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Sicherheitskontrollen Wien-Schwechat (Loww) und Heraklion (Lgir)


PC-pilot

Empfohlene Beiträge

Markus,

 

die gab es, aber die war sehr unkompliziert, heute wird man dagegen wie ein Schwerverbrecher behandelt!

 

Qualität und Quantität der Kontrollen hängt heute auch a bissl vom Airport ab, habe ich festgestellt. Meine Erfahrung ist grösstenteils DFW ...

 

Meistens sind die Horden von TSA Angestellten halt doch noch Möchtegern-Hilfssherriffs die keinen Job beim Wal*Mart bekommen haben. :eek: Aber es gibt auch nette drunter.

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Hallo

 

Also wenn ich einer der bösen Buben wäre,ich würde mir nicht die Mühe machen ins Flugzeug reinzukommen um das Ding zum Absturtz zu bringen,sondern irgendwo im Anflugbereich und warten bis der richtige Flieger kommt und dann .................................:002:

 

Wenn einer was böses will der schafft das auch ,egal wie,deshalb Sicherheitskontrollen ja, aber bitte in Maßen.

 

Zu Heraklion,wir waren dort schon etliche Male,es wurde immer gründlich gescheckt, genau so wie in Frankfurt,Köln,Düsseldorf unsw.

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Ich habe mal gelesen, dass es bald neue Maschinen für den Sicherheits-Check geben soll. Wie schnell die einzelnen Flughäfen diese anschaffen ist natürlich eine andere Frage. Jedenfalls sollen die neuen Geräte einer Duschkabine ähnlich sehen, man muss sich davor stellen und wird auf alles mögliche durchleuchtet.

 

Hat dazu jemand genauere Informationen?

 

In San Franciso war ich einmal in solch einer Maschine, doch diese hat glaube ich bloss mehrere Luftstrahlen ausgesendet und dann auf Spuren von Sprengstoff etc. untersucht. Sehe ich das richtig?

 

 

Gruss Pascal

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Toll...

 

Bald darf man sich also noch ein bisschen verstrahlen lassen [...]

 

Nur mal zum Vergleich, ich hoffe die Umrechnung und die Annahme stimmt ungefähr ;)

 

Bestrahlung gemäss Wikipedia-Artikel mit 0,005 bis 0,009mrem.

Umrechnung: 100rem = 1Sv

Also 0,00000005 bis 0,00000009Sv pro Kontrolle.

 

Auf einem Langstreckenflug bekommst Du etwa 0,0001Sv kosmische Strahlung.

 

Beides ist nicht förderlich für die Gesundheit, aber es gibt wohl schlimmers...

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Ja! bald ist es dann soweit, dass wir uns "zu unserer eigenen Sicherheit" ausziehen müssen! Ob das nun geschieht indem wir die Kleider ablegen oder die Kleidung "ausgeblendet" wird ist doch ziemlich egal!

 

Ich finde solche Kontrollen jedenfalls menschenunwürdig und wir sollten anfangen uns dagegen zu wehren bevor es zu spät ist!!

 

 

Klaus

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Nehmen wir mal an, am Flughafen vor dem Sicherheits-Check hiesse es plötzlich, dass der gebuchte Flug auf zwei Maschinen parallel durchgeführt werde. Airline, Fluggerät, Abflug- und Ankunftszeit sowie der Preis blieben unverändert. "Störende Details" wie etwa, dass ein gleichzeitiger Abflug zweier Maschinen auf den meisten Flughäfen nicht möglich ist, seien hier für einmal irrelevant.

 

Vor der Security wird nun getrennt:

 

Passagiere, welche durch die heute bekannte Sicherheitskontrolle gehen, bei der erst noch die Flüssigkeitenregelung wieder aufgehoben wurde, steigen in Flugzeug A.

 

Passagiere, welche sich für die Durchleuchtung bis auf die Haut an einer der modernen Maschinen entscheiden und sich zudem an die derzeit geltenden Flüssigkeitsbeschränkungen halten, besteigen Flugzeug B.

 

Ich selber würde in Flugzeug B einsteigen und bin sicher, dass ich nicht der einzige wäre, der in jenem Flieger sässe. Ich wage auch die Vermutung, dass je länger die Strecke, desto mehr Paxe sich für Flug B entscheiden würden, da das Sicherheitsbewusstsein steigt, je länger die Reise dauert, obwohl gewisse Gefahren auch auf noch so kurzen Flügen lauern. Man sieht das analog z.B. beim Anschnall-Verhalten im Auto. Wer nur eine kurze Strecke, etwa zum Einkaufen fährt, schnallt sich eher nicht an als jemand, der eine lange Fahrt vor sich hat, da er glaubt "Ach, bei dem einen Kilometer passiert mir doch nichts. Und in meinem Wohnort kenne ich mich doch aus und weiss, dass nirgends eine Gefahr lauert."

