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Umbau auf Schleppflugzeug


porterfan

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Hallo zusammen, ich habe einen neuen Motor für mein Graupner TAXI II gekauft und der erbringt eine super Leistung. Jetzt habe ich mir gedacht, da mein Kollege einen Segelflieger gekauft hat, kann ich mein TAXI II zu einem Schlepper umbauen.

Geht das? Und wenn ja, auf was muss ich genau achten. Das Segelflugzeug wiegt rund 700 Gramm.

Wäre euch dankbar für Tips!

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Christian Forrer

Hallo Frank

 

Sicher geht das :005: , Die Schleppkupplung sollte gleich hinter dem Flügel, oben auf dem Rumpf sein. Wichtig bei einem Schlepper: Das Klinkenservo sollte so stark sein (Hebelverhältnisse am Gestänge), dass das Seil auch ausgeklinkt werden kann, wenn Du den Schlepper am Seil hochgehoben hast! So hasst du eine gute Sicherheit, das zumindest du ausklinken kannst im extremen Notfall :002:

 

Gruss

Christian

 

PS: wählt die Leine nicht zu kurz, 12-15m als Minimum, dann sollte das schon klappen...

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Hallo Christian, könnte man die Seilanmachung auch unter dem Flugzeugrumpf anbringen.

Und ist es egal wo die Seilanbringung ist (also in der Mitte des Fliegers oder hinten am Flieger)?

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Hallo Frank

 

Hallo Christian, könnte man die Seilanmachung auch unter dem Flugzeugrumpf anbringen.

Und ist es egal wo die Seilanbringung ist (also in der Mitte des Fliegers oder hinten am Flieger)?

 

Nein, ist es nicht, wenn du nicht willst das der Segelflieger den Schlepper steuert :009:. Wie Christian bereits geschrieben hat, sollte die Klinke möglichst nahe dem Druckmittelpunkt (Schwerpunkt) vom Schlepper sein, also auf der Flügeloberseite, kurz hinter dem Hauptholm. So haben verschiedene Zugrichtungen vom geschleppten Segelflieger den kleinsten Einfluss auf den Schlepper.

 

Hast du die Klinke hinten am Flugzeug, wird dich der Segelflieger über kurz oder lang in den Boden steuern, da ein genaues Hintereinanderfliegen - wie beim Original - beim Modellflugzeug praktisch unmöglich ist (Distanz, Blickwinkel, etc.). Dasselbe gilt für eine Schleppklinkenanordnung unter dem Rumpf.

 

Dass ein Ausscheren des Segelfliegers, beispielsweise nach oben auch beim Original gefährlich ist, zeigen diverse Schleppunfälle. Dort gilt: Verschwindet der Segler aus dem Rückspiegelbereich nach oben, muss der Schlepppilot sofort klinken - besonders in Bodennähe!

 

Ich werde mal sehen, dass ich ein Bild hier reinstellen kann (hab' jetzt gerade kein Bild und keine Zeit, um eins zu suchen...)

 

Grüess vom Freakdaal

 

- niggi

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Hallo Frank

 

Leider habe ich derzeit keine Detailaufnahme einer Klinke. In folgenden zwei Bildern eines unserer Clubschleppers siehst du aber die Position der Klinke. Das kleine "Türmli" zwischen den Flügeln, an der Vorderseite der schwarzen Abdeckung ist die Klinke.

 

7858.JPG

 

7859.JPG

 

Hier noch der Schlepper an der Arbeit:

 

7922.JPG

 

7937.JPG

 

Grüess vom Freakdaal

 

- niggi

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Vielen Dank für die Bilder!

Kommt dieses Zugseil nicht dem Seitenruder in den Weg?

Denn mein Graupner TAXI II hat nur S/H/M.

 

 

Hallo,

 

Meine Vorredner haben Recht.

 

Zu Deiner Frage: Nein das Seil ist dem Seitenruder insofern nicht im Wege da das Ruder im schlimmsten Fall das Seil einfach zur Seite schiebt. Keine Bange da passiert nichts. Wir haben bei uns im Club auch mehrere Schleppmaschienen in der S/H/M Auslegung und bis jetzt war das noch kein Problem. wenn Du auf Nummer sicher gehen willst so achte stets darauf, dass der Segler ein wenig höher ist...

 

Wenn das Seil zu weit hinten angebracht ist und der Segler die Schleppmaschine aus Versehen übersteigt, zieht er diese wie einen Fisch an der Angel am hinteren Ende nach oben und somit in eine Nose-Down-Attitute was unweigerlich zum Absturz führt.....:(

 

Ist das Seil zu weit vorne....passiert das Gleiche wenn der Segler niedriger als der Schlepper ist....wieder Absturz....:(

 

Also: es gibt wie gesagt nur eine optimale Position - möglichst genau im Schwerpunkt.

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Hi Frank,

 

bei einem Seglergewicht von 700gr brauchst Du Dir keine Sorge zu machen bezüglich Seitenleitwerk. Einfach sauber hinter dem Schlepper bleiben, und keinen harten seitlichen Korrekturen.

