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Mein erster Segelflug


Daniel Solinger

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Daniel Solinger

Hallo miteinander

Am Samstag, 28. April durfte ich an einem Schnuppertag der Segelfluggruppe Dittingen teilnehmen. Es war ein absolut faszinierendes Erleblniss, mein Dank gilt hier allen Helfern der SGD, vorallem aber den beiden Fluglehrern Vreni Anklin und Franz Aebli, für einen ganz tollen Tag.

Eine muntere Schar von Neugierigen traff sich um 10.00h auf den Flugplatz in Dittingen wo wir erst einmal allgemeine Informationen rund ums Segelfliegen erhalten haben. Vorallen der doch ziemlich grosse Zeitaufwand fürs Segelfliegen konnte uns von Vreni und Franz sehr realistisch rübergebracht werden.

Ja, und dann gings los. Der von allen ungeduldig erwartete praktische Teil begann

 

DSC_8090.JPG

 

Nachdem uns die Flugzeuge und die Sicherheit (Fallschirme etc) erklärt wurde, konnten wir helfen die Flugzeuge an den Startplatz zu ziehen.

Als 5. von 6 in unserer Gruppe durfte ich dann mit Fluglehrer Franz Aebli in der DG 500 auf einen absolut fantastischen Flug starten.

Die Super Cub zog uns auf eine Höhe von rund 1200m, bevor Franz das Zugseil in der Gegend von Kleinlützel ausklinkte. Kaum ausgeklinkt bat mich Franz bereits den Flieger zu übernehmen und eine Rechtskurve zu versuchen. Gemütlich stiegen wir dann in der Thermik nach oben. Nach einigen Kreisen dann der Befehl geradeaus in Richtung Hohe Winde zu fliegen. Gar nicht so einfach das Geradeausfliegen. Nach einigen weiteren Kurfen nach links und rechts war es dann viel zu schnell wieder Zeit in Richtung Flugplatz zu fliegen, als Franz plötzlich noch die Idee hatte mir den Langsamflug zu zeigen. Der Flieger wurde immer langsamer bis Franz bei ca 50 km/h den Knüppel plötzlich losgelassen hat. Sofort hat sich der Flieger mit der Nase nach unten in einen Sturzflug begeben und bei ca 120 km/h durfte ich den Flieger wieder auffangen. Phuu, hatte ich da aber den Magen plötzlich im Hals. Danach noch kurzes Abkreisen und eine saubere Landung in Dittingen und bereits war es vorbei.

 

Einziger Wehrmutstropfen dieses absolut fantastischen Fluges war halt, dass es mir doch ziemlich übel geworden ist. Nun vielleicht sollte ich es mit noch einmal 1 oder 2 Schnupperflügen versuchen, vielleicht tut sich da ja ein ganz neues Hobby auf.

 

Griessli

Daniel

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Hey Dani

 

Schön, dass du auch zu uns Segelfliegern gefunden hast! :cool: Ich kann dir dieses Hobby wirklich nur empfehlen. Ich habe vor circa zwei Wochen meinen ersten Solo-Flug gehabt- ein unvergessliches Erlebniss! Klar muss man gewisse Zeit für dieses Hobby investieren, jedoch gibt dir das Segelfliegen viel zurück. Wunderschöne Erlebnisse, Spass und auch Action und das kann ich mit guten Gewissen behaupten, obwohl ich noch nicht viel Flugerfahrung habe.

 

Deshalb mein Rat: Keep going!!

 

Gruss

 

P.S. Nach meinem ersten Segelflug war mir auch recht übel geworden. Dieses Problem habe ich jetzt nie mehr gehabt...

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Dani - zuerst finde ich es beachtlich, dass Du Dich im reiferen Alter von 46 Lenzen noch dazu entschliessen kannst, eine Segelflugausbildung anzureissen. Aber - wenn man seine Leber nicht durch Besäufnisse, seine Lunge nicht durch Zigarettenqualm und die Nerven nicht mit einem Ekel von Chef runiert hat, dann ist es für das Erlernen der "Fliegekunst" (wie sich der Flugpionier Otto von Lilienthal ausdrückte) nie zu spät.

 

Ich hatte mit ca. 18 Jahren angefangen - und fliege heute mit über 65 immer noch mit unveränderter Begeisterung. Da ich nicht mehr den ganzen Tag auf dem Flugplatz verbringen kann (Frau schimpft), habe ich vor ca. 30 Jahren bereits auf die bequemeren und weniger zeitauwendigen Motorsegler umgesattelt. Fliegen - Rechnung bezahlen - finito. Einfacher gehts nicht. Aber manchmal juckt es mich doch - mich mit so einem rassigen Kunststoffkahn hochzukurbeln und dann Tempo-Teufel abzuzischen.

