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Das BAZL braucht mehr Geld!


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Geschrieben

Piloten = Fanatiker, nicht objektiv, unhöflich, keine Ahnung von Politik, nicht berechtigt über politische Entscheide zu urteilen......

:001:

Kommentar überflüssig......oder vielleicht : glaubt sonst noch irgendjemand uneingeschrännkt an die kompetenten sachlichen fehlerlosen Politiker....na ja sind ja schliesslich von uns gewählt:001:

Geschrieben

Ismar

 

solche Bürger, wie du einer bist, liebt der Staat: unkritisch, alles als i.O. befindend, nichts hinterfragen, jeden Quatsch akzeptieren, keine Generalsicht. Mit deiner Einstellung ändert sich bestimmt nie etwas! Mir könnte es egal sein, ich lebe nicht mehr so lange. Dass aber junge Bürger wie du einer bist, solch ein blindes Vertrauen in Staat und Verwaltung haben, enttäuscht mich masslos.

 

Gruss

Heinz

Geschrieben
solche Bürger, wie du einer bist, liebt der Staat: unkritisch, alles als i.O. befindend, nichts hinterfragen, jeden Quatsch akzeptieren, keine Generalsicht. Mit deiner Einstellung ändert sich bestimmt nie etwas! Mir könnte es egal sein, ich lebe nicht mehr so lange. Dass aber junge Bürger wie du einer bist, solch ein blindes Vertrauen in Staat und Verwaltung haben, enttäuscht mich masslos.

 

Dann ist er auch noch erst 26! Und glaubt alles, was Politiker sagen! Dabei vernehmen wir nur was wir vernehmen sollen, der Rest wird "bilateral" erledigt!

 

WEnn wir schon dabei sind: WArum regt sich eigentlich niemand in der CH darüber auf, dass im Dep. Leuenberger 2 Chefbeamte sitzen, die von GErichten verurteilt wurden? :001:

 

Damit sollte doch ein für allemal klar sein: solche Jobs kriegt man nicht wegen der Fähigkeiten, sondern.....???

 

Gruss

Theo

Geschrieben

Danke Ismar für deinen Beitrag. Ich glaube nicht, dass ein BAZL welches nur aus Aviatikern besetzt ist seinen Auftrag wahrnehmen könnte. Juristen werden dazu ausgebildet solch komplexe Systeme zu managen. Deswegen sollten wir jehnen mit der nötigen Weitsicht solche Arbeiten überlassen.

 

Sicherlich dürfen und sollten wir kritisch sein, aber trotzdem sollten wir unser Fachwissen da einsetzten wo wir es können.

 

Ob nun Herrn Cron verurteilt wurde oder nicht, er (zusammen mit all seinen Mitarbeitern) leistet im BAZL sehr gute Arbeit, und ermöglicht es einem kleinen Land wie der Schweiz, welches nicht mal in der EU ist, in einem Business welches an völkerrechtlichen Belangen wohl kaum zu überbieten ist zu bestehen. Herzliche Gratulation.

 

P.S: Im BAZL sitzen sehr viele "Aviatiker"... ;) Verlgleichsweise mehr als zum Beispiel im BAFU Geografen und Biologen.

Geschrieben

Lieber Theo, Heinz, Chris

 

Ich sehe mich weder als Nestbeschmutzer noch als staatstreue Marionette. Schliesslich sollen Nicht-Politiker auch für ihre Interessen und Standpunkte kämpfen. Aber -ich wiederhole ein früheres Posting- offenbar wurde jede Entscheidung, die nicht zu Gunsten unserer lieben Fliegergemeinde gefällt wurde, von irgendeinem Vollidioten gefällt. Vom korrupten Richter, der mit dem Moritz unter einer Decke steckt, oder von einem "ahnungslosen" Politiker, der keine Fliegerkarriere hinter sich hat. So scheint's hier jedenfalls.

 

keine Generalsicht

Du sagst es: Genau das fehlt euch in eurem Flieger-Gärtchen. Die Einsicht, dass die Welt nicht am Rande der Fliegerei und des Einzelbürgers Zaun aufhört.

