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Evaluation des Tiger Teilersatzes läuft


Alfred

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… die in der Diskussion bereits erwähnten Budgetrestriktionen musste nun offensichtlich auch die Armasuisse zur Kenntnis nehmen; demnach steht eine Offerte für 22 Flugzeuge im Vordergrund:

In der aufdatierten Offertanfrage werden die Herstellerfirmen angefragt eine Offerte für 22 Flugzeuge abzugeben. Zusätzlich gibt armasuisse das Budget von CHF 2,2 Mrd vor und frägt an, wie viele Flugzeuge für diesen Betrag geliefert werden können.
(Armasuisse-Medienmitteilung vom 15. Januar 2009)

 

Martin

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  • 8 Monate später...

wenn man immer mehr hineinpackt, so ist es irgendwie klar, dass es immer knapper wird. Ich finde es auch nicht besonders sinnvoll, den Unterhalt und später Aufrüstungen für die nächsten Jahre ins Beschaffungsbudget hineinzunehmen. Das soll doch aus dem laufenden Budget finaziert werden. Ich sehe auch keinen besonderen Sinn, die PC-21 nur dem TTE anzulasten. Darauf werden sicherlich auch F/A-18-Piloten ausgebildet...

 

Ist wie wenn meine Frau sagt, das neue Auto dürfe max. 30000 CHF kosten. Aber inklusive der neue Garage, Benzin, Servicekosten, Abgaskontrollen und Vignetten für die nächsten 10 Jahre ;)

 

Alex

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Ich finde für ein Flugiforum ist es verdächtig ruhig hier bezgl. der neusten Entwicklung in der Geschichte. Ich weiss das in einem anderen Bilderthread darüber diskutiert wurde aber ich denke das hier ist der Richtige.

 

Ich möchte hier nicht die Frage ob es neue Kampfflugzeuge oder nicht ins Zentrum stellen. Wie seht ihr das:

Die Schweiz war früher wenn es um Evaluationen und Beschaffung ging Gradmesser.

Wie reagiert das Ausland und die betroffene Industrie wenn's plötzlich heisst:

"Die Schweiz kann sich keine neuen Jets mehr leisten"

 

Ich meine, hey: Sogar Ungarn und Tschechien haben solche Flieger...

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Nun, wir haben ja auch solche Flieger (also die F/A 18 meine ich). Es ist ja nicht so, dass jetzt die Luftwaffe abgeschafft würde, auch wenn sich der TTE verzögert.

 

Und naja - früher war früher. Früher gab es auch noch die Swissair (will keinem zu nahe treten damit, bitte nicht falsch verstehen) und früher hätte auch niemand gedacht dass der Staat mal einer UBS unter die Arme greifen muss. Times they are changing...

 

Aber ich denke jetzt sollte man erst mal abwarten, bis da was offizielles kommt...

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Wie seht ihr das:

Die Schweiz war früher wenn es um Evaluationen und Beschaffung ging Gradmesser.

Wie reagiert das Ausland und die betroffene Industrie wenn's plötzlich heisst:

"Die Schweiz kann sich keine neuen Jets mehr leisten"

 

Die Schweiz kann sich die Jets sehr wohl leisten. Es ist nur die Frage, wie das verfügbare Geld verwendet wird. So wie es aussieht, sind neue Kampfjets für die Politik nicht das wichtigste, was die Schweiz im Moment braucht.

 

Gruss Christoph

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Nun ja, wie bereits mehrfach erwähnt wird das Geschäft einfach "verschoben".

Nur dieser Begriff ist dehnbar. Ein Jahr, drei -, zehn Jahre....:009:

 

Aber genau darum geht es bei meinem Denkanstoss.

Die Schweizer Armee verliert noch mehr an Glaubwürdigkeit mit solch einem Rückzieher.

 

Es ist doch auch so, dass sich die Anbieter ihre Gedanken machen werden.

Ich meine, ok, zwei von deren drei wären eh leer ausgegangen.

Aber wenn jemand die "Absicht" hat etwas zu bestellen und dann einen vollständigen Rückzieher macht........

Kann man einen solchen Geschäftspartner noch ernst nehmen in Zukunft?

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Die Schweiz kann sich die Jets sehr wohl leisten.

 

....sind für die Politik nicht das wichtigste, was die Schweiz im Moment braucht.

