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Netjets als Umweltengel?


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Geschrieben
Macht sowas wirklich Sinn?

IMHO immer noch besser als Nichtstun, auch wenn man mit solchen Massnahmen leicht als "Schlechtes Gewissen"-Beseitiger verschrien wird. Schliesslich verfügen Netjets-Kunden über genügend Ressourcen, um diese zusätzlichen Kosten zu tragen. Und wenn sie es schon nicht freiwillig für sinnvolle Projekte einsetzen, dann zieht ihnen eine Firma das Geld eben über Preise zum Sack raus. Die paar wenigen Ignoranten, die nicht mitmachen wollen und sich aus dem Kundenstamm verabschieden, kann Netjets ruhig verkraften.

 

Auch bei Airlines (hier aber freiwillig) ist sowas schon länger möglich, LH und LX haben ihre Logos jedenfalls auch bei myClimate reingestellt. Die Sache ist am kommen, und jeder der bei den Airlines freiwillig mitmacht, macht sicher nichts Falsches.

 

OT: Übrigens, man kann sogar seine Autofahrten zB über http://www.myclimate.org (Schweizer ETH-Spinoff-Firma und in den Firmenevaluationen jeweils gut dabei) "neutralisieren". Ich habe das diesen Sommer mal für knapp 8000 Motorrad-km gemacht (Es tat überhaupt nicht weh :eek: ) und wäre gerne bereit, die Mehrkosten direkt an der Säule zu berappen. Meine Berechnungen zeigten nämlich, dass ich damit immer noch meilenweit von einem 2.50CHF-"Horrorszenario" weg bin.

 

Sowohl bei Flügen als auch bei Autofahrten ist der Zusatzaufwand aber leider immer noch nicht gross genug um das Verhalten beeinflussen zu können, das muss man klar festhalten. Das Klima hier verbessert sich deshalb noch lange nicht. :o

 

Positiverweise schiebt sich NetJets übrigens mit "Tue Gutes und sprich darüber" in den redaktionellen Teil der Medien und schon ist wieder ein bisschen Werbegeld gespart ;)

Geschrieben
IMHO immer noch besser als Nichtstun, auch wenn man mit solchen Massnahmen leicht als "Schlechtes Gewissen"-Beseitiger verschrien wird.

Daher meine Frage... ;)

Aber du hast Recht, das ist ein Anfang!

Geschrieben
IMHO immer noch besser als Nichtstun, auch wenn man mit solchen Massnahmen leicht als "Schlechtes Gewissen"-Beseitiger verschrien wird. Schliesslich verfügen Netjets-Kunden über genügend Ressourcen, um diese zusätzlichen Kosten zu tragen. Und wenn sie es schon nicht freiwillig für sinnvolle Projekte einsetzen, dann zieht ihnen eine Firma das Geld eben über Preise zum Sack raus. Die paar wenigen Ignoranten, die nicht mitmachen wollen und sich aus dem Kundenstamm verabschieden, kann Netjets ruhig verkraften.

 

Woher weisst Du, was Netjets verkraften kann? Ich finds natürlich auch eine gute Sache, aber wie immer finde ich man sollte die Wahl dem Kunden überlassen und nicht Zwangsmassnahmen (nach denen gewisse politische Kreise ja dauernd rufen) einführen mit dem Argument "die Firma kann das ruhig verkraften" (ja ich weiss, NetJets hat das selbst eingeführt, meine Position ist da etwas grundsätzlicher).

 

Übrigens, wir wollten 'unsere' Flüge in den MiGs auch auf Wunsch (und natürlich Aufpreis) "klimaneutral" anbieten. Unsere Firma hätte auch 50% der entstehenden Kosten übernommen, da wir wie Du auch glauben, dass das etwas Sinnvolles und Unterstützenswertes ist. Andere Firmen (aktuelles Beispiel: Soda-Club, Opel...) entdecken den Umweltschutz ja seit geraumer Zeit als leeres Werbemittel.

 

Leider war es nicht möglich, mit diesen Klimaschutz-Firmen eine Kooperation einzugehen, da sich diese offenbar mehr um ihr eigenes Image als um die Umwelt zu kümmern scheinen. Jänu, von unseren Kunden lässt sich keiner vom Flug abhalten, nur weil Klimaneutralisator A oder B nicht mitspielt.

 

Von daher sehe ich das Ganze etwas skeptisch, im Grundsatz stimmt es aber natürlich: Besser etwas kleines tun als gar nichts.

 

Gruss

Flavio

Geschrieben
Woher weisst Du, was Netjets verkraften kann? Ich finds natürlich auch eine gute Sache, aber wie immer finde ich man sollte die Wahl dem Kunden überlassen und nicht Zwangsmassnahmen (nach denen gewisse politische Kreise ja dauernd rufen) einführen mit dem Argument "die Firma kann das ruhig verkraften" (ja ich weiss, NetJets hat das selbst eingeführt, meine Position ist da etwas grundsätzlicher).

Sali Flavio,

Du hast recht, ob NJ einen Rückgang der Kundenzahl verkraften kann, weiss ich nicht (das wünsche ich auch nicht). Den Kunden wird sehr wohl nichts aufgezwungen, da wir uns hier im freien Markt bewegen. Ob diese bereit sind, die "bittere Pille" zu schlucken, entscheidet ihre Zahlungsbereitschaft und das Angebot der Konkurrenz. So schlecht wird es für die Firma nicht enden, wenn sie die ökologisch halbweg Interessierten plus die Feigenblättler im Kundenstamm vereint und die Konkurrenz "dreckig" dastehen lässt. Der Schachzug ist insofern kommerziell nicht soo dumm (auch wenn es nur jener war, es in der Presse zu verbreiten, andere waren sicher [noch] schneller), meiner Meinung nach.

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