 

Und wenn ich auch mal subjektiv und mit einer Prise Emotionen urteilen möchte: Diese Zeitungsartikel über das BAZL und über Cron, die im Flugplatz Birrfeld immer an der Fluginformationswand im AIS hängen und mit kindischen Stammtischkommentaren ergänzt sind, scheissen mich richtig an. Es kackt mich an. Es ist wie im Kindergarten. Und ich sage das mit jungen 26 und bleibe dabei.

Geschrieben

Kompetenz scheint nicht mehr gefragt zu sein. Wenn Ihr mal in ein Spital einrücken müsst, wollt Ihr dann auch, dass Beamte bestimmen, wie Ihr operiert werden sollt, oder wäre Euch nicht vielleicht ein kompetenter Chirurg lieber, der nicht zuerst alle Verordnungen durchackern muss, bevor er Euch wieder zunäht?

 

Wenn Ihr mal ein Ungeschick habt mit eurem Auto, wollt Ihr dann auch, dass ein Richter über Euch richtet, der keinen Fahrausweis hat?

 

Ich hab wirklich nichts gegen Juristen und selbstverständlich auch nichts gegen Buchprüfer, meine besten Bekannten gehören dazu, nur ersetzen sie im BAZL nicht die ebenfalls notwendige fliegerische Kompetenz! Da schmeisst zum Beispiel der absolute Ober-Heli-Fluglehrer-Experte vom BAZL im gleichen Jahr zwei Heli hin, nicht seine eigenen natürlich. Und wir blechen wieder höhere Kasko-Prämien.

 

Und wenn ich jemals bei einem von Euch ins Flugzeug sitzen muss, dan wär's mir schon angenehmer, Ihr habt Euren Job bei richtigen Instruktoren richtig gelernt. Das Flugbuch schau ich mir nicht an, das Medical auch nicht.

 

Kann mir übrigens mal jemand erklären, warum es in einer schrumpfenden Branche (weniger HB-registrierte Flugzeuge von klein bis gross, weniger Operateure, weniger Piloten) immer mehr Beamte braucht? Ist das wohl eine Folge von Effizienz- oder Kompentenzsteigerung?

 

Wenn's nicht so traurig wär würde ich ein wenig lächeln,

Georg

Geschrieben

Ich denke keiner will der Notwendigkeit von luftfahrttechnischem Personal im FOCA wiedersprechen. Jedes Bundesamt braucht Fachleute. Im BAFU sind dies zum Beispiel die Geografen, die ein neues Seilbahnprojekt auf die Umweltverträglichkeit prüfen, im FOCA sind es zum Beispiel die Piloten und Fluglotsen, welche neue Regelungen empfehlen und prüfen. Um die Geschicke jedoch zu leiten wird ein ATPL oder ein PPL jedoch kaum reichen. Es bedarf einer weitreichenden fundierten Ausbildung um die nötigen Zusammenhänge zu sehen. Dazu sind meist jedoch kaum aviatische Kenntnisse nötig. Zum Beispiel gibt es in Deutschland "Eisenbahner", die eine Airline mehr als nur erfolgreich leiten.

 

Dass das FOCA etwas tun muss erscheint für mich zumindest plausibel. In kaum einem anderen europäischen Land gab es in der unmitelbaren Vergangenheit ähnlich viele Zwischenfälle wie in der Schweiz. Und es kommt nicht von Ungefähr, dass in diesem Zusammenhang in der internationalen Gemeinschaft immer wieder die Schweiz als Regierung angegriffen wird. Denn gemäss Chicago Convention von 1944 ist der souveräne Staat verantwortlich für die Geschehnisse in seinem Luftraum.

Die Luftfahrt ist ein unheimlich komplexes Gebilde. Zusammen mit der eindrücklichen Technik spielt ein Faktor mit, der bis vor gut 80 Jahren nur in der Schifffahrt bekannt war. Völkerrecht. Nur sind die Möglichkeiten die uns die Luftfahrt eröffnet viel weitreichender. Um also eine CAA zu führen muss einer wohl kaum Pilot sein.

