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Passkontrolle am Gate


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Geschrieben

Heute war in der SonntagsZeitung zu lesen, dass ab nächster Woche zumindest bei Swiss-Flügen eine Passkontrolle am Gate stattfindet zwecks Einhaltung der EU-Sicherheitsrichtlinien, welche aber offenbar z.B. von der Lufthansa in Deutschland weniger strikt ausgelegt werden.

 

Was haltet Ihr von dieser Massnahme? Für mich wirft sie viele Fragen auf:

 

1. Während ich bei der Flüssigkeiten-Regelung noch einen Sinn bzw. ein potentielles Risiko bei deren Wegfall sehe, ist mir bei der Nutzen eine Passkontrolle am Gate überhaupt nicht klar.

 

Kann mir jemand ein konkretes (theoretisches) Szenario aufzeigen, wo das etwas bringt? Wenn z.B. ein Pax erwischt wird am Gate, der in der Schweiz eingecheckt hat, dann heisst das einfach, dass die Passkontrolle am Flughafen versagt hat. Na gut, man kann immer noch sagen: doppelt hält besser, wie so ein Fall beweisen würde.

 

Oder gehe ich als angenommener Terrorist vielleicht mit meinem richtigen Pass durch die normale Passkontrolle und zeige am Gate einen falschen? Das ergibt irgendwie keinen Sinn. Auch umgekehrt nicht: Mit einem falschen Pass durch die normale Kontrolle und am Gate den richtigen zeigen? Wüsste nicht, wozu das gut sein soll, und in beiden Fällen ergäbe sich ja das Problem, dass bei einem der Checks der Name im Pass und auf der Bordkarte wohl nicht übereinstimmt. Ausser ich hab' die auch grad noch gefälscht.

 

Am ehesten bringt die Massnahme noch was bei Transfer-Passagieren, hier sind viele Varianten denkbar. Vielleicht hat jemand z.B. ein ganzes Bündel falscher Pässe im Gepäck. Wenn man hier ansetzen will, wäre eine Passkontrolle on Arrival aber sinnvoller. Erstens könnte man eine "richtige" Kontroll-Infrastruktur aufbauen im Arrival-Bereich. Es würde dann getrennt zwischen Passagieren, die umsteigen und solchen, die ins Land einreisen wollen. Neu wäre, dass auch die Umsteiger durch die Passkontrolle müssten.

 

2. Wie wirksam ist eine Kontrolle am Gate überhaupt? Schon heute muss man ja auf gewissen Flügen den Pass nochmals zeigen beim Einsteigen. Ich habe aber noch nie auch nur im Entferntesten das Gefühl gehabt, dass dort mehr kontrolliert wird als bestenfalls die Uebereinstimmung des Namens im Pass und auf der Bordkarte. Würde das Personal am Gate tatsächlich eine Passfälschung erkennen, die nicht gerade stümperhaft ausgeführt ist? Ich wage es zu bezweifeln. Oder wird neu am Gate genau gleich rigoros und mit denselben Methoden kontrolliert wie an der Passkontrolle nach dem Check-in?

 

3. Wozu ist eigentlich der Stempel gut, den man sich vor dem Einsteigen auf gewissen Flügen auf die Bordkarte machen lassen muss? Welche Flüge sind von dieser Massnahme genau betroffen? Wird er auch noch nach flächendeckender Einführung der Passkontrolle am Gate noch nötig sein? Das würde auf solchen Flügen ja eine dreifache Kontrolle bedeuten.

 

Grüsse, Philippe

Geschrieben

Sinnlos !

 

Ebenso verstehe ich z.B. nicht wieso:

 

Bei Flügen von der Schweiz in die USA in Zürich diese Leute stehen welche die immer gleichen Fragen herunterrattern und dann einen kleinen Sticker auf den Koffer kleben.

 

Während in Gegenrichtung gar nichts dergleichen geschieht.

 

Leben die 'Bösen' etwas nur in der Schweiz?

 

Fazit: Weil sich der Sinn des Ganzen nicht finden lässt, lohnt die Suche danach nicht. Ich hoffe einfach dass eines Tages die demokratische Kontrolle wieder greift und die Logik über die verselbständigte Bürokratie siegt.

 

....vielleicht greift ja die SVP das Thema demnächst auf ;) .