 

Menschenunwürdig finde ich die Durchleuchtung keineswegs. Sie trägt viel mehr dazu bei, dass ich mich sicher fühle. Zudem müssen ja alle durch, also habe ich nicht das Gefühl, dass ich damit speziell schikaniert werde.

 

Wie gesagt, es gibt keine 100%ige Sicherheit. Aber dies ist kein Grund, nicht für die Sicherheit zu machen, was mit vertretbarem Aufwand machbar ist. Und ich hoffe doch, dass die neuen Maschinen für einen rascheren und erst noch gründlicheren Ablauf der Sicherheitskontrolle sorgen als dies heute der Fall ist, der Aufwand für den Reisenden also weniger wird.

 

Sonst müsste ich ja konsequenterweise auch fordern, dass die Durchleuchtung des Handgepäcks gerade ganz abgeschafft wird. Denn auch diese kann man ja als mühsam und zeitraubend taxieren. Und diejenige des eingecheckten Gepäcks gleich dazu. Wer kommt denn schon auf bösartige Ideen? Es packt schon keiner eine Bombe oder eine Waffe ein!

 

Es war doch früher schon mal so, oder? Kenne diese Zeiten zwar nur vom Hörensagen. Aber die Sicherheitskontrollen, die wir heute als "normal" erachten und die wohl auch weitgehend als notwendiges Uebel akzeptiert sind, die sind auch noch nicht ewig. Sie wurden erst eingeführt, nachdem tragische Ereignisse dazu Veranlassung gegeben hatten.

 

Es ist doch wie mit so vielem: Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und hasst auferzwungene Aenderungen des Alltagstrotts. Doch es kommt die Zeit derer, die gar nichts anderes mehr kennen und die sehen das vermutlich etwas gelassener, da sie ihren Trott nicht ändern müssen, sondern ihn sich schon so angeeignet haben.

 

Und es ist doch weiter auch so, dass ein jeder sagt, er sei kein Terrorist. Das glaube ich zumindest hier im Forum auch allen. Trotzdem: Sagen kann das jeder. In der Realität staunt die Oeffentlichkeit aber immer wieder, wer alles da offenbar zum Terroristen geworden ist. Gerade in Grossbritannien hat man sich nach gelungenen wie vereitelten Anschlägen verwundert die Augen gerieben, da Aussenstehende einigen Beschuldigten eine solche Tat niemals zugetraut hätten.

 

Punkto Sicherheit war es schon immer so, dass eine verschwindend kleine Minderheit verantwortlich ist für Einschränkungen, die auch die überwältigende Mehrheit treffen. Diese Tatsache lässt sich wohl nicht aus der Welt schaffen, ob es uns nun gefällt oder nicht.

 

LG Philippe

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Menschenunwürdig finde ich die Durchleuchtung keineswegs. Sie trägt viel mehr dazu bei, dass ich mich sicher fühle. Zudem müssen ja alle durch, also habe ich nicht das Gefühl, dass ich damit speziell schikaniert werde.

 

Philippe,

 

wenn ich Deinen Beitrag lese, stellt sich mir die Frage: Fährst Du Auto, Mofa, Motorrad, Fahrad?

 

Falls ja - vergleiche einmal die Anzahl der Verkehrstoten in Europa (oder nimm nur die Schweiz oder Deinen Kanton oder Deine Stadt) der letzten 1,2,5,10, 20, 100 Jahre mit der Anzahl derer, die im selben Zeitraum durch eine Flugzeugentführung ums Leben gekommen sind. Und sage mir dann, ob man wirklich die Sicherheit an den Flughäfen ins Unermessliche steigern oder nicht doch lieber woanders mal anpacken sollte?

 

Um bei Deinem Beispiel zu bleiben... selbst wenn theoretisch viele Passagiere Deinen Flug B mit der intensiveren Sicherheitskontrolle nutzen sollten - was meinst Du, wie sich die Kunden verhielten, wenn Flug A mit den laxeren Sicherheitsbestimmungen oder gar Flug C ganz ohne Sicherheitskontrolle plötzlich billiger angeboten würde als Flug B? Die Angst ist käuflich....