 

Lehrjahre bzw. Monate sind keine Herrenjahre. In grauer, fliegerischer Vorzeit hatte ich auch einmal mehr Segelflugzeuge herumgeschoben als geflogen. Bis man seinen Schein hat, ist's beim Segelfliegen manchmal etwas hart - aber mit einer gewissen Engelsgeduld und satter Begeisterung durchaus zu überstehen.

 

Das immer wieder Faszinierende am Segelfliegen ist, dass man weite Strecken nur mit Sonnen- bzw. Thermikenergie zurücklegen kann. Ausserdem verläuft der Flug völlig vibrationsfrei und ohne den Krach eines Motors. Aber eben - Segelfliegen ist Teamsport - und daher sehr zeitaufwendig. Und heutzutage behauptet doch jeder, keine Zeit mehr zu haben. In vielen Fällen ist das ja auch tatsächlich so - mit all den beruflichen und privaten Verpflichtungen.

 

Schönen Gruss und viel Erfolg!

 

Dietwolf;)

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Schön' date=' dass du auch zu uns Segelfliegern gefunden hast! :cool: Ich kann dir dieses Hobby wirklich nur empfehlen. Ich habe vor circa zwei Wochen meinen ersten Solo-Flug gehabt- ein unvergessliches Erlebniss! Klar muss man gewisse Zeit für dieses Hobby investieren, jedoch gibt dir das Segelfliegen viel zurück. Wunderschöne Erlebnisse, Spass und auch Action und das kann ich mit guten Gewissen behaupten, obwohl ich noch nicht viel Flugerfahrung habe.

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Kann ich nur unterschreiben! Ich habe dieses Jahr mit der praktischen Segelflug-Ausbildung gestartet und bin echt happy. :cool: Klar ist es zeitaufwändig, aber es gibt einem sehr viel zurück. Letzthin konnte ich z.B. (zusammen mit dem FL) das erste Mal mit Greifvögeln kreisen. War ein superschönes Erlebnis und das werd ich so schnell nicht vergessen. Der erste Solo steht mir noch bevor, wird bestimmt auch ein unvergessliches Erlebnis!! :)

 

 

 

@Daniel

 

Übel ist mir auch schon geworden, aber nur wenn ich hinten sass, d.h. als Passagier mitflog. Wenn dich das Hobby wirklich reizt, dann würde ich einfach noch ein paar Flüge machen. Kenne übrigens auch Piloten, denen es am Anfang (auch wenn sie selber flogen) immer übel wurde. Mit der Zeit hat sich das aber gelegt. Vielleicht Gewöhnungssache?

 

Viel Glück! :008:

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Daniel Solinger

Hallo Nimara, Dietwolf und Pascal

Vielen Dank für eure Wünsche. Nun ob ich wirklich anfangen soll, bin ich mir noch nicht 100% sicher. Nur stark reizen tuts mich schon.

Ja Dietwolf, die Jahre vergehen, aber wann wenn nicht jetzt wäre die Zeit günstig? Jetzt wo die Kinder im Teenager-Alter sind und sowiso nichts mehr mit den Alten unternehmen wollen und meine Frau sowiso jeden 2. Samstag arbeitet. :002:

Und statt am Samstag nur die Hausarbeit zu machen, wäre doch so ein Hobby viel schöner.

Und wer hat gesagt man sei mit 46 schon alt? Ich fühle mich auf jeden Fall noch lange nicht so.

Eben wegen der Uebelkeit, dass will ich doch mit ein paar weiteren Flügen noch anschauen. Wäre doch gelacht, wenn wir dies nicht in den Griff bekämen!

Ich wünsche euch allen ein schönes Wochenende und eine tolle Flugsaison

Griessli

Daniel

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Hallo Daniel,

 

deine Freude über diesen Flug kann man wirklich gut nachvollziehen ;)

 

Eben wegen der Uebelkeit, dass will ich doch mit ein paar weiteren Flügen noch anschauen.

Ich fliege seit Herbst 2003 und erst vor einem Monat etwa habe ich mit einem Kollegen einen kleinen ausflug unternommen. Beim Rückflug war er PIC und ich bin daneben gesessen und als er dann eine etwas steiler Kurve gemacht hat, hats mich auch auf einmal gewundert, was da in meinem Magen plötzlich los ist.

 

Nimm dir am besten einen Fluglehrer und macht keine "Rundflüge", sondert geht es wie richtige Flugstunden an. So dass du mehr oder weniger alles selber machst und auch beobachten musst.

 

Ich bin mir fast sicher, dass idr dann nciht mehr so leicht übel wird!

 

Schönen Gruß

Bernhard

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Hallo Daniel,

 

deine Freude über diesen Flug kann man wirklich gut nachvollziehen ;)

 

 

Ich fliege seit Herbst 2003 und erst vor einem Monat etwa habe ich mit einem Kollegen einen kleinen ausflug unternommen. Beim Rückflug war er PIC und ich bin daneben gesessen und als er dann eine etwas steiler Kurve gemacht hat, hats mich auch auf einmal gewundert, was da in meinem Magen plötzlich los ist.

