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Geschrieben
Ich kanns nicht glauben, wieviel "Wichtigtuer" und Fachmänner alleine in diesem Tread ihr Unwesen treiben! Es werden sogar Grafiken mit dem Flugweg publiziert, obwohl man absolut keine Ahnung hat, ob dies überhaupt stimmen kann. Wer nur ein bisschen etwas von Fliegerei versteht, weiss dass man "Zeugenaussagen" nur beschränkt ernst nehmen kann.

 

Bis jetzt hat nur einer geschrieben, der wirklich was von Jetfliegerei versteht, der ganze Rest der "Möchtegern-BFU-Experten" mag doch bitte still sein, bis man die genauen Fakten kennt.

 

Der 27-jährige Pilot hatte sicher mehr Flugstunden als die meisten hier und war sicher nicht das erste Mal mit einem Tornado unterwegs. Die minimale Flughöhe über bewohntem Gebiet ist meines Wissens 300 MüG, und diese würde nicht unterschritten. Den Teil mit der LR-Überwachung bei Jets hat Hägar ausreichend erklärt. Wer also hier von Tiefflug redet, riskiert eine generelle Heraufsetzung der gesetzlichen Mindestflughöhen, was jeden VFR Piloten betreffen würde.

 

Es erstaunt mich, dass es wirklich noch Menschen in diesem Forum gibt, die glauben, dass die GAF unter einem Vorwand für Afgahnistan trainiert haben. Die Militärfliegerei der heutigen Zeit ist ziemlich professionell organisiert und solche Übungen werden nicht einfach "so nebenbei" beim Vorbeiflug geübt. Die GAF Pilotenausbildung findet in Kanada statt und dort gibt es auch Bergtäler zum üben!

 

Lieber Dietwolf

 

Tu uns bitte einen Gefallen und schweige ab jetzt zu diesem Thema. Deine unterschwelligen Anspielungen und Spekulationen über deinen toten Landsmann sind nicht nur peinlich sondern auch pietätslos. Auch Du wirst eines Tages in der Luft einen Fehler machen, ich hoffe nur nicht, dass die Forumsgemeinde einmal über Dich spekulieren muss. Du bist einfach nur peinlich und ganz sicher keine Bereicherung für die Schweizer Fliegerei.

 

In einer Woche wird der Vorbericht veröffentlicht, dann wissen wir mehr. Machen wir es doch wie in der professionellen Fliegerei, wenn wir die Fakten kennen, diskutieren wir darüber, was man anderst gemacht hätte oder was man auch noch beachten hätte müssen. Die Spekulationen bringen absolut nichts, zumal fast niemand jemals einen Militärjet pilotiert hat und somit nicht Mal einen Bruchteil der Erfahrung und des Wissens hat, die es (sogar zum spekulieren) braucht.

 

Scratch - Du solltest Dich eines toleranteren, respektvolleren und anständigeren Stiles befleissigen. Wir sind hier in einem Forum, wo frei diskutiert werden kann und nicht offizielle Unfallberichte abgewartet werden müssen, die dann hier kommentarlos zu veröffentlichen wären. Wenn Dir etwas hier nicht gefällt, dann höre enfach auf, weiterzulesen oder bemühe Dich, einen korrekten Kommentar dazu abzugeben.

 

Gruss - Dietwolf:cool:

Geschrieben
Heute habe ich erfahren dass ein (rel.) guter Bekannter an den Folgen eines Autounfalls gestorben ist - darf ich nun auch mit 20 Seiten Beileidsbekundungen rechnen?

Für deinen Bekannten und seine Angehörigen tut mir das leid. Das hat nichts mit geheuchelter Betroffenheit zu tun, wenn es so ist, dann kann man das auch ruhig sagen. 20 Seiten Beileidsbekundungen erwarten, das darfst du ganz sicher nicht, das ist aber auch nicht das, was ich damit meinte.

 

Das was ich mit meiner Aussage meinte, träfe z.B. zu, wenn nun alle daherkämen, und erzählen würden, was für ein Säufer dein Bekannter war, dass er sogar besoffen Auto fuhr und sich doch nur zu Recht in den Tod gefahren hat, zumal er sicher vorhatte, mit seinem 7er BMW in 2 Tagen in eine volle Bushaltestelle zu preschen. Natürlich weiß keiner, dass der Bekannte aus Prinzip nie etwas trank wenn er noch mit seinem einzigen Auto, einem Nissan Micra, fahren musste, aber Hauptsache man hat sich Gedanken drum gemacht - selbst wenn diese sowas von unfundiert sind, dass selbst der Tote noch im Grabe schreien und rotieren würde.