 

Gruss Christoph

 

Eben nicht!

 

Zudem bin ich mir nicht ganz sicher ob die "Politik" weiss was es braucht und was nicht für die Armee.

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Zudem bin ich mir nicht ganz sicher ob die "Politik" weiss was es braucht und was nicht für die Armee.

 

Nein, die Politik weiss es auch (noch) nicht. Der langersehnte Bericht über die künftige Sicherheitspolitik in der Schweiz sollte Klarheit schaffen. Ein gewisses Verständnis für den derzeitigen "Standbye" in der Beschaffungsrunde ist deshalb angebracht. Wie lange verzichtet, bzw. abgewartet wird, ist nicht veröffentlicht.

 

Walter

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Aber genau darum geht es bei meinem Denkanstoss.

Die Schweizer Armee verliert noch mehr an Glaubwürdigkeit mit solch einem Rückzieher.

 

Wieso denn? Wieso verliert eine Armee an Glaubwürdigkeit wenn sie auch versucht innerhalb eines sinnvollen Budgets zu agieren?

 

Wie schon gesagt, es ist ja nicht so, dass wir jetzt nackt und wehrlos mit dem Rücken gegen die Wand da stehen würden...

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Wie schon gesagt, es ist ja nicht so, dass wir jetzt nackt und wehrlos mit dem Rücken gegen die Wand da stehen würden...

 

nein, die Unterhosen haben wir noch an! :007:

 

gruss rudi

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So kommt es halt raus, wenn man einen Infanteristen mit Reduit-Gedankengut zum obersten Militärchef macht...

 

Allerdings glaube ich, dass:

 

1. Der Ueli das nur aus taktischen Gründen macht (mehr Geld für Armee, andere Armee, den anderen Bürgerlichen was beweisen, seine Getreuen zufrieden stellen usw).

 

2. Ich nach wie vor im jetzigen Moment keinen Jäger kaufen würde. Für mich wird sich in den nächsten Jahren einiges ergeben, wenn der JSF flächendeckend in der Nato eingesetzt wird, werden wir ihn entweder auch für uns evaluieren, oder aber die anderen Produkte werden angepasst, ,weiterentwickelt oder doch zumindest günstiger. Ich weiss, Polar und Tigerstift sind nicht meiner Meinung, aber ich bin es nach wie vor.

 

Dani

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Da versucht man eine Diskussion zu einem aktuellen Thema zu lancieren und dann kommt so was.

 

:001:

 

Nun, schlussendlich *muss* die Politik wissen, was die Armee braucht. Wir leben nämlich nicht in einer Militärdiktatur, also bestimmt auch der Souverän wie die Armee auszusehen hat.

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1. Der Ueli das nur aus taktischen Gründen macht (mehr Geld für Armee, andere Armee, den anderen Bürgerlichen was beweisen, seine Getreuen zufrieden stellen usw).

 

Sehe ich genau gleich, aber wer mit dem Feuer spielt, kann sich arg verbrennen. Ich bin überzeugt, dass dieser Schuss nach hinten losgeht.

 

Da versucht man eine Diskussion zu einem aktuellen Thema zu lancieren und dann kommt so was.

 

:001:

 

 

Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles seine Bemerkungen. (Heinrich Heine). Lass Mumu seine Kommentare verfassen, sie zeugen generell von einer gewissen Einfältigkeit und sind keiner Antwort wert.

 

Gruss Philipp

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Wir leben nämlich nicht in einer Militärdiktatur, also bestimmt auch der Souverän wie die Armee auszusehen hat.

 

Es ist in Ordnung, wenn der Souverän darüber entscheiden kann, welche Aufgaben die Armee hat und in welcher Form sie existieren soll. Alles was darüber hinausgeht, sollte jedoch der Staat entscheiden. Welche Mittel die Armee für die vorgegeben Aufgaben benötigt, ist Sache des VBS und der Armeeführung.

 

Wer der Meinung ist, die Schweiz brauche keine Kampfflugzeuge kann gerne eine Initiative starten, um folgenden Abschnitt der Verfassung zu ändern:

 

Die Armee dient der Kriegsverhinderung und trägt bei zur Erhaltung des Friedens; sie verteidigt das Land und seine Bevölkerung

 

Kein Land der NATO ist eine Militärdiktatur. Trotzdem hat dort der Souverän kein Mitspracherecht, wenn es um das Militär geht. Er kann höchstens Personen wählen, die das Militär abschaffen wollen. In den grossen Parteien im Ausland gibt es das meines Wissens nicht. Nur in der Schweiz gibt es Menschen, die sich von der Idylle blenden lassen und meinen, es brauche keine Armee.