 

Gruss,

Thomas

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Vor der Security wird nun getrennt:

 

Passagiere, welche durch die heute bekannte Sicherheitskontrolle gehen, bei der erst noch die Flüssigkeitenregelung wieder aufgehoben wurde, steigen in Flugzeug A.

 

Passagiere, welche sich für die Durchleuchtung bis auf die Haut an einer der modernen Maschinen entscheiden und sich zudem an die derzeit geltenden Flüssigkeitsbeschränkungen halten, besteigen Flugzeug B.

 

Ich selber würde in Flugzeug B einsteigen und bin sicher, dass ich nicht der einzige wäre, der in jenem Flieger sässe.

 

Wo ist hier der wirklich GROSSE UNTERSCHIED zwischen A oder B ausser der Flüssigkeit?

 

Stefan :confused:

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Thomas,

 

Die Vergleiche mit den anderen Verkehrsträgern sind mir sehr wohl bekannt und ich bestreite da auch nichts. Ich sage nur, dass dies alles kein Grund sein kann, die Sicherheit beim Fliegen auf die leichte Schulter zu nehmen. Ich stimme Dir auch zu, das "Angst käuflich" ist, wie Du schreibst. Doch selbst da gibt es wohl Grenzen.

 

Um bei Deinem Beispiel eines Fluges ganz ohne Sicherheits-Kontrolle zu bleiben: Ich glaube, dass sich selbst bei der extremsten Preisdifferenz (der Flug ohne Security ist gratis, den anderen gibt's zum üblichen Preis) Leute finden, die lieber den teureren, dafür "sicheren" Flug nehmen. Auch hier tippe ich wieder darauf, dass die Distanz eine Rolle spielt. Dass also zum Beispiel die Zahlungsbereitschaft bei einem Flug Zürich - Genf um einiges tiefer wäre als bei Zürich - New York.

 

Würde es tatsächlich den gleichen Flug mit verschiedenen Sicherheits-Standards geben, so wäre es sehr wahrscheinlich, dass sich ein Terrorist einen "nicht sicheren" Flug aussucht. Denn erstens wählt er den Weg des geringsten Widerstandes und Risikos. Und zweitens dürfte die "unsichere" Maschine in Deinem Exempel, gerade weil Du recht hast und Angst käuflich ist, besser besetzt sein als der "sichere" Flieger. Da es Terroristen oft darauf abgesehen haben, dass es möglichst viele Opfer gibt, fällt ihnen die Wahl auch aus dieser Sicht leicht. Insofern dürfte der Mehrpreis für einen "sicheren" Flug tatsächlich nicht umsonst sein: Die Wahrscheinlichkeit, dort Opfer eines Terroranschlags zu werden, dürfte allein schon aus genannten Gründen deutlich geringer sein, noch bevor fortgeschrittenere Erkennungsmethoden neuer Sicherheitsprüfungen überhaupt zum Tragen kommen.

 

Ob man "nicht woanders anpacken" sollte, darüber kann man sehr wohl diskutieren. Ich behaupte denn auch nicht, das heutige System sei über alles erhaben. So wäre wohl schon einiges gewonnen, wenn sämtliche Kontrollen präzise und überall nach gleichem Massstab durchgeführt würden. In der Politik würde man sagen, man brauche kein neues Gesetz, sondern müsse die bestehenden Gesetze konsequent um- und durchsetzen. Auch dass man hinter der Security teilweise wieder erwerben kann, was man eben noch abgeben musste, ist durchaus diskussionswürdig.

 

Mit meinem Beispiel, in welchem ich explizit vom gleichen Preis für die unterschiedlichen Security-Checks ausgegangen bin, wollte ich ausdrücken, dass ich glaube, dass bei gleicher Ausgangslage sicher viele Leute in Kauf nehmen, von der Sicherheitskontrolle "virtuell ausgezogen" zu werden und auch bereit sind, sich an gewisse Regeln wie die mit den Flüssigkeiten zu halten, wenn sie dadurch einen Gewinn für ihre Sicherheit sehen. Ich glaube nicht, dass neue Untersuchungsmethoden einhellig abgelehnt werden von den Reisenden, sondern sehe auch positive Seiten, etwa, dass mit weniger Aufwand auf mehr Dinge untersucht werden kann. Dadurch beschleunigt sich das Prozedere, was es auch schon wieder erträglicher macht.

