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Fliegen in Afrika


Milhouse

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Hallo zäme,

 

war einer für euch schon mal in Namibia oder so? Ich habe zwar erst gerade die Prüfung gemacht, aber überlege mir in den Weihnachtsferien 2008 eine Woche in Afrika Fliegen zu gehen. Wegen meiner geringen Erfahrung am besten mit einem erfahrenen Piloten zusammen. Kann mir jemand sagen was da auf einen zukommt, einerseits an organisatorischem Aufwand und anderseits an Kosten? Es gibt zwar eine Webseite aber die Infos sind recht verteilt, am liebsten wären mir persönliche Erfahrungen von jemandem hier :cool:

 

Gruss Ueli

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Hi meeri,

 

ja wie gesagt, die Webseite kenne ich aber ich hätte gerne mit jemandem gesprochen der schon mal dort war ;)

 

Ueli

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Hi,

 

ich bin fast jedes Jahr dort unten in Namibia und kann es Dir nur empfehlen. Als Pilot aus der Schweiz bist Du bestens in Bitterwasser aufgehoben und wirst auch dort auf den einen oder anderen Landsmann treffen. Wenn Du geringe Erfahrung hast wäre es nicht schlecht eine Anfrage in Segelflug.ch zu starten, ob dich jemand doppelsitzig mitnimmt und einweist.

 

Du möchtest über Weihnachten gehen. Das Problem ist, dass es im Dez. gerammelt voll ist. Evtl. wäre es für das erste Mal im November besser. Januar ist es zumeist etwas feuchter und Du verlierst einige Flugtage.

 

Ab dem 10.12 bin ich für 4 Wochen mit einem Ventus 2CXM in Bitterwasser unterwegs. Vielleicht trifft man sich ja,... :-)

 

VG

 

Joachim

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Christian Thomann

Sali Ueli

 

Aus unserem SF-Verein sind es inzwischen auch gerade eine Handvoll Piloten, die gelegentlich um die Jahreswende in Bitterwasser fliegen. Hampi Tinner hat inzwischen seine zweite ASH-25 in Bitterwasser zum mieten bereit gestellt. Andere transportieren dieser Tage ihre eigenen Plastikstörche in seedichten Container nach Namibia. Wie Joachim schon erwähnte, billig ist das Unternehmen nicht. Obwohl dort 1000er-Palmen zu Wäldern gepflanzt werden, ganz so einfach wird es wohl während einer Einzelwoche auch nicht sein, gleich seine Erwartungen von Rekordflügen erfüllen zu können.

 

Angeblich soll der Begriff "Segelflugparadies" auf Namibia extrem gut zuzutreffen. Umsomehr wünsche ich auch dir viel Spass und guten Mut dazu. Bisher berichteten alle unsere Kameraden total euphorisch danach.

 

Schöne Flüge

Chregel

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Hallo zusammen,

 

Danke für eure Erfahrungen. Ich habe noch ein bisschen über mein Vorhaben nachgedacht, und bin darauf gekommen dass ich in ein paar Jahren wohl mehr davon haben werden als jetzt schon. Ich stehe ja erst am Beginn meiner Streckenflug-"Laufbahn" und finde am Jura noch mehr als genug Herausforderungen. Reizen tut es mich natürlich immer noch, aber ich bin zu dem Schluss gekommen dass ich mir das als Horizonterweiterung in ein paar Jahren aufspare :cool:

 

Ich melde mich also im 2012 wieder mit einem Bildbericht - oder so ;)

 

 

Gruss Ueli

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  • 3 Jahre später...

Hallo Ueli

 

Ich plane für diesen Herbst eine Namibia Safari. Es wäre genial wenn ich in Bitterwasser einen zwei bis dreitägigen Aufenthalt zum Segeln einlegen könnte. Ich vermute leider, dass sich der organisatorische Aufwand für die kurze Zeit in Bitterwasser nicht lohnen würde. Also kurve ich diesen Sommer auch noch möglichst lang und weit im Jura und Umgebung. Vielleicht mache ich dann später mal eine Segelflugreise nach Namibia.

 

Hast Du dein Projekt "Segelfliegen in Afrika" immer noch präsent oder vielleicht schon realisiert?

 

Gruss und bis bald in LSZG,

Markus

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Salut Markus

 

ich würde mal sagen es ist noch im Hinterkopf, aber realisieren werd ichs noch lange nicht...finanziell habe ich im Moment einfach andere Prioritäten! Wenn dann würde ich aber sicher einige Wochen gehen, wie du richtig sagst lohnt es sich für wenige Tage nicht. Aber wenn du eh dort bist: vielleicht findest du ja einen Platz auf dem Rücksitz für 1-2 Tage?

 

Gruess Ueli

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Hi Ueli

 

Danke für Deine Antwort. Ich konnte meine Reise noch etwas schieben, so dass ich gerade um den Saisonstart im November in Bitterwasser eintreffen werde. Es sollte eigentlich möglich sein bei dem "Lodge & Flying Club" eine Twin Astir oder sogar eine ASH 25M zu chartern. Mein Reiseburo (knecht reisen; Frau Durot, selber auch Segelflugpilotin) ist gerade am abklären / reservieren. Wäre einfach genial über der dem Wildpark zu kurbeln.

