Dickie8208 Geschrieben 13. Dezember 2007 Geschrieben 13. Dezember 2007 Hi, bin in einem anderen Forum auf diesen Bericht hier gestoßen: http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,517653,00.html Finde ich echt krass und wenn ich BA-Aktionär wäre, würde ich zusehen, das ich Kasse mache. Ist das nun wirklich schlechtes operational management (mir fällt gerade nichts deutsches ein, sorry) oder lässt sich das ab einer gewissen Komplexität/ Firmengröße nicht vermeiden? Gruß Sönke Zitieren
Amarantine Geschrieben 13. Dezember 2007 Geschrieben 13. Dezember 2007 Auch innert Europa passiert so was und das nicht gerade selten, denn wer zu viele Flüge auf einer Strecke ausfallen lässt, dem droht auch mal fix einen dauerhaften Slotverlust.... und das kann teurer werden, als ein leeres Flugzeug fliegen zu lassen. Zitieren
planespotter89 Geschrieben 13. Dezember 2007 Geschrieben 13. Dezember 2007 Hallo zusammen Ich weiss gar nicht was Greenpeace stört. Wenn sie Fracht transportieren sind sie ja nicht leer! :005: Ich hab mal gehört, dass ein "leerer" Flieger mit Fracht mehr Geld einbringen kann als einer nur mit Paxen... Würde mich mal wunder nehmen ob das stimmt, vieleicht weiss es ja hier jemand?! Gruess Flo Zitieren
Joel Vogt Geschrieben 13. Dezember 2007 Geschrieben 13. Dezember 2007 Ähm, fändest du nicht auch, es wäre besser, die Flieger würden Fracht UND Paxe transportieren? Wäre nochmal ein bisschen einträglicher...;) Gruss JOEL Zitieren
planespotter89 Geschrieben 13. Dezember 2007 Geschrieben 13. Dezember 2007 Ähm, fändest du nicht auch, es wäre besser, die Flieger würden Fracht UND Paxe transportieren? Wäre nochmal ein bisschen einträglicher...;) Doch natürlich ist das der ökonomische Idealfall. Gruess Flo Zitieren
Queenslander Geschrieben 13. Dezember 2007 Geschrieben 13. Dezember 2007 Guter Bericht von SPIEGEL. Äusserst seltsames Verhalten des British Airways Managements. Das es mal einen Flug gibt ohne Passagiere, ja ok, aber wenn das regelmässig vorkommt verstehe ich die Aufregung bei Umweltverbänden. Offenbar ist das Kerosin immernoch zu billig... Die Airline-Industrie muss sich mehr Mühe geben, Umweltinteressen ernst zu nehmen, sonst muss sie sich nicht wundern wenn neue gesetzliche Auflagen politisch mehrheitsfähig werden. Und das hoffe ich persönlich zu allerletzt! Christian Zitieren
Romair Geschrieben 14. Dezember 2007 Geschrieben 14. Dezember 2007 Ähm, fändest du nicht auch, es wäre besser, die Flieger würden Fracht UND Paxe transportieren? Wäre nochmal ein bisschen einträglicher...;) Gruss JOEL Hallo Joel Das wird ja in Asien noch oft gemacht. Bin gerade letzten Mittwoch mit er EVA von HongKong nach Taipei geflogen . Es war eine B747-400 Kombi. Da die Fracht zuerst geladen wird, muss der Jumbo am Heck unterstützt werden. Wenn ich wieder zurück bin, werde ich dann 2/3 Bilder bringen. Es ist die Rennstrecke dort unten und viele Airlines bedienen diese Strecke fast alle mehrmals täglich praktisch miteinander. Deshalb verwunderte es nicht, das EVA ein Kombi einsetzt. Dazu muss man wissen, dass die EVA zu einer sehr grossen Containerfrachtgruppe (EVERGREEN) gehört. Gruess aus Taipei Roger Zitieren
