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Und schon wieder ein Absturz!


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Wieso....ein Meter genügt doch.....:D :001: :001: :001:

 

Ich glaube nicht, dass ich irgendetwas in diese Richtung angetönt oder auch nur zwischen den Zeilen gedacht habe...:001: Alpeneinweisungsflüge auf den publizierten Mindesthöhen haben nun wirklich gar nichts mit Abschmieren bis ein Meter über dem Boden zu tun.:001:

 

HASELL : H steht für Height above ground und dieser Check gehört vor jedes Ueben aussergewöhnlicher Fluglagen. Falls du Fragen zu ASELL hast, gibt dir dein Fluglehrer sicher gerne Auskunft:cool:

 

 

Hallo Chris

 

Einen Meter über dem Boden könnte ja gerade noch glimpflich ausgehen - aber ich hatte einen Meter u n t e r dem Boden gesagt. Das wäre dann schon weniger glimpflich:003: .

 

Gegen Alpeneinweisungsflüge auf den publizierten Mindestflughöhen habe ich nichts einzuwenden - nur wenn sie - wie im gegebenen Fall - offensichtlich deutlich darunter erfolgen. Das Abschmieren mit Bodenkontakt hat schon etwas mit Geländekontakt im Reiseflug zu tun (im weiteren Sinne). In beiden Fällen ist dieser Kontakt weder der Integrität des Fliegers noch dessen Insassen förderlich.

 

Aber streiten wir nicht um des Kaisers Bart - an grösstmöglicher Sicherheit sind wir beide - Du und ich - interessiert und verhalten uns entsprechend. Und da wir beide zu den älteren fliegenden Semestern zählen, ist es auch naheliegend, dass wir das nicht nur in der Theorie so handhaben.

 

Schönen Gruss - Dietwolf:D

Wilko Wiedemann
Geschrieben

Ich kann hier Chris eigentlich auch nur zustimmen. Bei meinen Alpeneinweisungsflügen haben wir uns nicht explizit schlechtes Wetter ausgesucht, aber beim Zweiten gerieten wir auf dem Rückflug in der Region von Bulle in ein Gewitter. Der Fluglehrer lies mich machen und griff erst spät in meine Entscheidungen ein. Wir landeten dann in Ecuvillens und warteten dort, bis das Gewitter vorüber war.

Ich war zwar nach der Landung schweissnass, aber ich empfand es als eine gute Übung unter realen Bedingungen.

Da wir in dem Monat in dem ich mein PPL machte einen eher saumässigen Sommer hatten, flogen wir die Hälfte der Zeit bei eher schwierigeren Wetterverhältnissen und oft auch bei Regen und starker Bewölkung.

Dies war zwar nicht immer einfach und motivierend, aber ich sah es als unschätzbaren Wert. Seither weiss ich, das ich auch bei schwierigeren Wettersituationen die Ruhe bewahren kann und damit klarkomme. Ich fliege sogar seither gerne bei Regen, mir gelingen dann immer die schönsten Landungen :)

 

Es schadet darum also sicher nicht, auch mal bei schwierigen Bedingungen in die Alpen zu fliegen. Dass man eine Route wählt, mit der der Fluglehrer bestens vertraut ist, ist dann natürlich eine Selbstverständlichkeit.

 

Man kann sich immer die perfekten Bedingungen aussuchen, aber eines Tages kommt der Fall, wo man in eine unerwartet Situation kommt und dann ist man froh, diese nicht zum ersten Mal zu erleben.

 

Gruss

 

Wilko

Geschrieben
Diese Bilder haben bei mir Emotionen ausgelöst, die dann zu einer solchen Äusserung führten.

 

Als Übermittler lernte ich einmal in der RS das berühmte "d-d-s-s", was so viel bedeutet wie denken-drücken-schlucken-sprechen. Dies diente dazu, dass die Phrasen nicht halb, sondern ganz über den Äther gingen, da der Sprachverschlüsselungszusatz einige Reaktionszeit benötigte.

