Richard Meyer Geschrieben 1. Juni 2007 Teilen Geschrieben 1. Juni 2007 Hallo Helifreunde. Ich besuche dieses Forum schon seit einigen Jahren, doch erst jetzt habe ich mich angemeldet... Wie ihr aus meinem Profil entnehmen könnt, bin ich ein richtiger Aviatik Fan. Besonders die Helikopter haben es mir angetan. Ich schaue jeden Sonntag die Doku Serie über die Air-Zermatt auf SF1 und da sind mir einige Sachen aufgefallen. Ich finde, dass die Serie sehr Lama-lastig ist. Die Air-Zermatt rühmt sich als modernes Flugunternehmen und betreibt angeblich auch einige Ecureuils B2 und B3. Zudem besitzen die Zermatter auch noch einen topmodernen EC135. Die Ecureuil wurde bislang nur bei einem Rundflug gezeigt. Alle Rettungen wurden mit einer Lama geflogen. Wie ich aus Wikipedia entnehmen konnte, ist die Technologie uralt, 50 Jahre!! Warum werden solch heikle, waghalsige Manöver nicht mit einer modernen B3 geflogen? Leistungsmässig ist die B3 besser als eine Lama.(Die spektakuläre Landung auf dem Everest lässt grüssen). Beste Grüsse, Richi Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
consti Geschrieben 1. Juni 2007 Teilen Geschrieben 1. Juni 2007 Hallo! Warum werden solch heikle, waghalsige Manöver nicht mit einer modernen B3 geflogen :006: Nur weil eine LAma "alt" ist, heisst es noch lange nicht, dass sie dafür gefährlich oder so wäre...Bist Du schon mal Lama geflogen? Mit einer Lama bist Du auf 4000 m besser bedient als mit einer B3, geschweige den EC135, da die Lamas erstens fast keine Angriffsflächen für den Wind da oben haben und zweitens im Verhältnis mehr LEistungsüberschuss haben. gruss Consti Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Heli Foxy VS Geschrieben 1. Juni 2007 Teilen Geschrieben 1. Juni 2007 Hallo Richi Da hast du Recht die Serie ist sehr Lama-lastig. Stört mich auch ein wenig. Aber im Sommer eignet sich von der Luftzusammenstellung (Luft ist sehr warm, dadurch wird sie dünner) die Lama wesentlich besser. Dies ist auch der Grund warum die meisten Lamas von ihnen im Sommer in Zermatt stationiert sind. Die Lama ist zwar alt, aber gilt immernoch als "einfachster" Heli, von den Flugeigenschaften her. Also nicht nur von der kleinen Windangriffsfläche. Eine Ecureuil fliege man schon eher "verkrampft" sagte mir mal ein Pilot von ihnen. Und zudem hast du in der Lama ca. einen 300 Grad Blickwinkel .... Die Serie wurde ja im Sommer gedreht und dann ist die EC135 in Raron stationiert. Aber auch die EC war mit Cams bestückt. Also lassen wir uns mal überraschen ..... Übrigens, ich bin ja weder Pilot noch habe ich je einmal einen Heli geflogen, also sollte eine meiner Aussagen falsch sein, dann korrigiert mich bitte! Gruss Alex Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Stefi Geschrieben 1. Juni 2007 Teilen Geschrieben 1. Juni 2007 Salü Richi Darf ich dich vor alem anderen mal im Flighforum begrüssen :). Schön gibt es wider ein "Helifreak" mehr, sind ja so rar hier :007:. Das meiste wurde ja schon erwähnt, meine meinung dazu ist dass das Lama zwar viel zuwendung in wartung und so benötigt, aber es im moment noch nicht weg zu denken ist. Was vileicht auch ein Faktor ist, ist das gewicht. Im Lama ist gerade mal das nötigste dass es zur Rettung braucht. Was in einem Rettungsheli wie eine EC-135 alles so an Medizinischem grimsch gramsch drin ist macht glaub ich schon ein unglaubliches gewicht. Ich denke mal dies verfahren wurde gut überlegt ansonsten würde es ja nichtmehr angewendet. Da mus ich dem Consti recht geben dem Guten alten Lama würde ich auch vertrauen (Bin zwar nie mitgeflogen). Gruss Stefan PS: Der Aktuelle Flottenbestant der Air Zermatt ist im Moment wen ich mich nicht teusche. Sonst Burgi korigiermi:005: 1 EC-135 T2 2 Ecureuil AS 350 