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Ein Tag im Leben...


Roli

Empfohlene Beiträge

Hi,

 

das ist wahr: In Deutschland ist man als Pilot nix wert. Darum sollte man als Pilot schauen, dass man von hier wegkommt. Die Welt ist sooo gross und leider sind die besten Flecken auf der anderen Seite der Erde (Neuseeland....). Aber irgendwie wird man sich den Traum erfüllen können.

 

 

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Lieber PG und alle anderen

Abflug Düsseldorf 0600 etc etc etc

Landung Düsseldorf 2245 gibt mit Flugvorbereitung und Arbeiten nach dem Flug so etwa 18 Stunden Arbeitszeit.(die drei Stunden Spazierpause zählte zB bei Swissair in diesem Fall auch als Arbeitszeit) und ich möchte denjenigen sehen, der bei der Landung um 2245 nicht hundemüde war......

Welche Company hat solche Flight Duty Regulations ? Safety LAST oder sparen koste es was es wolle

Christian

PS Die "swiss" hat zuwenig MD11 CMD........

 

[Dieser Beitrag wurde von oldchris am 28. März 2002 editiert.]

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Too Low Flap etc

4 mal pro Monat JFK ist wahrscheinlich vor allem Einstellungssache. Als Swissair nur 2 Jumbos hatte, flogen die Piloten/Flight Eng nur nach JFK (von GVA und ZRH)und dies während Jahren. Pro Einsatz 3 Tage, wobei man am dritten Tag nach durchflogener Nacht am Morgen zurückkam und ausschlafen konnte. Pro Monat gaben diese Einsätze immerhin 18 freie Tage, je einen nachher zum erholen und dann nochmal durchschnittlich 3-4 Tage. Wenn man sich gut erholen konnte also sehr viel Freizeit.

Ich bin etwa 12 Jahre Kurzstrecken (noch etwas weniger Verkehr/Verspätungsstress und 18 Jahre Langstrecken geflogen, wobei mit der DC10 die Rotationen mit vielen Zwischenstopps häufig noch 10-17 Tage dauerten. Längere schöne Aufenthalte im Ausland, dafür Aufnehmen der vollen Zeitdifferenzen und dementsprechend längere Erholungszeit notwendig zuhause. In den letzten zehn Jahren mit fast nur noch Direktflügen Rotationen von 3-6 Tagen, dafür nach der Rückkehr weniger Zeitdifferenz im Körper. Wenn man sich gut erholen kann und im Leben sonst nicht allzu viele Probleme hat bleibt recht viel Freizeit (10-14 Tage pro Monat, Abflug häufig abends und Landung am Morgen) Etwa 99 % der Piloten, welche ich in den 30 Jahren kennengelernt habe liebten trotz gewissen negativen Seiten ihren Beruf und waren sehr motiviert.

Christian, vielleicht noch "recycled" für einige Flüge im swiss md-11 Cockpit. In diesem Fall werde ich meinen Einsatz hier veröffentlichen und falls irgendjemand mitfliegt : Welcome to the Cockpit (except USA)

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Hi,

 

...Dr. J. Weber, Vorstandsvorsitzender DLH AG): Das ist die Elite!...

 

Das klingt schon etwas überheblich.

 

Ein mir bekannter Arzt steht achtstündige Operationen hinterm Mikroskop durch.

Mir ist es ein Rätsel, wie er so lange stets hochkonzentriert arbeiten kann. Er gehört damit auch zu einer Elite, ich hoffe es jedenfalls.

 

Aber ich mag das Wort „Elite“ nicht. So wie es üblicherweise gebraucht wird hat es einen üblen Beigeschmack.

 

Ich gehe davon aus JJ, dass du mir im Prinzip zustimmst.

 

Mit nachdenklichen Grüßen!

 

Hans

 

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Das mit dem vorher studieren sehe ich ein bisserl anders. Was bringt mir ein abgeschlossenes Studium, wenn ich nach 15 oder mehr exklusiv geflogenen Jahren draufkomme, nicht mehr fliegen zu wollen.

NIX denke ich. Ganz ehrlich, wer erinnert sich an Sachen die er vor Jahren gelernt hat, und seit dem nicht mehr daran gedacht hat? Sehr wenige, oder?