 

Hier im Forum wäre eine gewisse Reaktionsverzögerung manchmal auch angebracht. Es würde das eine oder andere hitzige Wortgefecht im Keime ersticken.....

 

Die Zitakopie ist kein persönlicher Angriff gegen den Verfasser; habe das Zitat nur als Anschauungsbeispiel verwendet...

Geschrieben
... An den Unfallbildern, die ich mir selbstverständlich angesehen hatte, lassen sich für mich bereits folgende Schlüsse ziehen:

 

Das Wrack liegt auf dem Rücken und die auf eine Schneise verteilten Kleinteile sagen aus, dass die "Bravo" nicht senkrecht oder nahezu senkrecht abgestürzt ist. Dies wäre z.B. nach einem Eintreten in einen unkontrollierten Flugzustand mit anschliessendem Spiralsturz oder Trudeln der Fall gewesen (Einflug in Nebel oder Wolken). Ich glaube auch, dass diese Situation mit der Ausrüstung des Flugzeuges und dem beruflichen Können des Lehrers beherrschbar gewesen wäre.

 

Die beschriebenen Fakten lassen den Schluss zu, dass eine durch zu geringe Flughöhe über dem bergigen Terrain erfolgte erste Bodenberührung dann eine Strecke weiter zum Absturz und Ueberschlag bei Reisegeschwindigkeit geführt hatte. Die hohe Geschwindigkeit lässt sich z.B. aus dem Zerstörungsgrad des Flugzeuges ablesen.

 

Gruss - Dietwolf:004:

 

 

Hab gar nicht gewusst, dass der Schlussbericht schon draussen ist ... :eek:

 

Dietwolf du solltest dich unbedingt beim Büro für Flugunfall-Untersuchungen melden. Da suchen sie bestimmt noch solche Leute wie dich ... :009:

 

Und wieder emol en Gruess vom Kurt ...

Geschrieben
Hab gar nicht gewusst, dass der Schlussbericht schon draussen ist ... :eek:

 

Dietwolf du solltest dich unbedingt beim Büro für Flugunfall-Untersuchungen melden. Da suchen sie bestimmt noch solche Leute wie dich ... :009:

 

Und wieder emol en Gruess vom Kurt ...

 

 

Und Du könntest Dich ja bei einem Kabarett melden. Da könnte über Deine tiefgründigen sarkastischen Bemerkungen sicher noch der eine oder andere lachen.

 

Gruss - Dietwolf:001:

Geschrieben

hallo

 

warten wir doch einfach auf den Unfallbericht des BFU ab.

 

Ist schon so Sch**** das wieder 2 Fliegerkollegen abgestürtzt sind.

 

Danke

 

Holgi

Geschrieben
Dann hätte man wenigstens was zum lachen. Dietwolf, darf ich auch Dich an Deine eigenen Worte erinnern, oder gelten die nur, wenn es andere Meinungen zu Deiner gibt?

http://www.flightforum.ch/forum/showpost.php?p=433580&postcount=8

 

Ich vergaß: *PLONK*

 

 

Carsten - ich akzeptiere grundsätzlich alle anderen Meinungen, wenn sie sachlich, korrekt und ohne persönliche Attacken bzw. Beschimpfungen vorgetragen werden.

 

Dieses Forum soll ja dazu dienen, dass auch total konträre Ansichten und Meinungen in der Sache bisweilen hart, im Stil aber korrekt und fair diskutiert werden können. Und dagegen habe ich absolut gar nichts - ganz im Gegenteil.

 

Gruss - Dietwolf:005:

Geschrieben

Dietwolf,

 

Dürfte ich Dich bitten die Frage von Carsten zu beantworten?