 

Patrick

Geschrieben
Bei Flügen von der Schweiz in die USA ... einen kleinen Sticker auf den Koffer kleben.

 

Während in Gegenrichtung gar nichts dergleichen geschieht.

 

Leben die 'Bösen' etwas nur in der Schweiz?

 

Gut beobachtet, es ist bei fast allen Flügen von USA nach Old Europe so.

Die Amis sind froh wenn Nichtamerikaner wieder weg sind!!;)

Geschrieben

Madrid macht den Schwachsinn auch - mehrfache Pass- und Gepäckkontrolle bei Transitpassagieren ZRH -> GIB mit ohne jeden Grund. :eek: Ist also nicht auf paranoide Amis beschränkt. :005:

Geschrieben

Ich sehe hier nicht was sich an der jetztigen Situation aendert...

 

Passkontrollen am Gate gibts mindestens auf manchen Strecken schon seit einigen Jahren,z.B. Athen, oder London. Interessant ist dabei zu beobachten dass diese Kontrolle nicht von der Kantonspolizei durchgefuert wird, sondern von CheckPort - ein Tochterunternehmen der Swissport.

 

(dies gilt natuerlich alles nicht, falls hiermit eine ganz andere Konrtolle gemeint ist... aber auch schon diese Konrtolle finde ich ziemlich sinnlos, zumal der einzige Zweck darin liegt, zu ueberpruefen ob transitpaxe "eu-tauglich" sind [und das kann die EU meiner Meinung nach selber kontrollieren!])

 

mfg

Andreas

Geschrieben

ach ja, ein weiterer schwachsinn, den wir wegen den amis machen "müssen". die jenigen, die auf dem flughafen und dem vorfeld arbeiten, wissen, von was ich spreche. so werden wir als MA auf dem flughafen tätigen täglich durch sicherheits kontrollen gedemütigt, von "sicherheitsleuten" die gebrochen deutsch sprechen, versteh mich bitte nich falsch, vor den passagieren leibeskontollen durchgeführt, erweckt sehr viel vertrauen, wenn man als techiker vor dem flugzeug gecheckt wird, oder beim betreten des areals das besteck zum essen weggenommen wird, da es als waffe gild, aber 100m weiter im personalrestaurant, das selbe besteck griffbereit zum abholen einlät.wenn das so weiter geführt wird, erleben wir alle nochmals ein grounding, aber nicht wegen zahlungsunfähigkeit, sondern weil wegen sicherheitschecks keiner mehr aufs gelände kommt. oder wir uns das nicht mher länger gefallen lassen und gar nicht mehr uafs gelände gehen. nennt man streick oder so!!

 

also, trotzdem noch ein schönen sonntag und um jede antwort dnkbar, wie wir uns flughafensicherheitsgeplagtemitarbeiter, uii langes wort, uns zur wehr setzen können. denn das bazl ist eh keine hilfe, eher noch.., ach was solls :001:

 

gruss

 

rudi

Geschrieben
Ich sehe hier nicht was sich an der jetztigen Situation aendert...

 

Passkontrollen am Gate gibts mindestens auf manchen Strecken schon seit einigen Jahren,z.B. Athen, oder London. Interessant ist dabei zu beobachten dass diese Kontrolle nicht von der Kantonspolizei durchgefuert wird, sondern von CheckPort - ein Tochterunternehmen der Swissport.

 

(dies gilt natuerlich alles nicht, falls hiermit eine ganz andere Konrtolle gemeint ist... aber auch schon diese Konrtolle finde ich ziemlich sinnlos, zumal der einzige Zweck darin liegt, zu ueberpruefen ob transitpaxe "eu-tauglich" sind [und das kann die EU meiner Meinung nach selber kontrollieren!])

 

mfg

Andreas

Ich weiss, dass diese Kontrollen bei Londonflügen durchgeführt werden, aber nicht wegen der EU sondern wegen Illegaler Einreisen. Das kann die Airline viel kosten wenn ein Pax mit falschem Ausweis z.B. in LHR ankommt.

Die checks am Gate sind z.B. in Basel schon lange üblich, wie gründlich die sind ist eine andere Frage, in 2 Sek ein Name inkl. Gesicht zu überprüfen, versucht das mal wenn ihr davor schon 20 Namen gesehen habt....

ist meiner Meinung nach eine Alibiübung, interessanterweise werden diese Checks in D nicht gemacht, allerdings wirst du da von der BuPo bei der Ausreise richtig kontrolliert, wofür jetzt in ZRH die Polizei noch sitzt weiss ich auch nicht... die schauen sich ja die Pässe inkl. Bordkarte an!!