Fakt dagegen ist, ich weiß nichts über deinen Bekannten, außer dass er an den Folgen eines Autounfalls gestorben ist. Schlimm genug, zumal ich selbst schon als Ersthelfer an einem Unfallort war, und mir das immer im Gedächtnis bleiben wird. Das kann ich doch durchaus bedauern und das auch sagen, ohne dass ich ihn gleich in Verruf bringen muss.

 

Der Jet war gerade abgestürzt, da schrien schon die ersten "Pilotenfehler!", ohne zu wissen was genau passiert ist, was im einzelnen die Gründe für das Unglück waren. Statt den Toten dann erstmal in Frieden ruhen zu lassen und auf handfeste Grundlagen und ein vernünftiges Fundament zum Spekulieren zu warten, werden vorschnell Verschwörungstheorien aufgestellt und auf Kartenmaterial verwiesen, das bei militärischen Einsatzplanungen durch deutlich detaillierteres Material ersetzt wird.

In Google Earth hab ich z.B. versucht, mir wenigstens einen vagen Eindruck von der Umgebung zu verschaffen, damit ich zumindest eine ganz ungefähre Ahnung davon bekomme, wo das eigentlich passiert ist, und wie es drum herum aussieht.

Wenn ich nun allerdings im Simulator fliege und dort dann noch auf Nachtzeit umstelle, und dann behaupte im Lauterbrunnental sei es allgemein aber ganz schön dunkel und die Tornadobesatzung hätte bestimmt auch so ihre Probleme gehabt (davon abgesehen wars am Nachmittag, aber das interessiert beim Spekulieren ja erstmal nicht), dann muss bei mir im Kopf etwas falsch gelaufen sein in dem Moment.

 

Was ich damit sagen will ist, dass man gerne spekulieren kann, darf und sollte. Aber das ganze sollte stets mit dem gebotenen Respekt vor den Opfern geschehen und nicht in irgendwelche haltlosen Verschwörungstheorien oder gar Selbstversuche im Sim bei nicht vergleichbaren Bedingungen abdriften. Vor allem aber gibt es reale Fakten, und die sollte man auch beim Spekulieren nie außer Acht lassen. Man sollte sich dabei auch selber mal kritisch betrachten, wie weit man eigentlich mit seiner eigenen Ansicht geht, wie sehr man sich von realistischen Möglichkeiten entfernt.

Was spricht denn dagegen, erstmal auf erste brauchbare Fakten zu warten, um dann im Forum einen fundierteren Meinungsaustausch betreiben zu können? Etwa der unbequeme Zeitaufwand des Wartens? Die Befürchtung, die Freiheit des eigenen Geistes würde dadurch eingeschränkt?

 

 

Oder was muss erfüllt sein, damit die ganze Welt betroffen sein muss?

Eigentlich sind bereits reichlich Dinge "erfüllt", die die ganze Welt betroffen machen könnten und vllt. auch sollten. Neben den Kriegen dieser Welt interessiert es z.B. kaum noch wen, was in Afrika z.B. passiert, und wieviele Menschen dort verhungern und verdursten, während in unserer Hemisphäre Marken-Wasserflaschen aus Hollywood für 75€ das Stück verkauft werden, weil die Flasche selbst mit Glas"diamanten" besetzt ist und angeblich das Wasser so edel sein soll. Reichen zehntausende Tote jeden gottverdammten Tag nur auf einem Kontinent noch nicht aus? Die ganze Welt müsste längst betroffen sein, und trotzdem interessiert sowas kaum jemanden. Warum? Weil es Teil des Alltags geworden ist. Das war jetzt mal nur ein Beispiel von vielen, für die man hier einen ganz neuen Thread aufmachen könnte. Das würde allerdings hier noch weiter vom Thema abführen, daher belasse ich das mal dabei.