 

Gerade der Umstand, dass die Zahl der Opfer, die dem Terrorismus in der Fliegerei zuzuschreiben sind, gottseidank vergleichsweise niedrig ist, erachte ich mitunter auch als Verdienst der im Laufe der Zeit verschärften und verbesserten Kontrolle der Passagiere und ihres Gepäcks.

 

Umgekehrt gefragt: Würdest Du soweit gehen und sämtliche Kontrollen wieder abschaffen? Wäre Dir da noch wohl? Mir jedenfalls nicht. Oder glaubst Du, wir hätten bloss deshalb kaum noch Flugzeugkatastrophen durch eine an Bord explodierte Bombe, weil die Welt in den letzten Jahren und Jahrzehnten um so viel friedlicher geworden ist und nicht etwa wegen der heute gegenüber früher strengeren Sicherheitsmassnahmen?

 

LG Philippe

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Philippe..

 

genau du sagst es .... das ist wirklich ein toller beitrag ich danke dir !!!

 

So wie du das rüberbringst ist es wirklich viel besser als ich das könnte.

 

Ich habe in diesem Forum auch schon einmal gefragt was würdet ihr von einer Vereinheitlichung von den Sicherheitsstandards meinen.

 

Und vor allem, warum soll man Sicherheitskontrollen nicht in kauf nehmen, ist ja zu unserem aller wohl und sichere Flüge würden wahrscheinlich besser besucht werden als die billigeren unsichern Flüge.

Dass sich Terroristen den weg mit dem gringsten Wiederstand nehmen ist doch klar ...denke ich !! Deshalb sollten auch Kontrollen durchgeführt werden.

Ich verstehe den Sinn nicht, dass man Pax kontrolliert und trotzdem (wie im Forum schon berichtet) kommen manche Pax mit Armeemessern in das Flugzeug....da hat doch die KOntrolle keinen sinnn!!

 

LG

Martin

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Wien heute: Lange Schlange vor den Checks, jeder Beutel wurde einzeln begutachtet, Schuhe aus, Gürtel aus und bei einigen Paxen wurden Flüssigkeiten einbehalten. Und wer piepste musste retour und/oder wurde beiseite genommen.

 

Da ich diese Strecke schon öfters geflogen bin, folgendes Fazit, es wird nicht lax gehandhabt, sondern ganz normal nach Standard Procedures kontrolliert.....

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Ich sage nur, dass dies alles kein Grund sein kann, die Sicherheit beim Fliegen auf die leichte Schulter zu nehmen.

 

Sie wird ja nicht auf die leichte Schulter genommen. Auch wenn ich vom Sinn etlicher Massnahmen nicht überzeugt bin und vieles für blinden Aktionismus halte, der keinen anderen Zweck hat, als der Öffentlichkeit vorzugaukeln, dass "etwas getan wird". Dennoch zeigt die Statistik, dass Flugzeugentführungen praktisch nicht vorkommen, das heisst also, die Kontrollen haben zumindest eine gewisse abschreckende Wirkung.

 

Daher verstehe ich den Ruf nach schärferen Kontrollen auch nicht. Was soll das bringen? Eine Verbesserung der effektiven Sicherheit vor Entführungen von 99,9999999% auf 99,99999999999% ? Und dafür wird dann das tägliche Leben von 100% der Passagiere und Mitarbeiter erschwert?

 

100%-ige Sicherheit gibt es ohnehin nicht, selbst wenn man alle Passagiere nackt und betäubt an Bord unterbringen würde. Und selbst dann ist das Risiko, nach der Landung vor dem Terminal von einem Auto plattgefahren zu werden immer noch höher.

 

Mir machen solche Rufe nach immer mehr Kontrollen Sorgen. Sollen wir uns bald einen RFID-Chip einpflanzen lassen, wenn es der Sicherheit dient? Wie weit wollen wir gehen, unsere Lebensweise (und Freiheit - oder was dann noch davon übrig ist) der latenten Angst vor Terroristen zu opfern?

 

Gruss,

Thomas

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Es ist verständlich, dass sich die Mitarbeiter am Flughafen über die Kontrollen ärgern. Sind sie doch in anderer Art und Weise und wohl auch viel häufiger damit konfrontiert als der "normale" Fluggast. Zudem sehen sie eher als dieser auch Dinge, die - höflich gesagt - suboptimal ablaufen und die ganzen Prozeduren zumindest teilweise fraglich erscheinen lassen.

