Stefan Bergert Geschrieben 13. Mai 2007 Teilen Geschrieben 13. Mai 2007 Hallo :-) Gibt es eine Möglichkeit, z.B. die 281.57 kN Schub der PW4062 mit den Maschinen in Kreuzfahrtschiffen oder der Stärke von ICE-Motoren zu vergleichen? Die wird leider immer nur in PS angegeben... Hab da einen Kollegen aus der Nautik der sagt, dass sein Dampfer tausend mal mehr Power hat als so ne 747... Danke für Antworten, Stefan Bergert Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Andi Beisswenger Geschrieben 13. Mai 2007 Teilen Geschrieben 13. Mai 2007 Meiner Meinung nach kann man das nicht umrechnen, denn Newton ist die Einheit der Kraft, PS und Watt sind aber Einheiten der Leistung. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Stefan Bergert Geschrieben 13. Mai 2007 Autor Teilen Geschrieben 13. Mai 2007 Das stimmt schon, nur heißt das, dass man gar keinen Vergleich machen kann? Aus dem Bauch heraus würde ich z.B. sagen, dass mein Auto im Leistungsvergleich gegen ein Kreuzfahrtschiff oder einen Jumbo nicht bestehen würde ;-) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Stefan Bergert Geschrieben 13. Mai 2007 Autor Teilen Geschrieben 13. Mai 2007 Vielen Dank an alle, insb. auch für den link, Oski! Stefan Bergert Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Wilko Wiedemann Geschrieben 13. Mai 2007 Teilen Geschrieben 13. Mai 2007 Der Dampfer sieht dann z.B. gegenüber einem Eurofighter ziemlich klein aus Naja, ist aber ein blöder Vergleich. Das Schub - Gewichtsverhältnis ist sicher wesentlich besser, als dasjenige eines Schiffs. Aber versuch mal die Queen Mary II mit einem Eurofightertriebwerk über das Meer zu schippern. Da käme man wohl höchstens zum Gähnen :D Gruss Wilko Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
bleuair Geschrieben 13. Mai 2007 Teilen Geschrieben 13. Mai 2007 Ui, Fruchtsalat :D Aaaalso, meine lieben Damen und Herren... 155'000PS im Eurofighter bei Vollschub? Das ist gegen einen Dampfer vermutlich etwa (nur) die dreifache Leistung (aus Wiki): Nach über 20 Jahren Pause wurden 2001-2002 erstmals wieder Tanker über 400.000 tdw gebaut. Die 4 Schiffe der Hellespont Hellespont Alhambra-Klasse mit je 450.000 tdw wurden bei Daewoo Heavy Ind. in Südkorea für einen griechischen Reeder gebaut. Sie sind die größten doppelwandigen Tanker der Welt. Angetrieben von einem 9-Zylinder Sulzer-Dieselmotor 9RTA84T-D mit 36.900 kW sind es zugleich auch die größten Motorschiffe der Welt. Länge ü. a. 380 m, Breite 68 m, Tiefgang 24,5 m. Nun ja, so viele PS aus läppischen 9 Zylindern? Die Anna bringts da grad mal auf 1'000 PS :D Wenn wir nun sagen, gegen den Eurofighter soll ein Top*-Kriegsschiff antreten, dann kommt mir ein Atom-U-Boot in den Sinn und ich krame ich mal die Info von hier hervor: Atom-U-Boote haben eine Wärmeleistung von 190 Megawatt (nur als Anhaltspunkt) - dann sind wie Wilko schreibt die 115MW des Eurofighters grad :006: ... :005: Zudem finde ich, sollte man auch immer die bewegte Masse hinzunehmen, sowie die Geschwindigkeit. Zwar ist ein Flieger schnell, aber dafür müsste er ein paar Mal hin- und her fliegen, bis er die 400'000 Ladetonnen eines Öltankers transportiert hätte. Und als Fazit: Auf jedes Frachtgut-Töpfchen passt ein Transport-Deckelchen :D Meine 8 cent... PS: * Top im Sinn von Spitzenleistung, nicht bezogen auf den Einsatzzweck und eventuelle "Erfolge" :001: Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Hägar Geschrieben 13. Mai 2007 Teilen Geschrieben 13. Mai 2007 Aber versuch mal die Queen Mary II mit einem Eurofightertriebwerk über das Meer zu schippern. Da käme man wohl höchstens zum Gähnen :D Da musst du natürlich den richtigen Weg finden, die Leistung in Vortrieb umzusetzen. Ein gutes Beispiel wäre da das GE J79, das z.B. den Starfighter antreibt und einen Trockenschub von ca. 5.3 t liefert. Das genau gleiche Triebwerk dient als Basis für die Gasturbine GE 7LM 1500, das mehrere Schiffstypen wie z.B. die Boote der Tacoma-Klasse antreibt. Im Wesentlichen wird ganz einfach nach der Turbine statt einer Nachbrennerdüse eine weitere Turbineneinheit angebaut