Geschrieben

Das was ich mit meiner Aussage meinte, träfe z.B. zu, wenn nun alle daherkämen, und erzählen würden, was für ein Säufer dein Bekannter war, dass er sogar besoffen Auto fuhr und sich doch nur zu Recht in den Tod gefahren hat, zumal er sicher vorhatte, mit seinem 7er BMW in 2 Tagen in eine volle Bushaltestelle zu preschen. Natürlich weiß keiner, dass der Bekannte aus Prinzip nie etwas trank wenn er noch mit seinem einzigen Auto, einem Nissan Micra, fahren musste, aber Hauptsache man hat sich Gedanken drum gemacht - selbst wenn diese sowas von unfundiert sind, dass selbst der Tote noch im Grabe schreien und rotieren würde.

 

Und glaubst du ernsthaft, es interessiert jemanden, wenn du diese Spekulationen ablässt? Gar den Toten? Wenn er das denn noch mitkriegen würde, ich denke er würde schallend lachen. Oder auch nicht, was soll's? Die natürlichste Reaktion der Welt ist, über etwas, das man nicht versteht zu spekulieren. Das haben die Zeitungen in diesem Fall übrigens auch getan.

 

Der Jet war gerade abgestürzt, da schrien schon die ersten "Pilotenfehler!", ohne zu wissen was genau passiert ist, was im einzelnen die Gründe für das Unglück waren.

 

Tja, Trefferquote ist, wenn man 'Pilotenfehler' schreit nochmal wie hoch? Übrigens habe ich nirgends gelesen, dass das behauptet wurde. Es wurde höchstens vermutet, das könnte möglicherweise, oder gar wahrscheinlich…

 

Statt den Toten dann erstmal in Frieden ruhen zu lassen und auf handfeste

Sorry, aber Tote kann man nicht mehr aufwecken und wenn man es könnte, wäre es um so besser, wenn man es täte. Ruhen lassen ist also unnötig.

 

eigenen Ansicht geht, wie sehr man sich von realistischen Möglichkeiten entfernt.

Was spricht denn dagegen, erstmal auf erste brauchbare Fakten zu warten, um dann im Forum einen fundierteren Meinungsaustausch betreiben zu können? Etwa der unbequeme Zeitaufwand des Wartens? Die Befürchtung, die Freiheit des eigenen Geistes würde dadurch eingeschränkt?

 

Wirkliche Fakten wird es erst beim Untersuchungsbericht geben - und auch dort bleibt ein Rest Spekulation, in den meisten Fällen zumindest. Gedankenlesen kann nämlich auch keine Blackbox.

Warum man nicht darauf warten will? Weil man eben gerade jetzt betroffen ist und gerne etwas wissen möchte? Weil man etwas lernen möchte, vielleicht um den gleichen oder ähnliche Fehler auf dem nächsten Flug nicht zu machen? Die Diskussionen hier können doch eigentlich gar nichts schaden, aber wenn sie nur einen auf eine mögliche Fehlerquelle aufmerksam machen und vielleicht einen Unfall verhindern waren sie's doch wert.

 

Eigentlich sind bereits reichlich Dinge "erfüllt", die die ganze Welt betroffen machen könnten und vllt. auch sollten. Neben den Kriegen dieser Welt interessiert es z.B. kaum noch wen, was in Afrika z.B. passiert, und wieviele Menschen dort verhungern und verdursten, während in unserer Hemisphäre Marken-Wasserflaschen aus Hollywood für 75€ das Stück verkauft werden, weil die Flasche selbst mit Glas"diamanten" besetzt ist und angeblich das Wasser so edel sein soll. Reichen zehntausende Tote jeden gottverdammten Tag nur auf einem Kontinent noch nicht aus? Die ganze Welt müsste längst betroffen sein, und trotzdem interessiert sowas kaum jemanden. Warum? Weil es Teil des Alltags geworden ist. Das war jetzt mal nur ein Beispiel von vielen, für die man hier einen ganz neuen Thread aufmachen könnte. Das würde allerdings hier noch weiter vom Thema abführen, daher belasse ich das mal dabei.

 

Genau das meine ich ja. Andernorts sterben Menschen wie die Fliegen und es kräht kein Hahn danach. Wenn aber ein Pilot, der diesen Job wohl freiwillig und gern gemacht hat muss man aus lauter pietät in Schweigen erstarren? Ne, sorry, echt nicht mein Ding.

