Flying-Andy Geschrieben 21. Januar 2008 Geschrieben 21. Januar 2008 Hoi Heinz, Stimmt, die erhöten Transportpreise jeglichen Gutes vom Brötli bis zum Flugzeugbauteil, würden alle wieder einmal mehr einen massiven Teurungsschub auslösen, erleiden würde das die ganze Volkswirtschaft, aber davon spricht hier gar niemand. Und eins dürfte sicher sein, diese Folgekosten würden mit Sicherheit nicht via Krankenkassen-Prämienverbilligung zurück erstattet. Also würden wir alle es wieder einmal mehr zusätzlich berappen. Es soll ja keiner behaupten, das Transportwesen würde diese massiven Kosten nicht weiter verrechnen. Beste Grüsse Andy :o P.S. Warum versucht der Staat eigentlich immer alle Probleme übers Portmonai vom kleinen Bürger zu lösen ??? :004: Zitieren
HaPe Geschrieben 21. Januar 2008 Geschrieben 21. Januar 2008 Ich habe keine Lust meinen Kindern (wenn ich in 10 Jahren dann welche habe) eine Gasmaske anziehen zu müssen für den Schulweg. CO2 ist aber nicht giftig ;) und um's CO2 geht es ja, oder hab ich mich geirrt? Da ich mein Auto primär beruflich nutze, werde ich die höheren Kosten auf meine Kunden, bzw. auf die Konsumenten "abwälzen" und steuerlich (Betriebskosten) ebenfalls in Abzug bringen können. Vielen Dank an die Herren "Befürworter", dass jetzt sogar noch meine Krankenkasse billiger wird :D. So kann ich mir dann vielleicht nebst Weihnachts-Shopping in New York, auch noch ein Oster-Shopping in Australien leisten, dies vor Ort noch mit 1-2 Wochen "Autofahren wie zu guten alten Zeiten" kombinieren und dort gleich auch noch meine PPL Pflichtstunden abfliegen, denn die (Linien)Flugpreise sind tief und der Flugsprit für den kommerziellen Verkehr immer noch frei von jeglichen Umweltabgaben und Zöllen und daran wird sich auch in Zukunft nicht so schnell was ändern, ob es nun Anti-Verkehrsminister Leuenberger passt oder nicht. Zwar generiere ich auf einem Trip "Zürich-New York-Zürich" gleich viel CO2 (pro Kopf bzw. Passagier), wie wenn ich mit meinem Auto 25'000km zurücklege, aber was soll's. Ob die böse "Klimakatastrophe" nun schon in 25, oder erst in 50 Jahren voll über uns hereinbricht (sofern sie das denn überhaupt tut), spielt angesichts des Alters unseres Planeten von ca. 4.55 Milliarden Jahren (+/- 1%) sowieso keine Rolle und ist daher "weltgeschichtlich" vollkommen bedeutungslos. Auch EU-Kommissar Jacques Barrot muss das wohl bemerkt haben. Hat er doch gerade erst im Frühjahr 2007 das Opensky-Abkommen mit USA abgeschlossen und erfreut verkündet, dass dadurch bereits in den kommenden 5 Jahren rund 25 Millionen zusätzliche Passagiere aus Europa über den Atlantik gekarrt werden, das sei "gut für die Fluggesellschaften und gut für die Kunden, welche dadurch noch von tieferen Preisen profitieren werden", zudem schaffe es 80'000 neue Arbeitsplätze, die Hälfte davon in der EU. Drum macht es wirklich Sinn, hier die Benzinpreise kräftig zu erhöhen, damit unser Schweizer CO2 Anteil von 0.04% (Welt/Verkehr) möglichst rasch auf 0.039% sinkt und wir hier im Herzen von Europa endlich unser kleines Naturreservat (Glasglocke inklusive) einrichten können. Der "eingesparte" Sprit wird sicher anderswo dankend entgegengenommen und umgehend verbrannt, mit Garantie! Zum Glück haben wir ja schon Mitte