nukeD! Geschrieben 12. Juli 2007 Teilen Geschrieben 12. Juli 2007 Hallo! Für die Naturfreunde (und auch Flugzeugfreunde) unter euch habe ich hier noch den 3. Teil. Diesmal: Flugzeuge. Warbirds. Natur. Super. ;) Allerdings fällt der 3. Teil auch am Ende wegen Übermüdung vor Ort etwas dünner aus, das tut mir leid, aber ich habe halt damals nicht gedacht, dass ich einen Tripreport schreiben würde. Tag 7 - 14.08.06 Dieser Tag ist hier völlig uninteressant weil ich meinen lieben Verwandten ein wenig Ruhe gegönnt habe. Zwar musste mein Onkel auch an diesem Tag wieder zum Schützenverein um als Aufseher zu agieren, aber da ich am Tag zuvor schon mittags rasende Kopfschmerzen hatte, sah ich diesmal davon ab, mitzugehen. (Mit Kopfschmerzen dauerndem geknalle ausgesetzt zu sein ist echt nicht sehr schön ;)). Darum gibt's davon auch keine Fotos (außer eins von dem dicken Kater meiner Tante und meines Onkels, wie er sich auf dem Teppich wälzt, aber wen interessiert das schon?) Tag 8 - 15.08.06 Hier ging es mal wieder mit meiner Tante auf Tour, zu einem kleinen Flugplatz etwas außerhalb Washington D.C. und dem angrenzenden Museum. Hier eine Nachbaute des Wright Fluggerätes Mich zog es aber recht schnell raus auf den Flugplatz, also fing man an mit dem Herren im Büro zu sprechen. Der erklärte mir, dass ich jedoch nur von dem Balkon des Büros aus Fotos machen könnte, weil dieser Flugplatz seit dem 11.9.2001 zu einer gewissen Zone um Washington D.C. gehört, wo besondere Richtlinien gelten. Schade. Aber der Mann war trotzdem nett. Außerdem lernte ich bei dem Plausch dort im Büro einen Mann kennen, der in München studiert hatte und fast perfekt deutsch konnte. Es ist recht erstaunlich, wie komisch man es findet, mit einer Person Deutsch zu reden während alle anderen nichts davon verstehen können. Der gute Rest des Tages wurde dann auf einem kleinen Regionalflughafen (leider nichts besonderes zu entdecken) und so verbrachte ich den Rest des Tages mit der Familie. Tag 9 - 16.08.06 Am nächsten Tag hatte mein Onkel mal wieder frei und es ging nach Annapolis, um ein wenig zur See zu fahren. Zwar wollten wir uns ursprünglich eine Yacht für 2 Tage chartern, aber dann wurde es doch nur eine Fahrkarte für die "Woodwind II." ;) ... und auch Hollywood ist(oder war) präsent. Ein recht Ansehnliches Schiff, das auf Einfahrtserlaubnis wartet Danach ging's noch in ein italienisches Restaurant vor ort in Annapolis. Was hier grundsätzlich anders ist als in italienischen Restaurants in Deutschland, ist die völlige Abwesenheit von Pizzen auf der Speisekarte! Liegt wohl daran, dass Pizza in den USA einen FastFood-Ruf hat. So wirkliche italienische Pizzen wie man sie hier vom italiener bekommt, habe ich auch noch nirgends gesehen. Daheim angekommen ging's recht früh ins Bett, denn am nächsten Morgen stand großes an... Tag 10 - 17.08.06 Richtig, es ging weiter in richtung Westen. Nach einem Frühstück im Flughafen (dort gibt's am Kiosk Kellogg's Müslischüsseln mit Inhalt, da kann man sich Milch dazu kaufen und hat ein tolles Frühstück! Sehr praktisch!) ging es durch die Security, erstmals musste ich auch meine Schuhe ausziehen. Geruchstechnisch gab es trotzem keine Probleme, es sieht nur etwas behämmert aus, in