 

Hier mal für's Log: Sollte ich mal tödlich verunfallen, bitte spekuliert was das Zeug hält. Ich würde mich, könnte ich's noch mitkriegen geehrt fühlen.

Nein, ehrlich gesagt würde ich, käme ich schlecht weg, euch wohl den Hals umdrehen wollen, aber eben, macht es trotzdem, kratzt mich dann nicht mehr ;)

Spekuliert auf jeden Fall erst mal auf Pilotenfehler - ist die häufigste Absturzursache, bei einem VFR PPLer sowieso.

Geschrieben

Das ist puure heuchelei die Kontraspekulation! Sogar die empfindlichen Moderatoren spekulieren einen Tornado vom Himmel. Lieber von Moral erfüllter Mensch... eine Kriegsmaschine ist in einer Kriegs- oder Tötungsübung "auf den Latz gefallen". Flight Safety gilt in der zivilen Luftfahrt und bei der Luftwaffe rechnet man mit Verlusten... In- oder ausserhalb des Krieges.

 

Wer schonmal einen echten Kampf hatte, weiss er muss alles geben und an seine Grenzen gehen, sonst bekommt er auf den Latz. Wer eine schlacht gewinnen will muss ebenfalls an die Grenzen gehen... wer sicher gut sein will - oder sich verbessern will - muss seine Grenzen durch hartes Training erweitern. Dies ist nur möglich indem man seine Grenzen erfährt. Ein Boxer fängt mal ein blaues Auge ein, verliert einen Zahn oder bricht sich das Nasenbein. Leichtes Training regelmässig, hartes Training ab un zu... Das gilt für jeden Trainierbaren Bereich im Kampfleben.

 

WICHTIG, BOXER boxen freiwillig und Kampfpiloten fliegen aus Berufung... selbstgewählter Berufung! Jeder kennt sein selbstgewähltes Los; sie wissen darum um das Risiko, kennen Statistiken und bekommen es vom Ausbilder gesagt!

 

Voila, so... ich spekuliere nun warum Nikolai Walujew seinen Weltmeistertitel abgeben musste und warum der Tornado den Kampf im "Schattenboxen" verlor.

 

Das ist kein Zivilflugzeug mit unschuldigen Passagieren an Board, sondern eher ein risikofreudiger, legaler Profirennfahrer der aus der Kurve flog.

 

SOLL ICH MIR NUN NICHT MEHR ERLAUBEN ZU SPEKULIEREN WARUM DER AUS DER KURVE FLOG?!?

 

Sicher nicht!

Geschrieben

Mir kommt das einfach oftmals so vor, als würde nach einem Unglück metaphorisch gesprochen mit der Schrotflinte erstmal auf alles geschossen, und am Ende jubelt dann irgendwer, weil er richtig gelegen hat, oder zumindest am nächsten dran war. Das ist leider der Eindruck, den man immer wieder dabei gewinnt, und das liegt leider an der Art, WIE spekuliert wird.

DASS spekuliert wird ist absolut okay und völlig normal, wie du schon sagst, Patrick. Ich kann mich davon auch nicht freisprechen und finds gut, wenn man sich z.B. hier in einer Forengemeinde angeregt über sowas Gedanken macht.

Aber wenn ich selbst schon irgendwelche Argumente in den Raum stelle, dann möchte ich sie wenigstens zu einem gewissen Teil auch von Fakten gedeckt wissen. Den Anspruch dann an eine Diskussion zu stellen halte ich eigentlich nicht für verwerflich, immerhin ists eigentlich im Sinne des ganzen, denn man will ja verstehen, was da passiert ist. Wenn man sich dann nicht gerade den tollsten Theorien hingibt sondern ein wenig auf dem Boden der Tatsachen bleibt, kommt man einer möglichen Erklärung doch allemal näher.

 

Es verbietet hier keiner irgendwem den Mund, es sagt auch niemand "Da ist jemand gestorben, also schweig gefälligst mit angemessen betroffener Mine."

Was ich persönlich mir aber wünsche ist, dass man sich bei aller Spekulation nicht in irgendwelche Absurditäten zu verrennt und vorschnell Leuten ohne faktische Grundlage ein Fehlverhalten anlastet und sie damit aburteilt. Das meine ich sowohl auf den konkreten Fall bezogen als auch ganz generell. Man sollte niemanden einfach nach Hörensagen verurteilen. Und den bloßen Wunsch wird man ja wohl noch äußern dürfen, oder?

