Hein Geschrieben 2. August 2007 Geschrieben 2. August 2007 http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/;art271,2343732 Nach Siemens und Telekom geht's nun im LH-Konzern los! Dass die LSG-Tegel nur die erste Scheibe der Salami ist, die fallen soll ist da ja stark zu erwarten. P.S. ...und noch 'n Link: http://www.lsgtegel-mussbleiben.de/ Zitieren
CarstenB Geschrieben 2. August 2007 Geschrieben 2. August 2007 Tja, in Zeiten zunehmender Konkurrenz ist einem halt das Hemd näher als der Rock. Zitieren
Viktor D. Geschrieben 2. August 2007 Geschrieben 2. August 2007 Vielleicht solle man der Klarheit halber dazusagen, dass der Titel so nicht ganz richtig ist. "Lufthansa" ist nur eine Marke, die kann schon mal nichts schließen. Tatsächlich wurde die Schließung der TXL-SkyChefs vom Vorstand der LSG beschlossen und nicht, wie der Titel des Artikels und des Threads hier suggeriert, vom Vorstand der Lufthansa AG. Die Entscheidung muss man natürlich nicht gutheißen, das Vorgehen aber nachvollziehbar - der Druck ist hoch und da die LSG in den vergangenen Jahren nicht sehr profitabel war, wird nun von ihnen selbst initiiert ein Schritt gemacht, den Gewinn zu erhöhen. Wir werden sehen, was bei den Verhandlungen herauskommt - die Pressemeldung ist ja jetzt auch schon 13 Tage alt... Zitieren
Burkhard Geschrieben 2. August 2007 Geschrieben 2. August 2007 Nach Siemens und Telekom geht's nun im LH-Konzern los! Nix neues!! Ist bei der LH und sicher bei anderen Konzernen schon immer so gewesen und wird immer so bleiben. Leidlich selbst musste ich es 2003 bei der Gebäudemanagementsparte erleben, die an einen führenden deutschen Baukonzern verkauft wurde. Was gut läuft wird in Geld umgewandelt oder aber abgeschlossen. Und die LH hat noch "tausende" Töchter! Zitieren
Markus79 Geschrieben 2. August 2007 Geschrieben 2. August 2007 Das ist halt, heute wollen die Passagiere am liebsten nur noch wenige Cents für ihr Ticket bezahlen, dass da dann Arbeitsplätze verloren gehen, ist nichts als logisch... Zitieren
ENROUTE Geschrieben 2. August 2007 Geschrieben 2. August 2007 Dass die LSG-Tegel nur die erste Scheibe der Salami ist, die fallen soll ist da ja stark zu erwarten. Die Lufthansa-Tochter LSG schließt eine seit langer Zeit nicht mehr profitable Station am Flughafen Berlin-Tegel. Das ist aus Sicht der betroffenen Mitarbeiter ohne Frage tragisch. Dennoch stellen sich mir zwei Fragen: Was sollte LSG als marktorientiertes Unternehmen alternativ machen? Wieso wird eine solche Anpassung an die Nachfrage als Indiz für angebliche radikale Umstrukturierungen zu Ungunsten der Mitarbeiter in sämtlichen Konzerngesellschaften der Lufthansa gewertet? Grüße, Johannes Zitieren
Hein Geschrieben 2. August 2007 Autor Geschrieben 2. August 2007 Die Lufthansa-Tochter LSG schließt eine seit langer Zeit nicht mehr profitable Station am Flughafen Berlin-Tegel. Man kann jeden Standort ganz schnell unprofitabel machen! Man braucht ihm nur die Aufträge zu entziehen (Rückflugbeladung). Somit vermute ich, dass diese Vorgehensweise, wenn Tegel geschlossen wird, auf den nächsten Standort angewendet wird. ...und dann auf den übernächsten...etc. Zitieren
Viktor D. Geschrieben 2. August 2007 Geschrieben 2. August 2007 Man kann jeden Standort ganz schnell unprofitabel machen!Man braucht ihm nur die Aufträge zu entziehen (Rückflugbeladung). Somit vermute ich, dass diese Vorgehensweise, wenn Tegel geschlossen wird, auf den nächsten Standort angewendet wird. ...und dann auf den übernächsten...etc. Bevor du Behauptungen aufstellst, würde ich dich bitten, diese zu überprüfen und zu belegen. Rückflugbeladung auf Kurzstrecke ist üblich und dient kürzeren Bodenzeiten. Und neu ist sie schon gar nicht. Mit Essen beladen muss ein Flugzeug werden, da führt kein Weg vorbei. Wo sollte denn das Essen auf dem Flug Tegel-Nürnberg kommen wenn man auch in Nürnberg (deiner Theorie nach) den Standort schließt? Zitieren