 

Dann hätte man wenigstens was zum lachen. Dietwolf, darf ich auch Dich an Deine eigenen Worte erinnern, oder gelten die nur, wenn es andere Meinungen zu Deiner gibt?http://www.flightforum.ch/forum/showpost.php?p=433580&postcount=8

 

Würde mich nämlich auch mal wundernehmen, da Du ja bei jedem Beitrag etwas zu erzählen hast. Hast bestimmt auch ne Geschichte zu dem Flugzeugmuster welches abgestürzt ist, oder?

 

Ansonsten gehe ich langsam aber sicher mit Carsten einig.

Ich vergaß: *PLONK*

 

 

Aber zurück zum Thema:

Nur wegen einer Anhäufung von Vorfällen, sollte man sich keine Gedanken übers flieger per se machen - Sonst dürft ihr alle nicht mehr Motorrad fahren ;-)

 

Nur mal so ein paar Zahlen die (grösstenteils) nicht aus der Aviatik kommen:

 

Rega-Einsätze über Ostern 2007:

Von einem Total aus > 200 Einsätzen (Primär >150) waren:

- >80 Wintersportunfälle

- 15 Berg- / Skitourenunfälle

- 25 Medizinische Notfälle

- 15 VU's (10 davon Motorradunfälle)

- 8 Gleitschirmunfälle

 

 

Auch auf der Strasse / In den Bergen erhöhen sich jedes Jahr wieder gewisse Unfälle zu gewissen Zeiten - Sind es die Motorradunfälle im Frühling/Sommer so sind es Wintersportunfälle wenn Frau Holle nach langer Zeit wieder mal die Kissen schüttelt ;-)

 

Meine 2.5 cents

Geschrieben
Dietwolf,

 

Dürfte ich Dich bitten die Frage von Carsten zu beantworten?

 

 

 

Würde mich nämlich auch mal wundernehmen, da Du ja bei jedem Beitrag etwas zu erzählen hast. Hast bestimmt auch ne Geschichte zu dem Flugzeugmuster welches abgestürzt ist, oder?

 

Ansonsten gehe ich langsam aber sicher mit Carsten einig.

 

 

 

Aber zurück zum Thema:

Nur wegen einer Anhäufung von Vorfällen, sollte man sich keine Gedanken übers flieger per se machen - Sonst dürft ihr alle nicht mehr Motorrad fahren ;-)

 

Nur mal so ein paar Zahlen die (grösstenteils) nicht aus der Aviatik kommen:

 

Rega-Einsätze über Ostern 2007:

Von einem Total aus > 200 Einsätzen (Primär >150) waren:

- >80 Wintersportunfälle

- 15 Berg- / Skitourenunfälle

- 25 Medizinische Notfälle

- 15 VU's (10 davon Motorradunfälle)

- 8 Gleitschirmunfälle

 

 

Auch auf der Strasse / In den Bergen erhöhen sich jedes Jahr wieder gewisse Unfälle zu gewissen Zeiten - Sind es die Motorradunfälle im Frühling/Sommer so sind es Wintersportunfälle wenn Frau Holle nach langer Zeit wieder mal die Kissen schüttelt ;-)

 

Meine 2.5 cents

 

 

Mit Deinem Link ist klar geworden, welche Frage Carsten gerne beantwortet haben möchte. Und die will ich so beantworten: Natürlich soll man schwierige Fragen aus der Luftfahrt (Trudelverhalten der Fouga Magister, Feststellung definitiver Unfallursachen etc.) den ausgewiesenen Fachleuten überlassen. Aber darum geht es doch hier im Forum gar nicht. Wir beleben dieses Forum doch dadurch, dass wir über alle Luftfahrtthemen (auch zum Teil als Nichtfachleute) frei und wie das unserer Intuition entspricht, diskutieren können. Ich weiss gar nicht, warum Ihr immer dagegen so penetrant stänkern müsst?

 

Die Ehre, dass ich über jeden Beitrag hier im Forum einen Kommentar abgeben würde, ist sicherlich zu grosszügig bemessen. Dazu die Frage: Wenn keiner mehr auf irgendeinen Beitrag einen Kommentar schreiben würde, was wäre dann? Gähnende Leere hier. Das könnte es doch auch nicht gewesen sein! Aber Du kannst mich gerne entlasten, indem Du etwas mehr gehaltvolle Beiträge bzw. Kommentare schreibst.

