flyingswitzerland Geschrieben 2. Dezember 2007 Geschrieben 2. Dezember 2007 Hallo zusammen Da ich so langsam nach einigen Monaten VFR und Cessna und Piper auf was Grösseres umsteigen möchte, stellt sich nun die Frage welches Add-On Flugzeug sich eignet, was würdet Ihr mir empfehlen? Wenn ich IFR fliegen möchte, muss ich zwangsläufig auch das FMC lernen zu bedienen bzw. zu programmieren. Am liebsten würde ich einen Airbus nehmen, ab wann gibt es den Airbus von Flightsimmer zu kaufen? Gruss Fabian Zitieren
Marc El Geschrieben 2. Dezember 2007 Geschrieben 2. Dezember 2007 Naja, wann der rauskommt weiß ich auch nicht, aber wenn du was größeres willst, könnte ich dir die Flight 1 ATR empfehlen. Zwar kein Airbus, aber sie hat auch ein FMS. Trotzdem musst du noch einiges selbst machen. Zitieren
Roger Richard Geschrieben 2. Dezember 2007 Geschrieben 2. Dezember 2007 Hallo Fabian Hier ein gutes Einsteiger Modell http://www.precisionmanuals.com/priv/pages/prod/fs9/738.html Auch die Level-D ist sehr schön: http://www.leveldsim.com/sevensix_home.asp Die ATR ist wohl eher was für Profis. Obwohl Du bei allen Komplexen ACFT's mit FMC einige Stunden investieren musst bis Du damit fliegen kannst. Lohnen tut es sich aber auf jeden Fall. Zitieren
Mike Strasser Geschrieben 2. Dezember 2007 Geschrieben 2. Dezember 2007 Wenn ich IFR fliegen möchte, muss ich zwangsläufig auch das FMC lernen zu bedienen bzw. zu programmieren. Falsch! IFR heisst nicht, dass man zwangsläufig mit einem FMS unterwegs sein muss. Das kannst Du auch mit einem voll analogen Flugzeug machen. Prinzipiell auch in einer Cessna. Bevor man mit einem FMS unterstützen Flugzeug IFR Flüge macht, sollte man sich zuerst das Wissen über IFR-Fliegen mit den IFR-Grundinstrumenten aneignen, das erleichtert einem den Einstieg in die Computerunterstütze Fliegerei, da man das Basiswissen hat und dann auch nachvollziehen kann, was der (nicht das! ;)) FMC macht. Das heisst jetzt aber nicht, dass man deswegen auf einen Airliner verzichten muss, denn früher flog man Airliner ja auch nach IFR ohne FMC... und das ist sogar noch viel spannender...:) Ergänzend/unterstützend würde ich hier noch Peter Guth's Captain Corner empfehlen http://www.flightforum.ch/cptcorner/cptcorner/cart1.htm Zitieren
sirdir Geschrieben 2. Dezember 2007 Geschrieben 2. Dezember 2007 Falsch! IFR heisst nicht, dass man zwangsläufig mit einem FMS unterwegs sein muss. Das kannst Du auch mit einem voll analogen Flugzeug machen. Prinzipiell auch in einer Cessna. Ich würde das stark unterstützen. Wenn man *fliegen* lernen will (nicht Systeme bedienen), dann stört jede Computerunterstützung eigentlich nur. Ich hab gestern meinen ersten IFR Anflug gemacht (C182RG) wobei der Fluglehrer mir immer gesagt hat, was ich zu tun habe, er hat auch die COMs bedient etc. ich konnte mich nur auf's fliegen konzentrieren. Schon das ist war mir genug, zumal ich bei allem noch immer ca. 20° Vorhaltewinkel halten musste wegen dem Seitenwind. Ob ich es wirklich lernen könnte, sowas immer autonom und exakt zu machen, ich weiss es nicht ;) Aber cool war's und die Piste getroffen habe ich auch ;) Wobei eben die Idee, einfach mal in Eigenregie IFR zu lernen schon etwas abstrus ist. Wenn ich schon nur die Menge an Theorie anschaue, die dazu gehört (naja gut, auf manches kann man natürlich verzichten, wenn man's nur für sich selbst lernen will), dann fang ich lieber gar nicht erst an, denn wenn ich etwas machen will, dann will ich's richtig machen. Zitieren