der 90er Jahre Ogi's 20 Rappen/Liter-Erhöhung zugestimmt, damit (O-Ton) "das Autobahnnetz zügig fertiggestellt werden kann". Damals hat der Liter noch ca. Fr. 1.10 gekostet, danach 1.30, jetzt halt 1.80 und ab 2010 Fr 2.30, oder hoffentlich noch viel mehr. Na und? Wir vorbildlichen, selbstlosen Schweizer zahlen sowas doch gerne, denn wer ausser uns kann die Welt sonst retten? Dagegen ist der Niedergang des Mittelstandes noch ein kleiner Preis! Wenn bei uns Wirtschaft und Wohlstand dereinst am Boden liegen und sich die aufstrebenden Wirtschaftsmächte rund um den Globus ob soviel selbstverordneter Dämlichkeit erfreut die Hände reiben, dann können wir uns zumindest auf die Schultern klopfen und mit den letzten Tropfen Gletscherwasser zuprosten: "es hat zwar nicht das Geringste gebracht - im Gegenteil, aber Hauptsache wir haben 'etwas' getan…" So und nun stelle ich mich 1h in die Ecke und schäme ich mich mächtig, weil ich gestern wieder sinnlos 140 Liter Bleibenzin verbrannt habe. Danach wende mich dem nächsten Projekt zu und versuche Norwegen zu retten: Tod den Elchen! @nff Gemessen an dem, was Du von Berufes wegen in die Luft bläst, dürftest Du eigentlich nicht mal Prius fahren...:005: :D. Zitieren
Giuseppe Geschrieben 21. Januar 2008 Geschrieben 21. Januar 2008 Der grösste Teil aller von uns PPL Piloten geflogenen Meilen ist doch "just for fun". Hoi Timo Wie recht du doch hast. Ich war gestern nach Sion und zurück gefolgen. Es war einfach wunderbar; ich möchte diese "just for fun" wirklich nicht missen!!!! Grüsse Giuseppe Zitieren
Milhouse Geschrieben 21. Januar 2008 Geschrieben 21. Januar 2008 Hallo Hape, keine Ahnung worum es dem Bundesrat geht, aber mir geht's nicht nur um das CO2. Es mag sein dass die Schweiz im Gesamten nur einen sehr kleinen Anteil an der Luftverschmutzung hat. Wenn aber lokal zum Beispiel in der Zürcher Innenstadt weniger Auto gefahren wird, dann steigt unmittelbar lokal die Luft- und somit auch Lebensqualität! Gruss Ueli Zitieren
Horbach Geschrieben 21. Januar 2008 Geschrieben 21. Januar 2008 Mal grundehrlich. Der grösste Teil aller von uns PPL Piloten geflogenen Meilen ist doch "just for fun". Ich muss zugeben, dass mir der Umweltschutzgedanke die Freude am Fliegen manchmal etwas trübt. 40 Liter und mehr pro Stunde verbrennen, nur für Lustig.Beim Autofahren ist überigens der grösste Teil der gefahrenen Kilometer Freizeitverkehr. Auch wenns schmerzt (mich auch), über kurz oder lang werden wir wohl alle umdenken müssen. Oder hoffen, die Industrie beglückt uns mit technischen Innovationen die uns aus der Patsche helfen. Da taucht aber bei mir die Frage auf, ob der "Geschäftsverkehr" dem "Freizeitverkehr" vorrang hat. Leben wir denn nur, um zu arbeiten? Eine Firma darf den Maler per Lieferwagen ans Zielort schicken, während ich in der Freizeit gefälligst meine Modellsegler samt Zubehör mit der Eisenbahn in die Berge transportieren soll? In welche Kategorie fällt der Arbeitsweg? Ein Geschäftmann darf ungescholten jeden Monat mal an ein Meeting fliegen, aber ein Urlauber sollte bei seiner jährlichen Reise ans Meer ein schlechtes Gewissen haben? Als völlig Ahnungsloser der Materie frage ich mich auch etwas anderes: Viele Häuser werden mit Öl, Gas oder Holz beheizt. Erzeugen diese Heizungen keine Schadstoffe? Oder wieso werden diese bei der 50-Rappenregelung berücksichtigt (ich gehe mal davon aus, dass Heizöl nicht unter Treibstoffe fällt)? Das hätte immerhin einen etwas ausgleichenden Charakter: die beheizte Wohnfläche ist mehr abhängig vom Einkommen, so zahlt der Besserverdiener etwas mehr als der Kleinverdiener. Gruss, Marcel (Arbeitswegwerkzeug = Fuss) Zitieren