Socken mit einem Paar Schuhe in der Hand nach der Security einen Sitzplatz zu suchen. Aber nun zum Flug: Northwest NW 707 Washington Dulles Int (KIAD) -> Minneapolis St. Paul Intl (KMSP) DC-9-32 N607NW Sitzplatz 16F "Na wenn schon keine DC-10, dann wenigstens eine DC-9.", habe ich mir gedacht. Und dieses Flugzeug ist auch ziemlich spaßig, wenn auch natürlich nicht so komfortabel wie ein neues. Aber das Cockpit ist einfach toll anzusehen, noch ein richtiger Uhrenladen. Jumpseat-Rides sind natürlich leider nichtmehr drin, aber auf den Sitz des 1st Officer durfte ich mich trotzdem setzen. Die Crew war wie immer sehr freundlich. Beim Taxi begegnet mir ein weiteres Flugzeug, mit dem ich evtl geflogen wäre. Approach auf KMSP mit SEHR hoher Luftfeuchtigkeit. Die Wolken waren zudem unglaublich tief und ragten recht hoch. Und 3 Stunden später wurde daraus auch ein richtiges Gewitter, inkl. gecancelten Flügen. Bloß ich war da schon weg. Hehe. Auch hier ging's nach dem Obligatorischen McDoof-Besuch (der lag gleich vor dem Gate, aus dem ich rauskam...es ging nicht anders ;)) ging's wieder schnell ans Gate, diesmal zu einem A319, den ich noch zu lieben lernen würde. Northwest NW 1761 Minneapolis St. Paul Intl (KMSP) -> Vancouver Intl. (CYVR) A319 N360NB Hier war ich einer der ersten, der aus der Economy geboardet hat und traf sofort auf eine sehr nette Purserette in der hinteren Galley, die mich auf meine Kamera ansprach. So kam man ins Gespräch und ich fragte sie, ob (wie bei KLM) in der Galley die Reg des Fliegers sei. Dort war sie natürlich nicht, aber sie dirigierte mich sofort ins Cockpit, wo ich wieder von der überaus freundlichen Crew diesmal auf den Pilotensitz gebeten wurde. Jumpseat natürlich wieder nein, aber was Gesetz ist, ist Gesetz. Zurück an meinem Platz gab es dann ein Problem weil scheinbar eine andere Passagierin meinte, den gleichen Platz wie ich gebucht zu haben. Also gab ich mich damit zufrieden, weiter vorn in der Coach zu fliegen. Bis dorthin hatten mich auch die anderen Crewmitglieder kennengelernt, von nun an nannte man mich liebevoll "Germany"(ach ihr wisst ja wie die Stewarts manchmal sind... ;)). in der 2. oder 3. Coach-Reihe war es auch ganz nett, zwar ein Gang-Platz, aber wenigstens viel Platz. Doch da wurde ich nach 2 Minuten nochmal von dieser freundlichen Purserette(Renée ihr Name, so weit ich mich entsinnen kann) angesprochen, und .... Jawohl, ich hatte es geschafft. First Class. Nur durch freundlich sein - es lohnt sich halt immer wieder! Und dort gab es sogar richtiges, warmes Essen. Für umsonst. Und es war wirklich, wirklich lecker. Spitze! Und auch für ein wenig Nachtisch war gesorgt - natürlich ebenfalls lecker. Und die Menge stimmte ausnahmsweise auch mal, Kaffee gab's auch noch zum Nachschütten. Den Rest des Fluges verbrachte ich vor allem mit meinem iPod und einem sehr freundlichen japanischstämmigen Amerikaner neben mir, der eine Firma besitzt, die speziell gezüchtete Obst- und Gemüsesorten verkauft. Der hat mir auch auf anhieb eine ganze Hand voller Gutscheine für seine Produkte gegeben. Mir sollten die zwar nichts bringen (ein paar liegen noch hier), aber meiner Tante vielleicht schon. Die Moral von der Geschicht: 1. Nett sein lohnt sich 2. Es