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Durch dänische Lande...


BorisChristian

Empfohlene Beiträge

Hallo erstmal!

Ich möchte in diesem echt guten Forum mit meinem ersten Beitrag hier gleich einen Tripreport anbieten. Sicher, er ist nicht so gut wie einige hier gepostete, manche sind ja wirklich fantastisch. Ich hoffe aber trotzdem, dass er dem einen oder anderen gefällt.

 

Kurz zur Vorgeschichte: da ich auch beruflich mit der Aviatik zu tun habe, mich dieser Themenkreis auch so sehr interessiert, ich aber auch grundsätzlich das Reisen liebe und auch unter anderem ein gewisses Interesse an der Architektur habe, faszinieren mich Flughäfen immer schon in gewisser Weise.

Irgendwann in einem langen Nachtdienst ist die Idee gereift, alle europäischen Flughäfen zu besuchen. Unmöglich? Ja, absolut. Zu Probieren: Ja, trotzdem.

Ich möchte sie aber nicht nur abfliegen, quasi immer auf der Suche nach dem besten Billigflieger-Schnäppchen, sondern vor allem auch etwas von Land und Leuten sehen. Auch wenn es vielleicht eigenartig klingt, aber ich denke, man sieht auf diesem Weg Gegenden, die abseits touristischer Trampelpfade liegen - ausserdem denke ich, es ist ein "bewussteres" Reisen als wenn man gerade dorthinfliegt, wo es billige Flüge gibt.

Um das ganze nicht ausufern zu lassen, stellte ich mir quasi selber die Regel, dass ich "der Reihe nach" fliegen muss - um nicht eben jedem 10€-Ticket nachzulaufen, sondern die Trips ein wenig zu planen. Das brachte aber schon das erste Problem auf - eine Liste mit wirklich allen Airports (sei es mittels ICAO- oder IATA-Code oder sonstwie) scheint es nicht zu geben. Nahezu immer fehlt irgendetwas. Als ausführlichste und offenbar auch vollständigste Liste stellte sich die Site world-airport-codes heraus, nach der ich nun auch reisen werde.

So, genug, der skurrilen Einleitung, die bei einigen sicher dezentes Kopfschütteln hervorrufen wird ;)

 

Werfen wir mal einen Blick in die Liste (nach IATA-Code geordnet): da kommt als erstes Aachen. Nun, hier wird es mit der Linienverbindung recht schwierig, geht also mal aussen vor. Die nächsten beiden sind schon realistischer - Aalborg (AAL) und Aarhus (AAR) in Dänemark. Nach einiger Zeit des Planens stand die Route fest. Via London sollte es nach Aarhus gehen, die dänische Staatsbahn bringt mich nach Aalborg, von dort durch die Luft nach Kopenhagen wo ich ein paar Freunde treffe und dann retour nach Wien. So weit der Plan, hier die Umsetzung:

 

Ende September sollte es dann losgehen, erfrischende 10 Grad würden mich in Dänemark erwarten.

Mit Air Berlin ging es via Düsseldorf nach London - leider war der Umweg über Deutschland notwendig, da es keinen Direktflug mit FlyNiki nach London gab - zudem wollte die eine oder andere Air Berlin-Meile endlich aufgebraucht werden ;) Der Flug von Wien nach Düsseldorf war in der Rubrik "ereignislose Standardflüge" einzuordnen, der Weiterflug dann erlaubt einige nette Fotos.

 

VIE – DUS // Wien - Düsseldorf

AB 8241 // Air Berlin // D-ABDO (Airbus A320)

 

DUS – STN // Düsseldorf – London/Stansted

AB 8676 // Air Berlin // D-ABBS (Boeing 737-700)

Blick auf das belgische Oostende am Ärmelkanal mit dem Flughafen

 

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Solche Wolkenformationen über dem Meer finde ich immer sehr nett anzuschauen

 

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Das "Hamford Water", an der britischen Küste bei Ipswich

 

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Das stillgelegte Flugfeld von Wethersfield

 

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Genug Pufferzeit in London - Stansted erlaubt mir ein paar Fotos zu machen, kurz vor Sonnenuntergang landete dieser Hausherr:

 

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STN – AAR // London/Stansted – Aarhus

FR 714 // Ryanair // EI-DCV (Boeing 737-800)

 

Nach einiger Zeit ging es dann mit Ryanair in Richtung Dänemark. Mein erster Flug mit dieser Airline und na ja, wie soll ich sagen, Fliegen rückt da schon sehr in die Nähe des Busfahrens. Andererseits, um den Preis - man ist pünktlich und flott dort, wo man hinmöchte. Da nimmt man auch Werbung und hochnotpeinliche Fanfaren bei der zeitgenauen Landung hin - auch wenn es schwer fällt.

