Roli Geschrieben 2. Juni 2002 Geschrieben 2. Juni 2002 Hallo Kann es sein, dass man bei gewissen Airlines nicht als Pilot eingestellt wird weil man unter Astma oder/und Heuschnupfen leidet? Was wären die Gründe? Und wie steht ihr daszu? Gruss Roli Zitieren
TooLowFlap Geschrieben 2. Juni 2002 Geschrieben 2. Juni 2002 In Deutschland bekommt man mit den von dir genannten chronischen Atemwegserkrankungen leider kein Medical der Klasse 1, was unumgänglich für eine ATPL ist. ATPL setzen die meisten deutschen Airlines ebenso voraus, wie ein gültiges Class 1 Medical. TLF Mehr unter: www.lba.de dort kannst du dir das komplette Gesetz (Richtlinie) runterladen. Zitieren
Robi Geschrieben 2. Juni 2002 Geschrieben 2. Juni 2002 Hoi Roli! Es kommt natürlich auch auf die Stärke und Häufigkeit der Symptome an! Ich leide z.B. auch leicht an Heuschnupfen! Aber bei mir tritt es nicht sehr stark auf (nur ein Beissen in der Nase) und schränkt beim Arbeiten oder anderen Tätigkeiten nicht ein... Gruss, Robi Zitieren
Roli Geschrieben 2. Juni 2002 Autor Geschrieben 2. Juni 2002 hallo mein heuschnupfen ist leider eher stärkerer klasse, und astma hab ich auch, ist aber nicht sooo stark, also kann ich den atpl vergessen? :-( Gruss Roli Zitieren
Robi Geschrieben 2. Juni 2002 Geschrieben 2. Juni 2002 Tja, genau kann Dir das wohl nur ein Fliegerarzt beantworten!! Alles andere wäre Spekulation... Gruss, Robi Zitieren
TooLowFlap Geschrieben 2. Juni 2002 Geschrieben 2. Juni 2002 Sehe ich auch so. Auf www.flugmedizin.org steht, dass bei behandeltem Astma eine Chance besteht (eventuell). Ansonsten wohl eher über eine Ausnahmegenehmigung, da in den Richtlinien für die Tauglichkeit für Luftfahrer von 1996 (LBA) eindeutig steht, dass die Lunge frei von akuten oder chronischen Krankheiten sein muss. Am Besten du befragst mal einen Fliegerarzt zu deinem speziellen Krankheitsbild. TLF Zitieren
Peter Guth Geschrieben 2. Juni 2002 Geschrieben 2. Juni 2002 hallo Kollegen TLF hat es einfach auf den Punkt gebracht: ohne medical 1 "gehte nixe". Getrennt von den dafür bestehenden Vorschriften hilft oft ein Gespräch mit dem "Fliegerarzt". Er hat stets ein bestimmtes Maß von Ermessensspielraum. Problem allerdings: stellt er "optimierte Unterlagen" aus und ist später für die erforderlichen Nachuntersuchungen nicht mehr greifbar, dann wurschtelt der nächste "Kontrolleur". Ob der allerdings bereit ist, auch seinen Ermessenspielraum zu gunsten des Prüflings auszulegen, ist stets unsicher. Gruß PG Zitieren
TooLowFlap Geschrieben 3. Juni 2002 Geschrieben 3. Juni 2002 Moin, ich habe heute mit einem befreundeten Fliegerarzt gesprochen, und er meinte, dass selbst wenn du die Class 1 bekommst die Chancen eine Firmenüberprüfung zu überstehen doch recht klein sind. So verlangt Lufthansa das sogenannte Medical Klasse 1a. Hierbei wird zusätzlich der Lungenapperat geröngt, ein EEG angefertigt und ein Drogentest vorgenommen. Es gibt laut seiner Aussage zahlreiche Leute, die zwar eine aktuelle Klasse 1 haben, aber für die Ab Initio Ausbildung von der Lufthansa trotzdem abgelehnt wurden, weil an bestimmten Punkten ihrer Gesundheit negative Prognosen für die berufliche Zukunft zu stellen waren. Das Firmeninterne Medical ist in fast allen Punkten deutlich strenger, als die gesetzlich Vorschrift...einzig bei den Augen und Ohren hat man sich jetzt auch bei der Erstuntersuchung an die Gesetzlichen Limits angepasst. Wenn man einmal dabei ist gelten eh die Richtlinien für Luftfahrer vom BMfVBW...und zum Teil werden selbst die (Augen/Ohren) dann zugunsten des Kandidaten gedehnt. Ich würde an deiner Stelle: 1. Abklären, ob du überhaupt Klasse 1 fähig bist 2. Falls ja, bei der(n?) großen Airlines bewerben (außer BA und LH/AUA [ist der selbe Test, wenn du einen nicht bestehst gibt es keine Chance auf den anderen] fallen mir da nicht viele ein). 3. Das Firmeninterne Medical bestreiten und hoffen. 4. Ausbildung machen und glücklich sein. TLF [Dieser Beitrag wurde von TooLowFlap am 03. Juni 2002 editiert.] Zitieren
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