B2 1 Ecureuil AS 350 B3 4 SA 315 B Lama Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Richard Meyer Geschrieben 2. Juni 2007 Autor Teilen Geschrieben 2. Juni 2007 Hallo Helifreaks. Besten Dank für eure Kommentare. Die Lama scheint in grossen Höhen eine wertvolle Maschine zu sein. Wie sieht es denn im Kanton Graubünden oder im Berner Oberland aus? Die Berge dort sind zum teil auch 4000 Meter hoch, doch die Rega fliegt mit dem A 109k2. Diese Maschine ist mit 2 Triebwerken ausgerüstet. Ich nehme an, dass die REGA ähnliche Rettungseinsätze fliegt wie die Air-Zermatt, und sie hat meines Wissens keine Lama im Einsatz. Warum betreibt die Air-Zermatt keine Agusta? Die Sicherheit wäre mit 2 Triebwerken bestimmt grösser als bei dem alten Drahtesel. Ich habe zudem gelesen, dass man Rettungen in Zukunft mit zweimotorigen Helikoptern ausführen muss. Hat die REGA die Zeichen der Zeit erkannt und schon früh auf die Agusta gesetzt? Ist es nicht fahrlässig, mit einem einmotorigen Heli Rettungsflüge auszuführen? Gruss Richi Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
vdg Geschrieben 2. Juni 2007 Teilen Geschrieben 2. Juni 2007 Im Berner Oberland gibt es zum Glück noch die Air Glaciers, die dann die wirklich schwierigen Aufgaben von der Rega übernimmt, z.B. den deutschen Piloten aus der Äbeni Flue rausholen. Und die nimmt dann selbstverständlich die LAMA dazu. Die Sicherheit wäre mit 2 Triebwerken bestimmt grösser als bei dem alten Drahtesel Kannst du mir hier bitte helfen, worauf du deine Aussage abstützest? Ich fliege lieber mit einem Triebwerk, das funktioniert, als mit 2 Triebwerken, die nicht funktionieren. Wenn wir von Sicherheit und doppelter Absicherung sprechen, sollten wir wohl eher den Piloten verdoppeln (90% der Heli-Unfallursache liegt beim Piloten, 2-man-ops ist aber bei REGA kein Thema). Mit der Agusta kannst du, wenn du es überhaupt schaffst, auf 4000m zu schweben, im Falle eines Triebwerkschadens deine Mission mit einem Triebwerk auch gleich vergessen. Man kann da dann wohl eher von kontrolliertem Absturz sprechen. Fakt ist, dass das Lama trotz (oder wegen?) seines Alters immer noch sehr geschätzt wird (mal abgesehen vom Lärm) und das Artouste-Triebwerk im Vergleich zu den Arriel-Öfen als sehr zuverlässig gilt. Was deine Bemerkung betrifft, dass einmotorig ausgeführte Rettungen fahrlässig sein sollten: da kann ich wirklich nur den Kopf schütteln. Es wird seitens der REGA wie auch anderer Organisationen massiv in diese Trompete geblasen, aber zuverlässige Statistiken dazu kenne ich noch keine. Dann werden Filmflüge mit dem (relativ leisen) Robinson R44 über Städte verboten, obwohl über diesen Hubschrauber noch keine Engine-outs dokumentiert sind, und der Auftrag wird mit einer uralten BO105 geflogen, der beim Ausfall eines Triebwerks auch praktisch senkrecht runter geht. Sicherheit im Hubschrauber und vor Hubschraubern ist definitiv eher mit operationellen Mitteln hinzukriegen als mit dem Kauf von mehrmotorigen Maschinen. Ich finde es schön, dass im DOK-Film immer wieder das Lama gezeigt wird. Wie dieser Thread zeigt, scheint das den einen oder anderen nachdenklich zu stimmen. Nur, weil man über Spendengelder à gogo verfügt, heisst das noch lange nicht, dass man die beste Rettungsorganisation der Welt ist. Man hat einfach mehr Geld für Imagepflege und teure Hubschrauber zur Verfügung. Alles andere muss erst unter Beweis gestellt werden. Ich gratuliere der Air Zermatt und dem DOK-Produktionsteam zur (bis jetzt) gelungenen Staffel. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