Gunter Geschrieben 2. Dezember 2007 Geschrieben 2. Dezember 2007 Hallo Fabian, in der Tat ist eine heroische Aufgabe, "IFR" alleine für sich zu lernen. Aber das war wohl auch nicht gemeint. Um im FS9 oder FSX "IFR" zu fliegen, benötigt man Grundkenntnisse der Regeln, der Instrumente und natürlich der Verfahren. Über das FMC kann man den AP dazu bringen, einem viel Arbeit abzunehmen, aber man erlernt damit kein IFR. Also, zuerst das gewählte Flugzeug beherrschen, und zwar komplett, rollen, starten, landen etc. und dann anfangen mit IFR, dann wird's bei entsprechendem Zeitansatz was. Gruß Gunter Zitieren
Flying-Andy Geschrieben 2. Dezember 2007 Geschrieben 2. Dezember 2007 Hallo Fabian, Stimme den Statements meiner Vorrredner (Vor-poster - was für ein Wort :005: ) voll zu. Um in die IFR-Fliegerei einzusteigen, (am PC) würde ich Dir empfehlen, Dein Geld im Moment vorallem in ein Fachbuch (z.B. Jeppesen) zu investieren, welches Dich dann Schritt für Schritt an dieses interessante Thema führen wird, ist aber ne Menge Arbeit, wenn Du es seriös betreiben willst. Aber es wird Dir auch sicher eine grosse Befriedigung geben können, wenn Du dann wirklich ohne "Cheating" Deinen Zielflugplatz durch praktisch Null-Sicht trotzdem erreichst und dann auch noch eine suveräne Landung hinlegst. Als Flugzeug-Typen können eigentlich schon die "Stock-Aircraft" vom FS9 oder FSX herhalten. Du würdest wahrscheinlich am besten mit der C172 beginnen, der IFR-Panel-Version. Danach würde ich es mal mit der Beech Baron oder Mooney versuchen, sind typische Muster für fortgeschrittene "IFR-Schüler". Wenn Du dann mal schon richtig gut "auf Zack" bist, kannst Du dich dann sicher z.B. an den Learjet wagen, aber sei versichert, dort passiert alles verdammt schnell und manch einer hat dabei so seine Mühe um dem Flugzeug "voraus" bleiben zu können. Wegen der Flugzeugsysteme würde ich mir zu diesem Zeitpunkt keine zu grossen Sorgen machen, Dein Ziel ist ja in erster Linie mal eine korrekt geflogene IFR-Prozedur, damit bist Du garantiert mehr als genug beschäftigt. Dafür sind eben genau die "Stock-Aircraft" das richtige, da diese gerade so den richtigen Mix zwischen Bedienbarkeit am PC und Realität vermitteln könnnen. Sind so meine Gedanken zu Deiner Frage Beste Grüsse und viel Erfolg beim Erlernen Andy :) Zitieren
flyingswitzerland Geschrieben 2. Dezember 2007 Autor Geschrieben 2. Dezember 2007 Okay, IFR ist hoch kompliziert aber macht es Sinn die kompletten Regeln des IFR's zu erlernen wenn ich sowieso mit FMC fliegen will, ich denke das Hauptproblem ist das Programmieren des FMC (Dep Routes, Waypoints, ILS Approaches) wo kann ich das lernen? Gruss Fabian Zitieren
Flying-Andy Geschrieben 2. Dezember 2007 Geschrieben 2. Dezember 2007 Ja das ist es eben, die Grundlagen, diese werden in der Basisausbildung vermittelt, erst mit diesen Kenntnissen, wirst Du auch verstehen lernen, was all die Daten, die das FMS verarbeitet, bedeuten. Um besipielsweise einen LKW führen zu können, musst Du auch zuerst die PKW Prüfung einemal bestehen und etwas Erfahrung sammeln. Danach kannst Du mit Deiner Ausbildung weiter machen zum nächst grösseren Schritt. (Ich weiss, der Vergleich hinkt ein wenig :009: ) Okay, IFR ist hoch kompliziert Ja stimmt, aber sei versichert, am PC musst Du sicher nicht sämtliche dieser Vorschriften kennen, viele sind eh nur da um die Piloten an der Prüfung zu ärgern :009: :005: uffff Aber die "Funktionsweise", wie man nach Instumenten eben fliegt, die müsstes Du Dir wohl aneignen, allein desshalb um zu verstehen was das FMS nun tut und wie es das tut. Gruss Andy :) Zitieren
