Philip Geschrieben 25. Mai 2007 Teilen Geschrieben 25. Mai 2007 Hallo! Als Anfänger plagt mich folgendes Problem: Wenn die Akkuanzeige auf der Fernsteuerung langsam gegen den roten Bereich geht, ist der Akku ja noch lange nicht leer. Wie lange muss man ihn dann laden? Kommt es zu einem Speichereffekt, wenn man einen halbleeren Akku auflädt? (Habe acht 800er Zellen). Wie macht man es richtig mit dem Hauptakku für den Motor? Am Ende des Fluges ganz leeren, indem man den Motor am Boden weiter laufen lässt? (Hier habe ich einen 3000er Akku). Danke! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Milhouse Geschrieben 25. Mai 2007 Teilen Geschrieben 25. Mai 2007 Den Motorakku fliege ich solang bis die Spannungsbegrenzung des Reglers kommt. Dann ist er leer genug. Die von der Fernbedienung entlädst du am besten ab und zu mit dem Ladegerät, diese Funktion haben die meisten. Und wenn nicht halt leer laufen lassen :cool: Was für 800er Zellen hast du denn? Wenn es "normale" AA sind: es gibt mittlerweile bis zu 2.5Ah Zellen in der Grösse, wäre vielleicht eine Anschaffung wert ;) Gruss Ueli Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
DNovet Geschrieben 26. Mai 2007 Teilen Geschrieben 26. Mai 2007 Philip, Zusätzlich zu Ueli möcht ich noch auf die Unterschiedliche Verhaltensart zwischen NiCd und NiMh hinweisen. NiMh sollen keinen Memory-Effekt bei wiederholten Laden aus halbgeladenen Zustand haben. Gemäss Hersteller... ;) NiCd haben dies. Bei normaler Benutzung wirst du allerdings den Akku nie so richtig leer kriegen, da du ja immer einen bestimmten Strom ziehst. Richtig leer kriegst du den Akku nur, wenn du zuerst bis auf minimale Spannung entlädst und dann durch Stromreduktion diese Spannung hältst. Beim praktsichen Betrieb effektiv nicht realisierbar. Bei Abschaltungen mit Reglern und ähnlichem hast du daher ein Kompromiss, da man zwar möglichst spät abschalten möchte, aber nicht zu weit in den Unterspannungsbereich (unter Last) gehen möchte, ergo bleicht immer noch was im Akku übrig. Meine Erfahrungen mit beiden Typen Akkus zeigen, dass ein- zweimal Laden auch aus Halbladung nicht schädlich sind. Vorausgesetzt, man lässt den Akku am Ende des Flugtages mit dem Lader ordentlich entladen und dann wieder laden, was ich jeweils als "Fitnessprogramm" bezeichne. Was hingegen beide Typen nicht gern haben, sind Lagerung im entleerten Zustand. Daher am besten am Ende des Flugtages einmal cyclen und dann voll lagern, bei längerer Pause (Grössenordnung ein Monat), zwischendurch wieder mal cyclen. Wobei grössere Pausen eher das Gift für die Akkus darstellen. Was Sie am liebsten mögen, sind ständige Benützung, dann stecken sie locker auch mal einen Murks weg... In diesem Sinne und Geischte empfehle ich ein Automatiklader, damit klappts dann auch mit den Akkus... ;) Damit wird dann die gesamte Angelegenheit ziemlich einfach: Akkutyp auswählen, Art der Behandlung auswählen, evtl noch Ströme anpassen, Start drücken und warten... Auch ist dann ein schonendes Wecken nach der Winterpause mit mehrmaligem cyclen hintereinander mit moderaten Strömen möglich. Schnellladung wird ebenfalls unterstützt, damit kriegt man dann - bei entsprechend dimensionierter Stromquelle... - die Akkus in 20min wieder voll. Entsprechend ausgelegte Geräte (zB Graupner Ultramat 14) können sogar direkt ab Steckdose oder ab 12V Autobatterie betrieben werden. In deinem spezifischen Fall wäre das mit der Fernsteuerung eine angenehme Sache: Automatikprogramm Entladen-Laden, Ströme wählen, Akku anhängen, Starten