 

Nimm dir am besten einen Fluglehrer und macht keine "Rundflüge", sondert geht es wie richtige Flugstunden an. So dass du mehr oder weniger alles selber machst und auch beobachten musst.

 

Ich bin mir fast sicher, dass idr dann nciht mehr so leicht übel wird!

 

Schönen Gruß

Bernhard

 

 

 

Bernhard, das mit der Uebelkeit sollte niemand beunruhigen - das ist ganz normal. Wenn Du nicht selbst am Steuer sitzt, Dich nicht ständig konzentrieren musst und unterbeschäftigt bist, dann kann es durchaus zu einem Anflug von Uebelkeit kommen. Dagegen hilft meist, dass man in der Kurve auf den Horizont blickt und schon gar nicht auf die gegen den Himmel gerichtete Tragfläche. Fehlt ein fester Bezugspunkt im Raum, kommt die Uebelkeit.

 

Wenn Du einige Zeit selbst geflogen bist, ist das absolut keine Problem mehr. Dann bist Du so relaxt und entspannt und das Handling des Fliegers ist so in Fleisch und Blut übergegangen, dass Uebelkeit kein Thema mehr ist.

 

Mir wird es nach 47 Jahren aktiver Fliegerei sogar im Postauto kotzübel, wenn dieses einige Kurven den Berg hinauf- oder hinunterfährt. Dies aber nur dann, wenn ich nicht aus dem Fenster sondern in eine Zeitung sehe und keinen festen Bezugspunkt habe. Also - Uebelkeit am Anfang sollte niemanden davon abhalten, eine Flugausbildung zu beginnen. Die Uebelkeit verschwindet - so wie sie gekommen ist.

 

Gruss - Dietwolf:008:

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Dietwolf, um mich brauchst du dir keine Sorgen machen, war nur als Hinweis an Daniel, dass auch fertigen Piloten, wenn sie nicht selber werken, mal übel werden kann.

 

Nebenbei, in einer Kurve den Kopf zu drehen ist gaaaanz schlecht. Zumindest hat uns das der Doc immer eingetrichtert. Also Kopf eher ruhig halten und nicht auch noch um eine andere Achse drehen.....

 

Gruß

Bernhard

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Dietwolf, um mich brauchst du dir keine Sorgen machen, war nur als Hinweis an Daniel, dass auch fertigen Piloten, wenn sie nicht selber werken, mal übel werden kann.

 

Nebenbei, in einer Kurve den Kopf zu drehen ist gaaaanz schlecht. Zumindest hat uns das der Doc immer eingetrichtert. Also Kopf eher ruhig halten und nicht auch noch um eine andere Achse drehen.....

 

Gruß

Bernhard

 

 

Bernhard, das mit dem Kopf drehen ist ganz speziell wichtig, falls Du jemals ins Trudeln geraten solltest. Dann gilt es, den Kopf stur geradeaus zu halten und einen bestimmten Punkt auf der Erde anzuvisieren, bis das Ausleiten aus dem Trudeln beendet ist. Ich hatte das früher einmal mit dem Fluglehrer trainiert. Solbald Du den Kopf hin- und her drehst, gerätst Du in einen Zustand der räumlichen Desorientierung und anschliessend (eventuell) in Panik, wenn die Erde vor Dir kreuz und quer durcheinanderwirbelt.

 

Ich hatte dieses Phänomen bereits sehr eindrucksvoll in ganz jungen Jahren beim Modellflug (Fesselflug) erlebt. Wenn ich den Blick konsequent auf mein mit hohem Tempo um mich kreisendes Fesselflugmodell gerichtet hielt, wurde es mir weder schwindlig noch übel. Sobald man jedoch versuchte, einen Punkt in der verschwommen vorbeihuschenden Umgebung zu fixieren, hatte es einem plötzlich umgehauen und das Flugmodell bohrte sich ungespitzt in den Boden.

 

Ich habe seit langem den Verdacht, dass auch bestimmte Autounfälle, wenn ein Fahrzeug plötzlich in einer Kurve ohne ersichtlichen Grund auf die Gegenfahrbahn gerät, mit solchen räumlichen Desorientierungen zusammenhängen könnten. Die Beschleunigungen in Strassenkurven sind zum Teil erheblich und wenn dann der Kopf nach der Seite oder noch oben oder unten bewegt wird, könnte es bereits passiert sein. Vielleicht ein ganz interessanter Aspekt für die Unfallforscher.

 

Schönen Gruss - Dietwolf:confused:

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Hallo Daniel

 

Ich kann dich gut verstehen... alleine der Flugplatz Dittingen ist schon eine bleibende Erfahrung.. wunderschön gelegen und dann auch noch im Baselland.. :)

 

Falls Du wirklich den Schritt zum lautlosen fliegen machst dann erwarten wir hier natürlich weitere Berichte :)

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