flyingswitzerland Geschrieben 2. Dezember 2007 Autor Geschrieben 2. Dezember 2007 Die Daten welche das FMS verarbeitet kenne ich ein bisschen, es wird doch möglich sein, dies by learning by doing zu lernen. Solange ich nicht online fliege, kann ja eh nichts passieren;) Ich will nicht ewigs VFR fliegen. Und der FS Navigator scheint mir zu unreal..... Angenommen ich kaufe die 737 kann ich diese dann auch im FSX gebrauchen? Ist da die ganze Welt im FMC schon drinnen? Gruss Fabian Zitieren
Flying-Andy Geschrieben 2. Dezember 2007 Geschrieben 2. Dezember 2007 Hallo Fabian, learning by doing , das ist richtig, aber das funktioniert auch erst, wenn Du die nötigen Grundkenntnisse dazu verstehst. Nur mal einige Stichworte, bei welchen Du die Materie dahinter sicher verstehen müsstest, denn auch das FMS benutzt diese genau so, es ist ja eben nur ein "Automat" ;) - Airway - Fixpunkt - VOR - NDB - ILS - Approach Chart - SID - STAR - MDA Wenn Dir all die obigen Stichworte / Abkürzungen Sinn machen, dann hast Du mit Sicherheit schon einen guten theoretischen Background für die IFR-Fliegerei, auch am PC. Als Beginn, völlig kostenlos, kannst Du ja mal in Wikipedia mit obigen Begriffen etwas rumstöbern, da wird mit Sicherheit schon einiges an Informationen auf dich zu kommen. Beste Grüsse Andy :) Zitieren
flyingswitzerland Geschrieben 2. Dezember 2007 Autor Geschrieben 2. Dezember 2007 MDA und NDB verstehe ich nicht... Denn Rest schon. Gruss Fabian Zitieren
Hans Tobolla Geschrieben 2. Dezember 2007 Geschrieben 2. Dezember 2007 @eglifa Hi Fabian, IFR ist die Abkürzung für Instrument Flight Rules. Rules lassen wir mal weg, das ist beim Online-Fliegen kein vorrangiges Problem. Bleibt Instrument Flight, also ein Flug nach Instrumenten, ohne Sicht nach außen. Kannst du zum Beispiel mit einer 172er - Kurs, Geschwindigkeit und Höhe genau halten? - einen Vollkreis mit Standard Rate fliegen, dabei zusätzlich mit 500 ft/min sinken und auch die Geschwindigkeit genau einhalten? - Ein VOR-Radial anschneiden und darauf entlang fliegen? - ein NDB auf einem bestimmten Kurs anfliegen? - eine SID abfliegen? - einen VOR/DME-Anflug bis zur MDA ordentlich fliegen? - ein ILS bis zur DA fliegen um dann die Runway genau voraus zu haben (nicht einfach!) ? Das alles natürlich ohne Autopilot und Sicht nach außen. Du kannst alle Fragen ehrlich mit ja beantworten? Dann kaufe dir z. Beine PMDG 737-800 und lege los damit. Du willst einmal Pilot werden. Mache bitte nicht den Fehler, die Dinge in einer total falschen Reihenfolge lernen zu wollen. Die Handhabung eines FMC kapiert jeder nach einiger Zeit, aber das nützt dir für später im Beruf wenig, wenn die Grundlagen nicht sitzen. Gruß! Hans Zitieren
flyingswitzerland Geschrieben 2. Dezember 2007 Autor Geschrieben 2. Dezember 2007 Kurs, Geschwindigkeit und Höhe genau halten? JA - einen Vollkreis mit Standard Rate fliegen, dabei zusätzlich mit 500 ft/min sinken und auch die Geschwindigkeit genau einhalten? Meistens - Ein VOR-Radial anschneiden und darauf entlang fliegen? JA - ein NDB auf einem bestimmten Kurs anfliegen? Keine Ahnugn was das ist. - eine SID abfliegen? Noch nie gemacht - einen VOR/DME-Anflug bis zur MDA ordentlich fliegen? MDA verstehe ich nicht - ein ILS bis zur DH fliegen um dann die Runway genau voraus zu haben (nicht einfach!) Meistens Gruss Fabian Zitieren