 

Die Tatsache, dass die IATA seit es diese gibt gerade mal in knapp einem Drittel der Jahre ein gesammthaft positives Geschäftsergebniss hatte lässt vieleicht den Einwand zu, dass in der Luftfahrt vieles mit zu vielen Emotionen zusammen hängt. Vieles zu wenig weitsichtig und professionell angegangen wird.

 

Auch wenn die Anflugregelungen über den Süddeutschen Raum nicht gerade brilliant sind für die Schweiz, Bundesrat Leuenberger ist in Berlin nicht einfach abgeblitzt, sondern er hat Schlimmeres abgewendet. Ich denke die Herren Leuenberger und Cron sind zurecht in ihren Ämtern und versuchen für die Schweizer Luftfahrt nur das Beste zu erreichen. Wenn nicht hätten wir heute wohl kaum einen Flag Carrier Namens "Swiss". Und auch ihnen und ihren Mitarbeiterin ist es zu danken, dass die Schweiz heute Luftfahrttechnisch die selben Rechte und Pflichten hat wie ein Mitglied der Europäischen Gemeinschaft.

 

Deswegen, unsere Aufgabe ist es die Flugzeuge sicher von A nach B zu bewegen, die Aufgabe des FOCA ist uns darin so zu unterstützen, dass wir jederzeit mit der höchstmöglichen Sicherheit rechnen können, auch wenn dies mit einigen bürokratischen Hürden verbunden ist. Ebenfalls haben sie zu organisieren, dass wir überhaupt von Zürich nach Singapore über all die verschiedenen Staaten fliegen dürfen. Glücklicherweise ist dies Möglich, deshalb: Danke.

 

Soll doch jeder von uns seine spezielle Aufgabe bestmöglich ausfühern.

Geschrieben
Kann mir übrigens mal jemand erklären, warum es in einer schrumpfenden Branche (weniger HB-registrierte Flugzeuge von klein bis gross, weniger Operateure, weniger Piloten) immer mehr Beamte braucht?
Dies ist genau die richtige Frage.

 

Der immer noch gelobte Umbau des BAZL nach der holländischen Studie, hat die Behörde in weiten Teilen handlungsunfähig gemacht. Es wurden Struktuern geschaffen, die eindeutig nicht funktionieren. Die aviatisch noch kompetenten Leute können nicht mehr funktionieren und reiben sich im täglichen behördeninternen juristischen und zuständigkeits Hickhack buchstäblich zu Tode.

 

Es ist höchste Zeit, dass das Ruder radikal herumgerissen wird und man wieder zu sinnvollen und effizienten Handlungsabläufen zurückkehrt.

 

Hans

Geschrieben

Hallo

 

dass das Ruder radikal herumgerissen wird und man wieder zu sinnvollen und effizienten Handlungsabläufen zurückkehrt.

 

das wäre in allen Departementen und Verwaltungen von Nöten, allein, ich glaube nicht mehr daran. Ich bin aktuell berufeswegen mit der Steuerverwaltung Kt.SO für einen Kunden im Clinch, da fordert der Buchprüfer doch in Zusammenhang mit Fahrzeug-Privatanteilen als Beweismittel Kopien von Fahrzeugausweisen ein. Ich glaub, mir wird schwindlig!

 

Gruss

Heinz

Geschrieben
das wäre in allen Departementen und Verwaltungen von Nöten, allein, ich glaube nicht mehr daran. Ich bin aktuell berufeswegen mit der Steuerverwaltung Kt.SO für einen Kunden im Clinch, da fordert der Buchprüfer doch in Zusammenhang mit Fahrzeug-Privatanteilen als Beweismittel Kopien von Fahrzeugausweisen ein. Ich glaub, mir wird schwindlig!

 

Genau, das ist im Moment typisch. Die EU-Kompatibilität zeigt sich darin, den Beamtenapparat (Beamte gibts zwar nicht mehr) soweit aufzublähen bis er die Grösse von Brüssel erreicht hat. Zum Glück gibts keine kantonalen Luftämter sonst wäre das ganze noch viel schlimmer (siehe die verschiedenen Hundegesetze!!:004: ).