Ankunft als im verschlafenen Aarhus. Leider war keine Zeit, sich den kleinen Regionalflughafen näher anzusehen, da es einerseits recht finster war und zudem der Bus nicht auf einen irren Österreicher gewartet hätte, der da Fotos machen will. Und die rund 50 Kilometer in die Stadt wollte ich dann doch nicht mit dem Taxi fahren.

 

Das kleine Flughafengebäude

 

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Zwei Ansichten von außen – mehr ging sich leider nicht aus…

 

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Nach einer Fahrzeit von rund 40 Minuten war die kleine dänische Stadt an der Ostsee erreicht – ein kurzer Fußmarsch und mein Hotel war erreicht. Das „Cab Inn Aarhus“ sollte mich eine Nacht beherbergen. Ich würde sagen, ein typisch skandinavisches Hotel – klein und teuer, aber sauber. Das Zimmer, welches für ein bis vier (!) Personen zur Benutzung war, erinnerte mich eher an ein Zugabteil aber für eine Einzelperson war es okay. Ein paar Bilder meiner Herberge – das ganze Zimmer ging leider nicht aufs Foto, es war schlicht kein Platz ;)

 

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Früh am nächsten Morgen ging es wieder los, ich wollte noch ein wenig von der Stadt sehen und musst den Zug nach Aalborg um halb neun erwischen. Also schlenderte ich ein wenig umher, ein wunderschöner Sonnenaufgang ließ den Tag angenehm beginnen. Ein paar Impressionen aus der kleinen Stadt (knapp 300.000 Einwohner), die immerhin die zweitgrößte Dänemarks ist.

 

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Mein Hotel von aussen

 

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Das Stadttheater

 

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Der Kannikagaade, ein kleiner Kanal, der durch die Stadt fliesst

 

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Ein kleiner Überblick über die Stadt

 

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Der Hafen ist mehr Industrieviertel als richtiger Hafen, doch am Morgen, wenn alles noch schläft, verspürt man auch hier dieses maritime Flair, dass es nur am Meer gibt…

 

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Das Rathaus mit seinem Turm, Zentrum der Stadt

 

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Wie überall in Dänemark, fährt man auch hier gerne Rad. Rund um den Bahnhof gibt es auf mehreren Parkplätzen(!) rund 600-700 Stellplätze – freien hab ich so gut wie keinen gesehen.

 

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Mit dem Zug ging es dann in den Norden. Nach rund einer Stunde und einem Wetterwechsel, von herrlichem morgendlichen Sonnenschein in ein nasskaltes Nieselregenwetter erreichte mit der dänischen Bahn Aalborg, Dänemarks drittgrösste Stadt, am Limfjord gelegen. Über diesen ist die Stadt, obwohl sie im Landesinneren gelegen ist, direkt mit dem Meer verbunden. Man schreibt es übrigens wirklich mit doppeltem „A“, die Version mit nur einem hat sich nie durchgesetzt.

Durch das schlechte Wetter beeinflusst, drehte ich eher eine kleiner Runde durch die Stadt, die eine nette Altstadt hat und auch schöne Gebiete entlang des Limfjords.

 

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Unverkennbar auch die Industrie, die sehr nahe dem Stadtzentrum angesiedelt ist

 

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Das Aalborgshus, königliches Schloss von 1539

 

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Nach der Runde ging es mit dem Bus zum Flughafen, von wo ich weiter nach Kopenhagen fliegen würde

 

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Wie man sieht, die Anzahl der Movements hält sich in recht überschaubaren Dimensionen – der Verkehr besteht fast ausschließlich aus Verbindungen mit SAS, Sterling und Cimber nach Kopenhagen.

