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NEIN zu den Plafonierungsvorlagen Zürich Flughafen - 2mal NEIN


HPA

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Zweimal NEIN am 25.11.07 - Zürcher geht an die Urnen.

 

Am 25. November 2007 werden dem Zürcher Stimmvolk zwei Vorlagen zum Thema Flughafen Zürich zur Abstimmung vorgelegt:

 

- Volksinitiative für eine vernünftige Flughafenpolitik (Plafonierungsinitiative)

- Gegenvorschlag Kantonsrat (ZFI+)

 

Plafonierungsinitiative/ Behördeninitiative ZFI+ - Worum geht es?

 

Plafonierungsinitiative:

Die im Juli 2004 eingereichte Volksinitiative verlangt von der Züricher Regierung, auf eine Beschränkung von 250'000 Flugbewegungen pro Jahr und auf eine Verlängerung der Nachtruhe auf 9 Stunden hinzuwirken. Wenn diese Initiative zur Anwendung kommt, kann die Drehkreuzfunktion des Flughafens Zürich nicht aufrecht erhalten werden. Der Hub Carrier SWISS wäre gefährdet.

 

Gegenvorschlag ZFI+:

Mit dem Gegenvorschlag muss der Kantonsrat auf Antrag des Regierungsrates aktiv werden, sobald entweder der Richtwert des ZFI (47'000 stark gestörter Personen) oder 320'000 Flugbewegungen erreicht sind. Zudem sieht der Gegenvorschlag eine 7-stündige Nachtruhe vor. Der ZFI+ enthält plafonierende Elemente und schädigt die Schweizer Luftfahrt.

 

Quelle: Unique Politikbrief 1/07

 

Patrick.

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Der Zürcher Kantonsrat und Gemeindepräsident von Rümlang Thomas Hardegger (SP) schreibt in einem Artikel zur Plafonierungsvorlage im „Zürcher Hauseigentümer“: Müssen die Hobbyflieger tatsächlich von Zürich aus starten und landen?“

 

Frage: Zählt die Kleinaviatik überhaupt als Flugbewegung im Sinne der geplanten Beschränkung? Wer kann hierzu eine fundierte Aussage machen? Ich nehme an, wir fallen in der Statistik unter „Charter- und Sonderverkehr“, welcher auch dazu zählt.

 

Aber Herr Hardegger: Wir müssen von Zürich aus starten und landen, weil es keine Alternative mit angemessener Infrastruktur (genügend lange Hartbelagpiste, Instrumentenanflug, Zoll, Beleuchtung etc.) für den gesamten Grossraum Zürich gibt. Das heisst, es gäbe sie schon (Dübendorf), aber auch dort ist die Gegnerschaft zu blind um einzusehen, dass ein - wohlbemerkt massvoller - Betrieb als General Aviation-Platz DIE Chance der ansonsten im Schatten von Zürich dahinserbelnden Gemeinde ist.

 

Gruss

Flavio

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Nach den wenigen was ich über die Pläne für Dübendorf gelesen habe scheint in der Planung keine General Aviation aufzutauchen. Schade. Ich hoffe es weiss jemand mehr wie ich, es wäre schon von einem "GA Reliever" Platz mit solch guter Infrastruktur aus zu fliegen.

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Das wäre ja schon fast wie in den USA !

Oftmals findet man dort einen International-Airport für die Airlines und in gebührendem Abstand daneben dann die GA-Airports, funktioniert alles eigentlich sehr gut.

 

Gruss

Andy :)

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Nach den wenigen was ich über die Pläne für Dübendorf gelesen habe scheint in der Planung keine General Aviation aufzutauchen.

 

Persönliche Spekulation: Das dürfte sich ändern, wenn Herr und Frau Zürcher nur noch 250'000 Flugbewegungen wollen (und die Plafonierung schliesslich auch umgesetzt wird...).

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Flying-Andy: Ja, und diese Relievers in den USA finde ich echt eine sinnvolle Lösung. Hab auf solchen GA Relievers (die teilweise grösser waren als Kloten) viele touch-and-go's gemacht ... zwischen den FedEx Frachtern und Netjets Citations.

 

Roemer: Das wäre ein Traum ... Dübendorf als echter GA Platz. Darauf trinke ich einen ... Kaffee.

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Frage: Zählt die Kleinaviatik überhaupt als Flugbewegung im Sinne der geplanten Beschränkung? Wer kann hierzu eine fundierte Aussage machen? Ich nehme an, wir fallen in der Statistik unter „Charter- und Sonderverkehr“, welcher auch dazu zählt.

 

 

Nein. Zählt nicht. Nur Flugzeuge MTOW > 5.7 T.

 

Gruss, Patrick.

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Nein. Zählt nicht. Nur Flugzeuge MTOW > 5.7 T.

 

Gruss, Patrick.