 

Juristen wird es in Zukunft leider noch viel mehr brauchen, die machen aber leider bestehende und funktionierende Systeme zunichte. Dies ist so, weil sie von der Materie, die sie bearbeiten nichts verstehen. zudem ist es unmöglich jede Eventualität mit Gesetzen und Verordnungen und Weisungen abzudecken. Dies führt nur zu unübersichtlichen Gesetzessammlungen zu deren Bearbeitung und Interpretation es wieder Juristen braucht.

 

Die Lösung währe einfach, aber eben zu einfach und im Moment überhaupt nicht in Mode: SELBSTVERANTWORTUNG fürs eigene Tun.

 

Gruss

Theo

Geschrieben

Ja, diese riesigen Staatsapparate in entwickelten Ländern (ou, hat das vielleicht gar einen Zusammenhang?) regen mich manchmal auch auf. Kaum schlage ich am Morgen meine Decke zurück, nimmt der Staat Einfluss auf mein Leben. Dabei wüsste ich ja selbst, was gut ist für mich, und ich weiss ja, dass alle anderen Menschen auch wissen was gut ist für sie.

 

Die Lösung währe einfach, aber eben zu einfach und im Moment überhaupt nicht in Mode: SELBSTVERANTWORTUNG fürs eigene Tun.

Unterstütze ich voll und ganz - aber in Umkehrung von Heinz' Forderung "das wäre in allen Departementen und Verwaltungen von Nöten" bitte konsequent, nicht nur für Piloten, sondern auch für Wirte/Hoteliers (Lebensmittelbehörde und Gewerbepolizei etc. werden überflüssig), wie wärs mit dem Bildungswesen, soll doch jede/r in die Schule wie's ihr/ihm passt..., bitte auch im Strassenverkehr (Strassenverkehrsämter, Motorfahrzeugsteuerneintreiber und Blechpolizisten weg [dabei war der Thread noch lustig]), gerne auch im Ersten Sektor ('Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen' - Jagd- und Fischereiaufsicht, Pilzkontrolle, Veterinärwesen dank Selbstverantwortung der Bauern und Jäger redimensionierbar), hm, ja, und die Bankenaufsicht wäre auch überflüssig, wenn die (in- und! ausländischen) Bankdirektoren ihrer eigenen SELBSTVERANTWORTUNG überlassen würden.

 

Was man noch abschiessen könnte? Mehr Auswahl hier. Make your choice!

 

Und wem die Bundes-Behörditis nicht reicht, der kann sich über die Auswahl ansehen, was in den Kantonen drinliegt, zB in Zürich.

 

Oh, und Gemeinden haben wir ja auch noch 2-3.

 

Die allermeisten Bereiche des gesellschaftlichen und sozialen Zusammenlebens sind geregelt. Konsequent bejahen oder eine (Teil-)Anarchie befürworten?

 

PS: Natürlich trieft dieser Beitrag von Polemik, abgeschmeckt mit einer Prise Sarkasmus. Das passt wenigstens :005: und ist Futter für die Pomschips-Gemeinde.

 

Soll doch jeder von uns seine spezielle Aufgabe bestmöglich ausfühern.
Geschrieben

Mirko

 

du weisst ganz genau, die Regeldichte für ein vernünftiges, verantwortungsvolles Zusammenleben wurde vom Staat schon längst überschritten. Die Juristen und Staatsangestellten gehen halt jeden Tag arbeiten, wie wir auch. Nur - wir 'Private' produzieren für unsere Kunden, die Stääteler für den Staat, dummerweise kiloweise Mist, den wir Bürger gar nicht bestellt haben. Noch schlimmer, mit jedem neuen Schwachsinn brauchts wieder Stääteler, die diesen Unfug verwalten und kontrollieren.

 

Wie sagte ich schon, total aufräumen gäbe wieder Durchsicht bis auf den Boden. Ich erlebe das wohl nicht mehr - und unsere Jungen haben dazu leider eine andere Einstellung.

