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Air France läst Kerosin ab über Genf


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Geschrieben

Quelle: 20min

 

Flugzeug in Not: Kerosin-Wolke über Genf

Ein Airbus-340 der Air France hat rund 60 Tonnen Kerosin über der Region zwischen Genf und Dijon abgelassen.

 

 

Wie die Schweizer Flugsicherung Skyguide am Montag mitteilte, war die Maschine auf dem Flug von Paris nach Madagaskar wegen technischer Probleme zur Umkehr nach Paris gezwungen. Um das vorgeschriebene Landegewicht zu erreichen, habe der französische Airbus deshalb zwischen 11.35 und 12.35 Uhr das Flugbenzin abgelassen. Das Flugzeug befand sich zu diesem Zeitpunkt auf einer Höhe von rund 7.300 Metern über Meer. Später landete die Maschine sicher in Paris. Skyguide erinnerte an internationale Studien, wonach das Kerosin in solchen Fällen weitgehend in der Luft verdunste und deshalb keine Gefahr für Umwelt und Bevölkerung bestehe.

 

gruss

kaly

Geschrieben
Quelle: 20min

 

Skyguide erinnerte an internationale Studien, wonach das Kerosin in solchen Fällen weitgehend in der Luft verdunste und deshalb keine Gefahr für Umwelt und Bevölkerung bestehe.

 

 

 

 

Dem kann ich nicht ganz zustimmen, denn auch verdunstetes setzt sich wieder ab, und auch das gas kann nicht ungefährlich sein.

Geschrieben

Hallo Frederik!

Auch wenn Du den internationalen Studien widersprichts, beachte bitte auch das Wort "weitgehend" und bedenke die extreme Verdünnung, die eine Nachweis mehr als nur schwierig macht. Da wabbern aus anderen Quellen wesentlich mehr Kohlenwasserstoffe durch die Luft.

Geschrieben

Da hast du nicht unrecht, trotzdem kann man sowas nicht gutheißen

Geschrieben

Was soll den die Besatzung der AF denn in den Augen von mooneyfan mit einem technischen Problem/einem Notfall sonst machen? Netterweise mit massivem overweight landen und so etwas anderes provozieren?

 

Bin gespannt auf die fachliche Antwort

Geschrieben

ich glaube hier handelt es sich jetzt um ein miss(t)verständnis.

 

Schon klar dass das die einzige Lösung war, so war das nicht gemeint.

Geschrieben

ich bin halt nicht nur aviatik-fan sondern auch greenpeace unterstützer, dass das nicht so gut passt weiß ich. das war jetzt keine fachliche aussage. was man allgemein tun kann: Die Flugzeuge umweltfreundlich kosntruieren dass sie gar nicht erst zu viel kerosin mitnehmen brauchen.

oneworldflyer
Geschrieben
ich bin halt nicht nur aviatik-fan sondern auch greenpeace unterstützer, dass das nicht so gut passt weiß ich. das war jetzt keine fachliche aussage. was man allgemein tun kann: Die Flugzeuge umweltfreundlich kosntruieren dass sie gar nicht erst zu viel kerosin mitnehmen brauchen.

 

 

ich sage jetzt hierzu nur: lol!

Ich denke unsere Konstrukteure von Flugzeugzellen und Treibwerken schauen seit Jahrzehnten darauf, möglichst wenig Kerosin zu verbrauchen etc.

 

Vergleich doch mal die Reichweite und Verbrauch der 744 mit der 772LR und mit dem 340!

Geschrieben
Die Flugzeuge umweltfreundlich kosntruieren dass sie gar nicht erst zu viel kerosin mitnehmen brauchen.

 

Also da komme ich mit meinem Denkvermögen nicht mehr mit. Wie willst du das denn anstellen? Luftbetankung für Zivilflugzeuge? Und die Emissionen der dafür zusätzlichen Maschinen? Alle Flugzeuge an nem Schlauch mit Erdverbindung fliegen lassen? :confused:

Rein von der Logik her wirst du ein Flugzeug für die Langstrecke immer voller tanken müssen als ne Maschine auf Kurzstrecke. Dass die Langstreckenmaschine dann nunmal mehr Sprit an Bord haben muss beim Start ist doch logisch, oder? Wo soll die denn im Flug den Sprit noch hernehmen, nur damit sie mit minimaler Spritmenge starten kann und im Fall der Fälle nix ablassen muss?

Geschrieben

@mooneyfan: Wenn Du mit eigenem Hintern als PAX oder Crew Dich in einer heikleren Situation - ganz gleich ob Routine-Procedure oder Notfall - wiederfindest, bist'd sicher froh, wenn der Vogel schnellstmöglich heil unten ist und es ist Dir bestimmt schnuppe, ob sich da unten ein feiner Schleier über die Lande zieht.

 

Was die Sache mit dem Sprit anbelangt: Vielleicht gibt es jemanden hier, der uns anhand eines A340 oder ähnlich mit echten Zahlen darlegen kann, wieviel Sprit man bei einem "normalen" longrange-flight braucht, um den Sprit mitzunehmen. Ist eine schräge Sache...und man stellt sich angesichts dessen sicher kurz die Frage, wie man - auch selbst - Umweltfreund und Aviatik-Fan gleichzeitig sein kann ;)

 

Gruss

Johannes

Geschrieben
Flugzeug in Not

 

Ein Flugzeug welches Fuel dumpen muss ist nicht gezwungenermaßen in Not.

