Probleme mit Looping

[Foxdelta]

Hallo zusammen

 

Ich fliege zur Zeit mit einer Robbe Charter (glaube dass sie so heisst, denn ich bekam das Modell halbfertig geschenkt) mit 1,5m Spannweite und mit einem 40er OS-2Takt.

 

Ich habe sie eingeflogen, das heisst den Motor eingestellt und ausgetrimmt, der Schwerpunkt sollte bei ca. 30% der Flächentiefe sein von der Flügelnase gemessen.

 

Der Erstflug verlief eigentlich ohne Probleme. Ich flog auch einige Loopings, ging eigentlich auch sehr gut.

 

Nach der Landung und einem erneuten Start aber, als ich das Höhenruder an den Anschlag ziehe, kommt der Lopping nicht schön, sondern irgendetwas wie ein Looping mit einer Fassrolle. Die Rollgeschwindigkeit um die Längsachse ist ziemlich schnell. Wenn ich dann die Nase wieder nach unten senke, wird das ganze ausgeleit und ich kann den Flieger wieder abfangen.

 

Zu Hause konnte ich nichts Merkwürdiges feststellen.

 

Beim nächsten Flug war auch wieder alles gut, aber nach der Landung beim nächsten Flug wieder diese komische Rolle. Wenn ich mich nicht täuschte, rollt das Flugzeug nach links.

 

So geht das nun etwa noch zwei Flugtage weiter, mit dem Unterschied dass das Problem seit Beginn auftritt.

 

Einmal sezte ich den Looping(versuch) etwas zu tief an und ich konnte die Spirale fast senkrecht nach unten ca. 50cm über dem Boden abfangen. Beim leichten Hochziehen, aber drehte sich das Modell etwa zwei Meter über Grund auf den Rücken und stürzte ab.

 

Der Schaden war eigentlich gering. Es wurde lediglich der Rumpfboden herausgeschlagen, das Höhenleitwerk war weg, der Propeller brach, die Servo-aufnahmen im Rumpf drinn brachen und sonst kam es noch zu kleinen Rissen am Rumpf.

 

Ich konnte mit einem halben Tag Arbeit alles wieder reparieren. Seither war ich aber nicht mehr am Fliegen, denn ich will zuerst wiessen was ich falsch mache oder was sonst sein könnte.

 

Meine Idee:

Es könnte sein dass ich den Looping mit einem zu engen Radius fliege, sodass es zu einem Strömungsabriss kommt.

Auf diese Ursache kam ich, weil wenn ich das Höhenruder nicht so stark zog, der Looping ziemlich bis ganz präziese kam.

Wenn ich mich aber nicht täusche zog ich beim Erstflug den Knüppel auch an den Anschlag zurück und es funktioniert (bin mir da aber nicht ganz sicher)

 

Beim Modellreparieren habe ich gemerkt dass der Motorseitenzug etwas zu fest nach rechts ist, ich habe aber mit dem Seitenruder korriegiert, damit der Flieger geradeausfliegt, denke also nicht dass das einen Einfluss hat, könnte aber troztdem möglich sein.

 

Nun wollte ich von euch wissen, warum meine Modell diese Fassrolle im Looping macht.

Ich wäre euch für helfende Ideen/Erklärungen sehr dankbar, denn ich traue mich nicht wieder in die Luft bevor ich nicht weiss was los ist.

[Milhouse]

Hoi,

 

ich hätte auch darauf getippt dass du zu stark ziehst. Hast du mal den Motorzug und Motorsturz eingestellt? Also wirklich erflogen?

 

Gruss Ueli

[Foxdelta]

Hallo Ueli

 

Ich habe das Modell fertig gebaut von einem Kollegen erhalten, weil ihm das Hobby keinen Spass bereitete. Ich musste es nur noch mit der Steuerung ausrüsten und zum Teil reparieren.

 

Der Motorträger war schon fertig, mit Sturz und Zug. Den Sturz habe ich übernommen, aber der Motorzug war nach links also musste ich den Motorträger abändern (oder er muss doch nach rechts:009: ).