 

Gruss

Heinz

Geschrieben

Ist nicht von mir: Eigentlich müssten sämtliche Gesetze und Verordnungen mit einem "Haltbarkeitsdatum" versehen sein. Von mir aus 10, 15 oder 20 Jahre. Danach verfallen sie und man muss sich neu überlegen, ob es sie noch braucht und wie sie den geänderten Umständen angepasst werden müssen.

Vielleicht bewerbe ich mich auch für einen Bundesratsjob (Nationalrat habe ich irgendwie verpasst dieses Jahr...)

Thomas

Geschrieben

Heinz,

 

Du hast ja eigentlich recht. Der demokratische Staat ist undurchsichtig, aufgeblasen, "unnütz" und teuer. Tabula Rasa wäre der Anfang, "es" besser zu machen. Wer motiviert genug ist, werfe die erste Rakete. ;)

 

Ein grosser Teil meiner jugendlichen und unüberlegten Handlungen und Ideen stützt sich auf den Gedanken, unter gegebenen Umständen das Beste aus der Situation zu machen. Wenn ich mehr Abfallgebühr zahlen muss, dann schaue ich eben, dass ich weniger Abfall produziere. Wenn die Mineralölsteuer -.50/Liter steigt, dann wechsle ich auf ein sparsameres Fahrzeug.

 

Natürlich gibts auch Dinge, denen ich nicht ausweichen kann, wenn die Prüfgebühr fürs Flugi steigt, muss ich sie bezahlen, da ich nicht mit einem ungeprüften Flugi rauf kann. Aber dieses Geld habe ich ja beim Abfall und an der Säule eingespart und so hat der Staat in der Summe nicht mehr.

 

Papierkriege ergeben sich meist bei Spezialfällen, bei Ausnahmen. Ein Autobeispiel: Es kann auch eine Herausforderung sein, den Import-Ami-Oldtimer in der Schweiz zuzulassen - mit einem Golf ab der Stange ist die Zulassung ganz einfach. Da habe ich kein Verständnis, wenn sich jemand aufregt, wenn er 4 mal mehr Formulare bereithalten muss. Und wenn man den Standardprozess beschreitet, dann ist es - imho - eine Frage der Einstellung, ob man sich aufregt, denn es ist ja für alle gleich. Auch wenn es mit Fliegereipapieren zu tun hat. Diese Energie kann ich mir sparen.

 

Es ist vielleicht weniger die "staatstreue" Einstellung "der Jungen" als möglicherweise eine gewisse Resignation (das zeigt sich auch bei der Abstimmungsbeteiligung der Altersgruppe, die ich vertrete) dem Staat gegenüber. Was soll ich noch Perspektiven haben, wenn der Staat so kompliziert und voller falschen Prioritäten ist? Meine persönliche Strategie ist es da, nach dem Ausspruch "Survival of the fittest" den Klippen bestmöglich auszuweichen und mich nicht über einen Zusammenprall aufregen. Im Standardfall ist dieser für alle gleich (dumm) und im Ausnahmefall bin ich selber schuld wenn es nicht klappt. Das gilt in allen Bereichen der Bürger-Staat-Beziehung, nicht nur in der Aviatik.

 

Leider merke ich gerade, dass ich mit dieser Haltung nicht Teil einer "Interessengruppe" sein kann. Deshalb werde ich mich bei politischen Äusserungen künftig zurückhalten, sonst ergehts mir wie mit dem nicht-weissen Schaf auf der aktuellen Plakatkampagne einer politischen Partei, deren Name mir gerade entfallen ist. :o

 

Ach und noch was: Die Staatsangestellten kriegen Lohn äh Anwesenheitsentschädigung, bezahlt aus unseren (und ihren eigenen) Steuern. So weit so schlecht. Aber man bedenke: Dieses Geld geben sie aber wieder aus. Beim Bäcker, beim Baumeister, beim Bauer, im Schwimmbad, beim Treuhänder, beim Flugzeugmechaniker. Auch wenn die Leute zu nichts nütze sind, sie bezahlen einen Teil des Lohns der "Privaten" und so fliesst ein Teil der Gebühren auch wieder zu einem zurück. Tönt abstrakt, ist aber so.