Hans Tobolla Geschrieben 2. Dezember 2007 Geschrieben 2. Dezember 2007 NDB, MDA? Dann fliege gleich mal eine ordentliche Übung dazu (kein offizieller Anflug). Nehme München, 26L, der Outermarker hat die Frequenz 400 kHz und ist ca. 3,5 NM vom Aufsetztpunkt entfernt. Du beginnst ca. 10 NM östlich des Platzes und fliegst so auf das NDB zu, dass die ADF-Nadel genau oben steht und du zugleich einen Steuerkurs von 262° hast. Höhe 2800 ft QNH. Wenn die Nadel umschlägt, sinkst du sofort auf 2000 ft, aber nicht weiter, wenn du noch in den Wolken bist. 2000 ft ist nämlich unsere Minimum Descent Altitude. Die darfst du nur unterschreiten, wenn du die Bahn siehst. Als Wetter nehme eine Wolkenuntergrenze von 2200 ft, darunter gute Sicht, kein Wind. Später mal mit 10 Kts Wind aus Nord, dann wird es schon etwas schwieriger. Gruß! Hans Zitieren
Markus Burkhard Geschrieben 5. Dezember 2007 Geschrieben 5. Dezember 2007 Okay, IFR ist hoch kompliziert aber macht es Sinn die kompletten Regeln des IFR's zu erlernen wenn ich sowieso mit FMC fliegen willUnd ob!Auch wenn Dein Flugzeug mit einem FMC ausgerüstet ist, oder auch zwei, dann ist es eben icht damit getan, einfach der Linie nachzufliegen. IFR Grundwissen ist zwingend nötig um SIDs, STARs und Non-Precision Approaches korrekt fliegen zu können. Denn ein FMC ist kein Wunderwerk. Der muss von DIR programmiert werden, Du musst zu jeder Zeit wissen, warum das Flugzeug was macht, musst ihm stets einen Schritt voraus sein. Wichtig ist, Du musst auch ohne FMC jederzeit sagen können wie genau deine aktuelle Position ist. Sprich, auch ohne MAP-Display musst Du jederzeit auf einer Karte zeigen können wo Du dich gerade befindest. Situational Awareness, in der Realität ist sowas lebensnotwendig. Schnapp Dir also einen guten Twin Prop mit IFR Instrumentierung und fliege ohne jegliche Aussensicht in der Schweiz (oder wo auch immer) umher, macht riesig Spass wenn man erstmal immer genau weiss wo man ist, Du wirst sehen! Gruess Markus Zitieren
sirdir Geschrieben 5. Dezember 2007 Geschrieben 5. Dezember 2007 Kurs, Geschwindigkeit und Höhe genau halten? JA- einen Vollkreis mit Standard Rate fliegen, dabei zusätzlich mit 500 ft/min sinken und auch die Geschwindigkeit genau einhalten? Meistens Nicht schlecht. Wirklich jeden Parameter gleichzeit im Griff zu halten ist IMHO tatsächlich nicht gerade einfach. - Ein VOR-Radial anschneiden und darauf entlang fliegen? JA Auch nicht schlecht, nach ein paar Monaten Pause habe ich nämlich so gut wie keine Ahnung mehr wie das korrekt geht und mit einer einfacheren Instrumentierung bringt mich sowas sowieso fast in's Schwitzen... - ein NDB auf einem bestimmten Kurs anfliegen? Keine Ahnung was das ist. Das widerum war zumindest mal Grundwissen ;) Mitlerweilen wirst du http://de.wikipedia.org/wiki/Non_Directional_Beacon schon gelesen haben. - einen VOR/DME-Anflug bis zur MDA ordentlich fliegen? MDA verstehe ich nicht - ein ILS bis zur DH fliegen um dann die Runway genau voraus zu haben (nicht einfach!) Meistens Auch nicht schlecht. Mein bisher einziger Versuch hat zwar auch nicht schlecht geklappt, aber wohl auch nur weil mein Fluglehrer mir schon von Anfang an gesagt hat, welchen Vorhaltewinkel ich wählen soll. Generell habe ich persönlich bei den ganzen Sachen am meisen Mühe damit, den Wind soweit mit einzubeziehen, dass ich z.B. eben auch bei etwas mehr Seitenwind schön auf dem Pfad(oder auch Track) bleibe. Da ist man schon beim Anschneiden je nach dem Angeschmiert, wenn man nicht bedenkt woher der Wind kommt. Zitieren
Hans Tobolla Geschrieben 5. Dezember 2007 Geschrieben 5. Dezember 2007 Sowieso mit FMC fliegen? Ein Leuchttasten-Keyboard kaufen, ein Stück einspeichern, das nachklimpern und dann glauben, man sei ein Pianist. Das ist so ziemlich das Gleiche. Gruß! Hans Zitieren