 

Letzte Frage: Ob ich auch zum Flugzeugtyp "Bravo" etwas zu schreiben hätte: Aber sicher! In den Siebzigerjahren stürzte ein solches Flugzeug - besetzt mit einem Fluglehrer und einem Schüler über dem Birrfeld ab. Die Folge: Zwei Tote! Die Ursache war ein Flügelbruch durch Materialermüdung beim Abfangen aus einer Kunstflugfigur. Die Bravo ist eine Schweizer Konstruktion und wurde in Altenrhein produziert. Die Produktion ist inzwischen seit langem eingestellt.

 

Noch etwas gefällig?

 

Gruss - Dietwolf:p

Geschrieben
....: Aber sicher! In den Siebzigerjahren stürzte ein solches Flugzeug - besetzt mit einem Fluglehrer und einem Schüler über dem Birrfeld ab. Die Folge: Zwei Tote! Die Ursache war ein Flügelbruch durch Materialermüdung beim Abfangen aus einer Kunstflugfigur. Die Bravo ist eine Schweizer Konstruktion und wurde in Altenrhein produziert. Die Produktion ist inzwischen seit langem eingestellt.

 

Da warst Du sicher damals am Flugplatz life dabei und dein Vater hatte einen Kollegen, dessen Onkel im dritten Grade mit dem Piloten verwandt gewesen ist....

 

Ach ja, hätte der Machaniker damals die 7 Niete von links geprüft, wäre das sicher damals nicht passiert. War es nicht so Dietwolf? :004:

Geschrieben

Ich erlaube mir mal über die zentrale Aussage des zukünftigen BFU Bericht zu spekulieren. "Der erfahrene Fluglehrer verlor bei ungünstigen Wetterberbedingungen Sichtkontakt und kollidierte mit dem ansteigenden Gelände"

 

So oder ähnlich lauten 100te offizielle Unfallberichte weltweit. Was sollten sie auch sagen. Es sind die offiziellen Berichte sie haben die Pflicht die objektiven Tatsachen aufzulisten.

 

 

Was offiziele Bereicht nicht dürfen ist spekulieren was einen Fluglehrer dazu bringen kann sich in eine solche Falle zu begeben. Für die anderen Fluglehrer (oder zumindest für die, die sich selber auch nicht für unfehlbar halten) ist gerade diese Frage aber zentral . Wie entsteht eine solche Situation, was treibt einen hinein, wie erkenne ich sie früh genug. Wie vermeide ich sie.

 

Dafür braucht es freies Denke und Spekulation. Ich habe das schon öfter geschrieben und wiederhole mich: "diese dauerenden hochmoralischen Kommentare nehmen erfahrenen Piloten die Motivation sich an einer Diskussion über Unfallmotive zu beteiligen" Die Kommentare verhindern unter Umständen, dass das Fliegen nach jedem Unfall auch ein kleines Stück sicherer wird.

 

 

 

Vor 15 Jahren startete eine Fluglehrer in Innsbruck zu einem Lokalflug. Das Wetter war marginal, entsprach aber noch den Sichtflugregeln. Eigentlich kein Wetter zum Schulen, aber der schon zeimlich erfahrene Schüler wollte unbedingt in die Luft. "Warum eigentlich nicht" dachte der Lehrer. Nutzen wir die Gelegenheit um dem Schüler das Fliegen unter solchen Verhältnissen zu zeigen.

Der Lehrer fühle sich dabei völlig sicher. Auf diesem Flugzeug und in dieser Umgebung hatte er hunderte Flugstunden absolviert, er kannte die Gegend wie die sprichwörtliche Hosentasche.