Geschrieben

Hallo, nur kurz

 

Die Staatsangestellten kriegen Lohn äh Anwesenheitsentschädigung, bezahlt aus unseren (und ihren eigenen) Steuern.

 

würden all diese nichtsnutzen Typen zu Hause bleiben, müsste die Arbeitslosenkasse (ebenso aus unseren Steuern) nur 80% 'Lohn' bezahlen. Was folgere ich daraus: wir müssten 20% weniger Steuern bezahlen und die könnten nur noch zu Hause was unheilvolles anrichten, was mich nicht im geringsten stören würde!

 

Gruss

Heinz

Geschrieben

Die Diskussion ist recht lebhaft und z.T. aufschlussreich über die Schweizer Gesellschaft .......

Bei höherem Blödsinn aber kann ich nicht mehr nur schmunzelnd mitlesen:

 

Ich denke die Herren Leuenberger und Cron sind zurecht in ihren Ämtern und versuchen für die Schweizer Luftfahrt nur das Beste zu erreichen. Wenn nicht hätten wir heute wohl kaum einen Flag Carrier Namens "Swiss".

 

Nein, vermutlich nicht. Der Carrier würde eventuell noch Swissair heissen. Wenn der saubere Herr in Bern mit dem Vorgänger des spendierfreudigen Bauingenieurs ihren statutarischen Aufsichtspflichten nur ein klein bisschen nachgekommen wären......

 

Ärger aus.

Geschrieben

Nun, ich hätte nicht gedacht, dass meine "warme Luft" zitiert wird. Jedoch möchte ich weiterem Schmunzeln etwas Wind aus den Segeln nehmen. Nun dem Bund die Schuld für das Grounding der Swissair zu geben ist eine altes Thema. Jeder darf sich darüber seine eigene Meinung bilden. Meiner ansicht nach wurde jedoch die Swissair durch Misswirtschaft der Verantwortlichen und Abstimmung des Volkes (EWR Nein) gegroundet. Es ist nicht die Aufgabe des Staates eine Airline zu unterstützen. Die folgende Unterstützung des Bundes für den Aufbau der Swiss war sicherlich sehr grosszügig. Wenn die Regierung nur schlechtes für die Schweizer Luftfahrt wollte, dann wären wohl kaum über zwei Milliarden gesprochen worden. So, dass ist meine Meinung, und keiner muss sie mit mir Teilen. Aus erster Hand weiss ich, wie die Stimmung bezüglich APP über Deusches Hoheitsgebiet in Berlin war, deswegen bin ich dankbar, dass wir überhaupt noch von Norden auf Zürich anfliegen können. Des weiteren waren und sind Verhandlungen mit Brüssel wahrscheindlich nicht immer einfach. In wohl keinem anderen Business ist sind die Regulierungen in der Schweiz so nahe jehnen der Europäischen Gemeinschaft. Ohne dass diese Regulierungen übernommen werden könnten wäre der Apparat "BAZL" wohl noch viel grösser, und vieles noch viel komplizierter.

 

Ihr dürft mich nicht falsch verstehen: Für mich ist die Aviatik das wichtigste im Leben, und oft störe ich mich über mangelnde Unterstützung seitens der Bevölkerung und dem Bund. Aber dennoch will ich nicht prinzipiell gegen jede Änderung oder Regulierung ein riesen Theater machen. Die Verantwortlichen wollen (sicherlich fast) alle auch nur das Beste für die Schweizer Luftfahrt.

 

Diese Diskussion hier könnte sicherlich weitergeführt werden bis wir beim Rohrschacher-Komplott angekommen sind, und irgendwann dürfen wir dann über Pro und Contra der kommenden Kerosinbesteuerung für die Luftfahrt sprechen. Aber auch dann wird es noch Rechts und Links, Liberal und Konservativ geben. Dies macht doch unser Land so interessant, dass wir als kleine Bürger in solchen Belangen mit denken und mit diskutieren. Lieber mich Zitiert noch jehmand, als dass wir alle einfach Ja und Amen sagen.