und die so extrahierte Leistung via Getriebe auf eine Schiffsschraube gebracht. So stehen dann immerhin 13'500 PS zur Verfügung, damit lässt sich schon mal was anfangen... Gruss Ruedi Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Brufi Geschrieben 13. Mai 2007 Teilen Geschrieben 13. Mai 2007 Von wegen Atom-U-Boot:Wärmeleistung von 190 MW beim Atom U-Boot bedeutet, der Reaktor gibt 190 MW thermische Leistung ab. Dies wäre mit der thermischen Leistung des Flugtriebwerks zu vergleichen (=Fuel Flow x Heizwert von Kerosen)! Weil aber die thermische Leistung nun in mechanische Leistung umgesetzt werden muss um den Propeller anzutreiben, kommt der ganze thermodynamische Wirkungsgrad dazu, und der ist bei einer thermischen Maschine (Dampfkreislauf) eben nicht so riesig, so vielleicht 35-40 % bei einer so kleinen Maschine. Wilkos grosser Luftbefeuchter zwischen Olten und Schönenwerd ist da etwas besser, schätze so 45%. Wenn also in Gösgen 900 MW hinten herauskommen, dann hat der Reaktor eine thermische Leistung von 2000 MW (unter der Annahme, der Wirkungsgrad sei 45%), die restlichen 1100 MWth gehen ab durch den Kühlturm. Grosse Flugtriebwerke erreichen etwa 40%, Kolbenmotoren in Autos und Flugzeuge so 25-30%, moderne Diesel etwas mehr, sehr grosse Schiffsdiesel etwas über 50%, die besten thermischen Maschinen sind Kombikraftwerke (Kombination von Gasturbine und nachgeschaltetem Dampfkreislauf), dort sind fast 60% erreichbar. Gruss Philipp Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
bleuair Geschrieben 13. Mai 2007 Teilen Geschrieben 13. Mai 2007 So stehen dann immerhin 13'500 PS zur Verfügung' date=' damit lässt sich schon mal was anfangen...[/quote']Zum Wasserskifahren sollte es reichen (natürlich die ganze ILS hinten am Boot :D ). Von wegen Atom-U-Boot:Wärmeleistung von 190 MW beim Atom U-Boot bedeutet, der Reaktor gibt 190 MW thermische Leistung ab. Ooooch, komm jetzt, und ich dachte, diesen kleinen Schönheitsfehler in meiner Schreibe falle niemandem auf. ;) Natürlich ist die Wärmeleistung noch lange nicht das, was an der Schiffsschraube ankommt. Aber ich wollte den Jetnoise-Lovern doch ein bisschen die Flügel stutzen mit der Zahl :005: :cool: Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Hans Tobolla Geschrieben 13. Mai 2007 Teilen Geschrieben 13. Mai 2007 Hallo, natürlich kann man formal bei einem Flugzeug eine Leistung mit der Formel Schub * Geschwindigkeit berechnen. Aber, welche Geschwindigkeit soll man nehmen? IAS, GS oder TAS? Die IAS scheidet aus, denn sie ist keine Geschwindigkeit im physikalischen Sinne. GS und TAS sind in der Regel unterschiedlich groß, Damit bekäme man zwei unterschiedliche Werte für die Leistung. Das Problem dabei ist, dass man zur Bestimmung der Geschwindigkeit einen Bezugspunkt festlegen muss, z. B.einen Punkt auf der Erdoberfläche bei der GS, oder ein im Mittel ruhendes Luftmolekül bei der TAS. Bei einem Elektromotor oder auch bei einem Schiffsmotor gibt es kein Problem mit den Bezugspunkten. Dort ist die Leistung = Winkelgeschwindigkeit der Achse * Drehmoment. Es macht wenig Sinn, so bei diesen unterschiedlichen Antrieben PS-Vergleiche anzustellen, eben weil nicht Gleiches mit Gleichem verglichen wird. Will man Gleiches mit Gleichem vergleichen, dann muss man z. B. einem Schiff Gesamtwiderstand (Widerstand durch Wasser und Luft) * Geschwindigkeit rechnen, wobei man dann wieder das Bezugspunktproblem hätte. Kommt ein Schiff wegen starker Strömung nicht voran, sondern wird zurück getrieben, dann wird die Leistung, berechnet mit der Geschwindigkeit über Grund, formal sogar negativ, obwohl sich der Schiffsmotor mit der "positiven" Leistung Winkelgeschwindigkeit * Drehmoment redlich bemüht. Soweit ich das jetzt nach Mitternacht noch überblicke, scheint mir die Geschwindigkeit über Grund (GS) keine praktikable Größe zu sein, um damit eine Leistung zu berechnen. Für einen Flieger bliebe dann nur noch die TAS zur formalen Berechnung einer Leistung. Gruß! Hans Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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