DD 340-600 Geschrieben 14. Dezember 2007 Geschrieben 14. Dezember 2007 Na was passiert erst wenn der SPIEGEL erfährt, das so manche Airline ihre Maschinen leer um die halbe Welt fliegt, nur um sie an einem anderen Standort warten zu lassen? ;) Dann könnte man sich auch über Busse aufregen, auf deren Fahrtrichtungsanzeiger "Leerfahrt" steht...Solche Verkehrsmittel fahren/fliegen nun mal auch wenn nur ein oder zwei Personen im Bus, im Zug oder eben auch im Flieger sitzen... Zitieren
Romair Geschrieben 14. Dezember 2007 Geschrieben 14. Dezember 2007 Ich dachte, der Spiegel kümmert sich mehrheitlich um politische Themen. Leerflüge: Die gibt es nicht nur bei wartungstechnischen Flügen sondern auch im Chartergeschäft wo nach Saison geflogen wird. Dort ist beim Saisonstart oder Ende immer eine Richtung leer oder denkt der Spiegel, dass eine Flugzeugfülle dann ueberwintern muss oder, dass eine Ladung Teneriffaner hier bis zur neuen Saison Ski fährt. Habe selbst schon solche Flüge mitgemacht mit leerer Kabine in eine Richtung. Gruess Roger Zitieren
Thomas Geschrieben 15. Dezember 2007 Geschrieben 15. Dezember 2007 Ich hab mal gehört, dass ein "leerer" Flieger mit Fracht mehr Geld einbringen kann als einer nur mit Paxen... Würde mich mal wunder nehmen ob das stimmt, vieleicht weiss es ja hier jemand?! Das kommt auf die Strecke und das Flugzeug an. Eine 777pax kann meines Wissens um die 15-20t Fracht mitnehmen. Auf der Strecke JFK-Europa zahlt die Fracht nur wenig, auf einer Strecke von China nach Europa bringt sie deutlich mehr. Es haben ja auch schon manche Standby-Paxe auf Cargo-Rennstrecken schmerzlich erfahren, dass sie trotz freier Sitzplätze stehenblieben, da die lokale Station die verbleibende Nutzlast lieber für Fracht als für ein paar PADs genutzt hat... Gruss, Thomas Zitieren
CarstenB Geschrieben 15. Dezember 2007 Geschrieben 15. Dezember 2007 Habe selbst schon solche Flüge mitgemacht mit leerer Kabine in eine Richtung. SPON berichtet aber von häufigen Leerflügen in beide Richtungen. Die Airline hat die gemäß Bericht bestätigt und mit Personalmangel begründet. Einfache Positionierungsflüge stehen hier nicht zu Diskussion. Zitieren
Th_Hermann Geschrieben 16. Dezember 2007 Geschrieben 16. Dezember 2007 ...oder denkt der Spiegel... Der SPIEGEL kann nicht denken. UND: Ich kann Dir nur raten, ihn öfters zu lesen. Dann wirst Du sehen, dass er nicht nur über Politik schreibt. Gruss Thomas Zitieren
Chrigu G. Geschrieben 17. Dezember 2007 Geschrieben 17. Dezember 2007 Hallo zäme ich möchte auf zwei verschiedenen Ebenen zu diesem Thema antworten: Ist es nicht so, dass man IMMER irgendwo ein Haar in der Suppe finden kann?! Ich weiss, da kommt gleich die Antwort: Ja, aber wenn die Medien nichts "aufdecken", geschieht so viel Unrecht auf der Welt... Lasst euch mal die sinngemässe Antwort dazu meines Sohnemannes auf der Zunge zergehen: "Warum flucht, schreibt, klagt usw. man immer GEGEN die Autos wegen Energie/Umwelt usw. usf.? Warum verwendet man nicht all diesen geistigen Aufwand, um FUER die Autos zu agieren? Dass sie sparsamer werden, besser werden! Denn mit den Argumenten gegen die Autos wird man immer zuwenig erreichen können, mit den Argumenten für bessere Autos hingegen schon. Also, ich wiederhole mich zwar: Ich halte nun mittlerweile schon gar nichts mehr von dieser Art Journalismus, wie sie am obigen Spiegel-Beispiel zur Sprache gekommen ist. Es ist immer der selbe Käse von Leuten, die sich gut finden, wenn sie etwas von andern in die Welt hinausposaunen