 

Gegen solche Skepsis und Infragestellung will ich auch gar nichts gesagt haben. Ich bin im Gegenteil auch der Meinung, dass z.B. das Outsourcing des Sicherheitsdienstes nicht selten mehr Fragen aufwirft als beantwortet. Auch dass oft eine Diskrepanz besteht zwischen der Sicherheit im und um einen Flughafen ist richtig und müsste da und dort mal angegangen werden.

 

Die vom Flug(hafen)personal bisweilen als schikanös empfundenen Kontrollen sehe ich so, dass man sich seitens der Flughafenbetreiber aber auch der Behörden absichern will. Man stelle sich dazu den umgekehrten Fall vor: Die Mitarbeiter würden nicht oder nur sehr lax kontrolliert. Das würden auch Leute mit bösen Absichten erfahren, und es würde ihre Pläne erleichtern. Sie wüssten um eine gravierende Schwachstelle und nutzten diese gewiss auch aus.

 

Wenn es auch heute manchmal vorkommt, dass mal eine Kontrolle nicht gründlich genug gemacht wird, ist dies für einen potentiellen Attentäter nicht dasselbe wie der Umstand, dass überhaupt keine Kontrolle vorgesehen ist. Während er im letzteren Fall nämlich nichts zu befürchten hat - es wird ja nicht kontrolliert - muss er im ersteren Fall darauf hoffen, dass der Kontrolleur, salopp gesagt, einen schlechten Tag einzieht und nicht sorgfältig genug arbeitet, wenn die Reihe an ihm, dem Attentäter, ist.

 

Wenn man an die Anschläge von 9/11 denkt oder an vereitelte Taten wie dem Bojinka-Komplott oder das, was angeblich in London hätte durchgeführt werden sollen, dann ist gut ersichtlich, dass "moderne" (ich entschuldige mich für diese Wortwahl) Terroristen relativ viel Wert auf das Timing ihrer Taten legen. Möglichst an mehreren Schauplätzen soll gleichzeitig oder kurz hintereinander etwas passieren, damit der Schaden möglichst hoch wird, bevor durch das Eingreifen der Sicherheitssysteme und -stellen weitere Taten verhindert werden. Zudem bringt ein mehrfacher Anschlag Terroristen den "Vorteil", dass die Sicherheitskräfte geschwächt werden, da sie an vielen Stellen gleichzeitig gefordert sind und nicht vereint an einem einzigen Fall arbeiten können.

 

Da es recht unwahrscheinlich ist, dass potentielle Attentäter praktisch gleichzeitig überall "Glück" haben und verbotene Dinge durch die Kontrolle bringen, ist für sie jeder Weg, wo sie befürchten müssen, in einer regulären Kontrolle hängen zu bleiben, nicht sonderlich attraktiv. Dass zumindest einer von ihnen vielleicht am Tag X "Glück" gehabt hätte und wegen einer unsauber durchgeführten Kontrolle durchgekommen wäre, das interessiert sie nicht - sie lenken ihr Interesse zum Vornherein eher auf Methoden, die heute noch nicht als verdächtig gelten und zu denen es keine entsprechenden Kontrollen gibt. Sie brauchen, pervers ausgedrückt, eine Erfolgsgarantie für ihr Vorhaben.

 

Deshalb erachte ich es bei allen Unannehmlichkeiten für die Beteiligten als richtig, dass auch das Bodenpersonal und die Flugbesatzung kontrolliert wird. Wenn in einem kritischen Bereich nicht oder nur lax kontrolliert wird, werden Unerwünschte früher oder später darauf aufmerksam und machen sich diesen Umstand zu Nutze.

 

Dass bei den Kontrollen Fehler passieren, es Unverhältnismässigkeiten nach oben wie unten gibt, d.h. sowohl zuviel wie zuwenig Kontrolle, und dass teilweise eine konsequente Linie zu fehlen scheint, stelle ich nicht in Abrede. Diese unschönen Erscheinungen ändern indes nichts daran, dass die Kontrollen als solches meiner Meinung nach angebracht sind.

 

Ich finde nicht, dass es sich bei den Sicherheitsmassnahmen um blossen Aktionismus handelt. Wenn es so wäre, dann würde nämlich "richtig" übertrieben. In der Tat dürfte man dann wohl keinen Gürtel, keine CD (ist zerbrochen ziemlich scharf) und kein Was-weiss-ich-Objekt mehr ins Flugzeug reingenommen werden, ja wir dürften nicht mal mehr angezogen sein, wie auch schon gesagt wurde.

