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Wie wichtig ist der Ruf?


global-xrs

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Hallo zusammen.

 

Seit ca. einem halben Jahr das PPL und möchte nun bis zum ATPL weitermachen.

Zur Auswahl stehen die Horizon und die MFG Zürich.

 

Nun meine Frage, wie wichtig ist der Ruf? Ich meine damit, fällt es bei einer Bewerbung stark ins Gewicht wo man die Ausbildung gemacht hat?

 

Ein anderer Fact ist, das der Preisunterschied fast 18000.-- beträgt. (inkl. div. "Mehrleistungen", die aber nach JAR nicht vorgeschrieben sind)

 

Zudem, wie gross ist die Chance, CPL IR Praxis mehr oder weniger nach JAR min. machen zu können? Klar kommt es immer auf die Auffassungsgabe und Begabung des Schülers an.

 

Vielleicht kann mir jemand eine Info geben, der direkt damit zu tun hatte. Aber auch alle anderen Anregungen sind willkommen.

 

Besten Dank schon jetzt.

 

Mike

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Hallo Mike,

 

ich kann Dir ehrlich gesagt nichts zu Horizon oder MFG sagen, der Ruf ist meiner Meinung nach in den Bewerbunsggesprächen aber ziemlich sekundär um nicht zu sagen völlig wurscht.. Wenn Du gute ATPL-Theorieergebnisse vorweisen kannst, die Ausbildung nicht ewig gedauert hat und Du dich ordentlich verkaufst, ist es egal ob Du von einer Feld und Wiesenschule kommst oder sonstwas für Lables auf deinem Koffer trägst. Die Lizenz ist die gleiche und wird von den gleichen Prüfern abgenommen. Meine Divise - Geld sparen - vielleicht brauchst Du es noch für ein Type-Rating...

 

Gruß,

Berni

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um nicht zu sagen völlig wurscht

 

Im Gegensatz zu D-Land, ist das in der Schweiz meiner Meinung nicht ganz so einfach. Da sich der Markt an Flugschulen hauptsächlich in zwei Teile gliedert (Horizon und SAT auf der einen, der "Rest" auf der anderen Seite), ist es mitunter schon ein Vorteil von der "richtigen Seite" zu kommen. (Alle Sinnesfragen und sonstige alte Diskussions-Fehden jetzt mal bei Seite gelassen!)

 

Bsp:

 

Swiss = SAT oder Ausnahmen

Helvetic = Horizon mit grossem Vorteil

REGA = SAT oder SRAS oder SLS auch mit Vorteil

Belair = dito

Edelweiss = dito

Für den "Rest" gilt: mehr oder minder egal

(alle Angaben immer mit den entsprechenden - oft Nachfrage-gesteuerten - Ausnahmen)

 

Zweites Kirterium, bei dir ev. bereits Makulatur, sind die Integrated Courses... Modular reisst je nach Bedarfslage keinen Arbeitgeber vom Hocker. (Wiederum: Keine Aussage über Qualität und Sinn der genannten Flugschulen bzw. Kurs-Systeme...)

 

Für JAR-Minimum etc. würde ich sagen, dass es ganz einfach auf Einsatz und etwas Begabung und Glück ankommt. Aber auf alle Fälle ist JAR-Minimum sehr ambitiös. Dazu kommt, dass ein wenig Zusatzfleisch nie schaden kann, ev. sogar bitter nötig ist...

 

At your service

Greg

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Hallo Mike

 

In Zeiten wie heute ,wo viele Piloten gesucht werden, spielt es meiner Meinung nach nicht so eine Rolle, wo du die Ausbildung gemacht hast.

 

Wenn dann das Stellenangebot wieder knapper wird, bevorzugt natürlich jede Fluggesellschaft die Abgänger aus ihrer Flugschule (SAT->Swiss, Horizon->Helvetic usw.).

 

Ich bin der Ansicht, dass es von Vorteil ist, wenn man die verschiedenen Stufen der Ausbildung bei unterschiedlichen Flugschulen gemacht hat. So kannst du von jeder Schule das Beste für dich herausnehmen.

 

Eine teurere Ausbildung muss nicht zwangsläufig besser sein.

 

Vergewissere dich, dass deine zukünftige Flugschule dir dann einen Fluglehrer und ein Flugzeug zur Verfügung stellen kann, wenn du es benötigst. Wenn das nicht der Fall ist, verlängert sich die Ausbildungszeit und die Kosten unnötig.