 

p.s. Das hat mit "gutheissen" nichts zu tun, die Airline kostet es ein heiden Geld den Flieger zurückkehren zu lassen. Da hat also die Airline etwa gleich viel Interesse wie Greenpeace oder ATC an einem Fuel Dumping... (sowas lässt sich in gewissen Situationen einfach nicht verhindern, es geht ja um Passenger-Safety). Und ob man jetzt über Frankreich, Spanien, Deutschland oder der Schweiz dumpt ist schlussendlich auch egal. Gibt überall schöne Natur...

 

mfg,

tobi

Geschrieben
Vielleicht gibt es jemanden hier, der uns anhand eines A340 oder ähnlich mit echten Zahlen darlegen kann, wieviel Sprit man bei einem "normalen" longrange-flight braucht, um den Sprit mitzunehmen.

Ich kann die Frage auf die schnelle nur indirekt beantworten: Beim Tankern verbraucht man ca. 3-5% des getankerten Treibstoffs.

Geschrieben

@mooneyfan

 

wenn Du (der Umwelt zuliebe) nicht mehr willst dass ein Flugzeug Treibstoff ablassen 'muss' (aufgrund von Notfaellen), dann beisst sich das Argument mit der Umwelt gleich mal in den Schwanz. Natuerlich kann man ein Flugzeug so konstruieren dass es jederzeit wieder Landen kann, 'vollgetankt' oder nicht. Nur die ziemlich viel Tonnen mehr an Struktur wollen dann jeden Flug geschleppt werden und das hilft der Umwelt gar nicht, das bringt nur erhoehten Treibstoffverbrauch mit sich. --> Grundlagen von Flight Operations

 

Zuviel Treibstoff nimmt da niemand mit, nur gerade soviel wie er wirklich braucht (taxi fuel, trip fuel, contingency fuel, alternate fuel - genaue Bezeichnungen koennen unterschiedlich sein und ich gehe bewusst nicht durch alle planerischen Moeglichkeiten)

 

 

Der Raum zwischen Genf und Dijon ist auch ziemlich gross und wird unter anderem auch fuer militaerische Trainingsfluege benutzt, dies wegen der vergleichbar geringen Besiedelung (franzoesischer Jura). Ueber Genf hat da wohl keiner Treibstoff abgelassen. Klingt halt dramatischer und beweist schlechten, sensationsgeilen Journalismus.

Geschrieben

Da wir ja am Stammtisch sind folgende Bemerkung:

 

"Alle wollen zurück zur Natur...

... aber nicht zu Fuss"

 

:005:

 

Gruss Ueli

Geschrieben
Zuviel Treibstoff nimmt da niemand mit, nur gerade soviel wie er wirklich braucht...

So ganz stimmt das nicht; siehe Beitrag #12.

Geschrieben
Was die Sache mit dem Sprit anbelangt: Vielleicht gibt es jemanden hier, der uns anhand eines A340 oder ähnlich mit echten Zahlen darlegen kann, wieviel Sprit man bei einem "normalen" longrange-flight braucht, um den Sprit mitzunehmen. s

 

Ich kann die Frage auf die schnelle nur indirekt beantworten: Beim Tankern verbraucht man ca. 3-5% des getankerten Treibstoffs.

 

Ich glaube josch hat nicht gemeint, wie viel des Treibstoff beim Tanken verbraucht wird, sondern wie viel benötigt wird, um den Treibstoff zu befördern. Kleines Gedankenspiel: Ein Flug geht von A nach C. In der Mitte dieser Strecke setzen wir B, also haben wir einen Flugstrecke A-B-C (A und C sind Flughäfen, C ist unterwegs in der Luft. Das Kerosin, welches für den Abschnitt B-C verwendet wird, muss ja zuerst A-B transportiert werden.

Haben wir A-B-C-D, so müssen wir das Kerosin für C-D zuerst A-B-C befördern. Also braucht es zusätzlichen Most, um das Kerosin für C-D von A-B und B-C zu transportieren. Dieser zusätzliche Most von B-C braucht zusätzliches Kerosin, um von A-B transportiert zu werden. usw. :002:

 

Bei Langstreckenflügen macht das ein ansehlicher Teil des gesamten Treibstoffverbrauchs aus. Das Kerosin für die Landung in Los Angeles muss ja extrem ausgedrückt zuerst 10 Stunden mitgetragen werden. Ich habe mal gehört, dass 30-40% des Treibstoffes für den Transport des Treibstoffes verwendet wird. Genaue zahlen würden mich auch interessieren, da diese Zahl sehr hoch scheint.

 

Es würde mich beispielsweise auch Wunder nehmen, ob man insgesamt weniger Sprit brauchen würde, wenn man mit einer B777 die Strecke ZRH-SIN anstatt non-stop mit einem Tankstopp fliegen würde. Würde der zusätzliche Start mehr Sprit verbrauchen, wie man sparen könnte? Mir ist klar, dass so etwas niemand wünscht, es geht mir hier nur mal um die Modellannahme, um sich die Faktenlage vorstellen zu können.

