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Zivile Flüge ab und nach Payerne


Aviaticus

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So hat also der Bundesrat jetzt grünes Licht für die Benützung des Militärflugplatzes Payerne gegeben. 8400 Bewegungen pro Jahr sind erlaubt, das sind je 4200 Starts und Landungen. Es ist anzunehmen, dass hauptsächlich Businessjets von Firmen und Privaten von dieser Möglichkeit Gebrauch machen werden. Was für Leute werden dort starten und landen wollen? Payerne befindet sich ja nicht in einer ausgesprochenen Wirtschaftsregion. Oder täusche ich mich? Warum wird nicht auch Emmen - aus selbem Sinn und Zweck - für die Zivilen in begrenztem Masse geöffnet?

Fritz S.

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Ich denke fast es ist eine Option für Ryanair.

Der Weg mit der Bahn von Payerne nach Genf dauert im schnitt 90 Minuten. Weiss nicht ob das ein Hindernis währe. Und das ohne Direktverbindungen.

Ausser Ryanair verkauft Payerne als Bern North. Bern währe nicht mehr sehr weit rund eine Stunde nur noch entfernt.

 

 

Gruess

Marco

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Naja, es ist ja nicht die Rede von Passagierflügen à la Ryanair, sondern es geht um Businessflüge.

 

Es ist anzunehmen, dass hauptsächlich Businessjets von Firmen und Privaten von dieser Möglichkeit Gebrauch machen werden. Was für Leute werden dort starten und landen wollen? Payerne befindet sich ja nicht in einer ausgesprochenen Wirtschaftsregion.
Nun, die Broye ist tatsächlich keine grosse Wirtschaftsregion, möchte aber natürlich gerne eine werden. Neben der Piste in Payerne warten 400'000m2 Bauland auf Interessenten, den sogenannten Aéropôle. Nur dank einem positiven Entscheid zur zivilen Nutzung, hat dieses Technoparkprojekt auch eine Zukunft.

 

Die positive Aspekte sich dort als Firma niederzulassen liegen auf der Hand: Standort direkt neben einem Flugplatz mit fast 3000m Piste und ILS, vergleichsmässig zu anderen Plätzen wenig Flugverkehr -> Kein Slotproblem, niedrige Steuern, Autobahn A1 direkt neben der Haustüre...

 

Es gibt bereits seit längerem konkrete Projekte für den Aéropôle, so will sich beispielsweise Speedwings dort niederlassen. Die Flugunfalluntersuchungsbehörden sollen ebenfalls dort einziehen, zudem ist ja auch bekannt, dass das "Solar Impulse" Projekt dort einen Hangar bauen und Flugversuche durchführen möchte.

 

Man erhofft sich natürlich durch diese Vorreiter noch andere Firmen anzulocken. Die Wirtschaftsverbände der Region kämpfen seit rund 10 Jahren für die zivile Öffnung, nun sind sie wieder einen Schritt weiter.

 

Persönlich finde ich, dass das Ganze ziemlich Potential hat und ich bin gespannt wie sich es weiterentwickeln wird.

 

Warum wird nicht auch Emmen - aus selbem Sinn und Zweck - für die Zivilen in begrenztem Masse geöffnet?
Soviel ich weiss gibt es ähnliche Projekte für Emmen, aber wie du siehst braucht das Ganze ziemlich viel Zeit, denn für Payerne ist es ja auch immer noch Zukunftsmusik.
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Warum wird nicht auch Emmen - aus selbem Sinn und Zweck - für die Zivilen in begrenztem Masse geöffnet?

Fritz S.

 

Auch Emmen wird in einem sehr begrenzten Mass für Zivilflugzeuge geöffnet. Leider beschränkt sich die Anzahl ziviler Flugbewegungen auf 1000 pro Jahr und es wird vorläufig auch so bleiben. Bisher gab es für den Eigenbedarf der RUAG rund 300 zivile Flugbewegungen. Bleiben also noch 700 übrig. Ab nächstem Jahr sollen deshalb auch Flüge von Dritten zugelassen werden. Man will so die 1000 Flugbewegungen ausnutzen. Die RUAG verwaltet dabei die Flüge. Es soll sich dabei vor allem um Maschinen handeln, die im Auftrag von zahlreichen Unternehmen wie Emmi, Schindler etc und vielleicht auch im Zusammenhang mit dem Kunst- und Kongresszentrum KKL in Luzern unterwegs sind.

 

Die ursprünglichen Pläne mit 2500 Flugbewegungen und Öffnungszeiten auch in den Randstunden und am Samstag mussten zurück gestuft werden.:( Der Widerstand des Schutzverbandes und einigen Politikern die sich profilieren wollen war ziemlich heftig. Man ist gegen eine sinnvolle, leichte zivile Nutzung, aber auch gegen einen 4. Jetflugplatz der Emmen sein könnte. Eigentlich will man ja den Flugplatz gar nicht, den Lärm schon gar nur die Arbeitsplätze. :003: Teilweise war sogar von Ängsten betreffend einem Regionalflugplatz die Rede.:009: Als Option bleiben diese Pläne immer noch bestehen.