 

Gruss

Luckymaaa

Geschrieben

Schwachsinn. Sinnlos. Geldverschwendung. Vorauseilender Gehorsam unserer Beamten in Bern. Nun ja, unter BR M.L. sind wir uns das ja gewohnt. Es wird nichts unversucht gelassen, um den Leuten das Fliegen zu verleiden.

 

Gruss

Adrian.

Geschrieben
Schwachsinn. Sinnlos. Geldverschwendung. Vorauseilender Gehorsam unserer Beamten in Bern. Nun ja, unter BR M.L. sind wir uns das ja gewohnt. Es wird nichts unversucht gelassen, um den Leuten das Fliegen zu verleiden.

 

Gruss

Adrian.

 

nicht nur um den leuten das fliegen zu verleiden, sondern auch uns Airport-MA das arbeiten zu verleiden. will mal so ein beamten in bern sehen, was er machen würde wenn im 1. morgens um halb sechs , sorry ist so, an die eier gegriffen werden, und danach an den docks nochmals je nach dem bis 5 mal in 8 Stunden nochmals!! muss wohl nicht noch betone, dass dies nicht von einer dame gamacht wird!

wie du bei deinen ersten worten richtig sagst

 

gruss

 

rudi

Geschrieben

Es ist noch vieles Schwachsinn, so Essen auf unseren USA Flügen die Passagiere mit richtigem Besteck, aber die Crew erhält die Zitronen geschnitten (auf allen anderen Langstreckenflügen schneiden wir diese selber), und der Käse in der First Class ebenfalls geschnitten, denn Messer zum schneiden dürfen nicht geladen werden.

 

Die zusätzlichen Passkontrollen am Gate werden auf manchen Flügen bestimmt zu Verspätungen führen. Bin mal gespannt.

 

andy

Geschrieben

Na ja solange unsere Politiker fleissig kuschen....

 

Hatte heute am Gate einen Schotten vor mir. Der hatte keinen Stempel, die Dame am Gate hat ihn nett gebeten sich den Stempel zu holen. Der ist aber einfach stehen geblieben und hat dem Jungen mit seinem Jahrmarktstand gerufen "Stamp it". Der kamm auch tatsächlich angelaufen und dann hatten die zwei noch eine Diskussion wobei der Schotte immer nur "Stamp it" gerufen hat und der Jahrmarktjunge "Show me your passport" :D

 

Mein Kumpel musste sein Gepäck 2 mal durchleuchten lassen weil er ne externe HD im Gepäck hatte, ich nicht obwohl ich die gleiche HD drin hatte.

 

Ich frag mich warum sich die Leute wundern wenn sie nicht Ernst genommen werden.

Geschrieben

nix neues: "Schnee von gestern" , in USA und vielen anderen Ländern schon seit längerer Zeit praktiziert. Ohne ID oder Pass am Gate geht nix auch auf Inlandflügen. Letzthin auf einem Swiss Flug nach Madrid mit mir anvertrauten Kind genaueste Kontrolle (alle Papiere, Grund etc.). Bald wirds wohl einen Notariell beglaubigten Flug geben.....

salve

Edy:eek:

Geschrieben
ach ja, ein weiterer schwachsinn, den wir wegen den amis machen "müssen". die jenigen, die auf dem flughafen und dem vorfeld arbeiten, wissen, von was ich spreche. so werden wir als MA auf dem flughafen tätigen täglich durch sicherheits kontrollen gedemütigt, von "sicherheitsleuten" die gebrochen deutsch sprechen, versteh mich bitte nich falsch, vor den passagieren leibeskontollen durchgeführt, erweckt sehr viel vertrauen, wenn man als techiker vor dem flugzeug gecheckt wird, oder beim betreten des areals das besteck zum essen weggenommen wird, da es als waffe gild, aber 100m weiter im personalrestaurant, das selbe besteck griffbereit zum abholen einlät.wenn das so weiter geführt wird, erleben wir alle nochmals ein grounding, aber nicht wegen zahlungsunfähigkeit, sondern weil wegen sicherheitschecks keiner mehr aufs gelände kommt. oder wir uns das nicht mher länger gefallen lassen und gar nicht mehr uafs gelände gehen. nennt man streick oder so!!