 

Nach 10 Minuten im Flug ruft plötzlich Innsbruck Turm. "Kommt sofort zurück! Nebel fällt aus dem Oberinntal ein. Die Nebelwand steht schon an der westlichen Platzgrenze!"

 

Es wäre sinnlos gewesen umzukehren. In einer solchen Situation ist der Platz in 2 Minuten im Nebel versunken.

 

Was waren nun die Überlegungen des Fluglehrers in dieser Situation? Dachte er alle Optionen der Situation durch? Nieselregen, schlechte Sicht, sehr niedrige Wolkenuntergrenze. Keine sichere Information über die Bedingungen auf den Strecken zu den naheliegenden Flugplätzen. Eine mögliche Sicherheitlandung auf den aufgeweichten Feldern - oder vielleicht die Strasse?

 

Nichts von alledem!

 

Ganz zufällig weiss ich genau was der Fluglehrer im ersten Moment dachte. Er machte sich Sorgen wie er nun vor seinem Flugschüler darstehen würde. Der Gesichtverlust der erfahrenen, souveränen Piloten vor dem Anfängen der ihm vertrauenvoll in diese Situation gefolgt war. Das war seine primäres Problem.

 

Zuerst einmal gar nichts tun. Innsbruck fragen wie lange der Metrologe glaubt das der Nebel anhält. Die Frage ist sinnlos der Lehrer wußte genau, dass hier keine klare Antwort möglich war, und dass der Nebel auch stundenlang den Platz verbergen konnte. Aber das Warten auf die Antwort dauerte einige Minuten und schuf Zeit nachzudenken.

 

Das war nicht die erste kritische Sitiution und andere waren auch gemeistert worden. Aber das war die erste kritische Situation bei einem Flug als Lehrer und alles schien pötzlich so viel schwerer.

 

Schließlich rang sich der Fluglehrer dazu durch etwas zu tun was ihm sehr schwer gefallen ist. Er entschuldigte sich bei seinem Schüler. "Das ist ein Notfall. Tut mir leid, dass ich uns in diese Situation gebracht habe, wir werden das ganz sicher meistern. Aber von nun an ist das kein Schulflug mehr sondern ein Notfall und ich fliege."

 

Mit einem Mal war alles so viel leichter. Die Konzentration war ganz bei der aktuellen Situation. Ein Plan: Weiterfliegen und landen in LOIJ oder LOIK je nach Wetter. Ein "No Go": keine Toleranz gegenüber Sichtverschlechterung oder weiterm Absinken der Wolkenuntergrenze und ein Alternativplan: Wenn die Sicht schlechter wird dann sofort Sicherheitlandung im Gelände.

 

Und unspekakulär ist ein normale schwierige Situation 30 Minuten später mit einer Landung auf dem noch nicht geöffneten Flugplatz von St.Johann zu Ende gegangen.

 

Hätte es damals schon Internetforen gegeben dann wäre der Fluglehrer vielleicht gar nicht in diese Falle gegangen. Allerdings nur dann wenn dort das Nachdenken über Unfallursachen erlaubt gewesen wäre.

 

 

Wolfgang

Geschrieben
Da warst Du sicher damals am Flugplatz life dabei und dein Vater hatte einen Kollegen, dessen Onkel im dritten Grade mit dem Piloten verwandt gewesen ist....

 

Ach ja, hätte der Machaniker damals die 7 Niete von links geprüft, wäre das sicher damals nicht passiert. War es nicht so Dietwolf? :004:

 

 

Dein Kommentar ist so extrem dämlich und dieses Forums so unwürdig, dass es darauf nur eine Antwort gibt - nämlich keine.

 

Dietwolf:007:

Wilko Wiedemann
Geschrieben
Dein Kommentar ist so extrem dämlich und dieses Forums so unwürdig, dass es darauf nur eine Antwort gibt - nämlich keine

Warum schreibst du dann eine ?

 

Ignorieren ist meistens die bessere Variante, frei nach dem Motto: Der Gescheitere gibt nach.......