 

 

@ Roy:

Wer will dir das Spekulieren verbieten? Nenn mal bitte nen Namen, denn ich seh beim besten Willen nicht, wer hier ein Verbot ausgesprochen hat. Falls du auf mich anspielst, zitier mir bitte mal explizit die Textstelle, wo ich Spekulationen verbieten will. Deine Emotionalität in allen Ehren, aber rumschreien musst du deswegen noch lange nicht...

 

Könnten sich nun alle Gemüter mal wieder etwas beruhigen? Wäre dem Forum und der Diskussion, von der wir uns eigentlich schon ein gutes Stück weit entfernt haben, sicherlich zuträglicher...

Geschrieben
@ Roy:

Wer will dir das Spekulieren verbieten? Nenn mal bitte nen Namen, denn ich seh beim besten Willen nicht, wer hier ein Verbot ausgesprochen hat. Falls du auf mich anspielst, zitier mir bitte mal explizit die Textstelle, wo ich Spekulationen verbieten will. Deine Emotionalität in allen Ehren, aber rumschreien musst du deswegen noch lange nicht...

 

Könnten sich nun alle Gemüter mal wieder etwas beruhigen? Wäre dem Forum und der Diskussion, von der wir uns eigentlich schon ein gutes Stück weit entfernt haben, sicherlich zuträglicher...

 

@Henning

 

Du willst mich explizit in die Ecke drängen gell? Nun, ich tänzle jetzt da mal raus:

 

Niemand hat ein verbot ausgesprochen, wenn ich aber Äusserungen zu interessanten Spekulationen lese wie "Mich kotzt's an" oder "unterste Schublade" oder "hört auf!" oder "seit still!" etc... und feststellen muss dass hier trotzdem weiter Spekulatives voller Neugier gelesen wird, ich sehr sicher davon ausgehen kann, dass man sich ein Verbot wünscht... Die Namen zu den Äusserungen kannst wirklich selber suchen gehen, ich habe sie absichtlich weggelassen.

 

Was denn, hab ich ein Ausrufezeichen zuviel gesetzt?!? Jede Wette, am liebsten würdest du mir das auch verbieten. Nimm die Ausrufezeichen als Zeichen meines Wunsches hier spekulieren zu dürfen... [ironie]denn spekulieren macht schon fast mehr Spass als die Wahrheit zu erfahren[/ironie]

 

Denn eigentlich hätte bestimmt fast jeder gescheiteres zu tun als vor dem Monitor zu hängen und sich über "Kampfflugzeugunfallursacheerrater" aufzuregen und als Weltverbesserer zu fungieren ;)

 

OK, ich ändere für dich die Worte "verbieten lassen" in "mir nicht mehr erlauben" und besänftige mein letzter geschreiter Satz.

 

Somit hast mich schon fast wieder in der Ecke

Geschrieben

In die Ecke drängen? Ne, mir fiel nur dein Geschrei auf, und das sozusagen als prompte Antwort auf meinen Post, dass man das durchaus darauf hätte beziehen können.

Sicher, manche würden sich so ein Verbot wünschen. Zugegeben, für einige Leute, die sich geäußert haben, würde ich mir vllt. auch eins wünschen. :D

Hängt aber nicht mit den Leuten selbst zusammen sondern mit der Art ihrer Spekulation, die eben schon zu abgehoben ist. Bissl sollt man ja noch aufm Boden bleiben, sogar beim Spekulieren. ;)

 

Da kann ich dir nur Recht geben, wir haben sicher besseres zu tun. Aus dem Grund freu ich mich jetzt auch, dass die Stimmung nicht mehr so hochgekocht ist, und werd erstmal ne Runde am Kissen lauschen, ob die Milben heut Nacht wieder ne Flatrate-Party am laufen haben... :005:

 

Gute Nacht! :)

Geschrieben

Jetzt hast du mich sogar K.O. gekriegt mit deiner überraschend freundlichen Antwort!!! Like a Tornado :005:

 

Gruss Roy

Geschrieben
Ich kanns nicht glauben, wieviel "Wichtigtuer" und Fachmänner alleine in diesem Tread ihr Unwesen treiben! Es werden sogar Grafiken mit dem Flugweg publiziert, obwohl man absolut keine Ahnung hat, ob dies überhaupt stimmen kann. Wer nur ein bisschen etwas von Fliegerei versteht, weiss dass man "Zeugenaussagen" nur beschränkt ernst nehmen kann.