 

also, trotzdem noch ein schönen sonntag und um jede antwort dnkbar, wie wir uns flughafensicherheitsgeplagtemitarbeiter, uii langes wort, uns zur wehr setzen können. denn das bazl ist eh keine hilfe, eher noch.., ach was solls :001:

 

gruss

 

rudi

 

Lieber Rudi, bei Deinem Deutsch wäre ich sehr vorsichtig über andere zu schimpfen die gebrochen Deutsch sprechen.

 

:001:

Geschrieben
Lieber Rudi, bei Deinem Deutsch wäre ich sehr vorsichtig über andere zu schimpfen die gebrochen Deutsch sprechen.

 

:001:

 

hauptsache, du machst NIE fehler. die anderen user ist es scheinbar nicht so wichtig und können auch anhand kleiner flüchtigkeitsfehler das forum lesen. aber versteh schon, fühlst dich als privatpilot natürlcih etwas besseres! ohne dass ich gleich alle privatperson in den gleichen topf werfe. und kritik lasse ich auch gelten, aber nicht so.

 

gruss

 

rudi

Geschrieben

Korrekte Rechtschreibung war noch nie die Stärke dieses Forums. Dann doch viel eher die Fähigkeit, sich in jedem thread gegenseitig eine auf die Rübe zu hauen. :008:

 

 

Thomas

Geschrieben

da sich dieser thread ja mittlerweile zum thema staff controlling teilweise weiterentwickelt hat, hier noch eine story die ich gerade letzte woche beobachtet habe und einfach zum brüllen ist:

 

stellt euch vor, dass die jungs von der flughafengärtnerei ihre basis landside haben (beim unique one). soweit so gut, jedes mal wenn eine arbeit verichtet werden muss, gehts durchs tor beim werkhof. nun zum szenario:

 

-gärtnereiauto fährt zur schranke

-protectas-angestellter: wild wedelnd mit den armen, alle müssen aussteigen

-gärtner: steigt aus

-protectas: untersucht die jungs (sieht aus als wäre er gerne polizist geworden:001: ), sogar die mützen müssen sie abziehen.

-gärtner: bleiben cool und lachen

protectas: geht zur ladefläche des autos, hält eine motorsäge auf legt sie unbeeindruckt wieder hin, hält eine spitzhacke auf und legt sie unebeindruckt wieder hin.....

(mittlerweile bin ich auch am tor und muss mich der kontrolle unterziehen und höre mit, jetzt kommt aber das beste....)

-gärtner: fragt den protectas was er genau bei ihm (am körper) suche?

-protectas: "messer und dergleichen......."

 

ach, ich bin mir jetzt gar nicht sicher ob die villeicht "versteckte kamera" mit uns spielen wollten :005:

 

eigentlich weiss ich gar nicht ob ich lachen soll oder einfach nur :001:

Geschrieben
Schwachsinn. Sinnlos. Geldverschwendung. Vorauseilender Gehorsam unserer Beamten in Bern. Nun ja, unter BR M.L. sind wir uns das ja gewohnt. Es wird nichts unversucht gelassen, um den Leuten das Fliegen zu verleiden.

 

Diesmal ist es nicht Leuenberger sondern Cron! Dieser hat die Schnappsidee den Flughafen Zürich auf ICAO und JAR Standarts zu trimmen...Aber was soll man von einem haufen Theoretiker schon erwarten?

Adrian hat es erwähnt...es ist nichts anderes als vorauseilender Gehorsam...dass in Bern erst später über die Folgen nachgedacht wird ist nix neues...:009:

Was solls...einen haufen Flaschen welche in der Industrie keinen Job mehr finden oder zum Teufel gejagt wurden, spielen jetzt beim BAZL den grossen Max...

 

Saludos

David

Geschrieben

Ich bin auch Eurer Meinung, dass mit den Sicherheitskontrollen wohl etwas übertrieben wird.

 

Aber das von Dir erwähnte Beispiel hat schon seine Richtigkeit, obwohl es wohl etwas komisch tönt. Die Bodychecks der Flughafenmitarbeiter haben zum Ziel, dass niemand eine Waffe an Bord eines Flugzeuges verstecken kann, welche von einem Passagier benutzt werden kann. Und da man ein Messer oder eine Pistole nun einfach definitiv besser in einem Flugzeug verstecken kann als eine Motorsäge oder eine Spitzhacke, lässt man die Gärtner mit ihren Werkzeugen arbeiten, kontrolliert aber, ob diese handlichere Waffen mit sich führen.

