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EASA, Fluch oder Segen?


MarkusP210

Empfohlene Beiträge

Hallo Zusammen

 

Bei meinem heutigen Besuch beim Flugzeugwartungsbetrieb habe ich mal wieder eine Kostprobe davon erhalten was uns die EASA so alles bescheert und bescheeren wird. Die offenbar geplante Wiedereinführung der 12 Jahres Laufzeitbegrenzung für Kolbenmotoren ist nur eines von vielen Dingen die uns treffen können.

 

Wie könnten wir Piloten uns gegen derart offensichtlichen Bürokratiewahn Eurer Meinung nach zur Wehr setzen? Für zahlreiche Beiträge im Stile eines Brainstorming zum Thema wäre ich dankbar.

 

Grüsse

 

Markus

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Hoi Markus

 

ich habe da auch noch ein Müsterchen: die UBS wurde diesen Frühling in Sachen Avionik teilumgebaut. Es ist unglaublich, aber der ganze EASA-Papierkram wurde mir mit vollen 23 Stunden zum dipl. Ing. - Ansatz verrechnet, Papierkram wohlverstanden für nichts und wiedernichts. Ein 6 cm fettes Dossier für ein GPS, ein Intercom, ein Com2 und einen Mode S Transponder. Nicht zu denken an die Beamtenstunden, die sowas durchlesen und kontrollieren.

 

Was braucht das Flugzeug zum Fliegen? Speed und Flügel, alles andere ist unnütz!

 

Gruss

Heinz

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Ja.. ich habe auch gerade die neuen höheren Pauschalpreise für die Kontrollen erhalten. Begründung : Grösserer administrativer Aufwand, mehr Weiterbildung.:(

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Hallo

 

Wie könnten wir Piloten uns gegen derart offensichtlichen Bürokratiewahn Eurer Meinung nach zur Wehr setzen? Für zahlreiche Beiträge im Stile eines Brainstorming zum Thema wäre ich dankbar.

 

Vermutlich gar nicht. Solche Selbstbeweihräucherungsinstitutionen sind sehr in Mode gekommen. Man kann immer was kontrollieren und jeder Kontrolleur ist megawichtig und bekommt noch Lohn!

 

Irgendwann schlägt das Pendel in die andere Richtung aus. Übrigens hatte ich einmal an der Swisstoy eine Diskussion mit einem Aero-Club EASA usw. Fan. Der glaubte wirklich was er sagte :009:

 

Ich glaube die beste Strategie ist, nur das zu tun was man wirklich muss und erst dann wenn es gar nicht mehr anders geht. :D

 

Gruss

Theo

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Hallo

 

noch ein EASA Schwachsinn: bisher hat(te) ja der Unterhaltsbetrieb die Laufzeiten-Kontrolle der Kundenflugzeuge nicht zuletzt aufgrund der vorhandenen technischen Akten. Neu wird jeder Halter verpflichtet sein, genau dasselbe nochmals für jedes Flugzeug selber zu führen - um dann dem Maintenance-Betrieb einen konkreten Auftrag geben zu können.

 

Dies bedeutet, dass nun dreifach terminiert und buchgeführt wird, nach welchem Intervall z.Bsp. die Zündkerzen gewechselt werden müssen.

 

1. beim Halter

2. beim Unterhaltsbetrieb

3. in und nach den technischen Akten.

 

Ob das Flugzeug so noch sicherer fliegt?:o

 

 

Gruss

Heinz

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Ob das Flugzeug so noch sicherer fliegt?:o
Das Flugzeug selber nicht, aber eines Tages wird der durchschnittliche GA Pilot wegen dem irren Papierkram keine Zeit, kein Geld und keine Lust mehr zum/am Fliegen haben und das wird sich dann positiv auf die "Safety" auswirken, also "Ziel erreicht"!