AdrianD Geschrieben 2. Juni 2007 Teilen Geschrieben 2. Juni 2007 Wie sieht es denn im Kanton Graubünden oder im Berner Oberland aus? Die Berge dort sind zum teil auch 4000 Meter hoch, doch die Rega fliegt mit dem A 109k2. Diese Maschine ist mit 2 Triebwerken ausgerüstet. Ich nehme an, dass die REGA ähnliche Rettungseinsätze fliegt wie die Air-Zermatt, und sie hat meines Wissens keine Lama im Einsatz. Warum betreibt die Air-Zermatt keine Agusta? Die Sicherheit wäre mit 2 Triebwerken bestimmt grösser als bei dem alten Drahtesel. Ich habe zudem gelesen, dass man Rettungen in Zukunft mit zweimotorigen Helikoptern ausführen muss. Hat die REGA die Zeichen der Zeit erkannt und schon früh auf die Agusta gesetzt? Ist es nicht fahrlässig, mit einem einmotorigen Heli Rettungsflüge auszuführen? Gruss Richi Hallo Richi Erstmals auch von mir "Willkommen"! Nun die Agusta mag wohl ebenfalls leistungsmässig ein Spezialist für höhere Lagen sein (sofern die Bedingungen stimmen), doch bringt eine anderer Typ besonders eines anderen Herstellers immer wieder zusätzliche Aufwendungen im Unterhalt. Unwesentlich sind sicher mal nicht die Anschaffungskosten, sondern auch der dazu benötigte Platz für die Infrastruktur und vor allem das dazu geschulte Personal. Die AZ setzt aktuell voll auf Aerospatiale/Eurocopter, was im Aufwand sicherlich eine Ersparnis mit sich bringt. Was bei der Lama und insbesondere bei der AZ speziell ist, dass ihre Lamas eigentlich von alten Maschinen recycelt sind und sich so zusätzlich als effizient erweisen (Sicherheit natürlich berücksichtigt;) ). Warum die Rega keine Lamas hat liegt wohl im Komfort, den man im Lama nur schlecht hat (wobei die Agusta ist auch schon ziemlich eng, muss ja aber wohl nicht mehr als zweckmässig sein!). Vielfach werden die Lamas ja auch nur zur Bergung gebraucht und Überflüge mit grösseren Helis ausgeführt, was sich im Fall der Rega wohl kaum lohnt. Der Lärmaspekt kommt noch hinzu. Bei der AZ ist dies aber wie die anderen schon sagten wohl eine ideale Lösung, da die Einsatzregion sehr einheitlich (Gebirge), klein (ein Lama fliegt längst nicht so schnell als eine Agusta) und vor allem die Einsatzpalette viel kleiner ist (Verkehrsunfälle, Frühgeburten, Haushaltsunfälle etc. fliegt die AZ ja meines Wissens nicht mit Lamas, man möge mich allerdings belehren...). @Walter: Sind Arriel-Turbinen wirklich so schlimm(abgesehen davon, dass ein EC145 vielleicht ein wenig unterpowert ist)?! Also ich würde die Allison-Turbinen als heikler erachten wobei schlussendlich bieten ja wohl alle genügend Sicherheit, sonst wären sie nicht zulässig... Gruss und jetzt schon gute Unterhaltung nächsten Sonntag! :008: Eine wirklich tolle Doku, insbesondere die Kamerapositionen... Adrian Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Heli Foxy VS Geschrieben 2. Juni 2007 Teilen Geschrieben 2. Juni 2007 Hallo Walter Vielen Dank für deinen Beitrag! War glaub ich sehr aufschlussreich. Ich möchte nur noch etwas hinzufügen zu deinem Beitrag: Es ist ja wirklich so, dass die REGA nach aussen als perfektes Unternehmen da steht. Aber ich glaube ohne die anderen kleinen Helikopterunternehmen könnte die REGA gar nicht bestehen. Die REGA selber bildet keine Jungpiloten aus, ein Grossteil des Rettungsmaterials welches die REGA benützt wurde von der Air Zermatt entwickelt (so zum Beispiel Spaltenkompressor, (Bubble-Door), Suchscheinwerfer, Jelk-Stange (Bruno Jelk in Zusammenarbeit mit Air Zermatt), etc. Quelle: http://www.air-zermatt.ch/air_zermatt_2007/content/pdf/geschichte.pdf). Dieses Material hat die REGA übernommen. Übrigens vielleicht kannst du dich noch erinnern, als Gerold Biner die drei Polen vom Matterhorn herunterholte. Mit einer Agusta hättest du gar nicht probieren gehen müssen .... die REGA hätte eine solche Rettung nicht durchführen können .... da bin ich überzeugt ! Gruss Alex Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
