homer Geschrieben 10. Januar 2008 Teilen Geschrieben 10. Januar 2008 Die Diskussion um den im letzten August in London zu hart aufgesetzten Jumbolino hat meinen Wissensdurst verstärkt. Was ist zu tun wenn das Flugzeug einige Meter über Grund von einem Tailwind (stark oder schwach) erfasst wird? Christian Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Torsten Meier Geschrieben 10. Januar 2008 Teilen Geschrieben 10. Januar 2008 Kenne den Fall nicht. Windrichtungswechsel? Es gibt wohl in einigen Fliegern Warninstrumente, im Prinzip hilft aber nur Vollgas (und durchstarten), weil die Geschwindigkeitsdifferenz schnellstmöglich vor Auftriebsverlust ausgeglichen werden muss. Such mal in Google nach "windshear escape maneuver", da findet sich neben einigen Unfallberichten z.B. ein CRJ-Doc, mit einer Checkliste auf Seite 17-9 http://clem.mscd.edu/~christib/wprof/CRJ/CRJ%20Operations%20Guide%202004.doc Aber ich sitz ja nicht drin... :cool: Vielleicht antwortet noch einer der Profis. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
HeinzS Geschrieben 10. Januar 2008 Teilen Geschrieben 10. Januar 2008 Hallo Thorsten, Christian meint diesen Fall: http://www.flightforum.ch/forum/showthread.php?t=54053&highlight=Jumbolino+London @Christian, wenn das "einige Meter über Grund" passiert dürfte es meistens zu spät sein um noch etwas tun zu können , siehe London. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Robin Geschrieben 11. Januar 2008 Teilen Geschrieben 11. Januar 2008 Dann muß es sich ja schon um eine starke Windscherung gehandelt haben. Aber ich kenne LCY nicht. Instinktiv schiebt man aber normalerweise den Gashebel vor, wenn man sieht und vor allem auch spührt, dass der Flieger an Auftrieb verliert. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
FalconJockey Geschrieben 11. Januar 2008 Teilen Geschrieben 11. Januar 2008 London-Shitty ist insofern kritischer, als dass man dort einen fast doppelt so steilen Sinkwinkel und somit weniger Zeit zum Abfangen hat. Wenn einen dann noch so eine Windscherung erwischt hat man halt Pech gehabt. Das ist nun 1000 Mal gut gegangen und einmal hat es gekracht, shit happens. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
jumbolinopilot Geschrieben 17. Januar 2008 Teilen Geschrieben 17. Januar 2008 In LCY beträgt die max. Tailwindkomponente für den RJ85 = 5 kts RJ100 = 0 kts Am Ende der Touchdown-Zone befinden sich 2 weisse HILs (High Intensity Lights). Passiert das Flugzeug diese Lichter, bevor es gelandet ist, MUSS ein Go around (oder Touch and go) eingeleitet werden. Wie schon erwähnt, ist der Glidepath viel steiler als normal. Deshalb ist ein korrekter Flare sehr wichtig (und nicht ganz einfach). Erfolgt er zu früh, kommt die Landung nicht innerhalb der Touchdown Zone zu stande => Go around. Erfolgt er hingegen zu spät = harte Landung. Eine harte Landung bedeutet aber nicht unbedingt auch ein Tailstrike, solange man auf dem Fahrwerk landet und nicht auf dem "Füdli". Aber eben - ein bisschen zu viel Pitch up, dazu eine Prise Tailwind und schon ist der Pilot der Löli. Dazu kommt noch, dass die Speed über Threshold GENAU Vref33 sein muss und nicht etwa Vref33 + 5. LCY ist zwar sehr spannend, aber oft auch ziemlich "sportlich". Beste Grüsse Urs Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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