und dann warten bis fertig. (Wobei du unter Umständen im Sender eine Diode überbrücken musst, da sonst mit Automatikladern nicht geladen werden kann, da diese den Akku ausmessen: Mit einer Diode wird das nix... Informationen in der Gebrauchsanleitung) Wobei beim Thema Schnelladung bei NiMh beachtet werden sollte, dass diese mehrere Schnelladungen hintereinander nicht unbedingt goutieren. Es besteht nicht unmittelbar eine Beschädigung, sondern der Akku wird aufgrund des erhöhten Innenwiderstandes nicht mehr wirklich voll geladen. Erfahrungsberichte (nicht von mir) haben jedoch ergeben, dass erst mit der zweiten Ladung (auf dem Platz, daher Schnelladung) der Akku richtig Punch hatte, da durch das betrieblich bedingte "hochstrom-workout" die Spannungslage optimal lag. Ab da gings dann allerdings wieder bergab... Hach, da könnte man doch wieder Bände schreiben... ;) Liebe Gruess, Dani Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Philip Geschrieben 26. Mai 2007 Autor Teilen Geschrieben 26. Mai 2007 Besten Dank für Eure ausführlichen Antworten. Ein Ladegerät habe ich leider schon gekauft; Graupner Standard-Lader, welcher leider nicht über ein Endladefunktion verfügt. Ich werde darum wohl oder übel so gut als möglich "manuell" entladen müssen, indem ich den Akku einfach ausfliege. Ich hoffe, ich habe das so richtig verstanden (?). Bezüglich der Fernsteuerungs-Akkus bliebe mir dann aber nichts anderes übrig, als die halbentladenen aufzuladen... :001: mmhhh.... auch keine wirklich gute Lösung. Was kostet denn so ein Automatiklader? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
DNovet Geschrieben 26. Mai 2007 Teilen Geschrieben 26. Mai 2007 Salü Philip! Aufgrund Erfahrungen kann ich den schon erwähnten Ultramat 14 von Graupner empfehlen. Nicht, dass dies die Lösung schlechthin und sowieso der einzige echte, wahre Automatiklader ist - es gibt eine Riesenpalette von Produkten von verschiedenen Herstellern... Dieses Gerät bietet nach den Erfahrungen mehreren Clubmitgliedern in Uster bei einem einigermassen angenehmen Preis einen doch schon vielfältigen Funktionsumfang, welcher praktisch alles abdeckt, was denn so einem "normalen" Flächen-Modellpilot wie "Du&Ich" über die Leber kriechen könnte... :) Das sichert, dass man in naher Zukunft nicht bereits schon wieder weitere Investitionen tätigen muss... Anschluss über 220V und 12V erspart die Anschaffung eines zusätzlichen Netzgerätes für den Betrieb zuhause, resp eines DC-AC-Wandlers für den Betrieb auf dem Felde. Kostenpunkt beim Modellbaugeschäft meiner Wahl: 128.00CHF Liebe Gruess, Dani Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Milhouse Geschrieben 26. Mai 2007 Teilen Geschrieben 26. Mai 2007 ...oder falls du ein Netzteil hast, kann ich das Xpeak 3 plus empfehlen, kann alle Akkutypen (ich glaub bis 10 Zellen Serie oder so) laden und kostet glaub 90.-, ich hab jedenfalls soviel bezahlt. Um die Senderakkus würde ich mir keine Sorgen machen, erstens kosten die ja nix und zweitens kann man Akkus die nur in so Schwachstrom-Geräten verwendet werden jahrelang aus halbvollem Zustand laden und sie gehen immer noch gut. NiMh sowieso. Ansonsten halt eben den Sender zu Hause laufen lassen bis die Akkus ganz leer sind, wobei tiefentladungen bei NiCd und bei NiMh nicht gut sind. Das wichtigste ist das häufige Benutzen! Das merke ich auch bei den 3 x 300 NiCd Zellen in Serie die ich in Betrieb habe :005: Gruss Ueli Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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