Mike Rider Geschrieben 21. Januar 2008 Geschrieben 21. Januar 2008 Ui Ueli, jetzt vergleichst Du aber definitiv Äpfel mit Birnen. Du kannst doch nicht den Verkehr einer Innenstadt mit der Erhöhung von 50Rp/L zur "Emissionssenkung" vergleichen. Dass die Zürcher Innenstadt verkehrstechnisch ein absolutes Chaos ist, wird dir jeder bestätigen, der schon mal mit dem Auto da war. Nur schon diese dämliche Transitstrecke quer durch die Stadt um von Autobahn zu Autobahn zu kommen. Wie HaPe es so schön gesagt hat, ich bezweifle ebenfalls, dass die "Klimakatastrophe" tatsächlich so gravierend ist, wie die Politiker glauben machen möchten. Besonders lächerlich ist diese Diskussion, seit die Fürze von Kühen, Elchen, etc. nun seit Neuestem ebenfalls zur globalen Erwärmung beitragen. Klar, das tuen sie unbestritten, aber ich wage zu bezweifeln dass der Anteil von animalischem CH4 (Methan) überhaupte im Promillebereich liegt. Bevor wir hier mit solchen kopflosen Aktionen die Mehrheit des Volkes in der Schweiz einschränken und schröpfen, sollen lieber mal die USA gefälligst das Kyoto-Protokoll (oder dessen Nachfolger) ratifizieren und umsetzen. Bevor DAS nicht passiert ist, ist diese Diskussion überflüssig und lediglich ein Kampf gegen Windmühlen. Zitieren
worldflyer Geschrieben 21. Januar 2008 Geschrieben 21. Januar 2008 CO2 oder Umweltschutz hin oder her, bei Steuern auf importierte Energieträger sollte man m.E. die volkswirtschaftlichen Effekte nicht vergessen. Hohe Steuern auf Treibstoffe führen zu einer effizienteren Energienutzung, einer wettbewerbsfähigeren Wirtschaft und verringerter Abhängigkeit von den Erdölstaaten im Nahen Osten. Bestes Beispiel ist der Vergleich der aktuellen Erdölpreiserhöhung im Vergleich zur Oelkrise in den 70er Jahren. Die Volkswirtschaften in Europa sind dank hoher Steuern auf Ölprodukte im Vergleich zu den USA viel weniger abhängig vom Ölpreis geworden. So gesehen kann ich Herrn Leuenberger durchaus zustimmen, auch wenn ich seine Motive überhaupt nicht teile. Patrick Disclaimer: Fahre einen 7 Jahre alten Audi A2 mit einem aktuellen Verbrauch von 4,9 l. Vermisse weder bei Fahrspass, Komfort, Platz oder Sicherheit irgendetwas. Zitieren
nff Geschrieben 21. Januar 2008 Geschrieben 21. Januar 2008 @nffGemessen an dem, was Du von Berufes wegen in die Luft bläst, dürftest Du eigentlich nicht mal Prius fahren... . Da hast Du natürlich absolut recht! Aber ich denke es geht in diesem Thread nicht darum alles wegen dem Umweltschutz zu verbieten, sondern dort zu sparen, wo es ohne Einschränkungen geht. Im Falle des Prius macht es sogar Spass. Auch in der Privatfliegerei würde dies vielleicht den Durchbruch der effizienten Motoren beschleunigen. Übrigens, volkswirtschaftlich sinnvoll ist die Verrechnung der externen Kosten sehr wohl. Zitieren