 

Zurück zu den Kampfflugzeugen: Jetzt wird über eine intensivere Zusammenarbeit u.a mit Österreich diskutiert. blick.ch

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Wenn schon: Die Luftwaffe muss Jets für den Raumschutz kaufen und sonst für gar nichts. Es ist weit und breit kein Feind in Sicht. Hier mein Favorit.

Überschall schnell - leicht bewaffnet - Datalinksystem - günstig in der Anschaffung, im Betrieb und im Unterhalt - wenig Lärm - Allwetter tauglich. Endmontage in der Schweiz oder sogar voller Lizenzbau - 100% Kompensationsgeschäfte garantiert (uff, fast vergessen: Patrouille Suisse tauglich).

Motto: Vom Schuflugzeug direkt in den Jet ohne Umweg über den PC-21 (weit und breit keine neuen Käufer in Sicht, wenn das nur gut geht/kommt).

30 Koreaner T-50 zum Preis von 10 Rafale. Finanzminister, Wirtschaft, GSOA, Parlament und Volk würden frohlocken.

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So kommt es halt raus, wenn man einen Infanteristen mit Reduit-Gedankengut zum obersten Militärchef macht...

 

Was ein Radfahrer kann, hatte grad letzthin einer bewiesen im "Wetten dass..." und mit seinem Vehikel gezeigt, wie spurtschnell sie sind.. Einen Radfahrer zu den Infanteristen zu zählen, ist fast so schlimm wie den Unterschied zwischen F/A 18 und Tiger nicht zu kennen… (Nein, Smilies mache ich nicht).

 

Nun, der Ansatz die Folgekosten einer Investition in die Planung einzubeziehen ist eigentlich jedem Betriebswirtschafter geläufig und es ist auch richtig so. Dass man es in der Vergangenheit nicht machte, legitimiert nicht, dass man es auch in der Zukunft nicht machen soll. Die Konsequenzen der Fokussierung lediglich auf die Investitionskosten, sind im Zusammenhange mit dem Unterhalt der Eisenbahnanlagen schonungslos aufgezeigt worden. Man hatte Bahn 2000 gebaut und baut an der NEAT, die künftigen Unterhaltskosten blendet man grosszügigerweise aus. Jetzt ist das grosse Erwachen beim Bahnunterhalt. Der jetzt gewählte Ansatz alle Kosten vor einem Entscheid zu kennen ist absolut richtig.

 

Die Armee ist einerseits aufgrund der veränderten strategischen Lage vollständig im Umbruch, andererseits sind die Finanzen zunehmend ein limitierender Faktor, dies nicht nur in der Schweiz, das Bespiel des Ostblockes ist ja bekannt. Ein Staat muss sich wohl überlegen wohin er seine Finanzen richten will, soll zum Beispiel der Bildung noch mehr Mittel entzogen werden, nur damit man eine topmoderne Luftwaffe hat? Eine Güterabwägung ist jetzt schonungslos unumgänglich.

Der Sicherheitspolitische Bericht sollte bald aufzeigen, wo die grössten Defizite sind, sei es bei der Luftwaffe oder möglicherweise bei der inneren Sicherheit. Darnach soll der Bedarf und die Prioritäten definiert werden und die nötigen Erneuerungen umgesetzt. Ob es die Luftwaffe ist oder terrestrische Verbände wird sich zeigen.

 

Wenn nun hohe Offiziere der Luftwaffe bereits den Untergang befürchten, ist dies mehr als lächerlich. Wie sagt man doch so schön: Jammern auf höchstem Niveau. Die Armee wurde in den vergangenen Jahren bereits markant reduziert, die Luftwaffe ist bis jetzt von der Reduktion verschont geblieben, ausser der Aenderung der Flugplatzbelegung. Der „heiligen Kuh“ Luftwaffe war es auch bisher vergönnt sogar über zwei Displayteams (PS und PC-7) zu verfügen. Es muss auch ernsthaft gefragt werden, wieso die Luftwaffe nicht in der Lage sein soll den Luftpolizeidienst mit den vorhandenen F/A 18 sicher zu stellen. Möglicherweise bestehen hier logistische Optimierungsmöglichkeiten. Ob für diesen Dienst allerdings Hochleistungsflugzeuge nötig ist, ist noch eine andere Frage. Ich verweise dazu auf den Vorfall im Tessin vor einiger Zeit. Für den Raumschutz sind die F/A 18 durchaus weiterhin tauglich.