Ein sehr, sehr duennes Fundament mehr aber nicht. Denke ich.

 

Gruesse aus dem sonnigen Wien,

 

Markus

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Es geht nicht darum was du studiert hast, sondern DAS du studiert hast!

 

Viele Internen Stellenausschreibungen setzen nunmal ein Dipl. voraus, außerdem lernt man während eines Studiums deutlich mehr als nur Stoff...man lernt Arbeitstechniken und erweitert seinen Horizont. Genauso wie man den Unterschied zwischen Haupt/Real/Gymnasialschüler bemerkt, so bemerkt man selbstverständlich nen Unterschied zwischen unstudiert/akademisch vorgebildet!

 

JJ

 

P.S.: Das mit dem Zitat von der Elite bezog sich nur auf einen Vergleich INNERhalb der Piloten...natürlich gibt es in jedem Berufszweig eine eigene Elite, sorry, wenn das mißverständlich ausgedrückt war!

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Das habe ich dann wirklich falsch verstanden, JJ.

 

Es war vielleicht so gemeint: Wenn zwischen einem Haufen gleichartiger Funzeln einige hell strahlen, dann gehören diese sicher zur LH!

Naja, ich denke, wenn sich Führungskräfte in dieser Richtung äußern, dann hat das einiges mit "Innerer Führung" oder "Corporate Identity" zu tun. Das Gedankengut der tüchtigen Mitarbeiter, egal bei welcher Airline sie sind, ist das wohl kaum.

 

Ich finde, dass ihr beide Recht habt, Markus und JJ. Eine Ausbildung zum Dipl.Ing. FH z. B. ist eigentlich nur eine Grundlagenausbildung. Wenn anschließend eine Spezialisierung mit mehrjähriger Berufserfahrung ausbleibt, ist das im Studium erworbene Wissen schon nach kurzer Zeit kaum noch etwas wert und der neue Mitarbeiter ist erst nach einem längeren Training einsetzbar.

 

Nicht so schnell verloren gehen allerdings die durch das Studium erworbenen fachspezifischen Denkstrukturen und Lösungsverfahren. Insofern macht es schon Sinn, wenn bei einer Stellenausschreibung bestimmte Abschlüsse verlangt werden.

 

Es gibt noch ein Argument, das für eine Ingenieurausbildung (vielleicht Maschinenbau oder Elektrotechnik) spricht. Man kann viele Inhalte der Pilotenausbildung müheloser verstehen und auch tiefer durchdringen als ohne Studium, da bin ich mir ganz sicher.

 

Viele Grüße!

 

Hans

 

 

 

[Dieser Beitrag wurde von Hans Tobolla am 29. März 2002 editiert.]

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  • 1 Jahr später...
  • 2 Wochen später...

ich hätte da für den peter gut ein tolles medikament seinen frust als pilot in freude umzuwandeln. geh doch mal auf die malediven und versuch dich dort als taxi-pilot. ich habe da erst grad einen bericht davon gelesen und es scheint mir dass dies den dortigen kollegen spass zu machen scheint... wem nicht hähä...sonne strand und meer und ab und zu n hübsches mädchen :D

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ja,

 

es ist dort tatsächlich prächtig, fast. War mal eine ganze Woche bei den Kollegen der Maldivian Airtaxi LTD, die mit einer prima Twin-Otter Flotte den Inter-Island Transport abwickeln.

 

Mehrheitlich Canadier, alle locker drauf. "Hallo, how are you, how much you earn in a year..." war die erste Begrüßung, als man mich mit den Crewbus von der Ramp quer über die Piste (mit Ampel) zum Dispatch karrte, gleich rechts liegend neben dem Hangar. Sandboden im EG, das OG mit offener Brüstung zur Coastside. Alle mit Shorts und Barfuß, trotzdem weißes Kurzhemd und Streifen. Der Crew Briefing Raum war nur durch eine halbhohe Pergola und Zwergpalmen vom übrigen Geschehen getrennt.