können, das sie nicht gut finden. Zweite Ebene: Bei jeder Dispositionsarbeit entstehen Leergänge/Leerläufe. Ich weiss das aus eigener beruflicher Erfahrung. Da muss man nicht meinen, mit ein paar schönen Worten, die man sich in seine Redaktionstastatur klimpert, es besser machen zu können. ES GIBT IMMER LEERLÄUFE BIEM DISPONIEREN, weil man nicht alles bestimmen kann - die Reaktionen von all den beteiligten Leuten, von denen sie da abhängig ist, kann KEINE Luftfahrtgesellschaft selbst bestimmen. Nur fallen sie halt jetzt bei einer Fluggesellschaft stärker ins Gewicht. Es ist so (einfach!). Und solches muss man auch ertragen können. Es ist menschlich. Und so lange es nicht fahrlässig provoziert ist, soll sich keiner darüber erheben und meinen, er sei der bessere. Zitieren
Joel Vogt Geschrieben 17. Dezember 2007 Geschrieben 17. Dezember 2007 Bad news sell better than good news. Ist irgendwie von Natur aus so. Wieso? "Good News" führen zu einer Reaktion à la "ach, dann muss ich mir ja keine Sorgen machen" und der potenzielle Heftli-Käufer geht weiter. "Bad News" führen zu einer Verunsicherung, die den potenzielle Käufer eines Magazines zum Kauf verlockt, weil er ja wissen will, wie schlimm es denn tatsächlich ist und so weiter und so fort... -> Das ist die Art und Weise wie man als Verleger Geld verdient. Oder auf einer anderen Ebene gedacht: Warum reden wir beim Fussball immer nur über schlechte (->auffällige) Schiris und nie über jene die gut (aber halt eben unauffällig) sind? Gruss JOEL Zitieren
migflug Geschrieben 18. Dezember 2007 Geschrieben 18. Dezember 2007 Lasst euch mal die sinngemässe Antwort dazu meines Sohnemannes auf der Zunge zergehen: "Warum flucht, schreibt, klagt usw. man immer GEGEN die Autos wegen Energie/Umwelt usw. usf.? Warum verwendet man nicht all diesen geistigen Aufwand, um FUER die Autos zu agieren? Dass sie sparsamer werden, besser werden! Ein naheliegender Grund dürfte sein, dass Journalisten keine Ingenieure sind. Ich persönlich finde es gut, dass Medien solche Misstände aufdecken, und mal ehrlich: Wer würde schon eine Zeitung/Zeitschrift kaufen nur um darin zu lesen "Die Trams der VBZ fuhren auch gestern wieder pünktlich / Der Betrieb der Universität Basel verlief gestern Reibungslos / Telefonnetze sind gestern nicht zusammengebrochen" etc? Also bitte... Interessanterweise habe ich festgestellt, dass selten jemand etwas gegen kritische Berichterstattung hat, sofern nicht eigene Präferenzen kritisiert werden. Gruss Flavio Zitieren
Dickie8208 Geschrieben 18. Dezember 2007 Autor Geschrieben 18. Dezember 2007 Zweite Ebene: Bei jeder Dispositionsarbeit entstehen Leergänge/Leerläufe. Ich weiss das aus eigener beruflicher Erfahrung. Da muss man nicht meinen, mit ein paar schönen Worten, die man sich in seine Redaktionstastatur klimpert, es besser machen zu können. ES GIBT IMMER LEERLÄUFE BIEM DISPONIEREN, weil man nicht alles bestimmen kann - die Reaktionen von all den beteiligten Leuten, von denen sie da abhängig ist, kann KEINE Luftfahrtgesellschaft selbst bestimmen. Nur fallen sie halt jetzt bei einer Fluggesellschaft stärker ins Gewicht. Es ist so (einfach!). Moin, hier gehts doch garnicht ums disponieren, sondern um Defizite im regulären Flugbetrieb. Das ist und bleibt schon irgendwie bedenklich. Sönke Zitieren
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