 

In meiner Wahrnehmung wird durchaus noch mit Augenmass vorgegangen und immer nur das gemacht, was sich aufgedrängt hat. So ist z.B. die Sache mit dem Schuhe ausziehen (zumindest auf USA-Flügen) erst nach dem "Schuhbomber" aufgekommen. Oder die Flüssigkeitenkontrolle ist erst nach starken Verdachtsmomenten in London eingeführt worden. Also da kann ich wirklich sagen, das ganze sei grundlos!

 

Nach dem aufgeflogenen Bojinka-Komplott wurden übrigens neue Maschinen mit u.a. verbesserter Sprengstofferkennung für die Sicherheitskontrolle entwickelt. Sie waren aber teuer, so dass kaum ein Flughafen sie anschaffte. Es war ja nicht zwingend und hätte aus damaliger Sicht vor allem wirtschaftliche Nachteile gegenüber anderen Flughäfen gebracht. Erst nach 9/11 wurden die neuen Maschinen Pflicht. Es bleibt Spekulation, ob irgendwelche Anschläge hätten verhindert werden können, wenn man früher gehandelt hätte. Aber es ist ein Beispiel dafür, dass es quälend sein kann, wenn man sagen muss, dass man auf eine reelle Gefahr nicht adäquat regiert hat.

 

Ich erachte es auch als sehr merkwürdig, dass man nicht für jeden Flug die Schuhe ausziehen muss. Kann man darin etwa nur Sprengstoff verstecken, wenn man in die USA fliegt? Das ist auch so eine Unlogik des heutigen Kontrollsystems. Da müssten analog dazu die Flüssigkeiten nur auf Flügen von/nach Grossbritannien und den USA kontrolliert werden.

 

Und wo ich gerade beim Thema bin:

 

Man kann sehr wohl geteilter Meinung über Sinn und Unsinn der Flüssigkeitenregelung sein. Aber im Moment ist sie noch in Kraft, und es muss erlaubt sein, auch mal auf die Naivität um nicht zu sagen auf die Dummheit gewisser Flugpassagiere zu sprechen zu kommen.

 

Am ehesten verstehe ich noch alle Paxe, in deren Länder die Regelung nicht gilt und die beim Umsteigen überrascht werden. Logisch, sind sie erzürnt, wenn ihnen ihre teuren Wässerchen & Co. abgenommen und erst noch "sinnlos" vernichtet werden.

 

Mein Verständnis hört aber bei den Einwohnern der Länder auf, in denen diese Regelung in Kraft ist. Vielflieger sollten es inzwischen wissen und von solchen Problemen nicht mehr betroffen sein. Und allen anderen, z.B. dem Otto Gelegenheitsurlauber, sei gesagt: Zur Ferienplanung gehört auch, sich über Reiseformalitäten, wozu auch der Transportweg gehört, zu informieren. Es hört nicht damit auf, im Internet das günstigste Schnäppchen gefunden und gebucht zu haben. Aber wenn man sieht, wie in gewissen Ländern die dortigen Sitten und Gebräuche "respektiert" werden von einigen Touristen, dann wundert man sich eigentlich nicht mehr darüber, dass es bei einem Teil der Fluggäste auch über ein Jahr nach der Einführung der Kontrollen noch nicht geklingelt hat.

 

LG Philippe

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Philippe,

 

es geht doch gar nicht darum, ob es überhaupt Kontrollen geben soll. Das bezweifelt hier keiner. Es geht nur darum, dass blinder Aktionismus (und dabei bleibe ich, auch wenn ich es hier nicht ausführen werde und deshalb auch einenTeil meiner vorigen Antwort herauseditiert habe) verhindert wird, der bestenfalls einen mikroskopisch kleinen Teil zur effektiven Sicherheit beiträgt. Auch wenn ich mich wiederhole: 100%ige Sicherheit kann und wird es nie geben.

 

Was ich bei der ganzen Sache nicht verstehe: Warum ausgerechnet die Fluglinien? Sind Al Qaeda und Konsorten Flugzeughasser?

 

- In den 90er Jahren gab es Sarin-Anschläge der Aum-Sekte auf die U-Bahn in Tokio. Wenn man damals weltweit Sicherheitskontrollen für U-Bahnen eingeführt hätte, dann wären die Bombenanschläge auf die Londoner U-Bahn unter Umständen vermieden worden. Doch selbst danach hat man keine derartige Initiative unternommen. Warum nicht?

