simi22 Geschrieben 14. November 2007 Teilen Geschrieben 14. November 2007 Hi, mal wieder eine Geschichte von mir: Viel Spaß beim Lesen! Fred Jansen war Hubschrauberpilot beim United States Marine Corps. Seit gut zwei Jahren war er nun schon in Petersburg (AK) stationiert. An diesem Mittwochmorgen hatte er den Auftrag vier Klimawissenschaftler zu einer nahe gelegenen Gletscherforschungsstation zu bringen. Fred hatte den Jet Ranger schon startklar gemacht und wartete nur noch auf die vier Wissenschaflter, die punkt neun Uhr über das Vorfeld des Petersburg James A. Johnson Airport auf den Hubschrauber zueilten. Sie stiegen ein, verstauten ihr Gepäck und keine zwei Minuten später erhoben sich knapp 1,4 Tonnen mit ohrenbeteubendem Lärm vom Boden. Fred drehte die Maschine einen Meter über dem Boden aus dem Wind, ging auf Kurs 030 und gab Schub. Der voll beladene Hubschrauber entfernte sich von Petersburg, einer Stadt, die sich auf den Fischfang und die Produktion von Konserven- dosen spezialisiert hatte. Tief blaues, eiskaltes Wasser zog unter ihnen dahin, als der Jet Ranger mit einer schwachen Brise im Rücken, stetig stieg. Als einer der Forscher nach kurzer Zeit aus dem Fenster sah, zog schon ein Gletscher an ihrer linken Seite vorbei. Nach nur zehn Minuten Flugzeit war der Hubschrauber schon über die ersten Wolken gestiegen. Hier oben wehte jetzt ein steifer Wind. Das ADF empfing nun auch das NDB der Forschungsstation. Ein Wolkenloch gab den Blick auf die im Eis liegende Station frei. Unten herrschte schon reges Treiben, als die fünf Männer über sie herüber knatterten. Fred zog eine weitläufige Linkskurve um die Höhe zu reduzieren und um gegen den stürmischen Wind landen zu können, der mit 70 km/h über das Plateau pfiff. Minus vier Grad Celsius hatte es hier oben, als die vier Männer ihre Sachen nahmen, sich von ihrem Piloten verabschiedeten, ihm einen guten Rückflug wünschten und aus dem Helikopter kletterten. Als Fred Jensen nun wieder in den wolkenverhangenen Himmel stieg, wog der Jet Ranger etwa eine halbe Tonne weniger, als bei ihrem Start. Der ver- brauchte Treibstoff und die vier ausgestiegenen Männer mitsamt ihrem Gepäck fehlten jetzt, um dem Hubschrauber Stabilität zu geben. Die 850 kg, die Fred nun umgaben, wurden bei dem sürmischen Gegenwind ordentlich durchgeschüttelt. Fred meldete über Funk an, dass der Jet Ranger TAW-5 sich im Landeanflug befinde. Es folgten die letzten paar Meter über den Flughafenzaun und eine sanfte Landung, da hier unten wieder nur die schwache Brise wähte. Fred stellte die Motoren ab, stieg aus der Maschine und sicherte sie. Insgeheim freute er sich, dass er nur noch die Tür des Jet Rangers zu schließen brauchte um sich dann einen heißen Kaffee kaufen zu können und eben nicht im stürmischen Eis Forschungen anstellen musste. 50 Minuten nach ihrem Take Off schlenderte Fred Jensen an der Mole des Hafens entlang, in der Hand einen Becher heißen Kaffee. Er schöürfte an seinem Becher während er in den grauen Novemberhimmel blickte und sich die Seeluft um die Nase wehen ließ. Hoffe die kurze Geschichte hat euch gefallen. Über Kommentare und Kritik würde ich mich freuen. Liebe Grüße Simon Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
kettlermartin Geschrieben 14. November 2007 Teilen Geschrieben 14. November 2007 Tolle Geschichte!Das kann sich nur um Tongass und SIRP-Szenerien handeln.Die sind absolut der Hammer,ich fliege schon einige Stunden dort umher und es will nicht langweilig werden:005: Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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