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Voice Level 4


Simon Bachmann

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Frau Pirro hat übrigens bemerkt, (AeCS hat ein wenig nachgeholfen ) dass das mit den Auslandflügen zu sehr viel Unsicherheit führt und wird diesbezüglich weitere Präzisierungen des BAZL ausarbeiten und publizieren.
Die Präzisierung ist nun da und man hat sich diesbezüglich wie vom AeCS gewünscht an die Formulierung des Französischen Luftamtes gehalten.

 

Internationale Flüge:

• Keine Flüge über die Landesgrenze*, für welche Verbindung mit einer Flugverkehrsleitstelle aufgenommen werden muss, wenn die Einreise in ein Land erfolgt, welches den Nachweis der Language Proficiency zwingend verlangt.

 

*Flüge ins Ausland sind zwar nicht verboten, hingegen können bei der Einreise in ein Land, das den Language-Proficiency-Nachweis fordert, Probleme entstehen. Es liegt in der Verantwortung des Piloten, sich nach den geltenden Bestimmungen des Einreiselandes zu erkundigen und diese einzuhalten.

 

Das ganze Dokument zur Implementierung der Language Proficiency Requirements in der Schweiz findet sich auf der Homepage des Schweizer Motorflugverbandes.

 

Hans

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Hallo liebe Fiegerkollegen

 

Ich wage mal ein etwas anderes Statement!

 

Für mich ist Voice Level 4 kein "Teufelsding" welches von irgendwelchen Schreibtischtätern erfunden wurde.

 

Mich beunruhigen eher Fliegerberichte von Kollegen welche auf kleineren Plätzen in Frankreich, Italien, Spanien oder sogar in der Schweiz etc. unterwegs waren und deren Voice auf englisch boikotiert oder einfach nicht beantworted wurden.

 

Als Maxime der Sicherheit finde ich es positiv sich mit andere Piloten auf einer gemeinsamen sprachlichen Platform unterhalten zu können. Die englische Sprache biete sich in der Fliegerei dafür an.

 

Speziell in der Schweiz wäre es für uns doch viel vernüftiger eine vereinheitliche Voice zu haben und das auch über die normalen Phrasen. Natürlich mit einer Überganslösung. Es werden ja auch in näherer Zukunft "Grandfather Rights" eingeräum.

 

Als Zukunfstvision ware für mich englisch Voice als einzige "Fliegersprache" in der Schweiz und Europa absolut ein Gewinn.

 

Marcco

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Mich beunruhigen eher Fliegerberichte von Kollegen welche auf kleineren Plätzen in Frankreich, Italien, Spanien oder sogar in der Schweiz etc. unterwegs waren und deren Voice auf englisch boikotiert oder einfach nicht beantworted wurden.

 

Und dadurch, dass dein Englisch jetzt amtlich geprüft ist, ändert sich genau was?

Oder glaubst du die Spanier haben dir nur nicht geantwortet, weil dein Englisch zu schlecht war? ;)

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Hallo

 

englisch Voice als einzige "Fliegersprache" in der Schweiz und Europa

 

du glaubst ja selber nicht, dass sich Frankreich, Italien, Spanien usw. dermassen schnell, wenn überhaupt, umgewöhnen werden. Nur die Schweiz setzt jeden noch so kleinen ICAO/EASA-Furz sofort oder noch früher um. Die Liquidation der Fliegerscene ist in vollem Gang, mit freundlichem Gruss an Liquidator Leuenberger.

 

Gruss

Heinz

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Hallo

du glaubst ja selber nicht, dass sich Frankreich, Italien, Spanien usw. dermassen schnell, wenn überhaupt, umgewöhnen werden. Nur die Schweiz setzt jeden noch so kleinen ICAO/EASA-Furz sofort oder noch früher um. Die Liquidation der Fliegerscene ist in vollem Gang, mit freundlichem Gruss an Liquidator Leuenberger.

 

Ehm, Italienisch weiss ich jetzt nicht, aber Französisch und Spanisch sind doch eh ICAO-Sprachen? Warum sollten die 'verschwinden'? Wenn sich was ändert, dann nur, dass die Spanier nen Test in Spanisch machen müssen etc (oder wir, falls wir Voice in Spanisch, Franzöisch etc. erlangen möchten)... Oder seh ich das falsch?