 

Dann wäre aus meiner Sicht ein Ja zu den Plafonierungsvorlagen angebracht, denn dann könnte der Flughafen die Kleinaviatik nicht aus Kapazitätsgründen einschränken und wäre froh um jede zusätzliche Landung, die nicht als offizielle Flugbewegung zählt.

 

Gruss

Flavio

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Nein. Zählt nicht. Nur Flugzeuge MTOW > 5.7 T.

 

Gruss, Patrick.

 

Woher stammt diese Information? :confused: Meiner Meinung nach ist jede Bewegung eine Bewegung. So hört man das auch auf dem Flughafen. Dort ist jedenfalls nicht die Rede davon, dass bei einem Ja zu den Initiativen die GA mehr Spielraum kriegt! Wäre eigentlich auch absurd.

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Hi Urs.

 

Ich war am 15. September 2006 anlässlich einer Inforveranstaltung der zuständigen Regierungsrätin im Kirchgemeindehaus Kloten.

 

In den veranschlagten ca. 325'000 Bewegungen des ZFI sind Bewegungen mit MTOW <5.7 T nicht erfasst. Das kam an dieser Veranstaltung klar zum Ausdruck.

 

Hast Du andere Informationen?

 

Besten Fliegergruss, Patrick.

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Dann wäre aus meiner Sicht ein Ja zu den Plafonierungsvorlagen angebracht, denn dann könnte der Flughafen die Kleinaviatik nicht aus Kapazitätsgründen einschränken und wäre froh um jede zusätzliche Landung, die nicht als offizielle Flugbewegung zählt.

 

Gruss

Flavio

 

Nein. Weil eine Plafonierung der falsche Weg ist - und ein Ausbau der Plafonierung droht.

 

Besten Fliegergruss, bis bald =).

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Dann wäre aus meiner Sicht ein Ja zu den Plafonierungsvorlagen angebracht, denn dann könnte der Flughafen die Kleinaviatik nicht aus Kapazitätsgründen einschränken und wäre froh um jede zusätzliche Landung, die nicht als offizielle Flugbewegung zählt.

 

Gruss

Flavio

Meinst du aber nicht ernst, oder? :rolleyes:

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Hi Urs.

 

Ich war am 15. September 2006 anlässlich einer Inforveranstaltung der zuständigen Regierungsrätin im Kirchgemeindehaus Kloten.

 

In den veranschlagten ca. 325'000 Bewegungen des ZFI sind Bewegungen mit MTOW <5.7 T nicht erfasst. Das kam an dieser Veranstaltung klar zum Ausdruck.

 

Hast Du andere Informationen?

 

Besten Fliegergruss, Patrick.

 

Ok, das sieht etwas anderst aus als ich es zuerst verstanden habe, aber ich gehe doch davon aus, dass bei Annahme der Plafonierungsinitiative die GA Bewegungen mitgerechnet würden, d.h. 250'000 Bewegungen absolut und ohne Ausnahmen zu gelten hätten, oder seh ich das falsch?

 

In jeden Fall wären die Annahme dieser Einschränkungen ein extrem schwerer Eingriff in die Zukunft des Airports seiner Arbeitsplätze, wie auch wohl ein Präzedenzfall, der ungeheure Auswirkungen auf die Zivilluftfahrt in Europa haben würde.

 

Beste Grüsse

 

Urs

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In jeden Fall wären die Annahme dieser Einschränkungen ein extrem schwerer Eingriff in die Zukunft des Airports seiner Arbeitsplätze, wie auch wohl ein Präzedenzfall, der ungeheure Auswirkungen auf die Zivilluftfahrt in Europa haben würde.

 

Genau. Deshalb habe ich diesen Thread eröffnet.

 

Die Veranstaltung hat sich auf den ZFI konzentriert. Die Plafonierungsinitiative wurde nicht weiter erläutert. Ich weiss nicht, was alles unter die 250'000 Bewegungen zählt.

 

Besten Fliegergruss, Patrick.

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Ich weiss nicht, was alles unter die 250'000 Bewegungen zählt.
… auf meine entsprechende Frage hin erklärte mir einer der Initianten vor einiger Zeit, dass sämtliche Flugbewegungen «plafoniert» werden sollen.

 

Zur Erinnerung nachfolgend der Text der «Plafonierungsinitiative»:

Der Kanton Zürich wirkt, insbesondere im Bund, darauf hin, dass der Flughafen Zürich in Übereinstimmung mit den Bedürfnissen der von Flugemissionen betroffenen Wohnbevölkerung betrieben wird. Namentlich darf die jährliche Zahl von Flugbewegungen des Flughafens 250’000 nicht überschreiten und die Nachtflugsperre nicht weniger als neun Stunden betragen.
Martin
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  • 2 Wochen später...