 

Einige Flugschulen bieten die Möglichkeit die CPL/IR/ATPL-Theorie im Fernstudium zu lernen. Das ist eine gute Möglichkeit, wenn man 100% abeitet.

 

Entscheide dich nicht für eine Flugschule aufgrund einer Homepage oder eines Gesprächs mit dem Head of Training, sondern versuche dir auch durch Gespräche mit Absolventen eine Meinung zu bilden.

 

Versuche die Kosten möglichst tief zu halten, denn nach der CPL/MEP/IR-Prüfung und nach dem ATPL-Test muss noch ein MCC-Kurs finanziert werden und allenfalls steht noch ein Type Rating auf dem Programm.

 

Liebe Grüsse

 

Benno

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hi benno.

 

danke für deine meinung.

 

ich habe aber bis jetzt immer gedacht, dass die airlines es lieber sehen, wenn du die ganze ausbildung bei der selben schule gemacht hast und nicht " zämäsetzi" gespielt hast? Täusche ich mich?

 

mike

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Hoi Mike

 

Was die Airlines lieber sehen, kann ich dir leider nicht beantworten.

 

Als ich mit meiner Flugausbildung angefangen habe, dachte ich auch, dass es besser sei, die ganze Ausbildung bei einer Schule zu machen. Ich versprach mir eine einheitliche Philosophie und Kontinuität (z.B. gleicher Aufbau der Checklisten usw.).

Ich habe dann auch meine Ausbildung vom PPL bis Frozen ATPL (jedoch ohne MCC) bei der gleichen Flugschule absolviert. Leider wurde es teurer als erwartet.

 

Zwischenzeitlich habe ich Umschulungen auf verschiedene Flugzeuge und den Fluglehrerkurs gemacht. Dort habe ich andere Philosophien kennen gelernt. Aha, so kann man auch fliegen! Jede Flugschule hat ihre Stärken und Schwächen. Ich habe auf jeden Fall viel profitiert, dass ich in diverse Flugschulen hineingsehen habe.

 

(Den MCC-Kurs habe ich in Deutschland zu einem sehr vernünftigen Preis gemacht.

Es lohnt sich zu vergleichen.)

 

Mit Fliegergruss!

 

Benno

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hallo Mike,

 

geht man davon aus, das man durch die Ausbildung das "Handwerk" erlernt und durch behördliche Prüfung bestätigt erhält, so sind dahingehend alle Lisenceholder "gleich". Was ggf. durch "vorfliegen" örtlich bestätigt wird.

 

Aber, die FBL kriegt den Hals nicht voll, man wünscht sich weitere "positive" Entscheidungskritherien, angesichts der Stapel von Bewerberunterlagen.

 

Also wird die Latte höher gelegt.

 

Obwohl es niemand gerne hören möchte: es ist auffällig, das Bewerber von Ausbildungszentren "mit guter Reputation" erheblich weniger durch das Vorauswahlverfahren fallen, als "No Names".

 

Komischerweise können nämlich die relativ wenigen Ausbildungsbetriebe mit einer ungewöhnlich hohen Vermittlungsquote glänzen. Woran das unterm Strich liegt, können vermutlich nur deren Aquisemitarbeiter unter vier Augen erklären. Liegt es an adäquaten Überzeugungsgeldern im Rahmen von Vorab-Erkundungsgesprächen mit zuständigen Entscheidungsstellen der Companies?

 

Oder daran, dass dort ggf. "ehemals" bekannte Airlinerpiloten ins dortige Ausbildungslager wechselten? Das bessere "interne" Beziehungen bestehen, so wie überall in der Wirtschaft bei gehobenen Stellenausschreibungen?

 

Warum können sich die Absolventen weniger Ausbilder gezielter aus FQ/BU Checks vorbereiten? Warum werden "vorab" die Abschlüsse bestimmter Trainer-Unternehmen als Voraussetzung gegeben, warum übertragen die Airlines Training, -aber auch Auswahlverfahren- bestimmter Unternehmen im Zuge des Outsourcings?

 

Na? Na....? Siehste, Du erahnst das unaussprechliche... Alles hängt untereinander "am Tropf", alles Pflegefälle, mit hin+ her geschobenen Prämien und Kopfgelder. Was sich hier und da dann auf den Ausbildungspreis niederschlägt...

 

Dahingehend sollte man die Chancen beurteilen. Denn - komischerweise - mehr ist in dieser Branche leider oftmals auch mehr. Teure (überzahlte) Ausbildung mit doppelter Einstiegschance oder preiswert, dann aber leider "draußen vor"..

 

cheers

Peter

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