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Insekten"tourismus"


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Geschrieben

Ich habe gehört, das im Umfeld eines sehr grossen internationalen Flughafens der Schweiz in letzter Zeit häufiger ( ich besitze keine Zahlen) Malaria Fälle aufgetreten sein sollen.

 

Ich meine jetzt nicht Bürger welche sich mit Malaria während Ihres Auslandsaufenthaltes infiziert haben könnten, sondern Mücken welche illegal eingereist sein könnten und dann hier Ihr in Europa ihr Unwesen getrieben haben könnten.

So eine Mücke könnte ja quasi in jeder Kleiderfalte sitzen. Man könnte wohl nichts gegen Ihre Reisegelüste machen.

 

Stimmt das....und inwiefern könnte sich so etwas zu einer Gefahr für die Bevölkerungen aller Länder mit Flugtourismus in betroffene Regionen auswachsen.

Sollte es an dem sein, könnte das ja quasi für jeden Flughafen dieser Welt mit internationalem Flugverkehr in gefährdete Regionen zu einem Problem werden.

 

Wie könnte man sich davor schützen? Machen sich die zuständigen Behörden auch in dieser Hinsicht Gedanken?

 

Gern könnte/möchte/würde ich diesen Dialog auch per PM führen.

Geschrieben
sondern Mücken welche illegal eingereist sein könnten und dann hier Ihr in Europa ihr Unwesen getrieben haben könnten.

 

Erzähl das nicht dem Schäuble, das weckt bei dem noch mehr Stasi Gelüste :)

 

Aber generell musst du sicherlich mit solchen Reisenden rechnen zumal bei uns ja nicht wie in anderen Destinationen gesprüht wird bevor der Flieger wieder aufgemacht wird. Ich denk aber das erledigt sich im Klima von selbst.

Geschrieben

Inwiefern das stimmt, weiss ich nicht. Aber erst gerade vor einer Woche erzählte mir meine Schwägerin, dass sie im Fernsehen gehört hat, dass in vermehrter Zahl Malariamücken auch in Mitteleuropa vorhanden seien. Jedoch übertragen diese das Malariavirus noch nicht (da die Mücken das Virus ja auch erst auffangen müssen, denke ich mal), wären aber theoretisch dazu in der Lage.

 

Allerdings, wenn man sich mal auf Wikipedia "schlau" liest, kommt es ja anscheinend sehr darauf an, welche Form der Malariamücke vorhanden ist! $

 

Warten wir mal ab, ob jemand konkrete Informationen hat...

 

Lg Tobi

 

PS: Ich war vor einigen Jahre mal in Kenia, und musste, soweit ich mich erinnern kann, Pillen schlucken um Malaria vorzubeugen. Das wäre aber sicherlich kein Schutz über längere Zeit...

Geschrieben

Ich habe - schon lange her - einen Bericht darüber gelesen, wie eine Person in der Schweiz an Malaria gestorben sei. Der Betroffene hat die Schweiz offenbar nie in Richtung eines Malariegebietes verlassen, lebte aber in der Anflugsschneise des Flughafen Genf. Die Vermutung war daher, dass mind. eine Malariamücke den Flug in den "Räumen" der Räder (Fachbegriff?) überlebt hat und bei ausfahren dieser die Freiheit in der Schweiz wieder erlangte und mit der verstorbenen Person Kontakt aufnahm. Ob die Geschichte so stimmt, weiss ich natürlich nicht. Evt. lässt sich mit diesem Input etwas ergoogeln?

 

__________

Fabian

Geschrieben

Das, worum es hier geht, ist seit Jahrzehnten unter dem Begriff "Flughafenmalaria" ein zwar nicht gerade häufiges, aber doch gut bekanntes Phänomen.

Einen wissenschaftlich wasserdichten Beweis dafür gibt es meines Wissens nicht, was aber auch völlig nachvollziehbar ist. Es müsste genau die betreffende Mücke eingefangen und genetisch untersucht werden können, ein Vorhaben, das schlichtweg aussichtslos ist.

 

Aber die geografische Verteilung der Fälle - immer wieder die unmittelbare Nähe zu internationalen Flughäfen - spricht sehr für die Theorie der blinden sechsbeinigen Passagiere.

 

 

Gruss

 

Ruedi

Geschrieben

Vielen Dank für Eure Antworten....dieses Phänomen war mir bis dato nicht bekannt.

 

Auf jeden Fall werde ich mal die Mücken die mir auf der Arbeit (HAM lh end of Rwy23) begegnen, in Zukunft etwas argwöhnischer beäugen.

 

So nun muss ich ins Ruheregime. Morgen um 0145 lt gehts wieder los. (zu den Mücken)

Geschrieben

"Mücken welche illegal eingereist sein könnten".....

 

Art. 23/1 BG über Aufenthalt und Niederlassung der Ausländer.

 

Nur so nebenbei :005:

 

Gruss

 

Martin

Geschrieben
Morgen um 0145 lt gehts wieder los. (zu den Mücken)

 

Die "Tsetse-Fliege" sticht ihre Opfer grösstenteils zwischen 0300 und 0600 a.m....

 

Also falls in der Schweiz wirklich solche Mücken herumtollen sollen, können die nur in der Kabine überlebt haben. Die sind nämlich ziemlich heikel, was die Temperaturen angeht.

Falls das nun wirklich war sein sollte, empfiehlt es sich, bei der Morgendämmerung und am Abend lange Hosen und Pullover zu tragen *schwitz*, so mach ich das jedenfalls immer in Tanzania.

 

Wenn sich also jemand plötzlich mit hohem Fieber, starken Gliederschmerzen und stechendem Kopfweh wiederfindet gibts nur den Gang zum Hausarzt oder noch besser der Tropenarzt.

 

"Lariam" als Prophylaxe kann ich nicht empfehlen, das schlägt extrem aufs Gemüt. Aber ich kenne da ein gutes Projekt in Afrika, das eine Kräuterpastille zur Malariaprophylaxe entwickelt hat.

 

Gruzz

Thesi

Geschrieben

Hallo zusammen

 

Spannendes Thema. Solche Fälle sind zwar nicht jeden Tag in der Presse - aber sie kommen vor. Ich kann mich an einen konkreten Fall in der Region Zürich erinnern, habe aber die Details nicht mehr da...

 

Aber: Im Dok von SF kam vor einiger Zeit ein Beitrag zu einer Käferart, die im Tessin ihr Unwesen treibt. Diese ist nicht einheimisch und tritt vor allem rund um den Flugplatz Lugano/Agno auf. Experten vermuten, dass der Käfer aus dem Süden Europas eingereist ist - auf dem Luftweg.

 

Wenn ichs recht im Kopf habe macht er vor allem dem heimischen Mais das leben schwer.

 

Wenns Käfer schaffen, werdes Mücken wohl auch tun können.

 

Gruss

Rolf

Geschrieben

 

Wenns Käfer schaffen, werdes Mücken wohl auch tun können.

 

Wenn die Lebensbedinungen passen, kommen die Viecher eh früher oder später, ob auf dem Luftweg, im Schiff oder im Auto oder 'zu fuss'…

Die Sandmücke und die von ihr übertragene Leishmaniose wird sich wohl ebenfalls ind er Schweiz verbreiten… Dabei war die Angst vor dieser Fliege (vor allem um unsere Hunde) ein Grund für uns, warum wir unsere Pläne, mehr Zeit im Süden zu verbringen Jahre lang nicht umgesetzt haben.

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