Ich habe mir diese Woche einer der ersten "Wahlkampfelefantenrunden" im TeleZüri angeschaut. Ganz davon abgesehen, dass das Niveau im Keller war (es drehte sich fast alles nur um BR Dr. B), kamen auch einige sehr bedenkliche Voten zum Thema Plafonierungsinitiative. Es hat sich herauskristallisiert, dass die meisten Nationalrats/ Ständeratskandidaten von Flughafenpolitik bedenklich wenig verstehen.

 

 

Positiv überrascht hat Dani Vischer von den Grünen, der die Plafonierungsinitiatve ablehnte, jedoch nicht klar zum Ausdruck brachte, wie er zum ZFI steht. Ueli Maurer befürwortet den ZFI, ist aber gegen die Plafonierung.

 

Mit Abstand am schlechtesten schnitt Verena Diener von den Grünliberalen ab, welche wohl noch etwas Hausaufgaben machen sollte. Ganz abgesehen von der Tatsache, wonach sie nichts von den Initiativen verstanden hat, stimmt sie 2x JA.

 

Gemäss AEROREVUE Nr. 10 vertreten folgende Politiker (National- und Ständeratskandidaten) die Interessen der Schweizer Luftfahrt:

 

Rudolf Joder (SVP), Bern

Max Binder (SVP), Zürich

Adrian Amstutz (SVP), Bern

Paul Kurrus (FDP), Basel Land

Boris Banga (SP), Solothurn

Rolf Büttiker (FDP), Solothurn

Norbert Hochreutner (CVP), Bern

Jean-Pierre Jobin (CVP), Genf

Peter Brotschi (CVP), Solothurn

Carmen Haag (CVP), Thurgau

Patrick De Preux (LPS), Vaud

 

Wer kennt sonst noch Politiker, welche sich mit klaren Voten hinter die Schweizer Zivilluftfahrt stellen?

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Wer kennt sonst noch Politiker, welche sich mit klaren Voten hinter die Schweizer Zivilluftfahrt stellen?

 

Gemäss Skynews.ch noch folgende zusätzliche National- und Ständeratskandidaten

 

Entente Genevoise (parteilos), le Grand-Saconnex (SR)

Eduard Engelberger (FDP), Nidwalden

Roland F. Borer (SVP), Solothurn

Filippo Lombardi (CVP), Tessin

 

Hat jemand Vorschläge für den Kanton Luzern?

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Hallo zusammen:

 

Die Interessengemeinschaft IG Flughafen Zürich und das Komitee Pro Flughafen laden am 2. Oktober zu einer grossen Informationsveranstaltung ein, um auf die Auswirkungen der im November zur Abstimmung gelangenden Plafonierungsinitiative und den Gegenvorschlag aufmerksam zu machen.

 

 

Datum: Dienstag, 2. Oktober 2007

Zeit: 10:30 bis 13.30 Uhr

Ort: Flughafen Zürich (Halle Airport Shopping, vor Migros)

 

Gruss, Patrick.

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Positiv überrascht hat Dani Vischer von den Grünen, der die Plafonierungsinitiatve ablehnte, jedoch nicht klar zum Ausdruck brachte, wie er zum ZFI steht.
Vischer ist – unter anderem – VPOD-Gewerkschafter in Sachen Luftfahrt und kann es sich deshalb nicht leisten, seine Stammwählerschaft zu verärgern…

 

Grundsätzlich frage ich mich, welches der Probleme rund um den Flughafen Zürich eine Plafonierung der Flugbewegungen lösen soll… mit einer allfälligen Plafonierung würde kein neues «Grounding» drohen, aber wieso sollte man die Zahl der jährlichen Flugbewegungen beschränken, wenn damit kein einziges flughafenpolitisches Problem gelöst wird?

 

Martin

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Gebe dir bei deinem Statement eigentlich recht, aber:

 

Das heisst, es gäbe sie schon (Dübendorf), aber auch dort ist die Gegnerschaft zu blind um einzusehen, dass ein - wohlbemerkt massvoller - Betrieb als General Aviation-Platz DIE Chance der ansonsten im Schatten von Zürich dahinserbelnden Gemeinde ist.
Das ist Quatsch.

 

Dübendorf wächst und aus dem Grund, dass es eigentlich schon lange zu Zürich gehört und mit Zürich zusammengewachsen ist. Beim S-Bahnhof Stettbach und auf dem Gebiet entlang des Viadukts entstehen dutzende Geschäftszentralen und finden auch gute Mieter. Für Dübendorf wäre eine Umnutzung des Flughafenareals wirtschaftlich wohl genauso lohnend wie ein GA-Flugbetrieb.

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Meine Abklärungen bei den Initianten selbst und bei der Unique haben ergeben, dass für die Anzahl Flugbewegungen jeder Flugzeugtyp (auch Kleinflugzeuge) zählt. Es ist somit ganz klar ein zweimaliges NEIN in die Urne zu legen!

 

Gruss

Flavio

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