 

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AAL – CPH // Aalborg – Kopenhagen

SK 1214 // Scandinavian Airlines // SE-DIS (MD – 81)

 

Der kurze Hüpfer wurde mit einer MD-81 der SAS zurückgelegt, als Sitzplatz wählte ich Reihe 33, und dort den Sitz rechts am Fenster. Das ist der neben dem Triebwerk. Es ist schon beeindruckend, wenn man wirklich nur ein paar Zentimeter von der Schubleistung entfernt ist, da schaut’s mit Small Talk mit dem Nachbarn eher schlecht aus ;)

Landung dann in Kopenhagen, wo der neue Trakt zwischen dem Haupt- und dem Inlandsterminal fertig gestellt wurde – durchaus gut, wie ich finde

 

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Da ich schon einmal in Kopenhagen war, beschränkte sich unser Besichtigungsprogramm auf die Sehenswürdigkeiten, die ich noch nicht kannte. Leider lud das Wetter nicht unbedingt zu Fotos ein, ein paar gibt’s aber dennoch hier

 

Die Meerjungfrau – wer sie zum ersten Mal sieht, ist beeindruckt, wie klein sie ist ;)

 

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Der neue Teil der Bibliothek, auch „Black Diamond“ genannt, einmal von aussen…

 

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…und von innen

 

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CPH – BTS // Kopenhagen – Bratislava

NE 803 // Skyeurope // OM-NGA (Boeing 737-700)

 

Am nächsten Tag ging es dann mit Skyeurope via Bratislava nach Wien retour, was sich als äusserst mühsam erwies. Nur zwei Check-In-Schalter in Kopenhagen für zwei zweitgleiche Flüge (Bratislava / Budapest) war eindeutig zuwenig. Dann hatte der Bus nach Wien noch einige Verspätung und fuhr noch Stationen in Bratislava selbst ab – alles in allem dauerte die Heimreise fast drei Stunden länger als bei einem Direktflug nach Wien.

Dafür gab's zum Ende noch einen netten Sonneuntergang über der Donau in Bratislava

 

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Tja, das nächste Ziel steht auch schon fest – und viel untouristischer geht’s in Spanien wohl auch kaum, es wird nach Albacete gehen…

 

Ich hoffe, es gefällt ein wenig,

BorisChristian

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Hallo!

 

Ein sehr schöner uns stimmungsvoller Bericht!

 

Ich als ausgewanderter Wiener und Slovakei-Fan freue mich natürlich immer über nette Bilder aus Bratislava:-)

 

Gruss aus Zürich

Ben

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Hallo Boris,

 

herzlich willkommen im Flightforum und vielen Dank für den schönen Trip-Report. Die beiden Städtchen scheinen ja einen gewissen Charme auszustrahlen.

 

Die Vor/Rahmengeschichte ist schon reichlich skurril, aber wieso nicht? Kommt irgendwie gefährlich nahe an meinen "Reisetraum", mit dem Rücken zu einer Weltkarte einen Pfeil zu werfen, und dieses Land dann zu bereisen. Das muss ich mal machen....;)

 

Weiterhin viel Erfolg, und ich freu mich auf die nächsten Trip Reports aus Amsterdam, Andorra (da wirds mit dem Airport etwas schwierig :)), Astrachan und Athen :)

Und wenn wir schon bei A sind: Ålesund in Norwegen kann ich herzlichst empfehlen, sehr schmucke Stadt mit einem eigenen Flughafen. B wie Bergen würde sich da als Zweitdestination anschliessen :)

Siehe dazu meinen Trip-Report: http://www.flightforum.ch/forum/showthread.php?t=54512

 

Grüsse,

 

Tis

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Naja, da ich's ja jetzt nach IATA-Code mache, ist's bis Amsterdam (AMS) noch ein weiter Weg ;)

Das nächste wird eben Albacete (ABC) sein, dann würden Arrecife (ACE, also der nächste Sommerurlaub in Lanzarote :rolleyes: ) und dann gleich mal in die Schweiz nach Altenrhein (ACH) - wobei hier die Auswahl der Linienverbindungen doch recht eingeschränkt und vor allem recht teuer ist.

Aber nach deinen extrem genialen Norwegen-Bilder freue ich mich sowieso auf alles, was da oben ist (v.a. eben Alesund schaut fantastisch aus).

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