Hej Kjeld, um sich zur BZF-Prüfung vorzubereiten, gibt es viele Wege. Aber kommen wir zur Prüfung. Ich habe sie in München gemacht, also kein zu großer Unterschied. Es gibt 2 Möglichkeiten: man kann die Prüfung bei der Post ablegen oder beim Flugamt. Dem Volksmund zufolge sollte der zweite Weg mehr Vorteile beinhalten. Zur Prüfung wird nur derjenige zugelassen, wer Navi, Luftrecht und Meteo hinter sich hat. Der Prüfer setzt sich Dir gegenüber und gibt Dir zuerst einen Text in English vorzulesen und zu übersetzen. Natürlich, wenn Du Englisch auch eingetragen haben willst. Danach spiel er den Fluglotzen. Einmal Rollen zum Start, Abfliegen, Raus aus der Kontrollzone... Und einmal anzufliegen, zur Landung freigegebne zu werden, landen, taxi zu GAT. In meinem Fall ging es um Nürnberg... Nach einer Viertelstunde ist es soweit. Also keine Angst, das ist vielleicht die einfachste Hürde auf dem Weg zu PPL. Viel Erfolg Zitieren
Kjeld Geschrieben 24. Februar 2008 Autor Geschrieben 24. Februar 2008 Hallo Ilja, vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht - es hilft sehr zu wissen was man da "vor sich hat". Sehr beruhigend, dass deiner Erfahrung nach dann eher Standartverfahren beim Praxisteil eine Rolle spielen! Gruß Kjeld Zitieren
Dan83 Geschrieben 24. Februar 2008 Geschrieben 24. Februar 2008 Hallo Kjeld, ich habe mein BZF 2004 bei der Regulierungsbehörde in Stuttgart gemacht. Zuerst kam der Theorieteil, die Fragenkataloge sind veröffentlicht, so dass Du damit keine Probleme haben solltest. Beim Praxisteil bekommst Du die benötigten Karten und fliegst, wie bereits erwähnt, einen Ab- und einen Anflug an einem Verkehrsflughafen. Die BZF1 - Prüfung beinhaltete damals zusätzlich noch das Vorlesen eines englischen Textes mit Übersetzung sowie An- und Abflug in Englisch. Bei mir damals hat er von einem unsicher wirkenden Kandidaten noch eine Dringlichkeitsmeldung (Pan Pan ...) verlangt, aber ansonsten war es Standard aus dem Lehrbuch. Eventuell kommt mal die Nachfrage "Report Heading" oder sowas in der Art, um zu prüfen, ob Du grob weißt, wo Du bist. Die Pflichtmeldepunkte nicht vergessen und das klappt schon. Da man mit mehreren Prüflingen im Raum ist, musst Du ja nicht unbedingt als erster loslegen. :005: Hier noch ein hilfreiches Dokument: Sprechfunk für Privatpiloten Daniel Zitieren
Kjeld Geschrieben 25. Februar 2008 Autor Geschrieben 25. Februar 2008 Hi Daniel, ich werde wohl auch nach Stuttgart müssen... Vielen Dank für die Tipps und vor allem für die pdf FIle - gerade direkt mal ausgedruckt und durchgeblättert, sehr übersichtlich und gut zu verstehen! Also so wie ich euch verstehe kann man die Prüfung nach einer Woche intensivst lernen gut schaffen? Viele Grüße Kjeld Zitieren
Foxhound Geschrieben 25. Februar 2008 Geschrieben 25. Februar 2008 Hier noch ein hilfreiches Dokument: Sprechfunk für Privatpiloten Daniel Ich kenne auch eine gute Seite: http://www.sprick-schuette.de mit einem BZF-Trainer-Programm. Zitieren
Dan83 Geschrieben 25. Februar 2008 Geschrieben 25. Februar 2008 Dann gibt's von mir noch zur Komplettierung eine Vorbereitung für die Theoriefragen. Daniel Zitieren
Lorenz EDSB Geschrieben 25. Februar 2008 Geschrieben 25. Februar 2008 Habe damals in Karlsruhe mein BZF1 gemacht - in Stuttgart war ich fürs AZF. In Karlsruhe saßen zwei Personen der Prüfung vor: einmal der Beauftragte des Amtes und jemand, der sich tatsächlich mit der Materie etwas auskennt - ein Lotse der DFS. Der schriftliche Teil erfolgte während der theoretischen PPL Prüfung. Während der mündlichen Prüfung quasi nur noch den Text übersetzen und den Sprechteil... Alles machbar. Ach ja - lass Dir von dem guten Herrn des Amtes bitte nicht erklären, dass man das Callsign nicht hinten an den Satz beim zurücklesen hängen darf - ist nämlich KÄSE! Kannst ja nach der Prüfung mal nen aktuellen Bericht einstellen - bist sicher nicht der einzige den das interessiert... Viel ERfolg Zitieren
Kjeld Geschrieben 25. Februar 2008 Autor Geschrieben 25. Februar 2008 Vielen Vielen dank!! alle Programme runtergeladen - sind sicher sehr hilfreich! ansonsten fliege ich jez fleissig bei ivao um den funk zu üben... @lorenz: wusste gar nicht, dass das in KA auch geht-cool...welche stelle nimmt denn da die prüfung ab? Zitieren
