Raffael Geschrieben 2. Januar 2002 Teilen Geschrieben 2. Januar 2002 Guten Morgen. Ich habe eine Frage darüber, wie man das richtige Radial bei einem Holding über einer Intersection (Inboundcourse) einfängt. Bei einem Holding über einem VOR ist das ja kein sonderlich grosses Probem, da stellt man einfach auf dem OBS das gewünschte Radial ein. Wie geht dies aber bei den Intersections, kann man diese etwa auch mit dem OBS koppeln? Ich hoffe, die Frage ist verständlich genug formuliert. Gruss Raffael Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
KLachmund Geschrieben 2. Januar 2002 Teilen Geschrieben 2. Januar 2002 Hallo Raffael, nun,antworte ich mal hier im cpt corner, sorry cap`tns, wie du ja schon geschrieben hast, ja, man kann es über obs der vor anzeigen machen. hierbei ist jedoch wichtig, dass du die Intersection definierst, zb an einem radial eines vor und einer entsprechenden dme anzeige. nimm mal die intersection RUDUS im bereich EDDF. hier liegt das inboundleg auf 089 grad vom vor FRD und genau bei D26,0 FRD. ebenfalls ist diese Isec noch mit dem DME des TAU VOR D15,0 TAU definiert. wenn du also hier das holding erfliegen willst, dann kannst du das FFM VOR an NAV 1 einstellen, OBS auf 089 Grad, auswandern der VOR anzeige beachten, DME merken, hier D26,0 FFM. TAU VOR 213 grad einstellen, und hier D15,0 TAU merken. Und los geht es, wie beim holding über einem VOR, hast ja so deinen Isec Punkt fürs holding definiert. aus meiner sicht kommst du nicht um eine vernünftige standlinie herum um ein halbwegs vernünftiges holding zu erfliegen, es sei denn, du verwendest einen flieger mit fms, wo du mit holdingfunktionen wie fix oder ppos arbeiten kannst und hier das holding automatisiert erfliegen kannst. hope it helps und die "profis" wissen sicher mehr bin gespannt was sie dir antworten. schönes neues jahr karlheinz Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Christoph Geschrieben 2. Januar 2002 Teilen Geschrieben 2. Januar 2002 Hallo! Leider ging mein (relativ langer) Beitrag bei der Server-Umstellung verloren - darum hier jetzt nochmal eine Kurzfassung. Karlheinz hat ja auch schon das wichtigste erwaehnt. Ueber FL100 gibt es in Europa eine RNAV-Pflicht (=aRea Navigation bzw. Flaechennavigation), d. h. ein Flugzeug muss mit einem FMS, GPS oder sonstigem Geraet ausgeruestet sein, um direkt zu einem Koordinatenpunkt fliegen zu koennen. Damit ist es dann auch kein Problem, ein Holding bei einer Intersection zu fliegen. Ein FMS hat in der Regel sowieso eine fertige Holding-Funktion eingebaut, und bei den meisten GPS-Empfaengern kann man die Daten einfach auf das HSI aufschalten und eine Intersection dann quasi wie ein VOR anfliegen. Da die meistens Holdings aber im Approach-Bereich eingesetzt werden (der bekanntlich auch unter FL100 liegt), und so also auch Flieger ohne RNAV-Ausruestung anzutreffen sind, werden in der Regel alle Intersections nicht nur durch Koordinaten, sondern auch durch Positionen im Bezug auf Funkfeuer definiert. EKRIT ist z. B. definiert durch Radial 247 und 18 DME vom VOR Trasadingen aus. Die Inbound-Kurse der Holdings liegen nun entweder genau auf dem Radial, das die Intersection definiert, z. B. ist bei EKRIT der Inbound-Kurs 067, also genau der Gegenkurs von 247, oder aber es sind in der Karte weitere Radiale (von anderen Stationen) angegeben, die den Inbound-Kurs definieren, z. B. bei ROKIL und LANDU in Muenchen. Man hat also immer eine Station und ein Radial, die man sich entsprechend am NAV-Empfaenger einstellen kann. Das Holding fliegt man dann ganz normal ab, nur darf man eben nicht bis 0 DME fliegen, sondern nur bis zur Intersection, bei EKRIT also nur bis 18 DME TRA. Weiterhin gibt es bei manchen Holdings dieser Art noch eine Besonderheit, nehmen wir als Beispiel mal wieder EKRIT. Dort steht in den Karten der Vermerk "D18/24 TRA". Dies bedeutet nun, dass man nicht wie ueblich 1 bzw. 1,5 Minuten (je nach Flughoehe) auf dem Outbound-Kurs fliegt, sondern einfach bis zur angegebenen Entfernung, in diesem Fall also bis 24 DME TRA, um dann wieder den Inbound-Track anzuschneiden. Das ist meiner Meinung nach eine Erleichterung fuer den Piloten, da man so bei starken Wind lediglich eine Kurs- und nicht auch noch eine Zeitkorrektur auf dem Outbound-Leg anbringen muss. So, ich hoffe ich habe alles verstaendlich erklaert ;-) Gruss, Christoph [Dieser Beitrag wurde von Christoph am 02. Januar 2002 editiert.] Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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