Ich hoffe natürlich, als Segelflugneuling, in diesem Sommer viele Zeit im oberen Drittel zwischen Boden und Cumulus zu verbringen.

 

Gruss, Markus

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  • 9 Monate später...

Hallo Markus

 

Ich war zwischen '99 und 2009 ein paar Mal in Bitterwasser und bin an BiWa beteiligt. Frag mich also (beinahe) alles über BiWa.

 

Zu Deinem Wunsch, kurz vorbeizugehen und zu fliegen: Scheint mir - sorry für meine direkte Art - wenig Erfolg versprechend.

Flugbetrieb gibt's (beinahe) nur in der Saison (Nov.-Mitte Jan.), die Bodenorganisation (Start/Landehelfer, Schlepp, Reparaturwerkstatt, Sauerstoff, Treibstoff, Meteo, C-Büro, ...) ist nur dann verfügbar.

 

Um selbst zu fliegen braucht's leider ein gerütteltes Mass an Bürokratie - und die Unterstützung des C-Büros.

 

Mitfliegen könnte klappen, wenn Du's frühzeitig einfädelst und nicht gerade den Dezember dazu aussuchst - dann ist's randvoll (was halt geht, ohne Bungalow oder Rondavel unfreiwillig zu teilen).

 

Am schönsten ist's natürlich, wenn Du "richtige" Fliegerferien in Bitterwasser machst. Hierzu einige Tipps:

  • nimm Dir Zeit! Nicht weniger als 2 Wochen Aufenthalt. Auch in Namibia gibt's Schlechtwetterperioden. Aus dem Grunde verlangte Peter Kayssler, der BiWa-Gründer, mindestens 3 Wochen Aufenthalt.
  • reserviere frühzeitig - ab April. Vorher können nur Aktionäre buchen.
  • bereite Dich gut vor - siehe meine Checklisten auf http://www.bitterwasser.com
  • Vergiss nicht Dein Navi etc. mitzunehmen, mit Karten, Wegpunkten und Lufträumen der betreffenden Saison. Die findest Du via http://www.bitterwasser.com oder den Soaring Server von John Leibacher.
  • Versuche auch in Europa, mal etwas länger zu fliegen: 6h ist ein kurzer Flug in Bitterwasser, ein langer geht gerne mal 8-10h. Länger ist wegen des Tageslichts schwierig.
  • Malaria gibt's in der Kalahari ausserhalb der Regenzeit nicht. Lariam (oder auch Malarone etc.) haben das Potential, die Ferien zu verderben.

 

Natürlich bin ich nicht ganz neutral - aber fliegen in Namibia "fägt"!

 

Viele Grüsse

Peter

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Christian Thomann

Hallo Peter

 

Deine perfekten Informationen decken sich mit den Angaben unserer paar Teilnehmer der ehemaligen SG-Aarau, namentlich Giancarlo M. Viel zu gerne würde ich auch mal dort mitmachen. Es muss ja nicht unbedingt ein 1'000er Flügli sein, so wie dies Köbi Fahrni hingesäuselt hatte. :002:

 

Namibia scheint tatsächlich ein Pilgerort zu sein, wo es fast täglich 1'000er hagelt. Ob ich soviel Sitzleder habe, ich weiss nicht.... Dann lasse ich lieber Ueli Niggli vorfliegen. ;)

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... bald wieder "Nachwuchs" aus dem Birrfeld in Bitterwasser fliegen zu sehen!

 

Tausender werden auch in Namibia nicht zur Gewohnheit. Die Wetterfolger-Tausender sind relativ einfach :D, für ein FAI-Dreieck muss ein ziemlich grosses Wettersystem zusammenstimmen.

 

Aufgrund von Zusatzregeln (keine Wettbewerbsflüge ausserhalb der Segelflugzone) sind einige der früheren grossen Vorhaben (Flug um die TMA Windhoek [Durchmesser: 120nm = ca. 222km], Flüge nach Nordosten bis Omuramba (120km NNO Gobabis)) nicht mehr auf OLC zu sehen.

 

Dafür sind Flüge nach Botswana (mit Zusatzbewilligung) nun offiziell möglich - der 700km lange, schnurgerade Grenzzaun ist also nicht mehr eine Wand.

 

Die Hitze (normalerweise startet man bei >30°C) ist aufgrund der Trockenheit selten ein Problem. Unter grösseren Wolken und beim Endanflug aus Westen ist ein Faserpelz durchaus nützlich.

 

So - genug der Schwärmereien!

 

LG, P.

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Servus aus Wien!