 

Ein solcher Beschaffungsstop ist im Uebrigen nicht neu für die Schweiz. Sogar mitten im „Kalten Krieg“ wurde eine Flugzeugbeschaffung gestoppt, wenn ich mich recht entsinne, wurden damals in der Folge weitere Occasionshunter beschafft. Aufgrund der enormen Staatsverschuldungen vieler Staaten, werden die Militärbudgets sowieso zurückgehen und damit die Preise für Rüstungsgüter kaum ansteigen. Auch die USA haben und werden Entwicklungen im Rüstungssektor reduzieren oder stornieren.

 

Was mir aber auch definitiv sauer aufstösst, ist die Kommunikation des VBS, hier wurde mit Sicherheit eines der Jahresziele des VBS weit verfehlt.

 

Paul

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Ohje, wenn Kinder versuchen, Bücher für Erwachsene zu interpretieren, kommt es nie gut raus, denn sie verraten damit sich und ihr Niveau selber. :006:

Kinder, Besoffenen und Leichen auf dem Seziertisch sagen immer die Wahrheit!

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Der Sicherheitspolitische Bericht sollte bald aufzeigen, wo die grössten Defizite sind, sei es bei der Luftwaffe oder möglicherweise bei der inneren Sicherheit. Darnach soll der Bedarf und die Prioritäten definiert werden und die nötigen Erneuerungen umgesetzt. Ob es die Luftwaffe ist oder terrestrische Verbände wird sich zeigen.

Danke Paul, insbesondere für diesen Abschnitt!

 

Ich habe das Gefühl in der Politik und wohl auch hier fühlen sich einige persönlich auf den Schwanz getreten. Die Kommunikation lief definitiv schief von Seiten VBS, aber ich halte es für sehr wichtig, und damit bin ich für einmal mit Ueli Maurer einverstanden, die Anschaffung genauer zu hinterleuchten. Wenn der Staat wenig Geld hat kann definitiv nicht ein Kampfflugzeug über dem Wohl der Staates und schlussendlich dem des Volkes stehen.

 

Wer der Meinung ist, die Schweiz brauche keine Kampfflugzeuge kann gerne eine Initiative starten, um folgenden Abschnitt der Verfassung zu ändern

Ich habe in diesem Thread noch niemanden gesehen, der Kampfflugzeuge abschaffen will. Es geht lediglich darum wie sinnvoll jetzt eine Beschaffung der TTE ist.

 

Kein Land der NATO ist eine Militärdiktatur. Trotzdem hat dort der Souverän kein Mitspracherecht, wenn es um das Militär geht. Er kann höchstens Personen wählen, die das Militär abschaffen wollen. In den grossen Parteien im Ausland gibt es das meines Wissens nicht. Nur in der Schweiz gibt es Menschen, die sich von der Idylle blenden lassen und meinen, es brauche keine Armee.

Vergiss bitte nicht, dass wir in der Schweiz, im Unterschied zu den (meisten) NATO-Ländern eine direkte Demokratie haben. Folglich hat das Volk auch mehr Mitspracherecht, auch wenn es um das Militär geht (siehe GSOA-Initiative).

Und hört bitte auf hinter jedem der nicht für eine Beschaffung neuer Kampfflugzeuge ist, gleich einen Armeegegner zu sehen...

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Wieso denn? Wieso verliert eine Armee an Glaubwürdigkeit wenn sie auch versucht innerhalb eines sinnvollen Budgets zu agieren?

 

Die Armee bzw die die Schweiz allgemein verliert an Glaubwürdigkeit wenn sie erst gross evaluieren lässt und dann sich mit fadenscheinigen Argumenten in eine Position manövriert so dass die einzig sinnvolle Lösung ein Verzicht der Beschaffung ist.