 

Die Crew bestand immerhin zu 20% aus Pilotinnen, eine auch hier wünschenswerte Quote. Man plauderte easy über das taxfree-Salair (FO Bezüge liegen auf dem europäischen Niveau der PIC Gehälter, der "Bursche" links sitzend kassiert die - umgerechneten - Summen der alten gestandenen Hanseaten aus besseren Zeiten-, über das Wetter (ein primäres Thema, man fliegt VFR, zum Ari Atoll mit "Hilfe" des 114.7er MLE, "oberer Luftraum 3000ft"... grins), die Kunst der Groundstaff, salzwasserbeständige Schmiermittel zu mixen, über die unfassbar hohen A1 Preise, über Inselkoller und die Distanz zu den einheimischen Angestellten.

 

Ohne mich der Gefahr einer Klage wegen sexueller Anzüglichkeit auszusetzen, darf ich hier sagen, das man ringsrum wirklich außergewöhnlich schöne Frauen (domestics) sah, die aber alle trotz verblüffender Freundlichkeit eine dort üblich Distanz zu den Ungläubigen hielten. Soviel zum erwähnten Thema der hübschen Mädchen. Wer nun meint, mal auf den "Resorts" nach dem "Rechten" schauen zu können, z.B. nach Dienstschluß (also gegen 18:30Uhr LCT/ Sonnenuntergang ganzjährig), der sei "gewarnt. Nix, denn die Flotte wird abends im Harbour vertäut und dann bleibt nur Male ("tote Hose") oder ein Boat-Trip z.B. nach Bandos.

 

Es ist ein temporärer Traumjob, aber recht schwierig reinzukommen. Und die Freude hält so ca. 1 Jahr, bei den Hartgesottenen, dann überwiegen doch so manche Mangelerscheinigungen. Nach Graubrot, Käse, einer flotten Runde im PKW, nach Schnee + Winter, nach dem Wunsch, nicht fortlaufend beglotzt zu werden. Dementsprechend hoch ist dann doch die Fluktuation...

 

Gruß PG

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...ja ich hab es mir auch mal ernsthaft überlegt da einzusteigen, damals nur um stunden zu sammeln und da ich die twin otter eh ein "geiles teil" finde...also optisch für mich ein sehr schönes flugzeug. als ich aber dann bei einigen flugzeugen reingeguckt hab und die avionik sah musste ich oft ein schrei unterdrücken.

da sind einige maschinen z.T. OHNE altmeter oder so geflogen..."ach, ned so schlimm. ist grad defekt. mein chef hat eins bestellt...."

 

dass die barfuss fliegen hab ich gesehen. hat aber den vorteil dass mann tatsächlich weniger rutscht auf den pedalen und mehr feingefühl in die sache bringt.

 

das mit den mädels stimmt. z.T. sind die echt hübsch....aber wehe! nix mit anbaggern. egal, ich bin eh in festen händen und meine freundin ist ohnehin die schönste frau auf dieser welt :D

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Die Sache mit dem Barfuss-Fliegen halte ich persönlich für bedenklich. Selbst beim Autofahren kostet das in Deutschland 50€ und 3 Punkte beim Kraftfahrtbundesamt - schlimmer noch, der Versicherungsschutz erlischt im Falle eines Unfalles.

 

Hauptargumentation ist dabei mitnichten die Rutschgefahr (zumindest nicht alleinig), sondern auch die Kraftübertragung (Bein/Pedal).

 

Natürlich ist die Sache mit den Altimetern starker Tobak, aber so ähnliche Sachen kommen auch in der europäischen Verkehrsfliegerei vor (bsp.: schwere Steinschläg in Triebwerksschaufeln, die mal eben mit einem Hammer notdürftig gerichtet werden).

 

Jo

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Original geschrieben von TooLowFlap

Selbst beim Autofahren kostet das in Deutschland 50€ und 3 Punkte beim Kraftfahrtbundesamt - schlimmer noch, der Versicherungsschutz erlischt im Falle eines Unfalles.

 

seit wann das? ich bin auch oefters ohne schuhe gefahren, vor allem auf langstrecken. der vorteil war dass ich ein besseres gefuehl fuer die pedale hatte und z.b. die bremse besser dosieren konnte. dass das jetzt verboten sein soll ist ja wohl der hammer!

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  • 1 Jahr später...