simu brunner Geschrieben 2. Juni 2007 Teilen Geschrieben 2. Juni 2007 Hallo zusammen Wieso andere Helikopter verwenden, wenn es wunderbar ,mit der Lama funktioniert! Ich als Lamafan bin natürlich froh kommt die Lama zu einsatz! Im tempo eher langsam aber mit viel power und wendigkeit! Im gespräch mit einem Pilot sagte er mir, das die B3 schon ok wäre aber die computertechnik wäre nicht so toll! Auch der treiber ist weniger empfindlich bei der Lama! Gruss Simon Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
simu brunner Geschrieben 2. Juni 2007 Teilen Geschrieben 2. Juni 2007 Ach übrigens betreibt die Air Grischa auch 3 lamas! Gruss Simon Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Berti Geschrieben 3. Juni 2007 Teilen Geschrieben 3. Juni 2007 Liebe Helifreunde, schon länger lese ich in diesem Forum und musste über gewisse Beiträge etwas lachen oder ein wenig den Kopf schütteln. Aber nun ist es wiedermal soweit und ich muss mich zu Wort melden. Im Berner Oberland gibt es zum Glück noch die Air Glaciers, die dann die wirklich schwierigen Aufgaben von der REGA übernimmt, z.B. den deutschen Piloten aus der Äbeni Flue rausholen. Und die nimmt dann selbstverständlich die LAMA dazu. @Walter: Zum Glück Air Glacier???? Da die Rettungsregionen zwischen Air Glacier und Rega im Berner Oberland klar aufgeteilt sind, wurde diese Rettung durch die Air Glacier ausgeführt. Ich denke wenn die Rega mit einer 220 Meter Longline an der Eigernordwand eine Seilschaft ausfliegen kann, können sie dies auch an der Äbnifluh wo sicherlich ein kürzeres Seil oder sogar nur die 25 Meter Seilwinde der Lama verwendet wurde. Ich fliege lieber mit einem Triebwerk, das funktioniert, als mit 2 Triebwerken, die nicht funktionieren. Sorry, aber die Arriel gehört nun mal zu der meistverbauten Turbine Weltweit und ist in minimal abweichender Form in den Ecureuils, EC145 und etlichen anderen Helis verbaut. Stellen wir uns vor was bei besagter Äbnifluerettung bei einem Triebwerkausfall bei der Lama passieren würde. Der Pilot wird seine Lebende Last ausklinken und in Richtung Tal eine Autorotation versuchen. Retter/Gerettete an der Leine Tot, Pilot Flughelfer geringe Überlebenschancen. Bei der Agusta: Abdrehen in Richtung Tal Fahrt aufnehmen in tiefere Lage fliegen wo Schweben ausserhalb Bodenefekt möglich ist ( A109 K2 je nach Gewicht und Temp.aber bei einer solchen Aktion bei ca 3-4000ft.) z.B Flugplatz Interlaken über Funk Rettungsmanschaften wie zweiter Heli oder Ambulanz bestellen, Lebende Last kontrolliert am Boden absetzen und Heli einmotorig landen. Wenn wir von Sicherheit und doppelter Absicherung sprechen, sollten wir wohl eher den Piloten verdoppeln (90% der Heli-Unfallursache liegt beim Piloten, 2-man-ops ist aber bei REGA kein Thema). Mit der Agusta kannst du, wenn du es überhaupt schaffst, auf 4000m zu schweben, im Falle eines Triebwerkschadens deine Mission mit einem Triebwerk auch gleich vergessen. Man kann da dann wohl eher von kontrolliertem Absturz sprechen. Schweben mit der Agusta auf 4000m ist nach Auskunft eines Regapiloten kein Problem allerdings muss etwas der Rettungsausrüstung beim Zwischenlandeplatz deponiert werden. Da der Mönch und der Eiger zum Einsatzgebiet der Rega gehört, war das dazumals eine Anforderung bei der Beschaffung der Agusta. Was deine Bemerkung betrifft, dass einmotorig ausgeführte Rettungen fahrlässig sein sollten: da kann ich wirklich nur den Kopf schütteln. Es wird seitens der REGA wie auch anderer Organisationen massiv in diese Trompete geblasen, aber zuverlässige Statistiken dazu kenne ich noch keine. Dann werden Filmflüge mit dem (relativ leisen) Robinson R44 über Städte verboten, obwohl über diesen Hubschrauber noch keine Engine-outs