 

Verliert man die Abstimmung und kann keine Beschaffen: ok, dumm gelaufen aber ist seriös.

 

Steht das Land plötzlich kurz vorm Staatsbankrott und muss jeden Franken sparen: ok, kann passieren.

 

Aber: Die Beschaffungskosten so hochrechnen, dass man nur noch 8-12 Flieger bekommt ist unseriös. Denn 8-12 Flieger machen keinen Sinn mehr, da bin ich voll einverstanden (und so hat man dem Volk das auch versucht zu verkaufen). Aber kein Land hat je beim Beschaffungskredit die Life-Cycle-Costs einberechnet. Und wozu wir zZ zusätzliche Lenkwaffen brauchen kann auch keiner erklären.

 

Ich glaube der der Entscheid keine zu beschaffen ist vor 1-2 Monaten gefallen. Man hat dann neu gerechnet und zwar so, dass es keinen Sinn mehr macht zu beschaffen. Die wahren Gründe erfährt das Volk aber nicht.

 

 

2. Ich nach wie vor im jetzigen Moment keinen Jäger kaufen würde. Für mich wird sich in den nächsten Jahren einiges ergeben, wenn der JSF flächendeckend in der Nato eingesetzt wird, werden wir ihn entweder auch für uns evaluieren, oder aber die anderen Produkte werden angepasst, ,weiterentwickelt oder doch zumindest günstiger. Ich weiss, Polar und Tigerstift sind nicht meiner Meinung, aber ich bin es nach wie vor.

 

Ja ich bin immer noch der Meinung JSF ist overkill und dauert zu lange bis der für uns verfügbar ist, aber lasse mich gerne überraschen :)

 

 

Gruss

 

Philippe

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Jammern auf höchstem Niveau. Die Armee wurde in den vergangenen Jahren bereits markant reduziert, die Luftwaffe ist bis jetzt von der Reduktion verschont geblieben, ausser der Aenderung der Flugplatzbelegung.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass du das Ernst meinst.:D:001:

 

F-5 Tiger wurden von 110 auf 54 reduziert ohne TTE ersatzlos gestrichen Mirage IIIRS wurden von 18 auf 0 reduziert ohne TTE ersatzlos gestrichen

Mirage III S wurden von 57 auf 0 reduziert teilw. Ersatz durch F18

Hawks wurden von 20 auf 0 reduziert

Alouette III wurden von 84 auf 20 reduziert, Ersatz durch EC635

Bloodhound wurde ersatzlos ausser Dienst gestellt

andere Flab wurde massiv reduziert

Pc-7 von 40 auf 28 reduziert

Hawker Hunter wurden von 160 auf 0 reduziert, ersatzlos gestrichen

usw.

 

Es wurden mehr als 400 Militärflugzeuge ausser Dienst gestellt. Ausserdem sind seit der Ausserdienststellung der Hunter auch mehr als 12 Militärflugplätze geschlossen worden.

 

Es muss auch ernsthaft gefragt werden, wieso die Luftwaffe nicht in der Lage sein soll den Luftpolizeidienst mit den vorhandenen F/A 18 sicher zu stellen.

Weil von diesen 33 F/A-18 ein Drittel in der Wartung sind (üblich bei allen Jets) und ein Drittel für die Ausbildung der Piloten und Bodenpersonal eingesetzt werden. Es sind also nur ca. 11-13 Maschinen einsatzbereit. Es kommt vor, dass in Meiringen eine ganze Woche nicht geflogen wird, weil keine Maschinen fliegen können.

 

Ob für diesen Dienst allerdings Hochleistungsflugzeuge nötig ist, ist noch eine andere Frage. Ich verweise dazu auf den Vorfall im Tessin vor einiger Zeit.

Kampfjets brauchen hohe Flugleistungen, um in der kleinen Schweiz beim Luftpolizeidienst rechzeitig reagieren zu können.

 

Aufgrund der enormen Staatsverschuldungen vieler Staaten, werden die Militärbudgets sowieso zurückgehen und damit die Preise für Rüstungsgüter kaum ansteigen. Auch die USA haben und werden Entwicklungen im Rüstungssektor reduzieren oder stornieren.

 

Aha das sieht aber die Studie des Stockholmer Forschungsinstituts für Internationalen Frieden (Sipri) anders.Quelle:Reuters Nur wegen Staatsschulden wird niemand die Sicherheit seines Landes auf Spiel setzen.

