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Warum duckt man sich.........?


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

..........wenn man zu einem laufenden Helikopter hingeht???

 

Da müsste doch eigentlich genügend Abstand sein? oder???

Jedenfalls mache ich's auch immer. (Weiss eingentlich nicht wiso:005: )

 

Würde mich auf Antworten freuen!

 

Gress Simon

 

P.S. Hoffe dieses Thema wurde nicht schon einmal diskutiert.

Geschrieben

"müsste genügend abstand sein"..

 

Da täuschst Du Dich aber gewaltig...

Der Pilot muss nur den Stick ein wenig nach vorn gedrückt haben und die Blatt Spitze ist dann relativ nah am Boden. Zudem, wenn das Gelände etwas Bucklig ist, könn die Blätter auch gefährlich nahe am Boden sein. (mit Nah, mein ich ~1.70- 2m)

 

Es heisst einfach Safety First!

 

 

Consti

Geschrieben

Nachtrag.

 

Natürlich reden wir hier von normalen Helis àla Ecu, LAMA, JetRanger, Hughes ect.

bei einem Puma oder ähnlich ist das natürlich dann wieder anders ;)

 

 

gruess Consti

Geschrieben

Sali Simon

 

Ist wohl eine ganz menschliche Reaktion! Bei einer Zugsdurchfahrt im Bahnhof gehe ich (und wohl die meisten) auch lieber einen Schritt vom Gleis zurück und bleibe nicht an der weissen Linie stehen. Klar... der Zug kann ja normalerweise nicht vom Gleis... und doch fühle ich mich besser mit ein wenig mehr Abstand. Etwa ähnlich ist es mit dem Rotor... auch dort fühle ich mich besser mit einem halben Meter mehr Luft...

 

Gruess Markus

 

PS: Es wurde hier mal ein Fall diskutiert (http://www.flightforum.ch/forum/showthread.php?t=31129) bei welchem ein Pilot vom Rotor getroffen wurde, als er einem dringeden Bedürfniss nachgehen musste... und den Heli für den kurzen Weg zum Baum nicht abstellen wollte.

Geschrieben

Hi all,

das der Pilot die Rotordisk bei einer unbeabsichtigten Eingabe deutlich senken kann - und das reicht locker für einen Kopf kürzer, ist ja schon geschrieben worden.

Das geht auch bei größeren Hubis ganz schön weit nach unten....

 

Dann gibts da noch immer die Szenen im Film, die mir die Gänsehaut runter jagen, wenn der Rotor nicht bei voller Drehzahl läuft und die Passagiere ungeduckt zur oder von der Maschine laufen.

Dann ist es nämlich noch gefährlicher.

Eine Windbö reicht um sogenanntes "Bladesail" zu verursachen.

Weil das Blatt nicht mit voller Fliehkraft belastet ist, kann eine Windbö ein Blatt anheben. Hört sich nicht gefährlich an? Dummerweise hat ein angehobenes Blatt Auswirkungen - bei einem 2 Blatt Rotor bedeutet es, dass das andere Blatt nach unten geht - ohne Steuereingabe vom Piloten....

Bei einem Mehrblattrotor (Nicht Bo105 und BK117) gibt es eine Vorrichtung, die verhindern soll, das im Leerlauf die Blätter so weit runter kommen, wie sie im Flugbetrieb nach unten kommen müssen, den sogenannten DroopStopRing.

Das ist ein Metallring um den Rotormast, der beweglich gelagert ist.

An jedem Blatt ist meisst rechtwinklig nach unten ein Bolzen angebracht.

Fliegen alle Blätter und geben einen Konus nach oben und eins der Blätter muss nach unten (z.B. beim Vorwärtsflug), kann der Bolzen den Ring einfach beiseite schieben und das Blatt kann tief nach unten kommen.

Reduziert man die Drehzahl kommen alle Blätter gleichzeitig nach unten und zentrieren mit ihren Bolzen den Ring um den Rotormast und die Maximalbewegung nach unten ist begrenzt.

zurück zum Bladesail - wird ein Blatt von einer Windbö angehoben, entfernt sich der am Blatt befestigte Bolzen vom Droop Stop Ring. Die anderen Blätter drücken dann den Ring logischerweise in die Richtung beiseite und können tiefer fliegen, wie noch Sekundenbruchteile vorher - und schon wieder könnte Blut fließen.

