Horbach Geschrieben 22. Oktober 2007 Teilen Geschrieben 22. Oktober 2007 Naja, es bleiben 3. Fragen: 1. Wenn JAR 1-Mot in gewissen Fällen noch zulässt, kann das BAZL nicht trotzdem weiter einschränken?2. Wie gross ist die Chance, dass der Aufwand betrieben wird, diese 1-Mots einsatzbereit zu halten, wenn's dann am Ende um 'max. 5 Einsätze pro Jahr' geht? 3. Ist die Tatsache, dass die finanziellen Aufwendungen gigantisch sind wirklich so nebensächlich? Diese Fragen will offenbar niemand beantworten, besonders Nr.2 und 3 :001: Im Ernst, sind denn diese Einmots so unzuverlässig, dass diese Regelung nötig ist? Ich mag mich jedenfalls nicht an irgendwelche Vorfälle erinnern (und hier im Forum wird ja jeder Furz publiziert). Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
kettlermartin Geschrieben 22. Oktober 2007 Teilen Geschrieben 22. Oktober 2007 Zu Frage 2 kann sicher gesagt werden,da die Maschinen ja nicht nur im Rettungsbetrieb laufen sondern auch im Logging und Tourismus,das die Maschinen weiter betrieben werden. Frage 3 erübrigt sich wohl von selbst,keine Firma kann sich`s leisten so mir nichts,dir nichts eine neue Flotte anzuschaffen und zu betreiben. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Andi Rotorchopf Geschrieben 23. Oktober 2007 Teilen Geschrieben 23. Oktober 2007 Hoi zäme, Hier der Gesetzestexet und die relevanten auszüge: Flugleistungsklasse 1Betrieb mit einer solchen Leistung, dass bei Ausfall des kritischen Triebwerks der Helikopter in der Lage ist, abhängig vom Zeitpunkt des Ausfalls, entweder innerhalb der verfügbaren Startabbruchstrecke zu landen oder den Flug zu einer geeigneten Landefläche sicher fortzusetzen. Flugleistungsklasse 2 Betrieb, bei dem nach Ausfall des kritischen Triebwerks genügend Leistung zur Verfügung steht, damit der Helikopter den Flug sicher fortsetzen kann, es sei denn, der Ausfall tritt in einer frühen Phase während des Startmanövers oder in einer späten Phase während des Landemanövers auf. In diesen Fällen kann eine Notlandung erforderlich werden. Flugleistungsklasse 3 Betrieb, bei dem nach Ausfall eines Triebwerks zu irgendeinem Zeitpunkt während des Fluges für einen mehrmotorigen Helikopter eine Notlandung erforderlich werden kann und für einen einmotorigen Helikopter eine Notlandung erforderlich ist. Im allgemeinen dürfte die REGA mit ihrer Ausrüstung konform sein. Für Air Zermatt und Air Glacier dürfte die folgende Regel zutreffen: Helicopter Emergency Medical Service (HEMS)HEMS-Flüge werden unter einer besonderen HEMS-Bewilligung durchführt. Dazu gehören sämtliche Helikoptereinsätze, die zu dem Zweck durchgeführt werden, medizinische Hilfeleistungen in Notfällen zu unterstützen, wenn ein unmittelbarer und schneller Transport erforderlich ist zur Beförderung von: - medizinischem Personal oder - medizinischer Ausrüstung (Gerät, Blut, Organe, Medikamente) oder - kranken oder verletzten und sonstige Personen, die unmittelbar betroffen sind Auch mit einer Agusta kann nicht nach Leistungsklasse 3 am Matterhorn gerettet werden, so leicht wird die nie gemacht werden können, andere Modelle (EC-135/EC-145) scheitern auch bei Leistungsklasse 1 nur schon wegen der Heckrotorleistung und wegen der Windempfindlichkeit. Vielleicht gelingt es Tridair (TwinRanger Gemini) [http://www.tridair.com nicht mehr erreichbar] dem Lama ein zweites Triebwerk druffzukloppen:D Es ist doch nur noch eine Frage der Zeit bis Gebirgsflug (Heliskiing) nur noch nach Leistungsklasse 3 durchgeführt werden kann und es endlich ruhe in den Bergen herrscht:mad: Gletscherflug (Flächenflieger) nur noch mit einer Skymaster möglich aber die ist zu laut:001: Gruess Andi Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Berti Geschrieben 23. Oktober 2007 Teilen Geschrieben 23. Oktober 2007 Hoi zäme, Hier der Gesetzestexet und die relevanten auszüge: Im allgemeinen dürfte die REGA mit ihrer Ausrüstung konform sein. Für Air Zermatt und Air Glacier dürfte die folgende Regel zutreffen: Auch mit einer Agusta kann nicht nach Leistungsklasse 3 am Matterhorn gerettet werden, so leicht wird die nie gemacht werden können, andere Modelle (EC-135/EC-145) scheitern auch bei Leistungsklasse 1 nur schon wegen der Heckrotorleistung und wegen der Windempfindlichkeit. Vielleicht gelingt es Tridair (TwinRanger Gemini) [http://www.tridair.com nicht mehr erreichbar] dem Lama ein zweites Triebwerk druffzukloppen:D Es ist doch nur noch eine Frage der Zeit bis Gebirgsflug (Heliskiing) nur noch nach Leistungsklasse 3 durchgeführt werden kann und es endlich ruhe in den Bergen herrscht:mad: Gletscherflug (Flächenflieger) nur noch mit einer Skymaster möglich aber die ist zu laut:001: Gruess Andi Hallo Andi, ich glaube du interpretierst da etwas mit den Leistungsklassen falsch. Wenn du genau liest, ist Leistungsklasse 1 einem Starken 2 Mot Heli zuzuschreiben. Leistungsklasse 2 ist z.B die BO105 Leistungsklasse 3 ist ein sehr schwacher 2 Mot. oder ein 1 Mot. Leistungsklasse variieren mit Gewicht und Höhe, so kann ein leichter BO 105 Klasse 1 sein aber eine schwere Agusta auch Klasse 2 Was die Rettung am Matterhorn angeht, hast du mit einem Klasse 1/2 Heli wenigstens vor und nach Decision Point die Flyaway möglichkeit um in tiefere Lagen zu fliegen um eine Notlandung durchzuführen. Beim Klasse 3 Heli, ist die Überlebenschance für Retter und Crew minimalst. Decision Point ist in diesem Fall, wenn sich der Retter am Tau oder der Winde an einem Ort befindet wo man bei Engine Failure nicht Leistugsreduziert wegfliegen oder das Seil kappen kann. Je nach Topografie des Unfallortes handelt es sich dabei um nichts bis wenige Sekunden. Je steiler das Gelände desto bessere Möglichkeit um wegfliegen zu können. Anders siehts bei einer Winden/Tau Bergung z.B eines Waldarbeiters aus einem flachen Wald aus. Da besteht auch für einen Klasse 1 Heli bei Engine failure fast keine Möglichkeit noch etwas zu machen, es sei denn, du hast eine sehr starke 1 Mot. Leistung und bist in der Lage 1 Motorig auf dieser Höhe zu schweben. So, somit ergibt sich eigentlich, je Bergiger das Gelände desto besser gehts deiner Gesundheit mit einem 2 Motorigen Heli.:eek: Ich weiss, ich weiss, es gibt sehr wenige Triebwerkausfälle und bei einem 2 Mot ist die Chance einen zu haben, doppelt so hoch.:005: Prost Berti Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Andi Rotorchopf Geschrieben 23. Oktober 2007 Teilen Geschrieben 23. Oktober 2007 Hoi Berti, Bei genügend Höhe, Temperatur und Gewicht fällt auch ein Kategorie A - Helikopter (A-109, Super-Puma) in eine tiefere Leistungsklasse. Übrigens die Superconstellation gilt als zuverlässigster Dreimotorer:p Gruess Andi Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Berti Geschrieben 24. Oktober 2007 Teilen Geschrieben 24. Oktober 2007 Hoi Berti, Bei genügend Höhe, Temperatur und Gewicht fällt auch ein Kategorie A - Helikopter (A-109, Super-Puma) in eine tiefere Leistungsklasse. Übrigens die Superconstellation gilt als zuverlässigster Dreimotorer:p Gruess Andi Habe ich ja gesagt! Berti Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
thomasschmid Geschrieben 29. September 2008 Teilen Geschrieben 29. September 2008 Hallo zämä Das Thema ist zwar schon etwas älter, doch die Mitteilung der Rega über den Einsatz von zwei Ecureuils für eine Evakuierung passt genau hier hinein. Rettungen mit einmotorigen Helikoptern sind weiterhin an der Tagesordnung. Das sollte auch so bleiben, denn die Sicherheit hängt mehr vom fliegerischen Können des Piloten als von der Anzahl Triebwerke ab. Viele Grüsse Thomas ---------------------------------------------- Quelle http://www.rega.ch Medienmitteilung der Rega vom 28.09.2008 Rega evakuiert 58 Ausflügler am Hohen Kasten Evakuierung im Alpsteingebiet: Die Rega hat gestern Samstagabend 58 Personen vom Hohen Kasten (AI) ausgeflogen, weil die Luftseilbahn infolge eines technischen Defekts ihren Dienst versagte. Ein nicht gerade alltäglicher Alarm erreichte die Rega gestern Samstag gegen 17.30 Uhr: Die Betreiber der Luftseilbahn zwischen Brülisau (AI) und Hoher Kasten fassten eine Evakuierung der bei der Bergstation auf die Talfahrt wartenden Ausflügler ins Auge. Dies weil sich ein Defekt am Antrieb der Luftseilbahn nicht beheben liess – und die Abenddämmerung bevorstand. Die Einsatzzentrale der Rega bot für die Evakuierung im Alpsteingebiet die Rega-Partnerbasis der Heli-Linth in Mollis (GL) auf. Um die 58 Personen noch vor der Abenddämmerung zur Talstation fliegen zu können, setzte die Heli Linth zwei Maschinen des Typs Eurocopter Ecureuil ein. Innerhalb einer Stunde flogen die Helis alle Ausflügler von der Bergstation in mehreren Rotation schnell und sicher zu Tal. So kamen die am Hohen Kasten „gestrandeten“ Wanderer am Samstagabend zu einem unverhofften Helikopterflug. Rega-Mediendienst Thomas Kenner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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