 

______________

Fabian

Geschrieben
Ich glaube josch hat nicht gemeint, wie viel des Treibstoff beim Tanken verbraucht wird, sondern wie viel benötigt wird, um den Treibstoff zu befördern...

Tankern (nicht tanken :rolleyes: ) bezeichnet das Mitnehmen von zusätzlichem Sprit mit der Absicht, Geld zu sparen, etwa wenn das Kerosin an der Destination wesentlich teurer ist.

Indirekt wird Joschs Frage nur deshalb beantwortet, weil hierbei Sprit zusätzlich zum Minimum mitgenommen wird.

Geschrieben
Tankern

 

Lesen sollte man können :) Danke für den Hinweis!

 

_______________

Fabian

Geschrieben

Mich würde jetzt mal was anderes interessieren.

 

Warum musste die Air France gerade über der Schweiz das Kerosin los werden?

Warum hätte das nicht im Französischen Luftraum geschehen können?

Von Genf nach Paris sind ja doch noch ein paar Minuten zu fliegen.

Geschrieben
Es würde mich beispielsweise auch Wunder nehmen, ob man insgesamt weniger Sprit brauchen würde, wenn man mit einer B777 die Strecke ZRH-SIN anstatt non-stop mit einem Tankstopp fliegen würde. Würde der zusätzliche Start mehr Sprit verbrauchen, wie man sparen könnte? Mir ist klar, dass so etwas niemand wünscht, es geht mir hier nur mal um die Modellannahme, um sich die Faktenlage vorstellen zu können.

 

Fabian, das macht aus wirtschaftlichen Gründen keine Airline. Die zusätzlichen ATC-, Lande- und Abfertigungsgebühren für die Zwischenlandung sind um einiges höher als der zusätzliche Verbrauch für die höhere Treibstoffzuladung. Dann wären die Marketing-Leute nicht gerade erfreut, denn ein nonstop-Flug verkauft sich nun mal besser als einer mit Zwischenlandung.

 

Dazu kommt bei Deinem Beispiel ZRH-SIN, dass durch die zusätzliche Flugzeit wegen der crew duty time limitation eine zusätzliche Besatzung den Flug bei der Zwischenlandung übernehmen müsste, also Mehrkosten an Hotel, Verpflegung, Spesen, Löhnen, etc.

 

Und dann noch die Proteste der Fluglärmgegner wegen den "unnötigen" Flugbewegungen am Zwischenlandeort...

Geschrieben
Also da komme ich mit meinem Denkvermögen nicht mehr mit. Wie willst du das denn anstellen? Luftbetankung für Zivilflugzeuge? Und die Emissionen der dafür zusätzlichen Maschinen? Alle Flugzeuge an nem Schlauch mit Erdverbindung fliegen lassen? :confused:

Rein von der Logik her wirst du ein Flugzeug für die Langstrecke immer voller tanken müssen als ne Maschine auf Kurzstrecke. Dass die Langstreckenmaschine dann nunmal mehr Sprit an Bord haben muss beim Start ist doch logisch, oder? Wo soll die denn im Flug den Sprit noch hernehmen, nur damit sie mit minimaler Spritmenge starten kann und im Fall der Fälle nix ablassen muss?

 

Nein, so meine ich das nicht. Ich bin der Meinung, dass die Boeings und Airbusse und Dash's und was sonst alles fliegt einfach zu viel schlucken. Man sollte die Flugzeuge so entwickeln, dass sie gar ncht so viel brauchen und dementsprechend auch nicht zu viel kerosin für eine landung mitführen.

 

Also nichts mit Luftbetankungen;)

 

Und da tun die Triebwekshersteller einfach (noch) zu wenig,

das wird sich aber hoffentlich bald ändern.

 

 

Um jetzt noch was zu sagen:

Ich bin riesiger Aviatikfan und bin auch wirklich nichts gegen fliegen, man muss halt aber noch einiges verändern, wie man -meiner meinung nach- auch eine kerosinsteuer auch für Airliner einführen sollte, aber das gehört hier vllt nicht hin.

Geschrieben
Ich bin riesiger Aviatikfan und bin auch wirklich nichts gegen fliegen, man muss halt aber noch einiges verändern, wie man -meiner meinung nach- auch eine kerosinsteuer auch für Airliner einführen sollte, aber das gehört hier vllt nicht hin.

 

Treibstoffzuschlag bezahlen wir alle doch schon lange, oder habe ich was verpasst?

Geschrieben

na klar zahlen wir den, aber das ist keine Steuer!

 

Das ist meines wissens ein aufschlag der aus den erhöhten kerosinpreisen resultiert!

Geschrieben

Aus einem Logistik- und Luftfrachtunternehmen:

 

"Der Zuschlag wird monatlich auf Grundlage des Durchschnittspreises für Rohöl ermittelt. Die jeweiligen Anpassungen des Zuschlags treten am Ersten jeden Monats in Kraft."

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