Dan83 Geschrieben 25. Februar 2008 Geschrieben 25. Februar 2008 Zuständig für die Abnahme der Prüfung ist die Bundesnetzagentur. Wie es aussieht, wenn man die Funkprüfung an die theoretische PPL-Prüfung koppelt, wie Lorenz das wohl gemacht hat, kann ich Dir nicht sagen. Da die Stuttgarter Außenstelle nicht mehr existiert, wirst Du nach Reutlingen müssen. Dann erlaube ich mir noch eine Bemerkung zu Deiner Onlinefliegerei: Du musst klar unterscheiden zwischen der Realität und dem, was die Prüfer in der Prüfung hören wollen. Ein "Stuttgart Tower, Guten Tag, D-EFDN, ..." könnte bei grimmigen Prüfern schon Anlass zur Kritik sein. Daniel Zitieren
Kjeld Geschrieben 25. Februar 2008 Autor Geschrieben 25. Februar 2008 Gut zu wissen, dass die erwartete Sprache nicht die der Realität entspricht!! War das mit "Guten Tag" usw auch von meinen PPL Praxisstunden schon so gewöhnt, dass ich das ohne schlechtes Gewissen auch in der Prüfung gebracht hätte.... ;) Gruss Kjeld Zitieren
Foxhound Geschrieben 25. Februar 2008 Geschrieben 25. Februar 2008 lass Dir von dem guten Herrn des Amtes bitte nicht erklären, dass man das Callsign nicht hinten an den Satz beim zurücklesen hängen darf - ist nämlich KÄSE! Verstehe ich nicht. Den meisten Prüfern ist das egal. Ich hänge das Callsign immer am Ende, finde es besser so. Zum Beispiel: "Cleared to takoff, Delta-Yankee-Sierra". Dann weiß jeder sofort: jemand will die Bahn besetzen, meine Buchstaben interessieren nur den Towermann, dem auch das Callsign gewidmet, er weiß nämlich daß ich das bin... Und das Callsign bekommt er, weil ich ein guter disziplinierter Verkehrsteilnehmer bin. Im Satz wie "Delta-Yankee-Sierra leaving the frequency" finde ich den genauen Platz des Callsigns unwichtig. Zitieren
Frank_Willfeld Geschrieben 25. Februar 2008 Geschrieben 25. Februar 2008 Gut zu wissen, dass die erwartete Sprache nicht die der Realität entspricht!! War das mit "Guten Tag" usw auch von meinen PPL Praxisstunden schon so gewöhnt, dass ich das ohne schlechtes Gewissen auch in der Prüfung gebracht hätte.... Hi, genau so isses, aber mach Dir nix draus wenn man es weiss...:006: Nachher kannst Du dann funken wie Du es für richtig und vor allem "höflich" hältst. Die Ansprache in der Landessprache (oder noch besser Dialekt..Anekdote kommt gleich.:D) lockert den ganzen Betrieb einfach ein wenig auf und ist auch einfach netter. o.k. nun die versprochene Anekdote: Ich sass mit meinem - wohlgemerkt bayrischen - Fliegerkollegen auf dem Weg nach Friedrichshafen in seiner Savage als am Funk folgende Meldung ertönte: "Fridrrrichshofen Tauer, DöltaEckoMeykollfasullu....hobbe die Ehrre"....mein Kumpel und ich sind fast aus dem Flieger gefallen vor Lachen...:D PS: nagelt mich nicht auf das genaue Callsign fest aber es war einfach zuuu schön... :D Zitieren
Lorenz EDSB Geschrieben 25. Februar 2008 Geschrieben 25. Februar 2008 Verstehe ich nicht. Den meisten Prüfern ist das egal. Ich hänge das Callsign immer am Ende, finde es besser so. Das war einer von zwei Gründen für den Prüfer mir eine zweite EInladung für die BZF1 Prüfung zukommen zu lassen. War aber auch ein sehr netter Mensch, muss ich schon sagen :D Habe meine PPL(A) Prüfung damals beim RP Karlsruhe gemacht - dort auch die BZF Prüfung. Da sollte Dich Deine Flugschule aber beraten können... Zitieren
willard Geschrieben 26. Februar 2008 Geschrieben 26. Februar 2008 Wo steht das Rufzeichen des Flugzeuges? Grundsatz: Das eigene Callsign darf immer am Anfang der Meldung stehen. Detailregelung: --> Am Anfang: Wenn das Flugzeug mit der Übermittlung einer Meldung anfängt. --> Am Ende: Bei einem Readback des Flugzeugs (Freigaben, wichtige Verkehrskontrollmeldungen) --> Am Anfang oder Ende: Beim Quittieren von anderen Meldungen. Meist wird es aber ans Ende der Meldung gesetzt. Quelle: Calling Tower, Walter Roos, S. 26, 6. Auflage, Zug 2002 Zitieren
Kjeld Geschrieben 2. April 2008 Autor Geschrieben 2. April 2008 Vielen Dank für all eure Tipps - Montag ist Prüfung und die Vorbereitung läuft sehr gut. Eine Frage stellte sich mir jedoch: Auf welchen Wert muss ich meinen Transponder als VFR ler stellen? IMMER 7000 es sei denn, Tower weisst anderen Wert zu? In einigen BZF Büchern steht nämlich noch was von 0022... VG Kjeld Zitieren
joh-k Geschrieben 2. April 2008 Geschrieben 2. April 2008 Hallo Die Regel mit 0021 unter und 0022 oberhalb 5000ft in Deutschland ist Geschichte. Nun gilt 7000, ausser es wird von der ATC (nicht nur TWR!) etwas anderes verlangt. Gruss Johannes Zitieren
Kjeld Geschrieben 3. April 2008 Autor Geschrieben 3. April 2008 Hi Johannes - vielen Dank für die schnelle Antwort! Gruss Zitieren
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