dokumentiert sind, und der Auftrag wird mit einer uralten BO105 geflogen, der beim Ausfall eines Triebwerks auch praktisch senkrecht runter geht. Sicherheit im Hubschrauber und vor Hubschraubern ist definitiv eher mit operationellen Mitteln hinzukriegen als mit dem Kauf von mehrmotorigen Maschinen. Musst den Kopf nicht schütteln, wenn JAR OPS 3 eingeführt wird, wird auch die AZ und die AG in der Nacht und über bewohnten Gebiet mit zweimotorigen Helis fliegen. Das heisst, es wird weiterhin mit dem Bergeheli Lama geborgen und dann in den EC umgeladen. Europa lässt grüssen! Nur, weil man über Spendengelder à gogo verfügt, heisst das noch lange nicht, dass man die beste Rettungsorganisation der Welt ist. Man hat einfach mehr Geld für Imagepflege und teure Hubschrauber zur Verfügung. Alles andere muss erst unter Beweis gestellt werden. Wer hat gesagt, dass die REGA die beste Rettungsorganisation ist? Sie gehört sicherlich zu den führenden und wurde erst kürzlich wieder mit einem Safety Award ausgezeichnet. Ich finde es nicht verwerflich, dass REGA ihr Geld in teure Zweimotorige Helis investiert, da ich denke viele REGA Piloten sind genug lange mit Lamas und anderen einmotorigen Helis mit Logging und anderen Transportflügen unterwegs gewesen und haben nun das Glück bei einer angesehenen Firma mit guten Sozilalleistungen angestellt zu sein und die Chance am nächsten Tag wieder Gesund bei der Familie zu sein ist auch noch etwas höher. @ Alex: Die REGA selber bildet keine Jungpiloten aus, ein Grossteil des Rettungsmaterials welches die REGA benützt wurde von der Air Zermatt entwickelt (so zum Beispiel Spaltenkompressor, (Bubble-Door), Suchscheinwerfer, Jelk-Stange (Bruno Jelk in Zusammenarbeit mit Air Zermatt), etc. Schon mal die Anforderungen an REGA Piloten für Gebirgsbasen gelesen? Da werden 10000 Rotationen Unterlast gefordert. Da ist die REGA selbstverständlich auf die Kommerziellen Betriebe angewiesen. Da die REGA eng mit der SHG zusammenarbeitet kommen die meisten Gebirgspiloten von dort. Da die Militärpiloten nicht über diese Unterlasterfahrung verfügen werden sie wohl bei einem Wechsel von der Armee zur REGA nur noch auf EC Basen eingesetz werden können. Die REGA fliegt nicht mit Bubble Doors. Übrigens vielleicht kannst du dich noch erinnern, als Gerold Biner die drei Polen vom Matterhorn herunterholte. Mit einer Agusta hättest du gar nicht probieren gehen müssen .... die REGA hätte eine solche Rettung nicht durchführen können .... da bin ich überzeugt ! Na ja, am Eiger können sie es jedenfalls. Wenn es im Einsatzgebiet der REGA einen so hohen und vielbestiegenen Berg hätte, würde sicherlich das Material angepasst. Und man höre und staune, aber wenn der Wind zu Stark für die Agusta ist, greift sogar die REGA auf ein Lama oder eine Ecureuil der Heli Bernina, Air Grischa, Bohag oder der Heli Gotthard zurück. Und man staune nochmals die werden zum grössten Teil sogar von den REGA Piloten selber geflogen. Ja, viele von ihnen haben zuvor bei AZ, AG und oben besagten Firmen gearbeitet. So, das waren meine 2cents und nun Prost! Berti Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Simon M. Geschrieben 3. Juni 2007 Teilen Geschrieben 3. Juni 2007 Ho zämme! Wisst ihr vieleicht wiso der Lama so ein komischer Klang hat? Liegt das vieleicht an der Turbine? Gr. Simon Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Heli Foxy VS Geschrieben 3. Juni 2007 Teilen Geschrieben 3. Juni 2007 @ Alex: Schon mal die Anforderungen an REGA Piloten für Gebirgsbasen gelesen? Da werden 10000 Rotationen Unterlast gefordert. Da ist die REGA selbstverständlich auf die Kommerziellen Betriebe angewiesen. Ja habe ich und das meinte ich ja. Die REGA fliegt nicht mit Bubble Doors. Deshalb