 

Bis jetzt hat nur einer geschrieben, der wirklich was von Jetfliegerei versteht, der ganze Rest der "Möchtegern-BFU-Experten" mag doch bitte still sein, bis man die genauen Fakten kennt.

 

 

Hier die Ausagen zweier Fachleute:

 

Stv Kdt Flugwaffe:

"Aber der Pilot ist in Emmen von meinen Leuten dahingehend gebrieft worden, auf mittlerer Höhe zu fliegen statt im Tiefflug -gerade wegen der Lärmfrage und wegen der Gleitschirme und Kabel".

 

 

Zentralpräsident der Luftwaffenoffiziersgesellschaft AVIA:

"Für mich stellt sich die Frage, warum der deutsche Pilot auf dem an sich schon strengen Rückflug von Korsika nach Deutschland in der Schweiz noch einen derart anspruchsvollen Gebirgsnavigationsflug in schwierigem Gelände und bei nicht unproblematischen Wetterverhältnissen durchführte".

 

Ob diese beiden Fliegeroffiziere der Beurteilung als Fachleute für Scratch standhalten, weiss ich nicht.:003:

 

Walter

Geschrieben

Also war der Einflug in das Tal wohl genehmigt, doch wie man der NZZ entnehmen kann, verzichtet der stellvertretende Kommandant der Schweizer Luftwaffe, Markus Gygax auf Vorverurteilungen, da er eben noch nicht sagen kann, ob der deutsche Pilot gegen die Empfehlungen gehandelt hat. Ein Flug in mind. 300m Höhe wäre aber an sich legal gewesen.

Geschrieben
...aus der NZZ entnehmen kann...

Ich entnehme aus diesem Artikel, dass sich sofort ein Sozi fachmännisch entrüstet äussert und jemand aus der Kaufleutepartei sich zurückhaltend äussert, aber er musste schon was sagen. Ich behalte mir das mal im Kopf, irgendwann sind Wahlen.

Dass er (der Pilot) die Topografie der Region von den Beratenden erklärt bekam, das glaube ich. Den Auftrag, welchen der Pilot hatte wissen die Auftraggeber und die Besatzung. Für mich als Nichtwisser würden sich die Alpen dort auch auf 10'000 Meter überfliegen lassen. Ich vermute hier mal Stammtischmässig, das dies jedoch nicht als Auftrag definiert war, auch wenn das geflogen werden kann.

Also: Erinnert Euch, wer aus welcher Partei was von sich gibt. Der Bild- und Blick Reporter kämpft um sein Überleben, dem sei verziehen, ich kaufe das Blatt nicht.

Hans

Geschrieben

Ein Flug in mind. 300m Höhe wäre aber an sich legal gewesen.

 

Hallo Carsten

 

Der Stv Kdt. hat ja auch nicht von einem Verbot gesprochen. Der Pilot sei lediglich darauf hingewiesen worden (bzw. gebrieft), dass von einem Flug auf Mindestflughöhe in diesem Tal bei diesen Konditionen abgeraten werde.

Ich kenn mich zwar mit Militärjargon nicht aus, aber ich sehe darin kein Verbot. Lediglich ein Hinweis, den der Militärpilot des Tornados möglicherweise missachtet hat. (Was rechtlich gesehen ja auch okay ist, in diesem Falle leider aber zu einem tragischen Unglück geführt hat.)

 

Lg Tobi

Geschrieben

Hallo zusammen

 

NAVW: B) 07/04/13 12:40 UTC C) 07/04/16 18:30 UTC (B0352/07)

 

 

E) TEMPO R-AREA ESTABLISHED: INTERLAKEN - FINSTERAARHORN -

BIETSCHHORN - BLUEEMLISALP - INTERLAKEN.