Ich habe den Motor also mit ca. 2-3° eingebaut. Ich habe mit Modellbauen noch nicht sehr viel Erfahrungweil die Charter nach einer Schaumwaffel erst mein zweites Modell ist. Ich diesen Wert aus einem Bauplan eines ähnlichen Modells genommen.

 

Im Flug ist mir dann eben aufgefallen, dass das Modell stark nach rechts zieht. Daraufhin habe ich das Seitenruder etwas nach links gestellt. Ich werde aber vor dem nächsten Flug den Motorzug korrigieren.

 

Der Motorsturz fand ich eigentlich nicht schlecht, denn bei Halbgas ging es ziemlich gerade aus.

[consti]

könnte auch sein das die Strömung abreist...

Versuche es mal mit weniger ziehen, sprich einen grösseren Looping. Sieht auch schöner aus ;)

 

 

Constantin

[beni]

Am besten, du gehst das nächste Mal mit einem erfahrenen Piloten auf den Flugplatz.

"Da kannst du geholfen werden."

 

Flügel verzogen?

Höhenruderausschlag unter Last asymetrisch?

Zuviel Ausschlag?

[Foxdelta]

Der Flügel ist nicht verzogen.

Der Ausschlag ist schon recht enorm, wenn ich ihn mit meiner robbe Cardinal vergleiche, die etwa gleich gross, aber viel leichter ist.

Wegen dem verzogenen Höhenruder unter last, wie kann ich das ausprobieren?

 

@consti

 

Ich habe eben bis jetzt immer Angst gehabt dass der Motor abstellt (hatte schon zwei:009: ) darum treute ich mich nicht so lange in einer kritischen Fluglage zu bleiben. Da aber der Motor nun recht gut eingestellt ist, werde ich nächstes Mal einen grösseren Looping versuchen.

[Christian Forrer]

Hallo

 

So wie Du das beschreibst könnte der Höhenruderausschlag wirklich zu gross sein. Hasst Du schon einmal versucht, so bei 1/3 bis halbgas im Horizontalflug sehr zügig/schnell die Höhe zu ziehen? Wenn dann das Modell schlagartig seitlich ausbricht riss die Strömung ab, weil der Ausschlag wohl zu gross war...

Bei der Landung, brauchst du den ganzen Höhenruder- Ausschlag zum ausschweben/abfangen? Wenn das auch nicht der Fall ist nicht, würde ich den Höhenruderauschlag (zumindest auf "ziehen) etwas verringern. Wenn Du am Sender eine Auschalgsbegrenzung auf einen Schalter legen kannst versuch es mal im Flug mit reduziert auf 70%...? Ansonsten schrittweise mechnaisch, in kleinen Schritten den Ausschalg verringern (Am Ruder den Anlenkpunkt weiter nach aussen legen, oder am Servo das Gestänge in das nächst innere Loch am Servohebel einhängen).

 

Ist natürlich schwierig das "aus dere Ferne" zu beurteilen, aber ich meine das könnte Dir helfen beim Looping, ohne das das übrige Flugverhalten beeinträchtig wird.

 

Abgesehen davon; ein Looping wird ausser bei Extrem- Modellen, nie mit voll gezogener Höhe geflogen, sondern man fliegt in rund und dosiert mit der Höhe so, dass man nicht zu langsam wird, also nur soviel ziehen wie nötig und idealerweise so, dass der Looping auch rund wird... :005:

 

Gruss

Christian

[Milhouse]

Hoi Flavio,

 

Nochmal wegen dem Zug und Sturz: der ist von vielen Faktoren abhängig, fürs erste ist der aus dem Bauplan sicher gut aber noch besser wäre erfliegen. Wie man das macht findest du mit google schnell raus, es lohnt sich ;)

 

Der Motor sollte eigentlich nicht abstellen, hast du die Einstellung am Boden geprüft indem du ihn in den verschiedensten Positionen gehalten hast? Auch da lohnt es sich Zeit zu investieren vor dem Abflug :) wieviel Nitro hast du im Sprit?