war das auch in Klammern gesetzt ;) Na ja, am Eiger können sie es jedenfalls. Wenn es im Einsatzgebiet der REGA einen so hohen und vielbestiegenen Berg hätte, würde sicherlich das Material angepasst. Und man höre und staune, aber wenn der Wind zu Stark für die Agusta ist, greift sogar die REGA auf ein Lama oder eine Ecureuil der Heli Bernina, Air Grischa, Bohag oder der Heli Gotthard zurück. Und man staune nochmals die werden zum grössten Teil sogar von den REGA Piloten selber geflogen. Ja, viele von ihnen haben zuvor bei AZ, AG und oben besagten Firmen gearbeitet. Der Punkt war eigentlich, dass es über 100 Km/h Wind hatte und die Lama am "geeignetsten" war. Das REGA-Piloten solche Rettungen in ihrem Gebiet mit einer Lama auch machen können - da bin ich überzeugt. Um das gehts ja gar nicht. Es geht darum, dass dadurch das die REGA ein sehr grosses Unternehem ist nicht jedem klar ist das die kleinen Unternehmen auch ihren Beitrag an die Entwicklungen des Rettungsmaterials leisten. Wenn wir eh grad am debatieren sind: Bergführer sind auch oft an Rettungen beteiligt und verlangen von den Piloten ihr Bestes. Aber wenns ums Heliski geht, um die Schulung der Piloten, dann wollen sie dann wieder Ruhe am Sonntag ..... (einige Bergführer fordern das Abschaffen des Heliski: http://www.mountainwilderness.ch/projekte/stop-heliskiing/stellungnahmen/bergfuehrer-gegen-das-heliskiing/, die meisten wohnen weit weg von den Bergen und haben meines Erachtens keine Ahnung .....) Gruss Alex Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast Hans Fuchs Geschrieben 3. Juni 2007 Teilen Geschrieben 3. Juni 2007 einige Bergführer fordern das Abschaffen des HeliskiDer Bergührerverband und die grosse Merhheit der Berführer ist dezidiert dafür, das ist es was zählt. Hans Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Heli Foxy VS Geschrieben 4. Juni 2007 Teilen Geschrieben 4. Juni 2007 Der Bergührerverband und die grosse Merhheit der Berführer ist dezidiert dafür, das ist es was zählt. Hans Das stimmt hingegen :) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
dschaedl Geschrieben 6. Juni 2007 Teilen Geschrieben 6. Juni 2007 Der Vergleich Lama <-> A109 ist ein Aepfel mit Birnen Vergleich. Der Zweck der beiden Helis ist nicht der Selbe. Die Lama ist klein, wendig, leicht und für den Einsatz im Gebirge optimal. medizinisch ist nur das aller notwendigste an Bord. Die Agusta ist wesentlich grösser und schwerer, dafür hat sie vielfältige medizinische Hilfe dabei. Sie ist unter anderem auch im Gebirge einsetzbar. Die Gebirgseinsätze sind ja auch nur ein Teil des Aufgabenbereichs der REGA-Helis. Etwas überspitzt ein Vergleich zwischen Traktor und Ambulanz. Gruss Daniel Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
mooser Geschrieben 24. Juni 2007 Teilen Geschrieben 24. Juni 2007 Hallo Ich habe leider die Dok nicht mit bekommen hier in den USA. Aber ich schreibe eigentlich wegen der LAMA. Ja, es ist lange her seit ihrem Erstflug gute 35 Jahre. Was viele vielleicht nicht wissen das sie aber immer noch Produziert wird in Indien fuer verschiedene Militaers. Letztes Jahr wurde ihr sogar eine neue Turbine verpasst! Die fasst das doppelte an Leistung hat! Leider habe ich den Link zu dieser Website nicht bereit. Werde ihn aber sobald wie moeglich veroeffentlichen. Was ich schade finde das Eurocopter die Lama nie erneuert hat. z.B. Sparsamere Turbine, Starflex Hauptrotor etc. Ich bin mir sicher die Maschine wuerde sich immer noch sehr gut verkaufen mit ein paar Neuerungen. Gruss Ivan Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Andi Rotorchopf Geschrieben 25. Juni 2007 Teilen Geschrieben 25. Juni 2007 Sali Zäme, immer noch Produziert wird in Indien Dies lässt doch hoffen, dass Ersatzteile und Komponenten weiterhin lieferbar bleiben, denn ein Ersatz fürs LAMA ist immer noch nicht in Aussicht. Gruess Andi Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