Milhouse Geschrieben 21. Januar 2008 Geschrieben 21. Januar 2008 Hallo Michel, OK hast recht, bei der Diskussion hier geht's ja eigentlich um die Fliegerei und nicht um Autos in einer Innenstadt. Aber wenn ja 50% weniger fahren würden weil sie wegen des Preises lieber das Velo nehmen würde ja die Luft besser werden oder nicht? Es geht bei der durch den Fleischkonsum verursachten Umweltschaden nicht primär um die Fürze, sondern um andere Einflüsse. Zum Beispiel wird ein Grossteil des Regenwalds abgeholzt für Rinder und Rinderfutter, und ein Grossteil der gefangenen Fische werden an Tiere verfüttert. Alles summiert sich halt einfach auf. Und es sind nicht Politiker oder Medienfritzen die uns das Ausmass der Katastrophe weismachen wollen, sondern Wissenschaftler und die UNO. Gruss Ueli Zitieren
MarkusP210 Geschrieben 21. Januar 2008 Geschrieben 21. Januar 2008 Mal grundehrlich. Der grösste Teil aller von uns PPL Piloten geflogenen Meilen ist doch "just for fun". Mal ebenfalls grundehrlich: Wie gross ist wohl die Menge der Abgase die durch den priveten wie komerziellen Jetverkehr erzeugt wird? Im Vergleich zu DEN Mengen sind unsere (immer spärlicher werdenden) Flugstunden (Abgasmengen) VERSCHWINDEND gering, Peanuts sozusagen. Den Hebel als erstes gerade hier (zum wiederholten Male) anzusetzen ist schlicht unfair! Markus:mad: Zitieren
Mike Rider Geschrieben 21. Januar 2008 Geschrieben 21. Januar 2008 Hallo Michel, OK hast recht, bei der Diskussion hier geht's ja eigentlich um die Fliegerei und nicht um Autos in einer Innenstadt. Aber wenn ja 50% weniger fahren würden weil sie wegen des Preises lieber das Velo nehmen würde ja die Luft besser werden oder nicht? Aus diesem Grund wird ja bereits das Road Pricing diskutiert :) Zitieren
joh-k Geschrieben 21. Januar 2008 Geschrieben 21. Januar 2008 Auch in der Privatfliegerei würde dies vielleicht den Durchbruch der effizienten Motoren beschleunigen. Käumlich, solange ein solcher Zuschlag (nur) in der Schweiz angewendet wird, das juckt in der Produktionsindustrie niemanden. Und auch wenn es flächendeckender wäre, hätte ich da so meine Zweifel. Es gibt nur etwas, was die Welt wirklich regiert - Geld! Und solange Lycoming jährlich gerade mal soviel Motoren herstellt, wie es für den VW Golf täglich sind (unbestätigtes Zitat anderer Aviatik-Seiten), ist das wirtschaftliche Interesse an einer schnellen Weiterentntwicklung entsprechender Technologien "verständlicherweise" marginal. Und es bleibt einmal mehr bei einer sinnlosen Abgabe. Ich erinnere mich an eine Arena-Sendung auf SF1 vor vielen Jahren, als man die jährlichen Auto-Kilometer durch Abgaben bei Überschreitung gesetzlich beschränken wollte. Auf der Befürworter-Seite dieser Initiative war kein einziger Vertreter bereit, deswegen weniger herumzufahren, sondern lediglich die dadurch entstehenden Gebühren gerne zu bezahlen. Gruss Johannes Zitieren