gibt nette Leute 3. Es gibt Glück! :) Doch auch so ein schöner Flug muss leider ein Ende haben.... Aber auch hier wird man sofort von der Schönheit von diesem Flughafen getröstet. Vielleicht liegts daran, dass dieser Flughafen nie auf voller Kapazität läuft, aber in den 3 Malen als ich dort war, war Hektik stets abwesend. Selbst wenn man die Paxen aus einer ganzen 747 auf diesen Flughafen loslässt ist es hier ruhig. Besonders schön ist die Treppe, über die ich auch schon 2x zu den Zollbeamten gegangen bin, darunter läuft nämlich Wasser nach unten. Das ziecht zwar ein wenig nach Chlor, aber es sieht einfach genial aus. Die Busfahrt zu meinen anderen Verwandten in das kleine Örtchen Ferndale in Washington State wurde zu einer halben Katastrophe; so gab nach 2 Stunden warten am Bus-Terminal mein Handy den Geist auf, wobei dies das kleinste Problem war. Denn an der US-Grenze wurde natürlich der ganze Bus gefilzt, und weil der US-Regierung "Nationale Sicherheit" am Herzen liegt, stehen dazu natürlich auch umfangreiche Kräfte zur Verfügung - undzwar in diesem Falle genau 2 für 3 Busse. 2 Beamte um 3 Busse inklusive ihrer Passagiere zu überprüfen!!! Auch im Sinne der Nationalen Sicherheit war, dass man dort nicht auf die Toilette durfte während 3 Stunden warten. Der Bus war auch nicht betretbar, weil man ihn ja durchsuchte. Aber nach einer weiteren dreiviertel Stunde war ich dann gottseidank am Ziel. Jetzt war wieder Familienzeit angesagt, mit Großeltern, Tante und Onkel. Gewohnt habe ich bei meinem Onkel und meiner Tante - in der Kleinstadt Lynden. Tag 12 - 19.08.06 Aber man kann sich auch nicht nur um die Familie kümmern, schließlich gibt es auch hier Flugzeuge ;) Denn zufällig war gerade eine Ausstellung des Heritage Flight Museum auf dem Bellingham Intl. Airport (KBLI). Großvater und Enkel beim Inspizieren dieser T-6 Texan Außerdem musste ich Zeuge einer brutalen Quietscheenten-Misshandlung werden... Auch eine P-51 war vertreten(wusstet ihr, dass die P-51 einen Jumpseat direkt hinter dem eigentlichen Pilotensitz hat?) Eine Douglas A-1 - Gewaltig! Außerdem hat dieses Flugzeug einen zweiten Platz im hinter dem Flügel, recht weit unten. Ich schätze mal für Navigator o.ä., aber es ist geräumig da drin! Zwar hatte ich leider keine Gelegenheit mitzufliegen, aber dafür hatte ein Bekannter diese Gelegenheit - und meine Kamera war dabei. Thanks, George! ;) Formationsflug über Washington State - der Neid kocht in mir hoch! ;) Nach geschätzten 30 Minuten Flug sah dann die A-1 so aus(vgl. das Foto vorher!): Zudem legte ein Pilot eine Bruchlandung hin, allerdings war nur der Wingtip hin (nach der Landung aus irgendwelchen Gründen ein wenig die Runway gestreift) Eigentlich wäre ich außerdem noch mit meinem Großvater ins Evergreen Aviation Museum in Oregon (dort steht u.a. die Spruce Goose!), aber unglücklicherweise hatte die Navion meines Großvaters wenige Wochen vorher in Kalifornien einen Motorschaden erlitten und er musste abreisen. Schade, aber jeder hat mal Pech ;) Also hieß es wieder einige Tage Familienzeit, das kleine Lynden erkunden. Ich hatte eigentlich vor, den "Learner's Permit" zu machen, d.h. eine Fahrerlaubnis für den Staat Washington solange ein Erwachsener mitfährt - das