 

Gruss

HaPe

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Hallo zusammen

 

mir kommt es so vor als dass, man die GA generel abschaffen möchte

nur so kann ich mir das erklären und ist meine anahme richtig das die EASA

nur für Europa ist und wenn wie wird das in den USA geregelt und auserdem

halte ich die Preise für Unterhalt langsam übertrieben.

 

Gruss Hansjörg Lingg

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Hallo

 

halte ich die Preise für Unterhalt langsam übertrieben.

 

warte mal ab, bis die Unterhaltsbetriebe jede Stunde Papierkram auch noch verrechnen! Bisher haben viele dies als 'Dienst am Kunden' nach Feierabend zu Hause erledigt, dies wird in Zukunft wohl Vergangenheit sein. Dann heisst es 1 Stunde Schrauben + 1 Stunde Papier = 2 Stunden voll auf der Rechnung. Macht Spass - für nichts :mad:

 

Gruss

Heinz

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Hallo zusammen,

 

ja Heinz du hast völlig recht ich habe meinem ausweg gefunden in die Experimental die General Avation nach meiner meinung hat in zukunft hat keine gute aussichten es kann nicht sein das in zukunft fliegen nur noch für reiche sind.

Ich habe jedoch einen hoffnungsschimmer für die GA aviation und Experimental das es eine neue Gewichtsklasse gibt bis 1000KG und bis 2500 KG keine

Geschätsflüge wenn jemand besser informiert ist als bitte update mich.

 

Gruss Hansjörg Lingg

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Gast Hans Fuchs
ist meine anahme richtig das die EASA nur für Europa ist
Richtig! Irgendwann stellt sich dann bald einmal die Frage, ob man besser beraten ist sein Flugzeug aus zu flaggen.

 

Zur Orientierung: Die Verbände (insbesondere die Aeroclubs Deutschlands, Österreichs und der Schweiz) wehren sich zur Zeit und versuchen für Luftfahrzeuge, wie wir sie betreiben einen Part M "light" zu lancieren. Da dies so schnell nicht zu machen sein könnte, wurde als Zwischenlösung ein Aufschub der Einführung von JAR Part M bis September 2009 verlangt.

 

Gleichzeitig wird der Druck auf FAI erhöht uns bei der EASA und auch bei den Europäischen politischen Behörden besser zu vertreten. Die European-Air-Sports dürfte ohnehin ihrerseits mit der EASA in gleichem Sinne verhandeln.

 

Hans

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Guten abend Ihr Fliegerkameraden,

 

danke Hans für deine Infos sie geben einem hoffnung jetzt fehlt dem

Flightforum nur noch ein eigener Flugplatz und Unterhaltungsbetrieb

na das wäre doch was.

 

Gruss Hansjörg

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ich kann ein bisschen von der andere seite sprechen, ich bekomm nächste woche besuch vom bazl, audit part 21. der papierkram ist enorm, der zeit aufwand dementsprechend, drum ist leider auch die folge das die zeit irgednwie verrechnet werden muss.

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Hallo Allerseits

 

Danke für Eure Beiträge!

 

@Hans

Gibt's irgendwo ein Dokument, welches die Anforderungen nach JAR Part M beschreibt zu downloaden?

 

@Oli

drum ist leider auch die folge das die zeit irgednwie verrechnet werden muss

Zeit verrechnen ist absolut ok (jeder will seinen Lohn). Aber was tun wenn's offensichtlich völlig neben jeder Relation liegt? Beispiel: In eben demselben Wartungsbetrieb sah ich die Rechnung für die Arbeiten des Statikers zur Berechnung der Anbringung einer TCAS-Antenne(!) an einer Cessna 340. Der Betrag lag bei etwas über CHF 15000.- Es kann mir niemand sagne, dass diese Arbeiten 150 Stunden in Anspruch nahmen:o(

 

Markus

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kenne den ablauf im direkten wartungsbereich nicht. aber kennst du die arbeiten udn den papierkram der er erledigt hatte?