Berni Geschrieben 5. Dezember 2007 Geschrieben 5. Dezember 2007 Servus Fabian, kauf dir doch einfach die PMDG, nehm das Tutorial zur Hand wo jeder einzelne Step/Klick eines Fluges aufgeführt ist und arbeite einen Flug danach ab. Den nächsten Flug probierst Du ohne Tutorial und wenn Du Fragen hast (MDA... etc.) schlag bei Google, in der Forumssuche nach oder frag einfach... MDA ist übrigens die Minimum Descend Altitude also das Minimum bei dem Du die Bahn sehen solltest. Ist in den Anflugkarten unter CAT1 angegeben. NDB ist so ähnlich wie ein VOR ein Funkfeuer, allerdings kannst Du keine Radiale eindrehen und abfliegen sondern die ADF Nadel im Cockpit zeigt immer nur relativ der Flugzeuglängsachse in die Richtung wo das NDB steht. Die ganzen anderen Feinheiten kommen mit der Zeit, muss man sich halt anlesen und recherchieren oder hier nachfragen.. Viel Spass! Gruß, Berni Zitieren
Peter Guth Geschrieben 5. Dezember 2007 Geschrieben 5. Dezember 2007 hallo Berni, das ist nicht so empfehlenswert. Jeder Neuling sollte die klassische Navigation zunächst erlernen, in Verbindung mit der Fähigkeit, die daraus resultierenden Flugmanöver zu beherrschen. Sagen wir also: von der Picke an, beginnend mit einem kleinen gemütlichen "Zweisitzer"... Erst danach käme die nächste Stufe, nämlich den automatischen Flug zur Komfortsteigerung zu benutzen und ihn allmählich mit all seinen Möglichkeiten auszuwringen. Dann erst wäre es sinnvoll, sich dem "FMC" zuzuwenden. Jenem Gerät, welches durch extrem viele Verbindungsmöglichkeiten alle erdenkbaren Kombinationen aus Fluglage und Leistung abrufen und ausführen kann. Was oft fehlt, ist das Verständnis dafür, was denn nun "dort" einzugeben ist und WARUM. Ein fleißiges abarbeiten von Handgriffen(Klicks), die im üblichen Tutorialflug vorgegeben werden, dienen m.M. nach zum allerersten Kennenlernen eines FS Flugzeuges. Da die Bedienung des FMC eigentlich gar nicht schwer ist, sondern das ansich doofe Gerät nur durch seine steinzeitmäßige Darstellung der Korrespondenz-Seiten ("grün/schwarze Schrift" aus den ersten Anfängen DOS) verwirrend und abschreckend erscheint, hier mal einfachste Basisregeln: 1. das "FMC" muss zunächst einmal wissen -oder anzeigen- , welche Flugdatensoftware nun danach die Pilotenbefehle umsetzen soll. Also ob die Software im Flugzeugrechner zum Flugzeugtyp passt und ob die Datenbanken aktuell sind. 2. als nächstes muß das FMC wissen, wo "es" sich zum Zeitpunkt der aktuellen Inbetriebnahme -räumlich gesehen- befindet. Hierfür sind -je nach FS Flugzeug- automatisch ablaufende Koordinatenvergleiche erforderlich. Und, der Pilot muss nun beginnen, selber aktiv zu werden. Er gibt der Kiste vor, wo man sich befindet. Der Rechner vergleicht das mit seinen ermittelten Werten und freut sich. 3. danach -logisch- erfolgt durch den Piloten die Eingabe der gewünschten Flugroute. Bestehend aus Start + Zielflugplatz, wobei man dankenswerter Weise sogleich noch eine Start + Landebahn vorwählen kann und obendrein noch eine wählbare Abflug + Anflugroute. 4. Mit diesen Basisvorgaben begibt man sich dann an die Eingaben der Flugroute. Entweder von Waypoint zu Waypoint -alles fein säuberlich von Hand einhacken- oder man darf "neuerdings" ganz einfach eine Luftstrassen Nr. eingeben. Wobei der Sack dann danach fragt, wo man geruht, in diese Luftstrasse einzubiegen und wo man jene später wieder verlassen möchte. Oder, noch einfacher, dank Datenpool: man wählt eine komplette Flugroute aus, die bereits "früher" -von wem auch immer- dort ablegt wurde. 