kann man dort mit 15 bekommen. Dummerweise hätte ich dazu mind. 1 Elternteil zum Einwilligen gebraucht. So ging es wenige Tage später (genau weiß ich's nichtmehr und die EXIF Daten stimmen nicht ganz ;)) in die Berge von Washington. Doch auch hier musste ich eines Morgens um 6 Uhr "goodbye" sagen - diesmal meiner Großmutter, die mit mir in Vancouver übernachtet hatte. Am Terminal habe ich mich dann nicht etwa mit dem üblichen McDonald's Fraß abgegeben, nein nein, der hat ja früh nicht offen beziehungsweise das Frühstück beim McD ist sowieso für die Katz. Nein, diesmal habe ich mir einen Kaffee von Starbucks gegönnt. Deckel auf die Becher gab's nicht, weil man ja sonst nicht sehen könnte, was drin ist und man ja so Sprengstoff ins Flugzeug schmuggeln könnte. Dumm nur, dass man die Becher sowieso nicht in den Flieger mitnehmen durfte. Mal wieder ein Paradebeispiel von einer vor Intelligenz strotzenden Bürokratie! Aber genug des jammerns, schließlich wird ja jetzt geflogen.... Tag 24 - 31.08.06 / 01.09.06 Northwest NW 1760 Minneapolis St. Paul Intl (KMSP) -> Vancouver Intl. (CYVR) A320 N367NW 18F Auf diesem Flug bekam ich gezeigt, wie es ist, NW Coach zu fliegen ohne Upgrade. Nämlich in Ordnung, aber Essenstechnisch völlig hinfällig. Die Snack Packs haben glaube ich zwischen 2$ und 5$ gekostet und waren kaum nutzbar. Beim Approach auf Minneapolis lieferten wir uns ein kleines Rennen mit einer Southwest(?) 737. Sie war schneller. ;) Am Gate nebenan habe ich eine riesen-Bratwurst gefunden, die sich als 757-300 entpuppte. Wirklich unglaublich lang dieses Flugzeug! Müde vom frühen Aufstehen und einem recht schlechten Schlaf (wir waren ganz klar zu nah am Flughafen ;)) wurde ich zwar immer fotographierfauler, aber an einen Cockpit-Shot habe ich trotzdem gedacht. Ich glaube auch bei diesem Zwischenstopp ging's zum McD, allerdings nur um etwas genießbares auf den Fraß aus dem Flugzeug zu essen. Bis zum boarden habe ich vor allem ein wenig auf einem Sitz in dem Wartebereich vor dem Terminal geschlafen, darum gibt's erst wieder Bilder aus der Luft. Tut mir leid, aber ich hatte diesen Bericht noch garnicht im Sinne als ich die Fotos gemacht habe ;) Hier ein Weilchen nach dem Takeoff Zum Abschluss noch ein Bild, was mit etwas Fantasie dem entspricht, was ich gesehen habe, nämlich Amsterdam bei Nacht vom Ärmelkanal aus betrachtet. Unglaublich schön! Die ganzen Schiffe auf dem Ärmelkanal und dann dieses Orange von Amsterdam. Echt schön. Amsterdam Schiphol ist natürlich auch mal ein ganz anderer Ort, wenn man bei Nacht dort hin kommt. Oder besser morgens, es war nämlich soviel ich weiß 5 Uhr früh - da erkennt man den Flughafen kaum wieder! Und was man auch kaum wiederkennt sind die Stimmen der Eltern, undzwar wenn sie um 5 Uhr früh geweckt werden. Soetwas lohnt sich trotz Roamingtarifen immer wieder. Nochmal entschuldigung, dass der 3. Teil so lückenhaft ist, falls ich das ganze nochmal wiederholen sollte, werde ich auch an einen möglichen Tripreport denken ;) Ich hoffe trotzdem dass dieser Report ein paar Leuten hier gefallen hat. gruß Christopher Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Empfohlene Beiträge
Dein Kommentar
Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.