 

Sorry für Rechtschreibefehler... es ist spät... ;)

Geschrieben
Ebenfalls haben sie zu organisieren, dass wir überhaupt von Zürich nach Singapore über all die verschiedenen Staaten fliegen dürfen. Glücklicherweise ist dies Möglich, deshalb: Danke.

 

 

Bei nochmaligem Durchlesen der Beiträge fällt dir vielleicht auf, dass es den mit Herrn Cron und Cie nicht ganz zufriedenen Piloten eher um Probleme der VFR-Privatpiloten geht. Für diese Kategorie habe ich bisher noch keine lobenswerten Taten des zuständigen Bundesamtes erkennen können.

 

PS Ich bin weder fanatisch noch unhöflich und trotzdem der Meinung, dass ich gewisse von Politikern und Beamten erzeugte Erlasse und Verfügungen beurteilen und positiv oder negativ "kritisieren" darf.

Geschrieben
Nun dem Bund die Schuld für das Grounding der Swissair zu geben ist eine altes Thema.

 

Erneuter Unsinn: Das habe ich nicht behauptet.

Mit den Conditionali "vermutlich" und "eventuell" relativiere ich meine Aussagen zudem etwas mehr als du mit "Schuld geben". Genau wie mit der Behauptung die Herren "sind zurecht" im Amt und "versuchen ihr Bestes". Darauf, und nur darauf, habe ich reagiert.

Bemühen wir das Swiss Cheese Model zum Fall Swissair, so haben ML und das BAZL mit damals AA in ihrer Scheibe ein riesengrosses Loch aufgewiesen! Alleine führt bekanntlich kein solches zum Unfall, aber das Versagen oder die Mauscheleien dieser Herren ist so entlarvend dokumentiert, dass deine früher zitierte Aussage Richtung Unsinn tendiert.

 

Mehr habe ich nicht gesagt

Geschrieben

Sodele jetzt ist es passiert!

 

Das in diesem Forum hochwohlgelobte BAZL, verbietet Flüge über dichtbesiedeltes Gebiet mit Y-Flugzeugen! :confused:

 

Ist doch grossartig, das bringt wieder Flugsicherheit!

 

Das BAZL macht ja einen Super-Job und hats schwer usw. blablabla :D

 

Gruss

Theo

Geschrieben
Sodele jetzt ist es passiert!

 

Das in diesem Forum hochwohlgelobte BAZL, verbietet Flüge über dichtbesiedeltes Gebiet mit Y-Flugzeugen! :confused:

 

Ist doch grossartig, das bringt wieder Flugsicherheit!

 

Das BAZL macht ja einen Super-Job und hats schwer usw. blablabla :D

 

Gruss

Theo

 

Diese oben getroffene Schlussfolgerung ist nicht aus der erlassenen Weisung abzuleiten:

 

[...]Das BAZL hat hingegen im operationellen Bereich vorsorglich eine Auflage erlassen. So dürfen bis auf weiteres Experimental-Flugzeuge, die sich in der Testphase vor der definitiven Zulassung befinden, nicht mehr von den Landesflughäfen Zürich, Genf und Basel-Mülhausen aus starten. Zudem ist es ihnen auf den anderen Flugplätzen untersagt, über dicht besiedeltes Gebiet abzuheben. Diese Einschränkungen gelten auch für Experimental-Flugzeuge mit einer Sonderbewilligung, deren Testphase bereits abgeschlossen ist.[...]

 

Ist eine solche Massnahme wirklich nicht zu ertragen? Sollen tatsächlich Testflüge weiterhin über dichtbesiedeltes Gebiet stattfinden dürfen? Müsste nicht jeder sicherheitsbewusste Pilot von sich aus auf solche Testflüge über diesen Gebieten verzichten?

 

Walter:001:

Geschrieben

Ein völlig korrekter Entscheid, der längst überfällig war.

 

Fliegerei in Ehren, aber es gibt auch andere Interessen zu berücksichtigen, die in einem solchen Fall klar überwiegen.

 

Gruss,

Thomas

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