Ich habe schon einige Kurzstreckenpiloten gefragt, was sie denn da für einen Stress machen und ob sie nicht lieber Langstrecke fliegen wollten. Die Antwort war meist, sie wollten ja fliegen, und nicht maximal zwei Landungen pro Monat hinlegen. Ok ist verständlich.

Die machen das also freiwillig und gerne.

 

Natürlich habe ich auch Langstreckenpiloten gefragt, warum sie denn nicht Kurzstrecke fliegen, und da war meist die Antwort, "ist mir zuviel Stress, Langstrecke ist gemütlicher". Diese Aussagen stehen dann ganz im Gegensatz zu der von TLF, Langstrecke gehe total auf den Körper.

Normalerweise beginnt eine Pilotenkarriere doch auf Kurzstrecken. Im Lauf der Jahre arbeitet man sich doch als First Officer zur Langstrecke hoch, um später als Captain erneut wieder auf Kurzstrecke zu beginnen und als Langstreckencaptain den Gipfel der Karriere zu erreichen.

 

Ist der Entscheid, frewillig Kurzstrecke statt Langstrecke zu fliegen, nicht ein beruflicher Abstieg? Verdient man auf Langstrecke nicht auch besser? Auf Widebodies mehr als 200 Passagieren an weit entfernte Destinationen zu fliegen ist doch auch prestigeträchtiger als kurze Strecken mit kleinen Flugzeugen.

 

Gruss, Toby

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...hallo allerseits...

 

ich kann dem peter g. nur zustimmen!! es gibt in unserem beruf nicht nur sonnenseiten, sondern halt leider auch ein paar negativa...;

 

der fünfte tag frühdienst in serie, gleich mit einem 4 oder 5 legs dienst, 3x enteisen, ein scharfer catII und ein scharfer CatIIIa, 3 slots usw...., glaubt mir, da freut man sich auf die zwei off tage ganz besonders!

 

allerdings bringt der beruf (für mich!) viel mehr vorteile als nachteile mit sich:

dienst abseits vom büro ohne direkten vorgesetzten

 

unregelmäßige dienst/freizeiteinteilung (ja ist ein vorteil für mich)

 

meine arbeit bleibt nicht liegen; auch wenn ich einmal krank bin, macht der sby den flug genausogut.

 

noch immer attraktives gehalt (auch wenn die goldenen jahre wohl schon vorbei sind..)

 

FASZINATION FLIEGEN!

 

der ZRH layover in 2 wochen (*freu*)

 

 

 

@Toby-SRMD11

ob das prestige auf der langstrecke größer ist? vielleicht. viel wichtiger ist doch, ob man dies auch gesundheitlich aushält...

ich fliege in einer firma, die nur kurz- und mittelstrecke fliegt. für 2-3 jahre hätte ich sicher gerne mal in die LR reingeschnuppert...., wenns nicht geht, dann gehts halt nicht.

 

 

@christian:

hoffe für dich, dass du noch mal für die md11 aktiviert wirst!!

 

 

lg

christoph

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...glaubt mir, da freut man sich auf die zwei off tage ganz besonders!...

Wenn man off Tage hat. Ich kenne MD-11 Captains, die waren bei der Swissair MD-11 Chefpilot bzw. MD-11 Chef-Testpilot/Technical Pilot. Wenn die nicht auf Rotation waren, hatten sie Bürodienst, und der Technical Pilot flog nebst seinen Rotationen auf Linie auch noch die Abnahmeflüge in Long Beach und die Überführungen nach ZRH und die Testflüge nach den Maintenances.

 

Gruss, Toby

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ich kann dem peter g. nur zustimmen!! es gibt in unserem beruf nicht nur sonnenseiten, sondern halt leider auch ein paar negativa...;

 

Man nenne mir einen Beruf, der keine negativen Seiten hat.

 

Arbeit die NUR Spass macht, gibt es kaum (oder selten).

 

Man kann nur hoffen, dass die postiven Seiten überwiegen oder dass gerade die Aspekte, welche von den meissten Leuten als negativ bezeichnet würden, einem Spass machen. Dann ist man am richtigen Ort. Nach dem Motte: "das wäre nichts für mich, aber wenn's dir Spass macht, ist es ja ok". (nicht auf den Pilotenberuf bezogen!!)

 

Gruss

Stefan

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