HaPe Geschrieben 21. Januar 2008 Geschrieben 21. Januar 2008 Viele Häuser werden mit Öl, Gas oder Holz beheizt. Erzeugen diese Heizungen keine Schadstoffe? Oder wieso werden diese bei der 50-Rappenregelung berücksichtigt (ich gehe mal davon aus, dass Heizöl nicht unter Treibstoffe fällt)? Nur keine Angst, das Heizöl ist bereits separat "dran". Seit 1.1.2008 sind auf einem Liter 3 Rappen CO2-Abgabe drauf. Das Ganze wird bis 2010 auf 9 Rappen gesteigert, falls der Ausstoss bis zu diesem Zeitpunkt noch mehr als 86,5% der Emissionen von 1990 beträgt. Das macht künftig bei einer Tankfüllung unserer Gemeinschaftsheizung für 6 Häuser ca. zusätzliche Fr. 1000.- pro Jahr. Spätestens bei der nächsten Heizkostenabrechnung werden es dann wohl auch die Mieter merken. @Ueli Aber gerade um's Kyoto Protokoll geht's bei dieser Erhöhung und nicht um die Luftqualität in der Stadt Zürich, welche wir u.a. auch "Schwellen-Ruedi's" (Aeschbacher's) unsäglicher Verkehrspolitik zu verdanken haben. Manchmal frage ich mich schon, wie wir in den 60/70er 9 lange Jahre Schulweg zu Fuss à 4km neben einer dicht befahrenen Hauptstrasse überhaupt überleben konnte. Damals gab es noch das wohlriechende Bleibenzin, weder Katalysator noch Partikelfilter :009: und geheizt wurde noch mehrheitlich mit Holz und Kohle. Wir wurden auf dem Trottoir regelmässig von Lastwagen in dicke, schwarze und spürbar warme Abgaswolken gehüllt und haben uns unter Kollegen sogar noch gestritten, welche nun besser riecht. Mein Favorit war damals der Volvo L48 Viking… und geröhrt hat der... Und es sind nicht Politiker oder Medienfritzen die uns das Ausmass der Katastrophe weismachen wollen, sondern Wissenschaftler und die UNO.[/Quote]Erstere kämpfen letztendlich auch nur um Beachtung und Forschungsgelder und Kostproben "wissenschaftlicher Wahrheiten" haben wir ja anlässlich des Waldsterbens bereits mal serviert bekommen. Von Letzteren halte (ich persönlich) nach einem abendfüllenden Gespräch mit einem Piloten, welcher in Zentralafrika mehrere Jahre für die UN geflogen ist, nicht mehr besonders viel. Sehr empfehlenswert war übrigens die Sendung "Die Angst-Industrie" (8.1.08, SWR-BW), welche leider erst spät in der Nacht ausgestrahlt und deshalb wohl kaum beachtet wurde. Unser "Staatsfernsehen" würde sich wohl weigern, etwas Derartiges überhaupt auszustrahlen. Dieser lesenswerte Bericht mit gleichem Titel (jedoch nicht mit der Sendung verwandt) bringt es ebenfalls ziemlich genau auf den Punkt. Lesenswert ist ferner auch dieser Espace-Artikel. Zitieren
stussy Geschrieben 21. Januar 2008 Geschrieben 21. Januar 2008 Wie schon erwähnt gibt es viele Meinungen. Ich versuchs mal auf verschiedenen Ebenen zu erklären und betrachten. Der Sinn der sich hinter dieser Abgabe befindet, ist wie schon erwähnt die Reduzierung des Benzin-, Dieselverbrauchs oÄ.. Dahinter steckt eine weitere Massnahme um den CO2 Ausstoss zu reduzieren und so auch gewisse Versprechen einzuhalten. Denn CO2 macht etwa 50% der Treibhausgase aus, die wir alle auf der Welt auf unsere Atmosphäre loslassen. Diese sind nicht nur schlecht. Man hat mithilfe von Eiskernbohrungen herausgefunden, dass es schon immer CO2 und andere schädliche Stoffe in der Luft hatte. Jedoch konnte die damals vorhandene Menge auf natürlichem Weg (Bäume etc.) abgebaut werden. Jedoch ist der Grenzwert (von glaube ich 730 Gigatonnen Kohlenstoff in der Atmosphäre) bereits seit ein paar Jahren überschritten. Wir handeln also schon zu spät. Die Schweiz verspührt die Erderwärmung wegen ihrer Alpenlage sogar noch verstärkt. Der negative externe Effekt zeichnet sich dadurch aus, dass eine grössere