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Ehm, Italienisch weiss ich jetzt nicht, aber Französisch und Spanisch sind doch eh ICAO-Sprachen? Warum sollten die 'verschwinden'? Wenn sich was ändert, dann nur, dass die Spanier nen Test in Spanisch machen müssen etc (oder wir, falls wir Voice in Spanisch, Franzöisch etc. erlangen möchten)... Oder seh ich das falsch?
Der Test kann in absolut jeder Sprache gemacht werden, die in der Fliegerei Verwendung findet, ist also nicht auf ICAO Sprachen beschränkt.

 

Wer fleissig mitgelesen hat, wird finden, dass der Sprachtest in jeder Beziehung nutzlos ist und nur riesige presonelle Rescourcen bindet, die andernorts dann fehlen und natürlich auch viel kosten werden.

 

Genau in diesem Punkt bin ich mit Rita Pirro, der für den Sprachtest Verantwortlichen beim BAZL nicht einig, die meinte das ganze sei ja für die Piloten kostenlos. Dieser ausgemachte Quatsch wird einfach zu einer weiteren Verschlechterung des Kostendeckungsgrades beim BAZL führen, was wiederum über kurz oder lang zu neuen Gebührenerhöhungen führen wird.

 

Hans

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Der Test kann in absolut jeder Sprache gemacht werden, die in der Fliegerei Verwendung findet, ist also nicht auf ICAO Sprachen beschränkt.

 

Eh ja, aber nur für die Sprachen, die du in der Lizenz hast, oder? (und dann ist es natürlich eher ein *muss* als ein *kann* ;)

 

Zum Rest: ACK. Aber es ist ja nicht nur in der Fliegerei so. Alles wird immer teuer und komplizierter... Oftmals unter dem Deckmantel der Sicherheit (werden die Menschen immer blöder, dass man sie immer mehr bemuttern muss?)

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  • 11 Monate später...

*hervorhol*

Hab letzten Donnerstag level 6 gemacht. Das war jetzt nicht wirklich sprachlich der overkill (Problem eher big-airport-ATC-haumichtot-info-zu-sch...., womit man als Land-PPL nicht täglich zu tun hat) , und preislich äquivalent 30 Minuten Nassmiete (Prüfungsgebühr Strasbourg).

Fazit: Noch nie mit so übersichlichem finanziellem und lerntechnischem Aufwand eine JAR-Anforderderung LEBENSLÄNGLICH erfüllt.

Empfehlung: do it ASAP.:005:

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Aufwand eine JAR-Anforderderung LEBENSLÄNGLICH erfüllt.

 

Tja, ich dachte schon als ich die Voice-Prüfung gemacht habe, ich hätte das getan. So kann man sich irren.

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Dani - wenn du deine lizenz vor dem 8. märz erhalten hast (jar/ppl, nicht voice), dann hast du nochmals glück gehabt...

 

 

...dieses thema ist ja steinalt... trotzdem meine 2cts und die bestätigung, dass nichts so heiss gegessen wird, wie es gekocht wird...

 

Also lasst doch mal die kirche im dorf stehen...

 

ich hatte das vergnügen anfangs november den level 4 test in zürich über mich ergehen zu lassen.

 

auf die unterhaltung über den sinn/unsinn dieser uebung will ich mich gar nicht einlassen, weil ich keine andere option sehe. will ich ins ausland fliegen, so brauche ich diese bestätigung.

 

in meinem thread vor ein paar wochen, habe ich den umfang kurz geschildert und ich bin immer noch der meinung, dass jeder, der sich halbwegs auf englisch durchschlagen kann, auch diesen test überstehen wird. eine prüfungssituation ist für viele unangenehm, mit kosten und zeit verbunden - keine frage aber am ende kann es mir auch die bestätigung geben, dass ich in einer heiklen situation mich so verständigen kann, dass nicht nur ich verstanden werde sondern auch verstanden habe, was der andere von mir will. (ich schreibe hier von flügen im ausland, deren sprache ich vielleicht nicht mächtig bin...)

 

in dem sinn wünsche ich allen viel glück bei der vorbereitung (mental und sprachtechnisch) für eure prüfung in 2,3 oder 4 jahren....

 

 

liebe grüsse

 

philippe

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Hallo Simon

Wenn beim Fliegen Jeder Jeden (Pic/Co/Tower) sicher verstehen soll, da ist eine weltweit anerkannte Luftverkehrssprache, Voice genannt, eben zweckmässig. Im Inlandverkehr und in Ländern mit gemeinsamer Muttersprache wie in CH, D und A ist diese Sprache vertretbar. Aber es ist doch so, dass auf Regionalflughäfen zunehmend Flugzeuge mit Besatzungen ankommen und abfliegen, die Deutsch nicht verstehen. Man kann Level 4 gut oder als Schickane werten, wer aber mal in Trouble kommt, wird dann vielleicht umdenken. Ich lese immer wieder, dass in den USA am Funk oft Slang gesprochen wird. Wer da nicht gut Englisch versteht und spricht, dürfte leicht ins Schwitzen geraten.