 

Ausser man will immer das letzte Wort haben......:009:

 

MfG

 

Wilko

Geschrieben

@Wolfgang,

gute Geschichte !

 

Auch ich bin der Meinung, das hier Spekulationen erlaubt sind, solange es nicht voreilige Schuldzuweisungen sind.

 

Mit diesen Spekulationen begibt man sich doch Mental in eine kritische Situation, spielt diese durch und fragt sich, was mann an dieser Stelle selbst getan hätte.

 

Und vermutlich reagiert man im Ernstfall besser auf Situationen die schon mal überdacht wurden.

Geschrieben

Der Beitrag von Wolfgang zum Thema Flugunfälle ist sehr interessant und aufschlussreich, greift er doch wichtige psychologische Elemente des Denkens und Handelns von Piloten auf.

 

Der Leistungsfetischismus unserer Gesellschaft, der Zwang, möglichst Schnellster, Bester, Erfolgreichster, Klügster usw. zu sein, schlägt heute auch bis in die Cockpits durch. (Als Zweit- oder Drittschnellster, -Klügster oder -Erfolgreichster lebt es sich oft fast genau so gut - nur viel bequemer und unbelasteter)

 

Eine Zielvorgabe nicht einzuhalten, eine Aufgabe vorzeitig abzubrechen, mit einem (angeblichen) Versagen eine Erwartungshaltung nicht zu erfüllen, gilt für manchen als völlig unakzeptabel.

 

Dabei beweist gerade der Verzicht, vermeidbare Risiken unbedingt auszuloten, Charakterstärke und Verantwortungbewusstsein.

 

Nicht über jenen PIC, der nach dem Studium des Wetterberichtes auf einen Flug verzichtet - und sei sein Termin noch so dringend - sollte man den Kopf schütteln, sondern über jenen, der gehauen oder gestochen, trotzdem in seinen fliegenden Untersatz steigt.

 

Wenn ich die monatlich erscheinenden Unfallberichte in meiner Flugzeitschrift lese, dann glaube ich manchmal gar nicht, was da schwarz auf weiss steht:

 

Da werden bei miesesten Wetterverhältnissen die Alpen überflogen, Vereisung, Null-Sicht oder schwere Föhn-Turbulenzen hin oder her. Da wird Blindflug praktiziert, obwohl das Flugzeug weder dafür ausgerüstet ist - noch der Pilot eine entsprechende Lizenz besitzt.

 

Bei hochsommerlichen Temperaturen startet man ungeniert auf vom Regen noch weichen Graspisten mit einem bis an die Halskrause beladenen Flieger und wundert sich dann, dass man am Platzrand in den umgebenden Bäumen hängen bleibt - wenn man sich dann überhaupt noch wundern kann.

 

Andere fliegen einen Platz mit kurzer Landepiste an. Wegen schlechter Landeeinteilung bzw. einem zu hohen oder zu schnellen Anflug geraten sie zu weit Statt den Fehler zu akzeptieren und rechtzeitig durchzustarten (eine weitere Platzrunde kostet oft noch nicht einmal fünf Minuten), wird der Vogel mit Gewalt an den Boden gewürgt, gerät über das Bahnende hinaus und kracht dann in ein Hindernis am Platzrand. Man wollte sich ja vor seinen Fluggästen nicht als unprofessionell outen.

 

Auch mit dem Treibstoff ist das so eine Sache. Als Schmalspur-Flugbetriebsoekonom wird mit komplizierten Rechenoperationen der erforderliche Sprit für eine gewisse Strecke bis auf den Liter genau berechnet und keiner mehr an Bord genommen. Statt eine reichliche Reserve mitzuführen, wird die Möglichkeit, dass etwas Unvorhergesehenes dazwischenkommt und der Flug dadurch länger dauert als geplant, schlicht ignoriert. Wenn dann plötzlich wenige Kilomter vor dem Platz der Motor keinen Saft mehr hat und die Latte steht, werden die Augen gross und immer grösser.