Menge angeboten wird, als Volkswirtschaftlich erwünscht ist. Mit einem Zuschlag von 50 Rappen versucht man nun den Verbrauch auf das Niveau zu bringen, welcher etwa Volkswirtschaftlich akzeptabel wäre (oder sogar noch mehr um Versprechen bezüglich Klimazielen etc. einzuhalten). Da es ja logisch ist, dass ein Gut weniger nachgefragt wird, wenn es teurer wird. Es gäbe private Lösungen (Coase Theorem) für dieses Problem, jedoch sind sie nicht durchführbar. Es gibt zu viele Beteiligte (die ganze Weltbevölkerung) und ist auch noch ein staatliches Interesse. Der Staat kann mithilfe von Verhaltensvrschriften und Verboten eingreiffen oder wie in diesem Fall marktbasierende Massnahmen anwenden. Diese Massnahmen können Steuern (Pigou) und Subventionen sein, aber auch die Umweltzertifikate die gehandelt werden können. Die Steuern sind jedoch hier das wirksamste um den Verbrauch auf oder sogar unter die sozialen Kosten zu bringen. Den es werden nur die bestraft, die auch Diesel, Benzin etc. brauchen (eigentlich fast alle). Und wenn wir noch den Traum vom Fliegen wirtschaftlich anschauen, müssen wir „just for fun“ Flieger feststellen, dass es sich beim Fliegen um ein Selbstverwiklichungsbedürfniss handelt. Welches nach der Maslowsch Bedürfnisspyramide an letzter Stelle (nach Grundb., Sicherheitsb.,soziales B. und Achtungsb.) der Bedürfnisse von Menschen zu finden ist. (Wir sollten auch einmal froh sein, haben wir diese Stufe schon erreicht und müssen uns nicht mehr mit der Beschaffung von Wasser auseinandersetzen.) So nach etwas wirtschaftlichem Ausschwung noch meine Meinung. Klar wird es uns Flieger eventuell hart treffen und klar fehlt es (speziell beim Motorenbau) an Innovation in „unserer“ Branche. Jedoch sollten wir das beste daraus machen. Einmal halt für einen Soloflug einen kleineren Flieger nehmen der weniger säuft, als ein durstiges, überpoweretes Fluggerät. Oder auch so weit wie möglich ökofly betreiben. Man sollte nicht nur das Problem besprechen sondern auch kommunizieren wie man auch im kleinen Rahmen zur Treibstoffreduzierung und somit auch zur Kostenreduzierung beitragen kann. So habe fertig. Zitieren
fifo Geschrieben 22. Januar 2008 Geschrieben 22. Januar 2008 Ich spare aktiv CO2! Saufe nur Hahnenwasser ohne Kohlensäure (CO2) und das Furzen verkneife ich mir auch, zumindest in Gegenwart von Frauen. Da kann ich dann ohne ein schlechtes Gewissen zu haben mit meiner Corvette (verbrauch 20Liter +) auf den Flugplatz fahren und mit der Seneca zweimal 40 Liter pro Stunde verbrennen. So kann ich es mir sogar leisten, ganz alleine mit dem Ding rumzukurven, schliesslich habe ich ja zuvor aktiv CO2 gespart. Der eine oder der andere Denkt sich nun: "was soll der Scheiss?". Stell Dir aber mal vor, die Seneca ist Amerika, die Vette ist Asien und die Wassersauferei ist die Schweiz. Global gesehen, ein etwas lächerliches Diskussionsthema. In dem Sinne mal Prost, genehmige mir mal einen absolut Kohlensäurefreien aber nicht ganz CO2 freien Kaffee aus Kolumbien. Gruss Philipp Zitieren
Lionel Geschrieben 22. Januar 2008 Geschrieben 22. Januar 2008 Die Ignoranz die hier herrscht ist wirklich erschreckend! Wie soll man den Dritt-Welt-Ländern beibringen umweltschonender zu leben und zu wirtschaften wenn es nicht einmal die reichen Industriestaaten fertig bringen? Das ist wiedereinmal der Egoismus jedes Einzelnen, der seinen Luxus kein bisschen einschränken will. Irgend einer muss den Anfang machen! :001: Zitieren