 

- In Madrid wurden Bombenanschläge auf Züge durchgeführt. Im vergangenen Jahr wurden - mit viel Glück - in Deutschland zwei Kofferbomben in Regionalzügen entschärft. Vor ein paar Jahren gab es einen Bahnerpresser (genannt "Herbert der Säger"), der Bahnstrecken sabotierte. Die schrecklichen Folgen eines entgleisenden ICE hat man 1998 beim Unfall des ICE "Wilhelm Konrad Röntgen" in Eschede gesehen - und das war ein technischer Defekt ohne Sabotage, bei einem Zug, der noch nicht einmal mit Höchstgeschwindigkeit fuhr. Welche Sicherheitsmaßnahmen wurden bei der Bahn ergriffen, um mit 99,9999% Wahrscheinlichkeit zu vermeiden, dass die Strecke sabotiert werden kann oder jemand mit einer Bombe an Bord gehen kann?

 

- In London wurden im Juni eher zufällig zwei Autobomben entdeckt und unschädlich gemacht. Im Irak eplodieren täglich mehrere davon. In Glasgow fuhren Terroristen mit dem Auto ins Terminal. Welche Massnahmen wurden seither angewandt, um Autos zu scannen und zuverlässig nach Bomben zu untersuchen?

 

- In Oklahoma City wurde ein Gebäude durch eine Bombe vollständig zerstört, in New York war das World Trade Center bereits in den 80er Jahren ziel eines Bombenanschlags. Welche Massnahmen zum wirksamen Gebäudeschutz wurden seither ergriffen?

 

Man könnte die Liste beliebig fortsetzen, doch ich denke, es wird deutlich genug, dass der einzige Bereich, in dem ein Terroranschlag durch Massnahmen mit höchster Wahrscheinlichkeit verhindert wird, die Fliegerei ist. Cockpittüren wurden verstärkt, Sicherheitsprozeduren wurden eingeführt und angepasst, Mitarbeiter werden ohne Hintergrundcheck nicht in sicherheitsrelevante Gefilde gelassen, Flüssigkeiten wurden limitert (wobei ich diese Massnahme für untauglich halte), und so weiter. Was soll man noch machen? Mechanikern verbieten, mit Werkzeug zu arbeiten? Passagieren das Steak durchgemixt mit dem Löffel servieren?

 

Warum also - und das ist, was ich nicht verstehen kann - wird ausgerechnet in dem Bereich, der schon die meisten Sicherheitsmassnahmen durchgesetzt hat, von einigen Leuten gefordert, dass noch viel mehr gemacht werden muss?

 

Viele Grüsse,

Thomas

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Wie schon einmal erwähnt - das Leben ist lebensgefährlich. Und zwar seit Geburt bzw. davor.

 

Zu der neuen Technik: Wow, wie ich in der Pubertät war, habe ich mir ein Gerät gewünscht, meine aktuelle Flirterrungenschaft textilfrei sehen zu können, um zu wissen, ob der Inhalt hält, was die Verpackung verspricht (bitte jetzt keine feministischen oder sonstige Postings im Sinne der Inneren Werte und so, wie gesagt das Ding wünschte ich mir in der Pubertät. -ist leider schon länger her;) ;) ). Anscheinend war ich aber nicht der einzige, der sich so ein Gerät gewünscht hat, sondern es gab derer mehrere. Auch muß es ein paar Interessierte an diesen Bildern geben, welche damit gemacht werden können.

 

(Witz ein: Ich kann mir schon vorstellen, dass es toll wäre, die eine oder andere Mitarbeiterin der cabin crew so anzuschauen Witz aus - Ernst ein).

 

Kann mir irgendjemand erklären, für was diese Technik sonst sein soll. Trägt ein einziger Terrorist seine Kalaschnikow am Körper durch die Kontrolle???? :confused:

 

Bringt ein potentieller Entführer seine, zuvor verschluckte Pistole rechtzeitung und funktionsfähig wieder aus seinem Darm???:confused:

 

Wie bereits erwähnt, die letzten Anschläge waren auf U-Bahnen, Züge, Gebäude verübt worde ohne das ich heute gescannt werde, wenn ich die Bahn besteige.

 

Sicher kann man jetzt einwerfen, das es aufgrund der Sicherheitsvorkehrungen auf Flugplätzen nicht häufiger zu Anschlägen in der Luft kommt. Es hat aber auch keiner von uns geschrieben, dass die Kontrollen gänzlich abgeschafft werden sollen. Aber, zur Zeit müßen Airlines einen kompletten Strip ihrer Passagiere auf einem USA-Flug hinlegen (Religion, Nationalität, Menüwünsche etc.). Im Anschluss sollen jetzt noch die Paxe "gestript" werden???:confused:

 

An alle Sicherheitsfanatiker: Wisst Ihr eigentlich, was von Euch weitergegeben wird? Ist euch eigentlich klar, dass Ihr den gläsernen Menschen fordert?