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Das Flugzeug selber nicht, aber eines Tages wird der durchschnittliche GA Pilot wegen dem irren Papierkram keine Zeit, kein Geld und keine Lust mehr zum/am Fliegen haben und das wird sich dann positiv auf die "Safety" auswirken, also "Ziel erreicht"!

 

Schon zu spät, schon passiert... :(

 

Liebe resignierte Gruess,

 

Dani

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Gast Hans Fuchs
Aber was tun wenn's offensichtlich völlig neben jeder Relation liegt? Beispiel ....
Ich habe von einem ähnlichen Beispiel gehört. Installation eines Floice (Flarm das spricht) für sagenhafte 15'000 CHF. Es wurde dann halt nicht installiert. Sicherheitsgewinn = Null.

 

Ich habe von einem 2. Fall gehört, wo man schlicht gesagt hat, dass ein bisher üblicher Umbau eines Motors (O 320 von 150 auf 160 PS) nach EASA nicht mehr machbar sei und den Kunden versucht hat abzuweisen.

 

Ganz offensichtlich gibt es Unterhaltsbetriebe, die EASA Regelungen als Vorwand benutzen, entweder gewisse Arbeiten nicht annehmen zu müssen oder aber sich dann daran gesund zu stossen.

 

Für mich logisch, dass man um solche Betriebe besser einen grösseren Bogen machen sollte. Den Betrieben selber kann ich auch versprechen, dass wenn sich Auswüchse mehren ihre Namen bald einmal hier im Forum zur allgemeinen Abschreckung auftauchen werden. :004:

 

Hans

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Scheinbar leistet auch die EASA ihren Beitrag zu ihrem von Anfang an miserablen Ruf

 

Das bringt mich zurück zur Kernfrage: Was können wir als Piloten/Flugzeugeigentümer gegen diese Art des Terrors tun?

 

Markus

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Was können wir als Piloten/Flugzeugeigentümer gegen diese Art des Terrors tun?

 

die Portugiesen würden sagen : nada. Viel eher wird eintreten, dass man sich von solchem nichtsnutzen Schwachsinn verabschiedet - oder dann halt in den sauren Apfel beisst, solange man noch kann und will.

 

Irgendwann haben die Verwalter dann erreicht, was sie wollen - die total überwachte Sicherheit, nur nutzt sie niemand mehr.

 

 

Gruss

Heinz

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Gast Hans Fuchs
Nada. Viel eher wird eintreten, dass man sich von solchem nichtsnutzen Schwachsinn verabschiedet
Soweit mir bekannt, gibt es für die Schweiz keine Austiegsklausel aus den entsprechenden Verträgen.

 

Man hat uns wieder einmal fremden Vögten ausgeliefert. Es will es zwar heute keiner gewesen sein, aber die beim BAZL für politische Entscheide zuständigen Leute, ein Amtsvorsteher ohne die leisteste Ahnung der Materie, ein Departementschef von der klar falschen Partei, die ja die Schweiz schon längst gänzlich an Europa verkauft hätte, gäbe es da nicht noch ein paar Volksrechte und wohl auch die Verbände haben die Sache völlig falsch eingeschätzt. Dass nachher ein Nationalrat keinen blassen Dunst hat, wenn er solche Dinge absegnet, darüber muss man ja nicht debattieren.

 

Einzige Möglichkeit die heute bleibt ist nun also die, dass man mittels internationalen Koordination der Verbände versucht, die schlimmnsten Auswüches von Anfang an zurück zu drängen.... Das wird ja nun getan, wie ich in einem ersten Statement schon berichtet habe. Allerdings hätte es nie soweit kommen dürfen.

 

Hans

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die Portugiesen würden sagen : nada. Viel eher wird eintreten, dass man sich von solchem nichtsnutzen Schwachsinn verabschiedet - oder dann halt in den sauren Apfel beisst, solange man noch kann und will.

"Nichts tun" hilft garantiert auch nicht weiter :009:! Missstände und Auswüchse sollen/müssen konsequent aufgedeckt werden. Plattformen (Foren) und Kommunikationsmittel (EMail, Leserbriefe, etc.) gibt’s ja genug dafür.