bleuair Geschrieben 22. Januar 2008 Geschrieben 22. Januar 2008 Der Kleine Mann hat nur geringe Chancen, etwas zu bewegen. Also überlassen wir es doch den Politikern - die, so von wegen unfair *rofl*, übrigens mit denselben Waffen kämpfen wie alle anderen auch: Mit 20% der möglichen Massnahmen 80% der Sünder treffen :p. Man hat schon an anderer Stelle merken dürfen, dass man sich erst verbünden muss, um effektiv ein Ziel zu erreichen. Darum befürworte ich auch hier das Vorausschreiten der demokratisch legitimierten Volksvertreter. Zudem fände ich es eigentlich toll, wenn auch zu diesem Thema im Ausland (endlich wieder mal, danke Zottel!) positiv berichtet wird und die Schweiz als Beispiel genommen werden kann. Schliesslich haben wir, feiner Café de Colombia hin oder her, mal das Kyoto-Protokoll unterschrieben und wir haben ein CO2-Gesetz. Darin ist vorgesehen, dass eine CO2-Abgabe kommen muss, wenn andere Massnahmen das Reduktionssziel verfehlen. Und es gibt genügend Staaten, die ebenfalls meilenweit daneben liegen! Dass die nun vorgeschlagene Lenkungsabgabe also kommen wird, konnte man längst vorausahnen (Lenkungsabgabe = die Einnahmen werden gleichmässig an die Bevölkerung zurückverteilt. Das heisst dass Leute, die überdurchschnittlich viel CO2 emittieren, draufzahlen werden, während solche, die CO2 "sparen", profitieren). Die finanziellen Effekte auf unsere kleine Volkswirtschaft, wenn man den gestrigen Börsenmontag daneben stellt, sind marginal. Und schlussendlich zählen die individuellen Effekte in Umweltfragen wirklich nur bei jenen mehr, die ...ach, ich mag gar nicht mit Ölschlamm um mich werfen. Mein Vorschlag nun, verbrauchen wir doch schnellstens alles Öl, erst dann scheinen die Denkstuben des Planeten frei, die nächsten Probleme anzugehen. Nieder mit dem Benzinpreis! Disclaimer: Da ich keine Nachfahren habe, kann ich problemlos und ohne schlechtes Gewissen die Zukunft ignorieren. ( :rolleyes: ) Zitieren
mds Geschrieben 22. Januar 2008 Geschrieben 22. Januar 2008 Der Kleine Mann hat nur geringe Chancen, etwas zu bewegen.… und beim «grossen Mann» drückt man sowieso ein Auge zu, wie heute der Tages-Anzeiger schreibt: «Bundesrat als Parksünder: Polizei drückt ein Auge zu». Martin Zitieren
stussy Geschrieben 22. Januar 2008 Geschrieben 22. Januar 2008 Die Ignoranz die hier herrscht ist wirklich erschreckend! Wie soll man den Dritt-Welt-Ländern beibringen umweltschonender zu leben und zu wirtschaften wenn es nicht einmal die reichen Industriestaaten fertig bringen? Das ist wiedereinmal der Egoismus jedes Einzelnen, der seinen Luxus kein bisschen einschränken will. Irgend einer muss den Anfang machen! :001: Nach meinem Wissen sind die Drittweltländer und die Entwicklungsstaaten von den Aufllagen befreit. Denn als wir uns industrialisierten war Kohle unser "Mittel" zum Erfolg...und dieses ist noch schädlicher als unsere heutigen Treibstoffe. Zitieren