 

Auch wenn diese Kontrollen für die Mitarbeiter und Passagiere mühsam sind, hat sich (meistens) ein kluger Kopf etwas dabei gedacht, wenn diese angeordnet werden und schlussendlich sollten sie unserer Sicherheit dienen.

 

Ich bin leidenschaftlicher Autofahrer, gerne auch etwas schnell. Aber ich sage immer, wenn durch die Tempo 30 Zonen nur einem Kind das Leben gerettet werden kann, sind diese gerechtfertigt. Gleiches mit den Security-Massnahmen, wenn nur ein Zwischenfall verhindert werden kann, sind diese in meinen Augen gerechtfertigt.

 

Gruss

Michael

Geschrieben
Diesmal ist es nicht Leuenberger sondern Cron! Dieser hat die Schnappsidee den Flughafen Zürich auf ICAO und JAR Standarts zu trimmen...Aber was soll man von einem haufen Theoretiker schon erwarten?

Adrian hat es erwähnt...es ist nichts anderes als vorauseilender Gehorsam...dass in Bern erst später über die Folgen nachgedacht wird ist nix neues...

Saludos

David

 

 

Die Schweiz gilt ja nicht umsonst (notabene als Nicht-EU Mitglied) als extrem vorbildlich was die Umsetzung von EU-Richtlinien, EU-Verordnung angeht.

 

ich verstand diese zusätzlichen Kontrollen am Gate auch nie wirklich. Meistens wird ja der Pass kurz angeschaut, gefragt wie lange man im Land bleibt und ob man das E-Ticket als Beweis für ein gültiges Rückflugticket ausgedruckt hat.

 

Die Leute nehmen ihren Job glaubs auch nicht so ernst, den beim letzten USA Flug hat der Herr am Check-point am Handy rumgehampelt und mein Boardingpass ohne Durchsicht meinens Passes abgestempelt... :001:

Geschrieben
Was solls...einen haufen Flaschen welche in der Industrie keinen Job mehr finden oder zum Teufel gejagt wurden, spielen jetzt beim BAZL den grossen Max...

 

Wieso muss man hier immer, wenn einem etwas nicht passt, andere Personen verunglimpfen? Kannst Du aufgrund solcher Verfügungen wirklich deren Arbeit beurteilen oder kennst Du den CV dieser Beamten? Glaube mir, auch beim BAZL arbeiten nicht nur Idioten...

 

Gruss, Ernst

Geschrieben

na, bei der zusätzlichen passkontrolle ändert sich für den passagier nicht all zu viel. ärgerlich ist es für uns vom groundhandling. der sowieso schon jeweils knappe zeitrahmen, den wir fürs boarding haben, wird nun noch knapper. der passagier hingegen muss ja einfach bloss beim einsteigen neben boardkarte nun halt auch noch den pass zeigen. bereits jetzt wird das schon bei der air france oder finnair gemacht. ob das ganze der sicherheit dient, mag ich nicht beurteilen. für uns ist das ganze relativ mühsam. allerdings muss man auch sagen, dass bei der passkontrolle durch die polizei häufig nicht wirklich genau geschaut wird. insofern hilft es uns, eigene check-in fehler schneller zu finden. double-checkins oder wrong identifications, also dass am checkin der falsche passagier eingecheckt und ihm eine falsche boardkarte herausgegeben wird, ist an der tagesordnung. meistens kommen die problemlos durch die passkontrolle.

allerdings sind das fehler von unserer seite, die irgendwann sowieso ans tageslicht kommen, bevor der flieger abhebt. dass sich ein passagier mit falscher boardkarte an board schleichen kann, ist sehr unwahrscheinlich. denn entweder stimmt der headcount ohnehin nicht oder sonst etwas stimmt mit den systemzahlen nicht überein.