 

Gruss Ueli

[Foxdelta]

@ Christian

 

Ich werde beim nächsten Flug mal darauf achten und ev. etwas verändern, denn ich hab es nciht gerade im Kopf wie viel Ausschlag dass ich brauche.

Ich bin mich eben von der Cardinal gewohnt zuerst in den Sturzflug zu gehen und dann voll zu ziehen, um überhaupt einen Looping hinzukiriegen, denn der E-Motor ist nicht sehr stark.

 

@ Ueli

 

der Motor läuft nun zuverlässig, war nur beim Erstflug nicht der Fall.

Nitro hatte ich glaube 10%, beim neuen Sprit sind es soviel ich weiss 15. werde noch genau nachschauen.

[Dominik Stadler]

Hoi Flavio

 

Also Das Verhalten beim Looping oder zu starkem ziehen ist mir bekannt, ich kenne den Charter auch, doch das ist ein paar Jahre her.

 

Die Rolle die du beschreibst ähnelt derjenigen die die Slingsby Akromaschine ( 1:1) auch macht wenn man zu viel zieht im falschen Moment, z.B. aus dem Turn heraus und noch mit zu wenig Speed zu viel ziehen, und schon gibt es eine "geschletzte" Rollen ohne Ende! Erst durch nachlassen des Höhenruders beginnt die Strömung wieder anzuliegen und alles geht wieder geradeaus.

 

Versuche vor dem Looping den Speed mit einwenig andrücken aufzubauen und dann durch langsames ziehen in den looping überzugehen ... nach 1/3 dann etwas nachlassen und nach 2/3 den Speed aufbauen lassen und dann vorsichtig abfangen. Keine ruckartigen Bewegungen an den Rudern!

 

Mit dem Charter haben wir auch Rückenflug:007: gemacht ... das war aber eher schwierig, da das Modell nicht gerade dafür geeignet war, aber er ging nach einwenig Üben. Rollen und Loops waren eigentlich nie ein Problem

 

Schaue auch dass Du genügend "Gummis" auf dem Flügel hast, oder ist bei diesem schon alles mit Schrauben befestigt? Bei allzustarkem Abfangen hatten wir festgestellt dass sich der Flügel kurz vom Rumpf abhob:eek: und so der Anstellwinkel veränderte, das konnte auch zu komischem Verhalten führen.

 

Gruss Dominik

 

http://www.myrv7.ch

[Foxdelta]

Danke Dominik, ich werde es nächstes Mal wie du beschrieben hast machen. Leider kann ich zur Zeit nicht fliegen, weil es die ganze Zeit recht stark Wind hat.

 

Rückenflug habe ich auch mal probiert, weil ich aber ziemlich hoch flog, konnte ich nicht recht erkennen ob es gerade war, ich denke aber es ist gut möglich mit etwas drücken.

 

Die Fläche habe ich immer mit 3 Gummis gesichtert, einen zur Sicherheit, denn ich weiss wie es aussieht wenn sich Flügel und Rumpf in der Luft trennen :o (flog mit der Cardinal mal mit defekter Befestigungsschraube)

[Foxdelta]

So, nach einer langen Zeit ohne Fliegen, wegen Wetter oder Zeitmangel, kam "ich" heute endlich wieder in die Luft, es ging nach der Reparatur alles wieder bestens, ich muss nur den Motor nochmals neu einstellen.

Das mit dem Looping funktioniert nun ohne Probleme, wenn ich etwas grossräumiger fliege.

 

Consti du hattes wirklich recht, sieht so auch besser aus.

 

Ich danke nochmals allen für die sehr hilfreichen Tipps.

Ich hoffe dass ihr mir auch ein andermal bei einem Problem helfen könnt, denn wer weiss es besser als ein Profi mit langjähriger Erfahrung?