 

Und immer den Finger am Schleppkuplungsknopf:005: für den Fall der Fälle

 

Bei den anderen Punkte schliesse ich mich meinen Vorschreibern an.

 

Ich lasse meinen Segler 3.00m Spannweite übrigens seit Jahren ohne eine Schleppkupplung hochziehen indem ich das Seil unten an der Nase mit 2 Streifen Tesafilm hintereinander befestige.

Statt klinken ziehe ich den Segler dann jeweills einfach hoch, und der Tesafilm reist. ( fliege sonst am Hang, deshalb habe ich keine Schleppkuplung eingebaut)

 

Hat weder dem Segler noch der Schleppmaschine jemals Schaden zugefügt.

Um das Seil straff zu halten lasse ich jeweils die Bremsklappen halb draussen beim Steigen.:)

 

Gruss Joe

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Bei uns wird auch Klettverschluss eingesetzt. Ist nicht so Chleberli verschwendung :)

 

 

 

gruess Consti

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Vielen lieben Dank für eure Tips!!!!!!!:008:

Angenommen die Seilkupplung ist hinter dem Schwerpunkt, könnte man da einfach Gewicht in die Schnauze des Fliegers einbauen?

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Hi Frank,

das macht nun gar keinen Sinn, da der Flieger dann Kopflastig wird. :confused: spätestens nach dem klinken stimmt dann nichts mehr

Wieviel hinter den Schwerpunkt würdest Du kommen ?

 

Ich denke wenn es nicht mehr als 10cm sind kannst Du das beim geringen Gewicht des Segler riskieren.

 

Allerdings sollte es möglich sein auch beim Taxi II eine Schleppkuplung nahe am Schwerpunkt einzubauen. evt mit einer Uebersetzung.

 

 

Hast Du schon mal eine Huckepackvorrichtung ins Auge gefasst ?

Wäre eine weitere möglichkeit den Segler hoch zu bringen! ;)

 

 

Gruss Joe

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Hi Frank

 

Wäre beim Taxi II der Schwerpunkt in der Mitte der Tragfläche?

Dann wäre ich etwa 10 cm vom Schwerpunkt weg.

 

Optimalerweise ist der Schwerpunkt ungefähr am gleichen Ort wie der Druckmittelpunkt und der liegt bei einem Standardprofil etwa bei 1/3 Flügeltiefe von der Nasenleiste gemessen.

 

Hast Du schon mal eine Huckepackvorrichtung ins Auge gefasst ?

Wäre eine weitere Möglichkeit den Segler hoch zu bringen!

 

Eine prüfenswerte Idee. Schleppflug braucht doch einigen Aufwand an Training, hauptsächlich vom Segelflieger aber auch vom Schlepppiloten. Wir haben ebenfalls Huckepackaufsätze für unsere Schlepper. Ist bestimmt für einen Anfänger die einfachere Lösung.

 

@marcello:

entschuldige die offtopic-bemerkung, aber wo befindet sich denn dieses sehr idyllische flugplätzchen? sowas schönes hab ich ja noch nie gesehn...

 

Danke, unser Plätzli liegt auf einer Oberbaselbieter Jurahöhe, ist aber nicht öffentlich zugänglich. Einzelne Gästepiloten können aber schon mal mitfliegen. Das eigene Segelfluggelände ist auch nicht weit davon enfernt.

 

Grüess vom Freakdaal

 

- niggi

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Hi Frank,

 

Generalsystem für Huckepack gibt es nicht, dazu sind die Modelle zu verschieden.

Flügeltiefe / Modellgrösse etc.

Hier ist etwas Eigenkreativität gefragt, aber grundsätzlich sieht es so aus wie im angehängten Link zu sehen.

 

http://www.rc-network.de/magazin/artikel_05/art_05-017/art_017-02.html

 

Es kommt halt auf das Modellbauerische Können von Dir an. :005:

 

Grunsätzlich ist das ganze keine Hexerei.

 

Das hier müsste doch in Deiner Nähe sein, schau doch mal da rein

http://www.mgwimmis.ch/boerse.htm

 

Börse Dübendorf 03.11.07

Das heisst zwar nicht das Du dort einen passenden Huckepackaufsatz findest, aber allemal viele Modellbauer die Dir sicher gerne Ratschläge geben, und eventuell hat ja einer der Kollegen noch so ein Ding im Keller rumliegen das man passend auf Dein Taxi abändern könnte.

:)

 

Gruss Joe

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  • 3 Monate später...
Dass ein Ausscheren des Segelfliegers, beispielsweise nach oben auch beim Original gefährlich ist, zeigen diverse Schleppunfälle. Dort gilt: Verschwindet der Segler aus dem Rückspiegelbereich nach oben, muss der Schlepppilot sofort klinken - besonders in Bodennähe!

 

Hoi

 

Wisst ihr was passiert wenn man unter dem Schlepper fliegt?

 

Man kommt in den Rotor des Propellers, weiter nichts, schüttelt ziemlich.