 

Diese Daten werden gewünscht, aber nicht unbedingt aus Gründen der Sicherheit, diese wird nur vorgeschoben.

 

Stellt Euch folgendes Szenario vor: Ihr fliegt mit Eurer neuen Flamme (heißer Typ, tolle Figur) in den Süden. Ihr geht am neuen Scanner vorbei. Ihr liegt am Strand, genießt den Urlaub. Nach Eurer Rückkehr findet Ihr in Eurer mailbox ein heiße Fotos Deiner neuen Freundin vom Scanner des Flughafens. Leider passierte eine Panne und ein Hacker hat die Daten geklaut und versendet sie. Tolles Gefühl wenn plötzlich alle die dich kennen wissen, wie Deine Freundin textilfrei aussieht, oder? Dieses Szenario kann man in jede Richtung ausbauen. Wie ein einem anderen Thread geschrieben: Du hast keinen Einfluss auf Deine Daten wenn Du sie mal freigegeben hast. Manchmal fragt Dich gar keiner um Deine Daten, aus Gründen der Sicherheit ist alles ERLAUBT???:confused:

 

Denkt mal darüber nach oder lest George Orwell : 1984. Der Vergleich ist erschreckend! (Es gibt auch eine light-version davon und zwar als lustiges Disney Taschenbuch, der Comicstrip nennt sich der Große Onkel - nur so als Anregung)

 

Michi:mad: :mad:

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  • 2 Monate später...

Na Super. Bis zu drei mal muß ich jeden Tag mit meiner Crew durch so einer Sperre. Muß meine PC brav aus dem Pilotenkoffer räumen, meine Uniformjacke und den Mantel ablegen, meinen Gürtel ausziehen und werde trotzdem jeden dritten tag begrapscht weil die Radom - Alert wieder mich getroffen hat.

 

Und in Zukunft wird auch noch dreiml am Tag beurteilt ob ich mich für meinen Bauch schämen muß und ob meine primären Geschlechtmerkmale der Norm entsprechen??

 

Es wird etwas Wesentliches vergessen. Ein Pilot der aus irgendeinem Grund auf die dunkle Seite gewechselt ist wird niemals eine Waffe mirführen. Seine Waffe steht bereits am Vorfeld - wiegt bis zu 300Tonnen und ist mit bis zo 150Tonnen Kerosin gefüllt.

 

Wolfgang

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Aber Wolfgang,

 

die Deppen von den Sicherheitsbehörden (=Amt für Arbeitsbeschaffung) glauben, dass man sich nur als Pilot ausgibt und einem Passagier etwas Verbotenes geben können, das man sonst durch die "Sicherheits"-kontrollen bringen könnte. Leuchtet doch ein. Oder doch nicht?

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Etwas anderes, wesentliches wird auch immer wieder vergessen: alle anderen Personen, die am Flughafen arbeiten. Habe gerade kürzlich gesehen, wie einfach es beispielsweise in Schiphol ist, irgendwelche Taschen auf den Apron zu schmuggeln, sogar in ein Flugzeug konnten die Journalisten ohne Kontrolle steigen. Bitte sehr, bei diesen Kontrollen heutzutage würde wohl kein Terrorist mehr versuchen, in die Passagierkabine zu gelangen, die anderen Möglichkeiten sind viel einfacher...

 

Gruss

Christian

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ZRH-VIE: ich hatte ein kleines Fläschchen mit Flüssigkeit zum Reinigen der Kameralinse in meinem Handgepäck; Niemand hats gemerkt...

 

VIE-ZRH: selbes Fläschchen jedoch im Plastiksäckchen: Niemand hats angeschaut!

 

Witz dabei: das Zeugs ist hochentzündlich!!!

 

 

 

 

Und Du nimmst dieses Zeugs trotzdem mit an Bord :confused: Wo bleibt denn das Verantwortungsgefühl??? :001:

 

Ich frage mich, wo da der Witz sein soll?

 

Gruss

Urs

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Deo: Hochentzündlich

Parfüm/Eau de Cologne: Hochentzündlich

 

Was ist dann an ein paar Millilitern Glasreiniger gefährlicher? Der Rest ist ja erlaubt.

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