 

Bezgl. EASA und „Rulemaking“ konnte man sich im letzen Jahr zu vielen Punkten äussern und sogar selber Vorschläge einbringen, siehe hier. Ich habe damals einen Input gemacht. Wer sonst noch?

 

Dann könnte man z.B. noch der AOPA beitreten und auch den freiwilligen Betrag für das AOPA Euro Office entrichten. Es ist wohl einzige Verband, welcher unsere Interessen vertritt, oder es zumindest versucht ;). Zugegeben, ich war lange Zeit auch skeptisch, aber insgesamt kann doch oft auch Positives berichtet werden, wie man z.B. hier nachlesen kann - viele kleine Schritte bringen auch was.

 

Eine letzte Möglichkeit wäre dann noch das Ausflaggen nach „November“, wobei bestimmt auch hier versucht wird, das Ganze zu unterbinden. Rechtlich gesehen, dürfte dies aber nicht ganz so einfach sein. In UK hat man’s bereits versucht, in der Zwischenzeit aber wieder aufgegeben.

 

Ferner sind bald wieder Wahlen. Dies hat zwar auf das Geschehen in Köln nur einen indirekten Einfluss, könnte aber langfristig zumindest lokal etwas „Entlastung“ bringen.

Aber bis ein durchschnittliche Schweizer seine "Komfortzone" verlässt und tatsächlich konsequent aktiv wird, braucht es erfahrungsgemäss noch sehr viel mehr an Ungemach, welches selbstverständlich nie "en bloc" serviert wird, sondern in unauffälligen "volksverträglichen" Häppchen.

 

Gruss

HaPe

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Hallo

 

Soweit mir bekannt, gibt es für die Schweiz keine Austiegsklausel

 

ich meinte eigentlich damit, dass sich jeder Einzelne von diesem Schwachsinn verabschiedet, im Sinne Lizenz an die Wand kleben und mit dem frei werdenen Geld viele schöne Stunden in kulinarischen und nicht kulinarischen Vergnügungsbetrieben zu verbringen.

 

 

Gruss

Heinz

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Hanspi

 

Ferner sind bald wieder Wahlen.

 

du weisst ganz genau, dass Politiker nur solange Volksvertreter sind, bis sie gewählt sind, nachher vertreten sie ausschliesslich ihre eigenen (finanziellen) Interessen.

 

Zudem, Bundesämter haben so ihre Eigenarten, sich selber zu generieren. Diese Endlosschleife durchbricht niemand so schnell, wären damit so einige bequeme Sessel gefährdet. Seit ich lebe, und das schon eine ganze Weile, habe ich noch keine abrüstende Verwaltung gefunden. Wieviele Bundesordner neue Gesetze und Verordnungen werden pro Jahr neu 'entworfen'? ich kann sie gar nicht mehr zählen.

 

Nach meinem Dafürhalten bringt irgenwann nur der Frühlingsputz mal eine Enstspannung, wie du zu sagen pflegst!

 

 

Gruss

Heinz

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ich meinte eigentlich damit, dass sich jeder Einzelne von diesem Schwachsinn verabschiedet, im Sinne Lizenz an die Wand kleben und mit dem frei werdenen Geld viele schöne Stunden in kulinarischen und nicht kulinarischen Vergnügungsbetrieben zu verbringen.

Diese "Verabschiedungs-Möglichkeit" hättest Du ja kürzlich gehabt - besser ging's fast nicht! Vielleicht noch gelegentlich ein Fliegerchen mieten, ohne sich um den ganzen BAZL-, EASA- und Maintenance-Krempel kümmern zu müssen, warum auch nicht? Aber nein, du konntest es nicht lassen und nun hängst Du wieder den armen geplagten Flugzeugbesitzer raus :001: ;) :D. Muss ich das verstehen? Nein...., nicht wirklich!

 

Gruss

HaPe ;)

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