Also immer schön auf das Klarzeichen vom Piloten achten und den Kopf und andere Körperteile einziehen...

Es gibt ein etwas ekeliges Video als Werbung von einem Klamottenhersteller - wer schwache Nerven hat, bitte nicht ansehen

Video

 

Gruß Udo

Geschrieben

Hallo Tino,

 

Danke für den Link. Der passt "prima" zum Thread.

Nur dass hier auf Grund des Autopiloten der Bolzen zum droop stop ring gebrochen ist.

Bei einer entsprechenden Windbö kann ein Blatt auch ohne Bruch dieses Bolzens den gleichen Weg gehen, eben weil durch ein "segelndes" hoch fliegendes Blatt der Ring frei gegeben wird und so ein gegenüberliegendes Blatt runter kann.

 

Gruß Udo

Geschrieben

Hallo Udo

 

Ja die Gefahren sind beim Thema Helikopter sehr vielfälltig und nicht zu unterschätzen! Vorallem in der Arbeitsfliegerei z.B. bei Alpversorgungen kommt oft ansteigendes bzw. abfallendes Gelände mit ins Spiel und da kann es sehr gefährlich werden!

Musste selbst schon Leute die den Kopf nicht bei der Sache hatten ganz unsaft in Richtung Boden stossen um keine gefährliche Situation entstehen zu lassen!

 

Gruss Tino

Geschrieben

Besser Kopf runter als "Zack" kein Kopf mehr zu sehen!:D

Gruss,

Remo

Andi Rotorchopf
Geschrieben

Hoi zäme,

 

K-MAX hat sogar eine Warnung an der Rotormastverkleidung (hier in deutsch)angebracht

hb-zgk900008b.jpg

hb-zgk900012b.jpg

oder

hb-zgk900035b.jpg

in englisch

Leider ist eben eine solche abgestürzt:002: Eagle_5.jpg

 

Aus meiner Erfahrung sind Heckrotoren noch fast die grössere Gefahr; klein, kaum beachtet und im restlichen Lärm verschwunden :003:

 

Hier ist alles schön beschrieben.

 

Gruess Andi

Geschrieben

Hello,habe mir gedacht wenn ihr da oben vomK-max postet poste ich hierr ein paar Infos über ihn:

 

 

 

Triebwerk:

Eine Gasturbine Textron Lycoming T 5317 A-1 mit einer Leistung reduziert auf 1.500 Wellen-PS (1119 kW)

 

Höchstzulassige Geschwindigkeit:

ohne Aussenlast 185 km/h

mit Aussenlast 148 km/h

 

Dienstgipfelhöhe:

7.600 Meter ü. M.

 

Leergewicht:

2.130 kg

 

Abfluggewicht:

5.120 kg

 

Rotordurchmesser:

je 14,70 m

 

Rumpflänge:

15,80 m

 

Rotorkreisflächenbelastung:

je 15,35 kg/qm

 

Zuladung,Pilot und Aussenlast ausserhalb des Bodeneffekts bis 2.300 kg

 

 

im Bodeneffekt 2.700 kg

 

 

 

 

 

Viel Vergnügen,

gruss Remo

Geschrieben

Hallo!

 

Kann das sein, dass laut BFU-Unfallbericht der Pilot zur Unfallzeit, welcher landete um "schiffen" zu gehen, bereits 85 Jahre alt war??

 

Mike:confused:

Geschrieben
Kann das sein, dass laut BFU-Unfallbericht der Pilot zur Unfallzeit, welcher landete um "schiffen" zu gehen, bereits 85 Jahre alt war??

 

1.5.1 Pilot

Schweizerbürger, Jahrgang 1916.

Führerausweis für Privatpiloten, gültig bis 17.05.2003.

Letztes medizinisches Tauglichkeitszeugnis der Klasse II, datiert vom 08.05.2001.

 

Müsste passen. ;)

 

Gruess, Marcel

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