 

Ich erhoffe mir dass die Ruag mehr aus ihrem Haupstandort macht. Letztes Jahr hiess es nämlich, man wolle in Emmen Passagierflugzeuge warten (Neue Luzerner Zeitung vom 16.10.06)

 

Von mir aus dürfen sowohl Payerne wie auch Emmen zivile Mitbenutzt werden. Allerdings darf das nicht auf Kosten der Flüge für die Lufwaffe gehen. Wenn z.B militärische Flüge zugunsten der zivile Flüge reduziert werden müssen (z.B wegen des Widerstandes in der Bevölkerung).

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Auch Emmen wird in einem sehr begrenzten Mass für Zivilflugzeuge geöffnet. Ab nächstem Jahr sollen deshalb auch Flüge von Dritten zugelassen werden.

 

Soviel ich weiss ist Emmen schon mindestens ein Jahr für privaten IFR-Verkehr offen.

Habe gehört, dass Flugschulen da schon ILS-Approaches geübt haben.

 

LG. Benno

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Soviel ich weiss ist Emmen schon mindestens ein Jahr für privaten IFR-Verkehr offen.

Habe gehört, dass Flugschulen da schon ILS-Approaches geübt haben.

 

LG. Benno

 

Also es ist schon so, dass der zivile Flugverkehr in Emmen leicht zugenommen hat. So waren in letzter Zeit häufiger Pc-12 gelandet, aber ich denke das ist eher nur der Fall, wenn Buochs aufgrund des Wetters zu ist. Es gibt auch gelegentlich Starts von Business Jets am Abend. Aber das ist auch nur sehr selten der Fall (dieses Jahr ca. 3-4x).

 

Welche Flugschulen sollen denn ILS-Approaches üben bzw. mit welchen Flugzeutypen?

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Ich denke in Emmen besteht noch das 'Problem', dass der Flughafen nahe von Zürich fliegt, und dadurch die Movements auch mehr eingeschränkt sind als zum Beispiel in Payerne.

 

Das ist nur mein Eindruck und ich mag auch falsch liegen.

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  • 4 Monate später...

Es gibt wieder mal was neues bezüglich Payerne:

 

Flugplatz Payerne: BAZL erteilt Baubewilligungen

Bern, 04.04.2008 - Das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) hat heute die Bewilligungen für den Bau des Gebäudes des Unternehmens Speedwings, eines Vorfeldes und eines Rollwegs erteilt. Die Entscheidung über das Betriebsreglement für den Flugplatz Payerne ist noch nicht gefallen.

Den Rest der Medienmitteilung gibts hier.

 

Bilder der geplanten Speedwings-Basis findet ihr übrigens, indem ihr den passenden Link in meinem früheren Beitrag anklickt. ;)

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Generell ist immer zu bedenken, wie ein Flughafen erschlossen ist.

Daher: welche Verbindungen bestehen heute? Züge ab Bern 60min., ab Genf sogar 90min. Da müsste wirklich ein sehr sehr interessantes und günstiges Angebot her, damit eine grössere Masse sich dorthin "verirrt", ansonsten benützt man sicherlich eher ZRH, GVA, BSL, BRN. Ich denke, Businessflüge, Flugschulen und ev. zwischendurch ein Nischencharter sind realistisch.

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Generell ist immer zu bedenken, wie ein Flughafen erschlossen ist.

Daher: welche Verbindungen bestehen heute?

 

Die Autobahn hat doch direkte Zugänge zur Piste :D

 

Bin aber genau der selben Meinung. Payerne ist mit dem ÖV nicht gut erreichbar und kein grösseres Zentrum in der Nähe.

(Ich bin mehr am Hafen hinter dem Flughafen interessiert und der ist ohne Auto nur sehr umständlich erreichbar :002: )

 

Gruss

Daniel

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  • 3 Jahre später...

Ist irgendwer schon mal privat nach Payerne geflogen? Ein Kollege hat einen Hunterflug mit Claude Nicolier geschenkt erhalten und die Anreise von Zürich wäre in der Luft am einfachsten....

Gruss

Thomas

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Warum wird nicht auch Emmen - aus selbem Sinn und Zweck - für die Zivilen in begrenztem Masse geöffnet?

Fritz S.

 

Mittlerweile hat auch in Emmen der zivile Flugverkehr zugenommen, zum einen Flüge für die RUAG, aber auch für die lokale Wirtschaft. Es sind zurzeit etwa 0-5 Flüge pro Woche. Vorläufig ist die zivile Mitbenutzung auf 1'000 Flugbewegungen beschränkt (bei den ca. 250 mil. Betriebstagen also rund 2 Flüge pro Tag), aber es kann auch auf 2'500 Bewegungen ausgeweitet werden. Und die RUAG möchte in Emmen einen offenen Industriepark für die Aviatik aufbauen.

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