Aviaticus Geschrieben 16. September 2007 Geschrieben 16. September 2007 Das sind auch Langstreckenflüge von Kleinflugzeugen, oft mit erheblicher Überlast startend. Mehrheitlich transkontinental. Passagiersitze werden ausgebaut und Zusatztank(s) in der Kabine eingebaut. Am Ziel dann das umgekehrte Prozedere. Nur erfahrene IFR-Piloten/Pilotinnen mit Zusatzausbildung und -ausrüstung dürfen solche Flüge durchführen. Leider gelingt so übers Jahr betrachtet nicht jeder Ferryflug. Doch darüber schreibt die Presse nie. Scheint ein ungeschriebenes Gesetz zu sein. Ferry-Piloten werden trotz des eingegangenen Risikos nicht reich. Eher vielleicht deren Hinterbliebene, wenn der Pilot gut versichert war... Warum Ferry-Flüge? Zeit- und Kostenersparnis. Demontage, Verschiffen und Remontage des Flugzeugs dauere unakzeptabel lange. Seit vielen Jahren in diesem Geschäft und deshalb ziemlich bekannt ist der Amerikaner Bill Cox. Er ist auch senior contributor der Fachzeitschrift PLANE & PILOT (siehe im Internet). Fritz S. :eek: Zitieren
Ueli Zwingli Geschrieben 16. September 2007 Geschrieben 16. September 2007 Das sind Langstreckenflüge mit erheblicher Überlast. Ach so..... Soviel ich weiss sind Ferryflüge, wenn ein Flugzeug von einem Ort zu einem Anderen verschoben werden muss. Sei es, weil ein Flugzeug ausgefallen ist oder zum Service. Ganz nebenbei: Diese Ferryflüge sind normalerweise ohne Fracht und Passagiere. Zitieren
Tigerstift Geschrieben 16. September 2007 Geschrieben 16. September 2007 Ach so..... Soviel ich weiss sind Ferryflüge, wenn ein Flugzeug von einem Ort zu einem Anderen verschoben werden muss. Sei es, weil ein Flugzeug ausgefallen ist oder zum Service. Ganz nebenbei: Diese Ferryflüge sind normalerweise ohne Fracht und Passagiere. Genau Ueli, Als Ferryflug ist ein auf Deutsch: "Überführungsflug" gemeint. Dieser ist nicht kommerziell und passiert aus operativen oder technischen Gründen. Z.B. wenn ein Flugzeug verschoben wird oder einen technischen Defekt hat, aber noch flugfähig ist, wird ein "Ferryflug" zur betreffenden Base oder Technischen Base gemacht. Die Gulf Air Flieger kommen und gehen z.B. alle als Ferry von und nach Zürich. Zitieren
Ueli Zwingli Geschrieben 16. September 2007 Geschrieben 16. September 2007 Sebastian, genau das meinte ich. Ich weiss nicht woher Fritz Aviaticus :confused: seine Erklärung hat. Das Ach so... war eher satyrisch gedacht. Zitieren
HaPe Geschrieben 17. September 2007 Geschrieben 17. September 2007 Das sind Langstreckenflüge mit erheblicher Überlast. Oft transkontinental. Passagiersitze werden ausgebaut und Zusatztank(s) in der Kabine eingebaut. Am Ziel dann das umgekehrte Prozedere. Nur erfahrene IFR-Piloten mit Zusatzausbildung und -ausrüstung dürfen solche Flüge durchführen. Leider gelingt so übers Jahr betrachtet nicht jeder Ferryflug Ich gehe mal davon aus, dass Fritz nicht die "Grossen" meint. Die haben ja oft mehr als ein Triebwerk, fliegen über dem Wetter und sind mit 2 Piloten bestückt welche beide etwas IFR können...:rolleyes:. Na ja, ich kann mich nicht daran erinenern, dass wir auf unserem Trip vor 2 Jahren auch nur ein Kg zu schwer gewesen sind und ausgebaut haben wir auch nichts. Zusatztanks hat es keine gebraucht (wir wollten ja keinen Nonstop Rekord aufstellen) und eine "Zusatzausbildung" auch nicht. Ein zuverlässiger Motor, akzeptables Wetter und gute Planung ist schon fast die ganze Miete. Da haben wir wohl Glück gehabt ;). Gruss HaPe Zitieren