Hein Geschrieben 2. August 2007 Autor Geschrieben 2. August 2007 Rückflugbeladung auf Kurzstrecke ist üblich und dient kürzeren Bodenzeiten. Korrekt, es ist nur die Frage, welcher Standort die Beladung dann vornimmt... ...und 25 Min. Bodenzeit reichen normalerweise locker für jede Kurzsteckenbeladung! Mit dem Belegen ist es naturgegebenermaßen schwer. Aber unterhalte Dich mal darüber mit den Leuten vor Ort oder (wenn Du die Möglichkeit dazu hast) auch mit den LH-Crews, die Tegel anfliegen. Dass, wenn Tegel schließt, dieses Konzept auf weitere Stationen angewendet wird, ist tatsächlich nur eine (naheliegende) Vermutung. Mit Essen beladen muss ein Flugzeug werden, da führt kein Weg vorbei. Richtig! Wo sollte denn das Essen auf dem Flug Tegel-Nürnberg kommen wenn man auch in Nürnberg (deiner Theorie nach) den Standort schließt? Für eine Schamfrist für zwei Jahren (bis nämlich eine "neuer" Standort gegründet werden kann, der nicht mehr die "Alten" übernehmen muß) von der Konkurenz. Oder eben von den dann schon billigen neuen Standorten. Beispiel: Tegel zu > Essen Hin und Rück aus Nürnberg (zwei Jahre lang) > dann Neugründung Tegel zu neuen Tarifen > Essen Hin und Rück nun aus Tegel und > Nürnberg kann schließen. Zitieren
CarstenB Geschrieben 2. August 2007 Geschrieben 2. August 2007 Ist es naiv zu glauben, dass die Firmen an allen möglichen und unmöglichen Stellen sparen müssen, weil der Kunde vor allem billig fliegen will? Den genau dass konnte man hier doch in den letzen Tagen lernen. Es klingt wie ein Henne-Ei-Problem, bei dem wir bisher nur die Stellungnahme einer Seite lesen konnten. Zitieren
ENROUTE Geschrieben 2. August 2007 Geschrieben 2. August 2007 Man kann jeden Standort ganz schnell unprofitabel machen!Man braucht ihm nur die Aufträge zu entziehen (Rückflugbeladung). Für mich riecht das ein wenig zu sehr nach Verschwörungstheorie... Unprofitabel machen? Welches Interesse sollte den LSG daran haben? Wenn ein Standort profitabel ist, dann verdient sie dort Geld. Wieso also "unprofitabel" machen und schließen? Güße, Johannes Zitieren
Burkhard Geschrieben 2. August 2007 Geschrieben 2. August 2007 Eines solltet ihr bei dieser Diskussion bitte beachten. Löst euch von dem Gedanken das die LH ein reiner Flugbetrieb ist. Über die Hälfte aller Unternehmen die das LH im Logo und die Farben besitzen, haben nichts mit dem Fliegen zu tun. Die LH ist ein auf Wachstum und Profit orientiertes Unternehmen und wird jedes Mittel nutzen, dies auch umzusetzen oder fortzubetreiben. Auch "unser" (LGM) Verkauf war ein logischer Schritt und irgendwann naheliegend. Das der gelbe Ausweis gegen einen Bauhelm einzutauschen war, natürlich nicht so lustig. Und auch eine LSY, LSG und wie sie alle heißen, müssen einmal im Jahr ihre Bilanzen nach Köln senden und werden jedes mal neu gewichtet. Zitieren
Hein Geschrieben 2. August 2007 Autor Geschrieben 2. August 2007 Für mich riecht das ein wenig zu sehr nach Verschwörungstheorie... Unprofitabel machen? Welches Interesse sollte den LSG daran haben? Wenn ein Standort profitabel ist, dann verdient sie dort Geld. Wieso also "unprofitabel" machen und schließen? Wenn Du dadurch in wenigen Jahren bestehende (für Arbeitnehmer gute) Tarifvertäge durch neue, wesentlich schlechter dotierte ersetzt, das in einer Größenordnung von mehr als hundert Arbeitsplätzen, kann das doch Anreiz genug für einen Konzern sein. Das einmal rundum durch alle Standorte sind dann schon etliche tausend Stellen. Die Zukunft wird's zeigen. Zitieren
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