 

bei checkport und den passkontrollen vor dem gate und dem stempel auf der boardkarte geht es - wie oben bereits erwähnt - vor allem um die überprüfung der reisedokumente. wenn der passagier an der destination nicht einreisen darf, weil er über keine gültigen reisepapiere verfügt, wird das für die airline sehr teuer. dass schweizer pässe hier weniger das problem sind, liegt auf der hand. ich bin regelmässig bei flügen dabei, wo der passagier nicht fliegen darf. letzte woche durfte eine dame nicht mit nach brüssel fliegen, weil ihr deutscher reisepass abgelaufen war, am gleichen tag durfte jemand nicht mit nach warschau, weil er über kein schengenvisum verfügte (war irgendwoher aus dem fernen osten) und davor wurde bei der air canada eine passfälscherin entlarvt. ich kenne die zahlen von checkport zwar nicht, schätze aber mal, dass bei jedem zehten flug ein passagier 'ausgeladen' wird. hier wird also schon durchaus seriös gearbeitet, nicht wie blue-sky mutmasst.

Geschrieben
hauptsache, du machst NIE fehler. die anderen user ist es scheinbar nicht so wichtig und können auch anhand kleiner flüchtigkeitsfehler das forum lesen. aber versteh schon, fühlst dich als privatpilot natürlcih etwas besseres! ohne dass ich gleich alle privatperson in den gleichen topf werfe. und kritik lasse ich auch gelten, aber nicht so.

 

gruss

 

rudi

 

Ne, aber ich fand's halt witzig dass Dein Post wo Du über Ausländer und deren mangelnde Deutschlenntnisse ablästerst (kam zumindest so rüber) voller Rechtschreibfehler ist.

 

Und wo hab' ich den Privatpiloten raushängen lassen? Wieso fühle ich mich da als was besseres? Das ist ja wohl 'ne kleine Unterstellung, oder??

 

Grussi

 

Markus.

Geschrieben

Ich bin leidenschaftlicher Autofahrer, gerne auch etwas schnell. Aber ich sage immer, wenn durch die Tempo 30 Zonen nur einem Kind das Leben gerettet werden kann, sind diese gerechtfertigt. Gleiches mit den Security-Massnahmen, wenn nur ein Zwischenfall verhindert werden kann, sind diese in meinen Augen gerechtfertigt.

 

Das sehe ich nicht so. Es ist eine Gratwanderung zwischen Sicherheit Einzelner und Belastung der Allgemeinheit. Natürlich, dein Tempo30-Beispiel leuchtet ein. Würdest Du aber eine Tempo 30 Zone mit Zwangs-Stop alle 5 Meter, Verpflichtung zum Ausstellen der Musik und runterlassen der Fenster (damit du alle Kids sicher hörst) und einem Schlagbaum mit Barriere bei ihrer Einfahrt immernoch ok finden? Irgendein Restrisiko besteht immer, und der Grenznutzen bei zusätzlichen Sicherheitsvorkehrungen rechtfertigt den zusätzlichen Aufwand nicht mehr. Wo jedoch die Grenze liegt, was man dem Kollektiv für die Bedürfnisse einzelner zumuten sollte, ist aber eine persönliche, politisch-philosophische Entscheidung.

 

Ein ähnliches Beispiel war die Diskussion letztens (diverse Beiträge auf zugegebenermassen schlechten deutschen TV-Sendern) über mangelnde Sicherheit von Tanklastwagen. Lobbies haben mehr Polizisten gefordert, um die desolaten Tanklastwagen besser kontrollieren und diese Gefahr von unseren Strassen verbannen zu können. Soweit so gut und einleuchtend. Nur - würdest Du jeden Tag 2 Franken ins Staatskässeli legen (stell es dir bildlich vor, neben dem Ausgang deines Hauses) um die Sicherheit zu erkaufen, dass du keinem explodierenden Tanklastwagen zum Opfer fällst? Ich bezweifle es, einfach weil die Gefahr dass das passiert kleiner ist als die 2 Franken wert sind. Klar hinkt dieser Vergleich jetzt, aber es ist mir halt grad eingefallen :008:

 

Benjamin Franklin hat einmal gesagt "Those who would sacrifice liberty for security deserve neither." Und ich kann dem zu einem hohen Mass beipflichten.

 

Gruss

Flavio

Geschrieben
Ne, aber ich fand's halt witzig dass Dein Post wo Du über Ausländer und deren mangelnde Deutschlenntnisse ablästerst (kam zumindest so rüber) voller Rechtschreibfehler ist.