 

Was bringts wenn der Schlepper in den Rückspiegel schaut? Der soll schauen wohin er fliegt! Der Segelpilot sollte den Kopf des Schlepppiloten sehen. Der Rückspiegel brauchts beim Start.

 

MfG

 

Mike

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Hoi

Was bringts wenn der Schlepper in den Rückspiegel schaut? Der soll schauen wohin er fliegt! Der Segelpilot sollte den Kopf des Schlepppiloten sehen. Der Rückspiegel brauchts beim Start.

 

Ja, wirklich? Ich weiss durchaus von was ich spreche. Etwa 3'000 Schlepps als Schlepppilot der SGF und einige hundert hinter dem Schlepper... :009:

 

Grüess vom Freakdaal

 

- niggi

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Hallo Mike

 

Wenn du mit dem Segelflieger unter den Sichtbereich des Schleppers fliegst spürst du wie du gesagt hast ein Schütteln, das ist nicht das Problem.

Ich ziehe mit dem Segelflieger das Heck des Schleppers nach unten und glaub mir, da hat kein Schlepppilot freude dran.

 

Das gleiche ist beim Starten, wenn ich da hinter dem Schlepper zu hoch nachfliege und immer weiter steige, dann hat der Schlepper immer weniger "Druck" auf seinem Höhenruder weil ich ihm das Heck anhebe. Unter Umständen reicht dann auf einmal die Piste nicht mehr aus um das Gespann hochzuziehen.

 

Das Ganze ist schon eine heikle Sache, ich denke Niggi könnte dir ein par Stories erzählen ;)

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Christian Forrer

Hallo zusammen

 

Da dieses Thema nochmals aufgegriffen wurde; hier noch meine etwas tiefer gehenden Gedanken und Erfahrungen zum Thema "ferngesteuerter Segelschlepp", diese Seiten habe ich gerade letztens "ins Netz" gestellt :rolleyes::

 

http://www.ch-forrer.ch/Modellflug/Tipps/Segelschlepp/Einstieg_Schleppen.htm

 

Gruss

Christian

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Hoi zäme

 

...Das gleiche ist beim Starten, wenn ich da hinter dem Schlepper zu hoch nachfliege und immer weiter steige, dann hat der Schlepper immer weniger "Druck" auf seinem Höhenruder weil ich ihm das Heck anhebe. Unter Umständen reicht dann auf einmal die Piste nicht mehr aus um das Gespann hochzuziehen.

 

Noch kurz dazu: Übersteigt der Segelflieger den Schlepper stark, wird der Zug am Schleppseil sehr schnell höher. Ab einem gewissen Winkel wird er so hoch, dass beide Klinken nicht mehr aufgehen. Hat man Glück, reisst eine Sollbruchstelle, bevor das ganze Gespann - oder zumindest der Schlepper- im Boden stecken. Du hast als Schlepppilot keine Chance, wenn du nicht in den entscheidenden Sekunden vorher die Klinke auslösest. Diesen Fakt belegen zahllose, traurige Unfallberichte.

 

Genau darum verwendet man bei den Modellschleppern nämlich die Klinke, die möglichst nahe beim Druckmittelpunkt des Flügels platziert sein sollte (oder Schwerpunkt des Schleppmodells). Hier hat sie auf die Querachse und auch die Hochachse des Schleppers nämlich den kleinsten Einfluss.

 

Lest mal nach auf der HP von Christian - gut gemacht :008:

 

Das Ganze ist schon eine heikle Sache, ich denke Niggi könnte dir ein par Stories erzählen

 

So isses :005:

 

Grüess vom Freakdaal

 

- niggi

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Hallo Mike

 

Als aviatischer Grünschnabel erlaube ich mir folgende Bemerkung:

 

Hoi

 

Wisst ihr was passiert wenn man unter dem Schlepper fliegt?

 

Man kommt in den Rotor des Propellers, weiter nichts, schüttelt ziemlich.

 

 

Das ist richtig und falsch zugleich, die Frage ist einfach, wie weit und kontrolliert man unter (oder über oder neben) dem Schlepper fliegt.

 

Extreme Schleppfluglagen dürften auch heute noch Teil der Grundausbildung von Segelfliegern sein (1997 war dies auf jeden Fall so), dazu gehören eben hoch/tief/links/rechts sowie sinken im Schlepp (was auch mit "tief" beginnt, wimre). Dies alles ist relativ unspektakulär, v.a. weil bereits unabsichtlich bei den ersten Schlepps geübt :009: . Interessanter ist die Übung z.B. hinter HB-HFJ, da schüttelts dann schon ordentlich :D.

 

Dies hat aber alles nichts mit einem ausser Kontrolle geratenen Schleppzug zu tun, was in Bodennähe ziemlich sicher zum Crash führt - auch bei Modellen (jetzt bin ich wieder extrem on-topic).

 

Ein ordentlich motorisierter Modell-Schlepper steigt aber sowieso samt Segler senkrecht, dies dient ganz enorm der Sicherheit - was auch der einzige Grund ist, warum solche Motorisierungen überhaupt verbaut werden...

 

In diesem Sinne: E Gruess

Niggi

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