5. Als nächstes fragt "George" (realer Spaßname für das Autopilotsystem) nach den Bedingungen, unter denen er den Flug durchführen soll. Nämlich nach den Gwichten der Maschine, den Startbedingungen und die gewünschte Leistung für Start, Steigflug, Reiseflug und Anflug/Landung. Und, fein, er zeigt sogleich auch seine diesbezüglichen Empfehlungen an. Sind die Werte aktiviert, kann es sozusagen losgehen............ähhhhh Selbstverständlich geht es nun, auf Wunsch, vom Einser zum Millionstel. Denn, die Kiste bietet als Abfallprodukt aller Rechenergebnisse, viiele weitere Varianten. Man kann die Flubedingungen auch ausgedehnt vorgeben mittels Winddaten, man kann sich Flughöhenwechselempfehlungen ausrechnen lassen, wenn mit abnehmendem Gewicht der Vogel leichter wird und höher fliegen kann. Man bekommt die berechneten Daten angezeigt, wo welcher Punkt erreicht wird, sogar der Treibstoffbestand wird rechnerisch gemeldet, wann man voraussichtlich am Ziel ist, wo man die Reiseflughöhen erreicht onder den Sinkflug einleiten muß. Oder Alternative Routen....usw. Ja sogar Hilfsmittel für Störungen, Empfehlungen dafür, sind ansich vorhanden und können aufgerufen, abgelesen und eingesetzt werden. Alles "Abfälle" der, sowieso im Hintergrund laufenden Berechnungen, die vielfach gar keine zusätzlichen Eingaben des Piloten erforderlich machen. Vom Feinsten. Vorausgesetzt, man hat ein gutes FS Flugzeug, deren Programmierer es eben erlauben, auch diese -immer- vorhandenen Zwischenergebnisse auch anzuzeigen. Das machen nämlich nicht alle dieser FS-FMC Systeme. Und wenn schon diese Ereignisse ansich verfügbar (abrufbar) sind, dann nun die Sahnehäubchen, das auswringen der letzten Möglichkeiten: George kann dann auch Holdings fliegen, unterwegs jederzeit umprogammiert werden, er bietet - immer als "Abfallprodukt des Ganzen - eine fröhliche Eingriffname auf die Triebwerksleistungen. Und noch 400 andere Varianten. Nur, wenn man anfangs auf den Display schaut, das Gewirr optisch unerträglicher (Norm) Darstellungen primitvster Software und simplen Bordrechnern , verteilt auf Unmengen Darstellungsseiten mit Untermenues...dann hat man erst mal die Schnauze voll. "Selbstverständlich" gibt es keine gewohnte Schreibmaschinen-Tastaturfelder , keine optisch ansprechende mehrfarbige Darstellung...eben DOS der ersten Generation. Allerdings, ganz so schlimm ist es nicht. Man durchschaut rasch diese primitive Eingabelogik und erlernt deren rasche + sichere Beherrschung 50 x schneller, als ein völliger Neuling halbwegs MS Word oder Excel bedienen kann. Das erfordert aber ein wenig Übung und vor allem keine Angst vor der irren Darstellungsphilosopie dieser Dialogseiten im "FMC". Es sind nämlich nur etwa 1 Dutzend "Seiten", die man aufrufen kann. Deshalb empfehle ich, zunächst nur einmal Bereiche 2 bis 5 brav zu studieren und zu bedienen. Und die ganze andere Meschpoke der vielen Verfeinerungsseiten zunächst zu vergessen. Hat man DAS drin, in der Birne, rasch und fehlerfrei zu finden und zu "manipulieren", dann erst sollte man sich die ätzenden, aber sehr nützlichen "Untermenues" reinziehen. Ich garantiere: 1 Stunde frustierendes Anfangssuchen und rumhampeln reicht, um das Ding bereits in seiner Logik zu verstehen. Und weitere 4 Stunden dann, um den Rest zu beherrschen. Das Schlimme ist nur: diese erste Stunde muss man durchhalten, notfalls mit Hilfe einer Flasche Dimple. Danach kommen die Erfolgserlebnisse sehr (!) rasch. Vergleichbar mit jemandem, der Schlittschuhlaufen lernt. Nach anfänglichem Gewackel ist unterwartet rasch der Groschen gefallen. Die hier im Forum erwähnten FS Add On Flugzeuge der höchsten Simulations-Liga