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12.5.2007 21:35 ARTE "Windreiter der Anden"


Pégase

Empfohlene Beiträge

Samstag 12. Mai 2007, 21.35 Uhr: 360º - Geo-Reportage

 

Die Windreiter der Anden

 

Ein Reportage von Heidi Mühlenberg

 

Wagemutige Segelflieger in den argentinischen Anden. Wie die Surfer auf Hawaii suchen auch sie die perfekte Welle. Nur, dass diese sich in 12.000 Meter Höhe befindet. Genauer gesagt, suchen sie die Wellen aus Wind hinter den Bergen. Mit diesen sogenannten Leewellen gelingen Rekord-Segelflüge. Aber sie sind auch unberechenbar und verantwortlich für zahlreiche Flugzeugabstürze. Eine kleine Gruppe Wissenschaftler und Piloten – unter ihnen der Weltrekord-Halter im Segelflug Klaus Ohlmann – ist mit ihren Segelfliegern aufgebrochen, um dieses gefährliche Windphänomen zu erkunden. Mit den Ergebnissen ihrer Flüge können sie die Luftfahrt sicherer machen. 360°- GEO Reportage begleitet die wagemutigen Männer ins Reich des Windes der argentinischen Anden.

 

Der passionierte Segelflieger Klaus Ohlmann lebt mit seiner Familie in Südfrankreich, wo er eine Flugschule betreibt. Hier in den französischen Alpen gibt es auch die außergewöhnlichen Winde, die Segelflieger aus aller Welt gleichzeitig ersehnen und fürchten. Es sind starke Wellen aus Wind. Sie bilden sich im Abwind, dem Lee, riesiger Hochgebirge. Darum heißen sie Leewellen. Klaus Ohlmann ist mit seinem Segler auf diesen Wellen Rekorde geflogen – allerdings in den argentinischen Anden, mit ihren noch viel gewaltigeren Winden. Für die Passagierluftfahrt sind diese Wellen extrem gefährlich, denn ihre Brecher und Verwirbelungen haben schon zahlreiche Maschinen zum Absturz gebracht.

 

Acht leidenschaftliche Flieger und Wissenschaftler bilden das Team vom „Mountain Wave Project“, das sich die Erkundung dieser Winde zum Ziel gesetzt hat und deshalb oft in die Regionen der Hochgebirge reist. Hier sind die gefürchteten Bergwinde zu finden. Ihre nächste Expedition führt die Gruppe nach Mendoza in den argentinischen Anden. Klaus Ohlmann will auf den Wellen segeln, so hoch es geht und dabei gleichzeitig einen neuen Höhenrekord aufstellen. Bis unters Dach mit komplizierten Messgeräten vollgepackt, wird sein Segelflieger durch die gewaltigen Leewellen nach oben gerissen oder in schwindelerregendem Tempo wieder nach unten gedrückt werden. Einzige Lebensversicherung ist der Motor, der im Notfall zum Einsatz kommen soll. Der Segler nähert sich der Todeszone in über 12.000 Meter Höhe, wo der Sauerstoff knapp wird, der Höhenmesser versagt und im Cockpit 26 Grad unter Null sind. Werden sie diesmal den Rekord von 13 Kilometer Höhe erreichen? Werden die Messgeräte es schaffen, die Daten einer kompletten Welle aufzuzeichnen? Von dem Ergebnis dieser Flüge hängt nicht nur ein neuer Rekord ab – sondern auch die Sicherheit der weltweiten Passagierflüge.

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Wer die Sendung verpasst hat, hier noch zwei Wiederholungstermine, gefudnen auf der ARTE-Internetseite:

Dienstag, 15.05 2007 um 08.50 Uhr

Samstag, 19.05.2007 um 14:55

http://www.arte.tv/de/woche/244,broadcastingNum=676902,day=4,week=20,year=2007.html

 

Klaus Ohlmann fliegt schon seit Jahren in Argentinien und hat dort auch schon diverse Weltrekorde aufgestellt

http://records.fai.org/pilot.asp?from=gliding&id=1902

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