St.Augustine Geschrieben 10. Januar 2008 Teilen Geschrieben 10. Januar 2008 Gelesen in der Zürcher Landzeitung, 19.12.07 Swiss: Lufthansa will neue Flotte für exklusive Kunden in der Schweiz unterbringen Die Lufthansa ist daran, eine eigene Privatjet-Flotte aufzubauen. Betrieben werden soll sie von Swiss European Air Lines, der Regionalfluggesellschaft der Swiss. Deutsche Gewerkschafter sind empört. Individueller Service, zuvorkommende Betreuung und unkompliziertes Fliegen - ohne Schlangestehen am Flughafen ist en vogue. Mit der Privatfliegerei lässt sich gutes Geld verdienen und von diesem Kuchen möchten sich auch die etablierten Airlines ein Stück abschneiden. Unter der Marke «Lufthansa Private Jet» bietet auch die deutsche Konzernmutter der Swiss ein solch exklusives Produkt an. «2007 ist die Kunden Nachfrage stetig gestiegen und war zum Teil grösser als das verfügbare Angebot », erklärt Thierry Antinori, Bereichsvorstand Marketing und Vertrieb bei der Lufthansa. Vor allem im innereuropäischen Punkt-zu-Punkt-Verkehr erfreue sich diese Art des Reisens wachsender Beliebtheit. Bislang wurden die Flüge von NetJets ausgeführt, einem weltweit tätigen, spezialisierten Anbieter. NetJets hat die Zusammenarbeit aber vor wenigen Tagen überraschend eingestellt. Eigene Flotte, eigene Piloten Um die Nachfrage über die Feiertage abzudecken, kooperiert die Lufthansa nun mit Konkurrent DC Aviation. Für den längerfristigen Ersatz treibt sie jedoch ein eigenes Projekt voran. «Wir werden Flugzeuge in verschiedenen Grössenordnungen bestellen. Eine genaue Anzahl sowie Hersteller und Typ können wir aktuell noch nicht nennen» erläutert Konzern-Sprecher Boris Ogursky. Die exklusive neue Flotte werde aber nicht von der Lufthansa selbst betrieben werden, sondern von der Swiss. «Diese Pläne existieren», bestätigt Swiss-Sprecher Jean-Claude Donzel. «Die Privatjet-Flotte soll bei Swiss European angegliedert werden.» Zu den genauen Umständen könne er aber noch keine Stellung nehmen. Günstiger als bei Lufthansa Swiss European ist die Regionalfluggesellschaft der Swiss und betreibt gegenwärtig 20 Jumbolinos Ihre Gründung im November 2005, vom betroffenen Personal lange bekämpft, zementierte die Trennung in zwei Pilotenkorps mit separaten Gesamtarbeits- verträgen und unterschiedlichen Anstellungsbedingungen. Die Folge: Die Pilotensaläre bei Swiss European gehören zu den tiefsten im ganzen Konzern. Die Lufthansa will von dem Umstand profitieren, indem sie die neu anzustellenden Piloten bei Swiss European unterbringt. Ogursky sieht es freilich anders: «Bei der Auswahl des Betreibers innerhalb des Lufthansa Konzerns wurden verschiedene Kriterien wie Maintenance, Verkehrszentrale, Verfügbarkeit und Qualifizierung berücksichtigt. Wir sind überzeugt, mit Swiss European eine sehr gute Lösung im Sinne des gesamten Konzerns gefunden zu haben.» Bei deutschen Gewerkschaftern stösst der Plan dennoch auf Kritik. Die Vereinigung Cockpit will sich insbesondere dagegen wehren, dass die neuen Arbeitsplätze in der Schweiz angesiedelt werden. Doch angesichts des gedrängten Zeitplans wird die Lufthansa ihre Pläne kaum noch ändern wollen. Nach Angaben von Ogursky soll die Privatjet Flotte bereits im Frühjahr 2008 aufgebaut werden. Zitat Ende. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
CarstenB Geschrieben 10. Januar 2008 Teilen Geschrieben 10. Januar 2008 Vergl. http://www.flightforum.ch/forum/showpost.php?p=491005&postcount=42 Dort wurde das auch schon diskutiert. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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