 

Dann gibt es da noch die Elektronik-Freaks. Die haben das Navigieren per Karte, Kompass, Stoppuhr und Geografiekenntnissen längst zu den Akten gelegt. Sie verlassen sich stur auf ihr GPS und was da sonst noch alles installiert ist. Der Blick ist somit meist auf das Instrumentenbrett und fast nicht mehr nach draussen gerichtet - Kollisionsgefahr hin oder her. Fällt dann die so hoch gelobte Elektronik einmal aus, hat man keinen blassen Dunst, wo man sich gerade befindet.

 

Der Beispiele gäbe es noch viele. Sicher und verantwortungsvoll fliegen heisst, die eigenen Grenzen, die technischen Grenzen und auch die meteorologischen Grenzen zu kennen und zu respektieren. Und es heisst auch, nein sagen zu können, auch wenn hundert andere ja sagen.

 

Dietwolf;)

Spitfire Mk XIX
Geschrieben
Ich erlaube mir mal über die zentrale Aussage des zukünftigen BFU Bericht zu spekulieren. "Der erfahrene Fluglehrer verlor bei ungünstigen Wetterberbedingungen Sichtkontakt und kollidierte mit dem ansteigenden Gelände"

 

Dürfte man erfahren, lieber Wolfgang, wie Du zur Aussage "bei ungünstigen Wetterbedingungen" kommst?

 

Gruss Dan

Geschrieben

Habe beide (Fluglehrer und Flugschüler) am Tag zuvor in Samedan getroffen und mich rund 10 Minuten mit ihnen unterhalten (mein Passagier (auch ein Airline Pilot) hatte teils seiner Ausbildung mit dem Fluglehrer absolviert).

Danach flogen wir über dem Maloja um nach Locarno die beide wieder dort zu sehen! Beide strahlten Begeisterung und Freunde am fliegen...

 

Tragisches Unfall...

 

Mein Mitleid an Familie und Angehörige :(

Geschrieben
Dürfte man erfahren, lieber Wolfgang, wie Du zur Aussage "bei ungünstigen Wetterbedingungen" kommst?

 

Gruss Dan

 

 

Aus den ersten Meldungen im Radio konnte man schließen, dass sich der Unfall im Zeitraum des Durchgangs der markanten Kaltfront ereignet hat. Diese sorgte zumindest in Westösterreich für Regen, tiefe Bewölkung und teilweise schlechte Sicht. Die Meldung von Chris über Naviagationsflüge bei marginalen Wetterbedingungen ließen mich dieses Bild auf die - mir im übrigen nicht bekannte - Unfallstelle übertragen.

 

Sollte sich das Unglück nun tatsächlich bei hervoragenden Sichtbedingungen ereignet haben dann waren meine Überlegungen in diesem Fall sicher falsch.

 

 

Wolfgang

Geschrieben

Hallo

 

Wenn ich so die Kommentare lese frage ich mich schon, ob hier überhaupt im richtigen Forum bin und überhaupt etwas posten soll.

Zu dem ganzen Thread möchte noch folgendes hinzufügen:

 

Ich war am Dienstag dem 17.04.07 um 10:24 (also ungefähre Unglückszeit) in Sitterdorf zum Flug mit einem Kollegen nach Lausanne/Sion gestartet, also in die Gegenrichtung. Die Sicht Richtung Säntis war teilweise neblig/dunstig, sonst aber gut. Wie es in Urnäsch aussah, kann ich nicht sagen, da ich Richtung Wattwil/Ricken flog.

Bin gespannt, was der Unfallbericht ans Licht bringt.

 

Gruss

 

Benji

Gast Hans Fuchs
Geschrieben
neblig/dunstig
Tönt spannend. Was ist denn nebel-dunstig?

 

Sichtweiten? Sky clear? Untergrenze, wenn Nebel? Sonnenschein? Quasi IMC in Gegenlicht?

 

Hans

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