bieten erstklassige Darstellung der Realität. Und, wer einmal das System des FMC durchschaut hat, der ist sinngemäß in der Lage, JEDEN George zu bedienen. Nämlich immer in der simplen Eingabereihenfolge wie oben genannt. Aber: nur wenige dieser Add On Hersteller bieten fehlerfreie deutschsprachige Handbücher an. Nicht jeder ist in der Lage, fachtechnisches "Fliegerenglisch", eine unendliche Verwendung der engl. Fachbegriffe zu kapieren oder sich die daraus resultierende extra Erschwernis ans Bein zu binden. Insofern empfehle ich die CD Versionen einiger Hersteller. In deren Kartons sind z.B. auch deutschsprachige (tatsächlich verständliche!!) Handbücher beigelegt, während ansonsten alles in englisch und als PDF Datei mühsam erarbeitet werden muß. Das mag etwas teurer sein, lohnt sich aber für Einsteiger ungemein. Simple Empfehlung dazu: LevelD 767 300 (FS9 / FSX) vom Flight One (Aerosoft). Die beiden Din A5 Heftchen in Deutsch sind so gesehen Gold wert. na dann, rann an die Wurst.... cheers Peter Zitieren
Hans Tobolla Geschrieben 5. Dezember 2007 Geschrieben 5. Dezember 2007 @sklaan, Berni, dein Rat, einfach eine PMDG zu kaufen und nach Handbuch loszulegen, ist für einen jungen Mann, der später einmal Pilot werden möchte, ganz bestimmt nicht richtig. Mit einer PMDG und FMC lernt er Dinge, die er in der ersten Zeit einer fliegerischen Ausbildung überhaupt nicht braucht. Er versäumt es dadurch wahrscheinlich, genau die Grundlagen zu legen, die eine spätere fliegerische Schulung erheblich leichter und weniger zeitaufwändig machen. Ich bin über Flugsimulatoren (Linktrainer und F104) zur Fliegerei gekommen. Nach Abstürzen im Minutentakt habe ich mir dann grundlegende Fachliteratur besorgt und damit das Fliegen ohne Sicht und die Funknavigation von der Pike auf erarbeitet. Um diese Kenntnisse und Fertigkeiten brauchte ich mich später beim PPL und CVFR überhaupt nicht mehr kümmern. Das war sehr entlastend, denn zu lernen gab es immer noch genug. Ok, Berni, vielleicht fällt dir ja mal genau so wie mir mit der PMDG der AP samt FMC aus, sodass du alles so richtig grundlagenmäßig von Hand fliegen musst. :) Gruß! Hans Zitieren
flyingswitzerland Geschrieben 5. Dezember 2007 Autor Geschrieben 5. Dezember 2007 Ich bedanke mich ganz herzlich für eure Ratschläge und werde mich am Wochenende mal dahinter setzen;-). Momentan bin ich auch manchmal noch bei IVAO als LSZB-TWR anzutreffen, falls jemand mal Lust hat zu fliegen einfach melden. @Hans Danke Hans für Dein Mail, ich werde die Flüge demnächst mal installieren. Also nochmals vielen Dank, dass Ihr euch die Zeit genommen habt, mir zu helfen;) Gruss Fabian Zitieren
jumon42 Geschrieben 5. Dezember 2007 Geschrieben 5. Dezember 2007 Ich habe mir auch gerade das englische Handbuch der LevelD angedruckt und überlege, ob ich mich damit fliegerisch weiter entwickeln kann. Wie geht jemand wie ich vor? Habe schon im FS9 die Flugschule durch gearbeitet. Kann jetzt einen Jet fliegen und landen. Kann den AP bedienen und nach Anweisung des FSX ATC einen entsprechenden Flug absolvieren. Trotzdem habe ich das Gefühl von der Fliegerei viel zu wenig zu verstehen. Mir fehlt auch einfach die Menge an Freizeit, die nötig wäre um alles in angemessener Zeit zu absolvieren. Auf der einen Seite lerne ich dazu, aber auf der anderen Seite gehen wieder Dinge verloren, weil man sie nicht regelmäßig machen kann. Als Computerspezialist fällt es mir nicht schwer Anleitungen zu lesen und mich einzuarbeiten und habe auch keine Berührungsängste. Aber was mir einfach fehlt ist das Verständnis für