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Nun, der Ansatz die Folgekosten einer Investition in die Planung einzubeziehen ist eigentlich jedem Betriebswirtschafter geläufig und es ist auch richtig so. ...Der jetzt gewählte Ansatz alle Kosten vor einem Entscheid zu kennen ist absolut richtig.

...

 

Aufgrund der enormen Staatsverschuldungen vieler Staaten, werden die Militärbudgets sowieso zurückgehen und damit die Preise für Rüstungsgüter kaum ansteigen. Auch die USA haben und werden Entwicklungen im Rüstungssektor reduzieren oder stornieren.

 

Was mir aber auch definitiv sauer aufstösst, ist die Kommunikation des VBS, hier wurde mit Sicherheit eines der Jahresziele des VBS weit verfehlt.

 

 

 

Die Folgekosten kennen und bei der Evaluation einzubeziehen ist ein Muss, da bin ich einverstanden. Aber sie plötzlich in den Beschaffungskredit mit einzuberechnen ist unseriös. Wenn man von Anfang an gesagt hätte "wir wollen ein neues Kampfflugzeug aber es darf über die nächsten 25 Jahre insgesamt nicht mehr als 2.2mrd kosten" dann ok, Karten von anfang an aufm Tisch. Aber dann wären kaum Offerten eingeholt worden, weil klar gewesen wäre, dass es nicht reichen wird für was Sinnvolles.

 

Militärgüter haben extrem hohe Entwicklungskosten, welche auf das Produkt abgewälzt werden. Kleinere Verteidigungsbudgets führt zu geringeren Produktionszahlen und damit verteuern sich die Rüstungsgüter. Ich komme also gerade zum gegenteiligen schluss wie du ;).

 

Da bin ich mit dir einverstanden, Kommunikation des VBS und Armee bzw. Luftwaffe sind untragbar.

 

 

Gruss

 

Philippe

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30 Koreaner T-50 zum Preis von 10 Rafale. Finanzminister, Wirtschaft, GSOA, Parlament und Volk würden frohlocken.

 

Nur die Luftwaffe und ihre Piloten nicht...

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Hallo zusammen, anbei das Mail das Bundesrat Maurer gestern von mir bekommen hat...:

Sehr geehrter Herr Maurer,

 

Als langjähriger Kenner der Szene (Schweizer Luftwaffe) und immer wieder gehörten und zur Kenntnis genommenen *Beschaffungswirren* in Bezug auf militärisch notwendige neue Ausrüstung bzw. Material für die Truppe bin ich enttäuscht von Ihnen.

 

Die Diensttätigkeit als Einheits FW und Adj.UO mit der Verantwortung für das Material war schon in meiner Dienstzeit 1988-2003 ein stetiger Bittgang

und die Truppe wurde immer schlechter gehalten und ausgerüstet...--> Dafür können Sie heute nicht's das ist mir klar.

 

Zu den Flugzeugen: Warum diese Kehrtwende, wo bleibt der Wille der SVP die Schweiz im Kernland zu schützen?

 

Eines ist mit Ihrem Bekenntnis nun endgültig klar: Das VBS kapituliert vor der GSOA und lässt diese jubeln!

--> Das einzig erfreuliche ist jetzt dass die Initiative *Keine neuen Kampflugzeuge bis 2019* praktisch hinfällig wird und die GSOA in's leere läuft!

 

Ich kann Ihnen nur eines empfehlen:

Sie beantragen 6 Mrd. und beschaffen 3 Staffeln a 14 Flugzeuge wie es richtig wäre und machen keine *Kuschelpolitik* in Zukunft.

 

Ein besorgter Schweizer Bürger der nicht so richtig weiss für was er eigentlich Steuern zahlt...;-) Im übrigen bezahle ich immer noch und gehöre

nicht zu denen die schon lange ein grosses Wort führen und keine direkten Bundessteuern mehr zahlen.

 

Und zum Schluss noch dies: Ich hätte Sie als Vorsteher VBS gerne *patriotisch* auf der Axalp gesehen, da gehören Sie nämlich hin, zum Volk und sicher zu einem der wichtigsten Elemente der Landesverteidigung zur Luftwaffe.

 

Mit freundlichen militärischen Grüssen

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