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Manchmal ist Neues wirklich gut!


Thermikus

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Meine Devise war und ist: Auf Bewährtes nicht verzichten - gegenüber Neuem offen sein - aber nur, wenn es besser ist, als das Bisherige.

 

Zwei Neuerungen der letzten Jahre, die den organisatorischen Teil des Fliegens wirklich sehr vereinfachen und erleichtern, habe ich speziell begrüsst:

 

Zum einen ist das die elektronische Flugzeugreservierung. Für Uneingeweihte hierzu eine Erläuterung: Mit der persönlichen Kundennummer und einem Code erhält der Pilot Zugang zum elektronischen Reservationssystem seines Vercharterers, seines Vereins oder seiner Haltergemeinschaft. Damit man nicht bei jedem Zugriff den ganzen Flugzeugpark durchforsten muss, separiert man jene Flugzeuge, die man in der Regel fliegt. Und dann sieht man gleich beim Zugriff über Internet vom häuslichen oder geschäftlichen Computer aus, welches Flugzeug für welche Zeit reserviert oder frei ist. Man trägt die gewüschte Zeit in der Spalte für das entsprechende Flugzeug ein - und erhält sogar noch zusätzlich per Mail eine automatische Rückbestätigung der Reservation. Eine fantastische Sache!

 

Früher musste man sich stets persönlich am Schalter des C-Büros in die Reservationslisten eintragen oder die ohnehin oft gestressten Kollegen am Schalter mit Telefonaten belästigen - Missverständnisse nicht ausgeschlossen.

 

War man wegen zweifelhaftem Wetter oder aus anderen Gründen verhindert, lief das Spielchen anders herum. Anrufen - und dann musste der Kamerad im C-Büro seine Arbeit beiseite legen und zum Bleistift und Radiergummi greifen. Ab und zu - aber eher sehr selten - girff der Eine oder Andere bei Prachtwetter selbst zu Radiergummi und Bleistift, um sich einen Flieger zu reservieren, der bereits in festen Händen war - und das gab dann ziemlichen Zoff.

 

Die zweite lobenswerte Neuerung ist die automatische Flugzeiterfassung durch einen speziellen Flugzeitzähler im Flugzeug, der ab einer Startgeschwindigkeit von 60 km/h automatisch die geflogene Zeit erfasst und sich bei einer Landegeschwindigkeit unter 60 Km/h wieder abschaltet.

 

Bevor man ins Flugzeug steigt, hat man jetzt einfach zu prüfen, ob der eingetragene Endstand des Flugzeitzählers vom Vorgänger her mit dem Instrument übereinstimmt. Nach der eigenen Landung und dem Abstellen des Fliegers trägt man den neuen Stand des Zählers in das Flugreisebuch ein, rechnet die Differenz aus und trägt die exakt geflogenen Stunden und Minuten ein, die man gleichzeitig auch in das persönliche Flugbuch übernimmt.

 

Unangenehme Differenzen zugunsten oder zu Ungunsten des Flugunternehmens oder der Piloten gibt es so nicht mehr - die Zeit, die geflogen wurde, wird auch exakt in Rechnung gestellt. Eine äusserst korrekte und saubere Sache, die man zusammen mit dem beschriebenen elektronischen Reservationssystem nicht genug loben kann.

 

Dietwolf:004:

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