consti Geschrieben 25. Juni 2007 Teilen Geschrieben 25. Juni 2007 So wie's aussieht Andi, wird es auch. Doch das Zeugs wird immer teurer, verdammt Teuer sogar :003: gruess Consti:001: Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
mooser Geschrieben 25. Juni 2007 Teilen Geschrieben 25. Juni 2007 Sali Zäme, Dies lässt doch hoffen, dass Ersatzteile und Komponenten weiterhin lieferbar bleiben, denn ein Ersatz fürs LAMA ist immer noch nicht in Aussicht. Gruess Andi Schön wäre es wenn diese Ersatzteile zugelassen wären für den Europäschien-Markt. So weit ich weis ,bin aber nicht 100% sicher, kann man keine Ersatzteile über die Firma in Indien beziehen! Aber da müsste man mal Eurocopter anfragen um sicher zu gehen. Hier habe ich noch die links zur Cheetah (LAMA bei uns) und Cheetak (Alouette III bei uns). Link zur Hersteller Firma in Indien. http://www.hal-india.com/exports/helicopters.asp Weitere Links http://www.bharat-rakshak.com/IAF/Images/Current/Helicopters/Cheetah/ http://www.turbomeca.com/public/turbomeca_v2/html/en/actu/archives2005-detail.php?aid=1050&a=2005 Leider wird dieser "Upgrad" auch wohl nur für die Indischearmee bzw. Markt möglich sein. gruss Ivan Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
consti Geschrieben 27. Juni 2007 Teilen Geschrieben 27. Juni 2007 Ein riesen Witz ist auch BEispielsweise: Von den Artouste Turbinen werden die Kompressor Räder ganz bei mir in der Nähe gefertigt. (hatte dort sogar meine Teilprüfung :D) Diese kosten die Firma wahrscheindlich keine 1'000sFr, Verkauft werden sie jedoch zu 10-15'000? gruess Consti Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Andi Rotorchopf Geschrieben 27. Juni 2007 Teilen Geschrieben 27. Juni 2007 Salü zäme, Airbus Industrie, France APPH Bolton, UK BAE Systems, UK Chelton, UK Coast Guard, Mauritius Corporate Air, Philippines Cosmic Air, Nepal Dassault Aviation, France Dowty Aerospace Hydraulics, UK EADS, France ELTA, Israel Gorkha Airlines, Nepal Hampson, UK Honeywell International, USA Island Aviation Services, Maldives Israel Aircraft Industries, Israel Messier Dowty Ltd., UK Mistubishi Heavy Industries, Japan MOOG, USA Namibian Air Force, Namibia Peruvian Air Force , Peru Rolls Royce Plc, UK Royal Air Force, Oman Royal Malaysian Air Force, Malaysia Royal Nepal Army, Nepal Royal Thai Air Force, Thailand Smiths Industries, UK Snecma, France Strongfield Technologies, UK The Boeing Aircraft Company, USA Transworld Aviation, UAE Vietnam Air Force, Vietnam Ich denke, dass diese Firma nach FAA- Standards seine Teile produziert, und nicht Imitate aus Kuchenblech stanzt. HAL ist zwar nicht unter den Lizenznehmern von Eurocopter zu finden aber meines Erachtens dürfte es möglich sein auf qualitativ gute und den Originalspezifikationen entsprechenden Komponenten zurückgreifen zu können; eine Extrazertifizierung für Europa scheint (hoffentlich) nicht notwendig. :) Was die Preise auch noch anheben würde:002: Habe eben hier noch ein Major international agreement zwischen "Indien" und Eurocopter gefunden. Es besteht also die Warscheinlichkeit, dass original Eurocopterteile "Made in India" in unseren Lamas hurlen:008: Gruess Andi Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
MarkusP210 Geschrieben 29. Juni 2007 Teilen Geschrieben 29. Juni 2007 Hallo Allerseits Bin zwar kein Helipilot aber mein Nachbar hat die HCPL und der schwärmt absolut vom Lama. Das muss zum Fliegen wie ein Sportwagen sein! Markus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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