mds Geschrieben 22. Januar 2008 Geschrieben 22. Januar 2008 Die Ignoranz die hier herrscht ist wirklich erschreckend!… im Gegenteil, ich finde erfreulich, dass sich erstaunlich viele nicht verängstigen lassen und einen grün-sozialistischen Klimasozialismus ablehnen. Martin Zitieren
bleuair Geschrieben 22. Januar 2008 Geschrieben 22. Januar 2008 grün-sozialistischen Klimasozialismus Oder einen sozial-grünen Sozialklimatismus? :005: Martin, "sozial" wäre eine Kopfsteuer. Aber wir sprechen von einer Lenkungsabgabe. Und die, wie oben dargelegt, tüpft den, der Benzin tankt. Oder? Neeein, natürlich passiert nichts mit unserem Klima, also jedenfalls nicht mit meinem, hab ja frische Luft in meinem Oberstübchen, und was interessiert mich das Klima der anderen? :-/ Zitieren
Heinz Richner Geschrieben 22. Januar 2008 Geschrieben 22. Januar 2008 Hallo @Mirko: Lenkungsabgabe = die Einnahmen werden gleichmässig an die Bevölkerung zurückverteilt seit ich denken kann - und das ist nun schon mehr als 53 Jahre - hat dies noch nie funktioniert. Wenn ich nur daran denke, was der Staat aus diesen Einnahmen wieder für Selbstzwecke (dafür notwendiger Verwaltungs- und Kontrollapparat) zurückbehalten wird - mir grauts jetzt schon! Bisher hat der Staat aus jeder erdenklichen Abgabe jeweils lediglich Eigeninteresse verfolgt, wäre ja wirklich neu und komisch, er hätte mal die Interessen der Bevölkerung im Auge. Wer anders denkt, hat vieles noch nicht ganz querdurchdacht. Gruss Heinz Zitieren
jobr1ch Geschrieben 22. Januar 2008 Geschrieben 22. Januar 2008 Erstaunlich von diesen 'notorischen Egomanen' (als Gegensatz zum 'grün-sozialistischen Klimasozialismus'), die hier offenbar in der Mehrzahl sind, ist nur wie leicht es ihnen fällt z.B. Fr.1.50 mehr für einen Liter Benzin zu bezahlen wenn die Saudis dies wollen, jedoch grausam leiden wenn unser Regierung Fr. -.50 mehr möchte. Ich weiss, die Saudis machen mit diesem Geld im Gegensatz zu unserer Regierung ganz grossartige Sachen.:confused: Zitieren
beaver Geschrieben 22. Januar 2008 Autor Geschrieben 22. Januar 2008 Mal ebenfalls grundehrlich:Wie gross ist wohl die Menge der Abgase die durch den priveten wie komerziellen Jetverkehr erzeugt wird? Im Vergleich zu DEN Mengen sind unsere (immer spärlicher werdenden) Flugstunden (Abgasmengen) VERSCHWINDEND gering, Peanuts sozusagen. Den Hebel als erstes gerade hier (zum wiederholten Male) anzusetzen ist schlicht unfair! Markus:mad: Dazu hab ich ein paar Zahlen aufgeschnappt: Der Luftverkehr macht etwa 2% des CO2-Ausstosses aus. Davon sind ca. 1% von der GA verursacht. Von diesen wiederum sind nur ca. 1% die privaten Kolbenschüttler (Rest: Business Jets und Helis u.a. Turbinen). Rechne: 0.0002% von der Kolbenfliegerei. In Grossbritannien wird mehr Benzin beim auftanken der Autos VERDUNSTET, als im gleichen Land von der GA verflogen wird. rene Zitieren
stussy Geschrieben 22. Januar 2008 Geschrieben 22. Januar 2008 Dies spielt ja eigentlich keine Rolle. Sofern sich nicht wieder ettliche durch undurchsichtige Geschäfte davon loslösen können und nichts berappen müssen. Aber wenn diese ABgabe kommt und sie von allen bezahlt wird machen "wir" auch nur einen sehr "kleinen" Anteil der EInnahmen aus. Also relativiert sich das ganze eigetnlich wieder Zitieren
Empfohlene Beiträge
Dein Kommentar
Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.