 

Und wo hab' ich den Privatpiloten raushängen lassen? Wieso fühle ich mich da als was besseres? Das ist ja wohl 'ne kleine Unterstellung, oder??

 

Grussi

 

Markus.

 

wollte eigentlich da niemanden was unterstellen, sorry. hab mir auch lange überlegt, ob und was ich da überhaubt für ne antwort geben soll. hätte es besser sein lassen.

 

gruss

 

rudi

Geschrieben
na, bei der zusätzlichen passkontrolle ändert sich für den passagier nicht all zu viel. ärgerlich ist es für uns vom groundhandling. der sowieso schon jeweils knappe zeitrahmen, den wir fürs boarding haben, wird nun noch knapper. der passagier hingegen muss ja einfach bloss beim einsteigen neben boardkarte nun halt auch noch den pass zeigen. bereits jetzt wird das schon bei der air france oder finnair gemacht. ob das ganze der sicherheit dient, mag ich nicht beurteilen. für uns ist das ganze relativ mühsam. allerdings muss man auch sagen, dass bei der passkontrolle durch die polizei häufig nicht wirklich genau geschaut wird. insofern hilft es uns, eigene check-in fehler schneller zu finden. double-checkins oder wrong identifications, also dass am checkin der falsche passagier eingecheckt und ihm eine falsche boardkarte herausgegeben wird, ist an der tagesordnung. meistens kommen die problemlos durch die passkontrolle.

allerdings sind das fehler von unserer seite, die irgendwann sowieso ans tageslicht kommen, bevor der flieger abhebt. dass sich ein passagier mit falscher boardkarte an board schleichen kann, ist sehr unwahrscheinlich. denn entweder stimmt der headcount ohnehin nicht oder sonst etwas stimmt mit den systemzahlen nicht überein.

 

bei checkport und den passkontrollen vor dem gate und dem stempel auf der boardkarte geht es - wie oben bereits erwähnt - vor allem um die überprüfung der reisedokumente. wenn der passagier an der destination nicht einreisen darf, weil er über keine gültigen reisepapiere verfügt, wird das für die airline sehr teuer. dass schweizer pässe hier weniger das problem sind, liegt auf der hand. ich bin regelmässig bei flügen dabei, wo der passagier nicht fliegen darf. letzte woche durfte eine dame nicht mit nach brüssel fliegen, weil ihr deutscher reisepass abgelaufen war, am gleichen tag durfte jemand nicht mit nach warschau, weil er über kein schengenvisum verfügte (war irgendwoher aus dem fernen osten) und davor wurde bei der air canada eine passfälscherin entlarvt. ich kenne die zahlen von checkport zwar nicht, schätze aber mal, dass bei jedem zehten flug ein passagier 'ausgeladen' wird. hier wird also schon durchaus seriös gearbeitet, nicht wie blue-sky mutmasst.

 

 

Genau. Obwohl ich mir echt nicht vorstellen kann dass man Reisedocumente NOCH mehr kontrollieren kann. Beispiel Flug mit LX, von ZRH nach ATH, nach HEUTIGEN Standards (seit etwa 2 Jahren unveraendert):

 

- beim einchecken in ZRH wird Pass/ID kontrolliert (Swissport)

- Passkontrolle, und Pass-Bordkarte check (KaPo ZH)

- Bordkarte abstempeln, am Gate (Checkport)

 

Der einzige Grund fuer die Gate kontrolle scheinen echt die Transit-paxe zu sein, und namentlich sogar transit paxe die von anderen Airlines herkommen (bei denen es moeglich sein koennte, dass die Kontrolle beim Check-in nicht stattfindet)

 

Wie gesagt, dies ist aber bei weitem nicht nur in ZRH so, sondern z.B. auch in ATH, nur da wird die kontrolle erst beim Boarden selbst gemacht, und nicht davor (mit Stempel usw.)

 

Evtl. kann man, mit einer inteligenten Aufteilung in Schengen und nicht-Schengen bereiche diese Gate-Kontrollen in Zukunft wieder abschaffen. Die aufwaendigere (und eigentlich richtige) Loessung ist es schon beim Check-in sicherzustellen, dass der PAXe alle notwendigen Papiere bei sich hat, um in/durch alle Laender zu Reisen, in/durch die er ge-checkt wird. Bei der SWISS wird das schon heute weltweit so gemacht.

 

mfG

Andreas

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