das was ich tue. Um wirklich etwas zu können, muss ich wissen warum ich was wann tun muss. Dieses grundlegende Wissen wird aber in keiner Anleitung vermittelt. Ich erfahre das der FMC bestimmte Dinge tut wenn man im VNAV Modus ist. Aber warum fliege ich VNAV, wann LNAV und warum? Die Zusammenhänge erschließen sich für mich im Selbststudium nur schwer. Laut Anleitung etwas zu tun ist das Eine, aber zu wissen warum man das jetzt gerade tut die Andere. Warum z.B. programmiere ich in das FMC eine Route, die ich abfliege, wenn der ATC mir doch den Weg weist? An diesen für den Profi sicherlich einfachen Fragen scheitert oft die Weiterentwicklung meines fliegerrischen Könnens. Erst wenn ich weis warum, dann kann ich das auch sinnvoll umsetzen. Mit dem einfachen Erlernen von Abläufen ist es nicht getan. Daher ist auch ein menschlicher Ansprechpartner, dem man einfach auch ein paar blöde Fragen stellen kann, fast unerläßlich. Daher zweifele ich im Moment stark, ob ich wirklich, an Hand der LevelD Anleitung, fliegerisch weiter komme. Zitieren
Berni Geschrieben 6. Dezember 2007 Geschrieben 6. Dezember 2007 [quote name=Hans Tobolla...vielleicht fällt dir ja mal genau so wie mir mit der PMDG der AP samt FMC aus, sodass du alles so richtig grundlagenmäßig von Hand fliegen musst. :) [/quote] Du kannst mir glauben, RAW-Data fliegen macht mir ganz besonders Spaß! Und in der IFR-Ausbildung arbeitet man eigentlich nur "von Hand" - vielleicht mit minimaler Unterstützung durch ein Gramin 430... ist aber eigentlich nicht nötig. Da werden NDB-Holdings mit Timing und WCA, Zeitkorrektur und und und geflogen und das macht super Laune! Ich nutz auch jetzt in auf der Linie immer gern die Gelegenheit und switch auf Raw-Data um. Ich würde sagen, bis jetzt habe ich fast noch gleich viel RAW-Data Stunden wie full EFIS Stunden... also keine Sorge, ein FMC Failure auch in echt bedeutet halt ein wenig mehr Arbeit und wahrscheinlich ein neues Routing. Fabian klang mir in seinen Postings eher so, als wenn er einfach Lust hat ne größere Kiste zu bewegen und das soll er doch! Und wenn das Interesse an "Hand made" IFR-Fliegerei da ist, wird er sich schon damit befassen... Ist doch alles nicht so wild, wer Lust hat installiert sich nen Computerflieger und probiert rum bis er ihn heile wieder runter kriegt das ist doch grad das coole am PC - ich hab das meiste auch mit Trial and Error gelernt und dann hab ich mich immer mehr gefragt, worüber die anderen denn bei VOR/NDB-Approaches etc. reden und was ich alles mit nem FMC anfangen kann.. Man muss doch die Leute nur ermutigen auszuprobieren was ihnen Spaß macht anstatt von Anfang an Oberlehrerhaft mit dem eisernen Zeigefinger zu wackeln wie in der Schule! Hey es ist ein PC und aus der Galley ruft höchstens die Oma "Pfaaannekuchen meen Jong..." Der wird schon noch merken dass die alte IFR-Schule richtig Spaß machen kann und wenn nicht dann wird er halt doch Informatik studieren! :D Cheers, Berni Zitieren
flyingswitzerland Geschrieben 6. Dezember 2007 Autor Geschrieben 6. Dezember 2007 Der wird schon noch merken dass die alte IFR-Schule richtig Spaß machen kann und wenn nicht dann wird er halt doch Informatik studieren! Hallo Berni Da hast Du recht, dass ich einfach mal was grösseres bewegen will;) Das IFR von Hand viel Spass macht, glaube ich gerne allerdings frage ich mich ob ich das als nicht Vielflieger am PC erlernen muss? Klar, wenn ich Pilot als Berufsziel habe, was so ist, dann muss ich alles mal lernen.;) Gruss und Danke Fabian Zitieren
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