Fritz S.

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Hallo Simon

Wenn beim Fliegen Jeder Jeden (Pic/Co/Tower) sicher verstehen soll, da ist eine weltweit anerkannte Luftverkehrssprache, Voice genannt, eben zweckmässig. Im Inlandverkehr und in Ländern mit gemeinsamer Muttersprache wie in CH, D und A ist diese Sprache vertretbar. Aber es ist doch so, dass auf Regionalflughäfen zunehmend Flugzeuge mit Besatzungen ankommen und abfliegen, die Deutsch nicht verstehen. Man kann Level 4 gut oder als Schickane werten, wer aber mal in Trouble kommt, wird dann vielleicht umdenken. Ich lese immer wieder, dass in den USA am Funk oft Slang gesprochen wird. Wer da nicht gut Englisch versteht und spricht, dürfte leicht ins Schwitzen geraten.

Fritz S.

 

CH = Länder mit gemeinsamer Muttersprache? Es gibt da deren vier, oder?

 

Meiner Meinung nach wäre es ja schon ein Fortschritt wenn in der Schweiz alle Piloten am Funk Englisch sprechen könnten. Mein Französisch ist nicht besonders, also verstehe ich den anderen Traffic in Sion oder Lausanne nicht.

 

Risiko = grösser? Aber sicher!

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Ich lese immer wieder, dass in den USA am Funk oft Slang gesprochen wird.

Ich lese und höre nicht so gern von anderen, habe aber selber einige hundert Stunden VFR- und IFR-Flugerfahrung in Amerika. Darum ein paar Bemerkungen aus eigener Erfahrung:

 

Grundsätzlich kann ich nicht abstreiten, dass manchmal Non-Standard-Voice gesprochen wird, ist aber nur wirklich ein Problem für ausländische Ferienflieger, die nicht Englisch verstehen. Natürlich hört man dort am Funk auch lokale Sprüche, so wie hier das "schönä Obig, tschüss zäme". Wenn man sich selber mustergültig an die publizierte Phrasologie hält, wird man selbstverständlich auch immer korrekt verstanden. Ich behaupte mal, dass innerhalb Amerika trotzdem mehr Einheitlichkeit herrscht als innerhalb vieler anderer Länder. Das gilt nicht nur für die Voice, sondern ganz generell auch für andere Verfahren. ATC, insbesondere unter IFR, ist in Amerika sehr effizient und professionell, wobei häufig auch vernünftige Abkürzungen verwendet werden, wie z.B. "gound-point-niner" statt "one-two-one-decimal-niner", also nur vier Silben statt acht, und ich sehe da kein Sicherheitsrisiko.

 

Meiner Meinung nach wäre es ja schon ein Fortschritt wenn in der Schweiz alle Piloten am Funk Englisch sprechen könnten.

Absolut! Meist Standard-Voice, aber eben auch französisch, italienisch, Schweizerdeutsch, "tschou", "wiedersehen", "grüezi", und einzelne ATC-Hoheitsgebiete haben dann nochmals ihre individuellen Eigenheiten, schön erklärt in Dagmar Hollerers Funk-Bibel. Ein kleines Trauma für ungewohnte Piloten.

 

Alles in allem kann man in Amerika viel lockerer unbekannte Flugplütze/-häfen anfliegen als in Europa, weil eben viel mehr Einheitlichkeit herrscht, nicht nur am Funk. Eine Diskussion wie diese hier kann ich mir in Amerika eigentlich nicht vorstellen.

 

Grüsse,

Berchi

 

P.S. Das soll kein Angriff auf die Schweiz sein, sondern nur eine Antwort auf einen Vorwurf andern gegenüber. Es ist ganz normal, dass man das, was man selber gelernt hat, als "normal und richtig" empfindet, nur habe ich ein gewisses Problem damit, wenn man andere aus diesem subjektiven Glauben heraus aburteilt.

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Berchi - danke - nach 400 VFR und IFR Stunden in den USA kann ich Deine Aussage vollumfänglich bestätigen was die Voice in den USA angeht.

 

Ich finde sie gut und durchaus standardisiert. Was an kleinen non-towered / pilot-controlled Plätzen auf der CTAF abgeht mag da a bissl abweichen, aber das hab' ich in Birrfeld oder Speck auch schon gehört.

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