Ich bin 2009 mit einer Cessna 182 quer durch Namibia geflogen. Zum Segelfliegen kann ich leider keine Erfahrungen beisteuern. Was das VFR-Fliegen anbelangt, traumhaft schön, bürokratisch äußerst kompliziert und schwer ein Flugzeug zum Chartern zu finden. Die Vorbereitungsarbeiten sind enorm aber zahlen sich aus. Vorsicht: man bewegt sich in großen Dichtehöhen und es passieren viele Unfälle mit europäischen Piloten, die das offenbar übersehen (Eros Airport in Windhoek liegt auf über 5000 ft.). Für weitere Fragen stehe ich gerne persönlich zur Verfügung.

Glück ab, gut Land!

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  • 3 Wochen später...
Hallo Markus

 

Ich war zwischen '99 und 2009 ein paar Mal in Bitterwasser und bin an BiWa beteiligt. Frag mich also (beinahe) alles über BiWa.

 

Zu Deinem Wunsch, kurz vorbeizugehen und zu fliegen: Scheint mir - sorry für meine direkte Art - wenig Erfolg versprechend.

Flugbetrieb gibt's (beinahe) nur in der Saison (Nov.-Mitte Jan.), die Bodenorganisation (Start/Landehelfer, Schlepp, Reparaturwerkstatt, Sauerstoff, Treibstoff, Meteo, C-Büro, ...) ist nur dann verfügbar.

 

Um selbst zu fliegen braucht's leider ein gerütteltes Mass an Bürokratie - und die Unterstützung des C-Büros.

 

Mitfliegen könnte klappen, wenn Du's frühzeitig einfädelst und nicht gerade den Dezember dazu aussuchst - dann ist's randvoll (was halt geht, ohne Bungalow oder Rondavel unfreiwillig zu teilen).

 

Am schönsten ist's natürlich, wenn Du "richtige" Fliegerferien in Bitterwasser machst. Hierzu einige Tipps:

  • nimm Dir Zeit! Nicht weniger als 2 Wochen Aufenthalt. Auch in Namibia gibt's Schlechtwetterperioden. Aus dem Grunde verlangte Peter Kayssler, der BiWa-Gründer, mindestens 3 Wochen Aufenthalt.
  • reserviere frühzeitig - ab April. Vorher können nur Aktionäre buchen.
  • bereite Dich gut vor - siehe meine Checklisten auf http://www.bitterwasser.com
  • Vergiss nicht Dein Navi etc. mitzunehmen, mit Karten, Wegpunkten und Lufträumen der betreffenden Saison. Die findest Du via http://www.bitterwasser.com oder den Soaring Server von John Leibacher.
  • Versuche auch in Europa, mal etwas länger zu fliegen: 6h ist ein kurzer Flug in Bitterwasser, ein langer geht gerne mal 8-10h. Länger ist wegen des Tageslichts schwierig.
  • Malaria gibt's in der Kalahari ausserhalb der Regenzeit nicht. Lariam (oder auch Malarone etc.) haben das Potential, die Ferien zu verderben.

 

Natürlich bin ich nicht ganz neutral - aber fliegen in Namibia "fägt"!

 

Viele Grüsse

Peter

 

Hallo Peter

 

Vielen dank für deine Informationen. Ich war Mitte November 2011 in Bitterwasser! Natürlich konnte ich Deine Tips nicht erfüllen (Limitierte Ferienzeit und wenig Erfahrung im Segelflug) aber der Aufenthalt war trotzdem genial. Wie bereits erwähnt war mein Aufenthalt in Namibia in erster Linie dem Tierreich im Busch gewidmet.

 

Auf der Flying Ranch in Bitterwasser angekommen waren wir beeindruckt von der schönen und gut organisierten Lodge. Ausgerüstet mit einem Bier machten wir uns entlang der Palmenallee in Richtung Pfanne und genossen bei Sonnenuntergang die letzten Landungen der zurückkehrenden Segelflieger. Die Segelflugsaison hatte erst begonnen und es waren nur ca. 20 Piloten vor Ort. Bei Mittagstemperaturen um 30°C konnte man noch nicht längere Strecken fliegen und so blieben die meisten, welche ohnehin bis Weihnachten vor Ort bleiben, auch lieber am Boden. (Am 19. Dezember gab es dann auch Bilderbuchtage mit mindestens 19 Flügen über 1000 km!).

Ich wollte eigentlich die ASH 25M chartern aber leider hatte die gerade eine Motorenpanne welche auch im darauffolgenden Tag nicht endgültig behoben werden konnte. Alternativ konnte ich mit der Twin Astir und einem erfahrenen Fluglehrer einen Lokalflug unternehmen.

 

Bitterwasser hat viel Charm und kann jedem Segelflugpiloten empfohlen werden. Ich wünsche mir jedenfalls, dass ich bald wieder mahl zum richtigen Segelfliegen nach Bitterwasser reisen kann.

 

Bitterwasser ist übrigens aktuell gem. OLC der erstplatzierte Flugplatz Weltweit mit 591‘664.05 km Flugdistanz und 825 Flüge von 132 Piloten!

(http://bitterwasser.com)

 

Liebe Grüsse

Markus

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