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Bombenattrappe in Flugzeug geschleust - EHAM/AMS


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Geschrieben
Journalist schmuggelt Bombenattrappe auf Flughafen Schiphol

Auf dem Amsterdamer Flughafen Schiphol gibt es laut einer Fernsehdokumentation keine wirksamen Sicherheitsvorkehrungen gegen terroristische Anschläge.

 

Vergrößern Er sei bestürzt darüber, wie kinderleicht es gewesen sei, eine Bombenattrappe in den Sicherheitsbereich des Flughafens zu bringen, sagte der Fernsehjournalist Alberto Stegman der niederländischen Zeitung "AD". Stegman hatte einen Kollegen über eine Zeitarbeitsfirma in Schiphol eingeschleust. Mit dessen Zugangsausweis habe er den Personaleingang samt einer nachgemachten Bombe ohne jegliche Überprüfung passieren können. Ein anderer Arbeiter habe die Attrappe im Laderaum eines Passagierflugzeugs platziert.

 

Laut der Dokumentation, die im niederländischen Fernsehen als Teil der Serie "Undercover in Nederland" ausgestrahlt werden soll, hatte Stegman monatelang den Sicherheitsbereich mit dem fremden Ausweis betreten können. Nur jeder 20. Mitarbeiter werde beim Zugang kontrolliert, sagte er der Zeitung. Beim Verlassen des Flughafens gebe es überhaupt keine Kontrollen, was auch den Schmuggel selbst großer Drogenmengen erleichtere. Auch könnten Diebe gefahrlos Luftgepäck stehlen. Das werde ihnen sogar erleichtert, da die Arbeiter Listen bekämen, mit welchem besonders wertvollen Gepäck sie vorsichtig umgehen sollten.

 

Der Flughafen mit jährlich 45 Millionen Passagieren müsse sich schämen, sagte Stegman. Reisende fühlten sich sicher, weil es auf dem Flughafen 2500 Sicherheitsmitarbeiter für Gepäckkontrollen gebe. "Aber das ist eine Scheinsicherheit, wenn gleichzeitig die Hintertür von Schiphol sperrangelweit offen steht." Flughafenarbeiter müssten nicht einmal einen Metalldetektor passieren.

 

Ein Sprecher des Flughafens sagte der Zeitung, Schiphol mache keine Angaben zu den Sicherheitsvorkehrungen. Der Flughafen erfülle die europäische Vorgaben, wie jüngst auch eine Kontrolle gezeigt habe.

 

 

Quelle

Geschrieben

Hallo Allerseits,

 

Dafür könnte ein vielleicht noch nie bedachter Grund verantwprtlich sein,

nämllich der, dass eine "Bombenattrappe" eben nicht dieselben Eigenschaften (Kriterien) aufweist, wie eine "Echte Bombe", welche dann in der gesammten Kette von Sicherheitssystemen eines Flughafens einen Alarm auslösen könnten. :(

Da eine Attrappe wohl kaum Sprengstoff enthält, können somit z.B. keine "Sprengstoffschnüfffler" Alarm schlagen ! :eek:

Es bleibt somit nur noch das rein optische Kriterium, ob ein Artikel als gefährlich oder eben nicht erkannt werden kann. Dabei spielt das Können, der Wissensstad und die Ausbildung der "Röntgengeräte-Operateure" eine äusserst wichtige Rolle für ein erfolgreiches Erkennen von Gefahren.

 

Ein derartiges Sicherheitssystem wird wohl nie völlig perfekt sein.

 

Sind nur meine persönlichen Gedanken dazu.

 

Beste Grüsse

Andy :)

Geschrieben

Diese Gedanken habe ich mir auch gemacht. Aber das Argument mit dem Geruchstest von Spürhunden kann man bald wieder vergessen. Denn die Chance, kontrolliert zu werden, scheint ja so gering zu sein. Und wenn nur in einem von 20 Fällen eine Kontrolle stattfindet (s. Text), kann man diese Attrappe auch ohne authentischem Geschmack als realistisch einstufen. Anders wäre es höchstens, wenn jedes Mal eine Geruchsprobe durchgeführt wurde, eventuell kombiniert mit anderen Sprengstofferkennungsmethoden. Nur dann wäre die Attrappe realitätsfremd.

Geschrieben

Hallo Michael,

 

Meines Wissens gibt es heute schon elektronische "Sprengstoff-Spürnasen" welche im "Untergrund" des Flughafens bei den Förderbändern installiert sind, wo auch die generellen Gepäckkontrollen von allen eingecheckten Koffern durchgeführt werden (X-Rai Kontrollen).

 

Aber bitte, vielleicht teusche ich mich über den Entwicklungsstand solcher Sensoren, ich lasse mich gern eines Besseren belehren. Ist ja auch ein Thema von welchem man eher nur (mit Recht) spärliche Informationen findet.

 

Beste Grüsse

Andy :)

Geschrieben

Das kann gut sein. So wie ich den Artikel verstanden habe, hat dieser Ladearbeiter diese Attrappe aber bei sich gehabt und sozusagen selber transportiert nachdem er sie vom ersten Arbeiter übergeben bekommen hat. Für einen solchen Vorgang wären die normalen Gepäckbandsensoren dann ohne Effekt, da sie schlicht umgangen werden. Diese Zugangskontrollen sind immer wieder Stoff für Diskussionen. Vor einiger Zeit gab es andere solche Journalistenversuche, die zeigten, wie (teilweise) locker Arbeiter aufs Flughafengelände kommen und die Passagiere im Gegensatz dazu übertrieben kontrolliert werden. Diese Diskussionen dürften auch in Zukunft immer wieder auftauchen. Das einzige was sich zu ändern scheint, ist der Testflughafen ;).

Geschrieben

Uhhh Sorry - Shame On Me :o

 

Da hab ich wohl in der schnelle etwas elementares dieses Threads überlesen.

und leider am Thema vorbei geschrieben.

 

Bitte höflichst alle "Genervten" um Entschuldigung.

 

Beste Grüsse

Andy :rolleyes:

Geschrieben

Also diese Attrappe ist sicher über einen Personalzugang eingebracht worden. Es war höchstwarscheinlich eine schlechte Attrappe da ich annehme daß das Personal in Amsterdam einen ähnlichen Ausbildungsstand hat wie wir in München. Es existieren EU Standards die auch in jährlichen Audits geprüft werden.

Ich kann euch auch eine Bombenattrappe bauen die wenig oder gar kein Aufsehen erregt wenn man sie in der GPA betrachtet. (X-Ray) Hängt mit der Farbwiedergabe des Sprengstoffes oder der Zündkapsel zusammen.

Ausserdem verfügen einige Systeme über automatische Sprengstofferkennung. Mehr will ich aber hier darüber nicht schreiben,

Carl - Airport Security MUC (nicht Passagierkontrolle)

Geschrieben

Carl,

 

besten Dank, Du hast gerade meinen Abend gerettet :005:

 

Beste Grüsse

Andy :)

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