slowlyhh Geschrieben 17. September 2007 Geschrieben 17. September 2007 Ferry-Flüge können unterschiedlicher Art sein, sind aber immer nicht kommerziell. Beispiel 1: Ein neuer Mittelstrecken-Jet muss von Seattle nach Europa überführt werden. Dann geschieht das ohne Pax und mit Zusatztanks oder Zwischenlandungen, damit dieser Jet auch die Langstrecke, die er normalerweise nicht schafft, überbrücken kann. Beispiel 2: Ein Reiseveranstalter hat eine Charterkette am Mittwoch von Zürich nach Chania und zurück bei Belair für eine Saison bestellt. Die betreffende Maschien steht aber in Basel, weil sie am Vortag von Basel unterwegs war. Dann fällt ein nichtkommerzieller Ferryflug von Basel nach Zürich ohne Passagiere an. Startet die Maschine am Donnerstag wieder ab Basel, fällt also entweder noch am Mittwochabend oder Donnerstagmorgen ein weiterer Ferryflug Zürich - Basel an. Rein theoretisch könnte Belair nun an Swiss herantreten und fragen, ob man Interesse hätte, diesen "Ferry-Flug" kommerziell zu nutzen. Dann hätten wir einen gecharterten Belair-Flug unter LX-Flugnummer auf den Strecken Basel - Zürich und Zürich - Basel, aber eben nur an je einem Tag der Woche. Manchmal versucht man auch, nicht zu vermeidende Ferryflüge doch noch kommerziell zu nutzen. Dies tat beispielsweise Lauda Air im Winter bei ihren Skicharterflügen ex Bozen am Samstag und Sonntag. Den Ferryflug am Samstagmogen von Wien nach Bozen und am Sonntagabend zurück von Bozen nach Wien, bot man kommerziell an, und sogar mit Erfolg. Ich hoffe, dass ich damit alle Unklarheiten damit habe beseitigen können. Gruß Michael Zitieren
Amarantine Geschrieben 17. September 2007 Geschrieben 17. September 2007 Hm, es hat aber auch Ferry Flüge von Klein Flugzeugen von Amerika nach Europa und diese werden hier wohl eher gemeint, als die anderen erläuterten Ferry Flüge. Ich kenne in Deutschland 2 Piloten sehr gut die damit ihr Geld verdienen und das sind ziemlich hartgesottene Jungs die diese Kisten überführen, sie machen im Schnitt 1x pro Monat diese Tour. Zitieren
sirdir Geschrieben 17. September 2007 Geschrieben 17. September 2007 Aviaticus, der Bruder vom Thermikus? ;) Zitieren
Airliner1975 Geschrieben 17. September 2007 Geschrieben 17. September 2007 Hallo Folks, wir bei Austrian unterscheiden auch noch zwischen Positioningflights und Ferryflight. Positioning wäre das, was ihr oben angesprochen habt. Fängt zB. ein Einsatz eines Aircraft statt auf der Homebase (VIE) zB. in SZG an, muss der Flieger positioniert werden. Flieger ist auch leer, keine Cabincrew, nur Cockpit. Es wird auch eine andere Flugnummer verwendet. Ein Ferryflug jedoch (so ist unsere Terminologie) ist ein Flug, der mit Crew, aber ohne Passagiere erfolgt. Bestes Beispiel ist der Urlaubsanfang oder das Urlaubsende. Wir bringen zu Saisonbegin 184 Paxe nach sagen wir mal KGS, da beim Rückflug aber niemand schon seinen Urlaub beendet hat, gehts mit normaler Flugnummer FERRY zurück. Detto bei Urlaubssaisonende. Da fliegen wir FERRY - ohne Pax, aber mit voller Crew hin - und bringen die letzten Urlauber wieder nach hause. Servus aus LOWW; Roland Zitieren
Ueli Zwingli Geschrieben 17. September 2007 Geschrieben 17. September 2007 Aviaticus, der Bruder vom Thermikus? ;) Aviaticus, der ... ... Thermikus? :confused: Zitieren
sirdir Geschrieben 17. September 2007 Geschrieben 17. September 2007 Aviaticus, der ... ... Thermikus? :confused: Würde ich nieee behaupten ;) Zitieren
Roli_BHP Geschrieben 17. September 2007 Geschrieben 17. September 2007 Hallo Folks, wir bei Austrian unterscheiden auch noch zwischen Positioningflights und Ferryflight. Positioning wäre das, was ihr oben angesprochen habt. Fängt zB. ein Einsatz eines Aircraft statt auf der Homebase (VIE) zB. in SZG an, muss der Flieger positioniert werden. Flieger ist auch leer, keine Cabincrew, nur Cockpit. Es wird auch eine andere Flugnummer verwendet. Ein Ferryflug jedoch (so ist unsere Terminologie) ist ein Flug, der mit Crew, aber ohne Passagiere erfolgt. Bestes Beispiel ist der Urlaubsanfang oder das Urlaubsende. Wir bringen zu Saisonbegin 184 Paxe nach sagen wir mal KGS, da beim Rückflug aber niemand schon seinen Urlaub beendet hat, gehts mit normaler Flugnummer FERRY zurück. Detto bei Urlaubssaisonende. Da fliegen wir FERRY - ohne Pax, aber mit voller Crew hin - und bringen die letzten Urlauber wieder nach hause. Servus aus LOWW; Roland Sind es nicht auch die Österreicher, bei denen das eine Paar der Rotorblätter am Hubschrauber kürzer ist als das andere? - Naja dass sie näher an die Felswand fliegen können ;) Bei uns kann Positioning auch = Dead head bedeuten Zitieren
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