ALL FLT PROHIBITED WI THIS AREA, EXC FLT PERMITTED BY AIR

FORCE. (4632N00754E, RADIUS 10NM)

F)GND G)FL150

 

 

Heute ist oder war schönes Wetter, es konnten leider keine Alpenrundflüge durchgeführt werden. Warum sperrt man nicht gleich die ganze Schweiz ?:confused: :confused: :confused: :confused:

 

Gruss

Theo

Geschrieben
Hallo zusammen

 

 

 

Heute ist oder war schönes Wetter, es konnten leider keine Alpenrundflüge durchgeführt werden. Warum sperrt man nicht gleich die ganze Schweiz ?:confused: :confused: :confused: :confused:

 

Gruss

Theo

 

 

Stimmt nicht ganz. Wenn die Bürokraten ausflippen, muss man einfach flexibel darauf reagieren. Ich habe heute Nachmittag einen 2 1/4 stündigen traumhaften Alpenflug mit unserem Rotax-Falken unternommen. Zuerst über den Zuger-See zu den beiden Mythen-Gipfeln, dann Einflug ins Muota-Tal und Steigflug bis zum Ende. Anschliessend zurück und an den Mythen-Gipfeln vorbei zum Sihlsee runter. Von dort hinüber zum Wägitaler-See und weiter zum Walensee. Vorbei an der traumhaften Kurfirsten Kulisse, auf der rechten Seite tief verschneite Gipfel. Dann weiter Bogen und auf 2500 Meter Höhe ins Rheintal, anschliessend zwischen Kurfirsten Ostflanke und Säntis hindurch via Rapperswil, Insel Ufenau und Lüzelau zum Albiskamm - auf 900 Meter Meer noch einige Ehrenrunden über dem westlichen Zürichseeufer und anschliessend ab über den Albiskamm, Reuss und Bremgarten nach Birrfeld zurück.

 

Ihr seht, man muss ich von Spassverderbern nur nicht den Spass verderben lassen. So einfach ist das!

 

Gruss - Dietwolf:008:

Geschrieben
Was rechtlich gesehen ja auch okay ist, in diesem Falle leider aber zu einem tragischen Unglück geführt hat.
Die Schweizer Luftwaffe hatte übrigens nach eigenen Angaben auch bis vor einigen Jahren Flüge im Lautenbachtal in Höhen bis runter auf 300m durchgeführt. Alleine aus der von aussenstehenden Augenzeugen geschätzten Flughöhe liesse sich also so einfach der Unfall nicht begründen.

 

Wie hoch die Tornado tatsächlich geflogen ist, wird wohl frühestens erst mit der Veröffentlichung eines Zwischen-/Vorberichtes vorr. Ende der Woche bekannt werden. Bisher konnten aus den ersten Daten des Flugdatenschreibers keine Verstöße bei Flugrichtung, Geschwindigkeit und Höhe festgestellt werden.

http://tagesschau.sf.tv/nachrichten/archiv/2007/04/15/schweiz/tornado_pilot_hielt_vorgaben_ein

 

Es gilt also weiterhin: Geduld und kühler Kopf anstatt hektischer Aktionismus!

Geschrieben
Und erst die unverschämten Rotzlöffel, die wohl im Tornado durch die Kinderstube gedüst sind…

 

 

Hallo zusammen,

 

wenn ich die Beiträge dieses Threads hier so lese , erinnert es mich stark an das berüchtige Forum, eines bekannten Deutschen Flusi Heftchen.

Hoffentlich artet diese Unart, hier im Forum nicht aus.

Es wäre Jammer Schade.

Geschrieben
Hallo zusammen,

 

wenn ich die Beiträge dieses Threads hier so lese , erinnert es mich stark an das berüchtige Forum, eines bekannten Deutschen Flusi Heftchen.

Hoffentlich artet diese Unart, hier im Forum nicht aus.

Es wäre Jammer Schade.

Berüchtigte Foren sind doch eher Politforen. Ich schreibe z.B. auch hier: http://forum.spiegel.de/ Die Beiträge werden vor der Veröffentlichung gefiltert.

Das Flightforum ist im Vergleich ein total harmloses Forum und es hat auch Platz für unbequeme Zeitgenossen. Wichtig ist der Anstand. Und der wird hier drin eigentlich fast nie gravierend verletzt.

Geschrieben
Es erstaunt mich, dass es wirklich noch Menschen in diesem Forum gibt, die glauben, dass die GAF unter einem Vorwand für Afgahnistan trainiert haben.

 

Was muss man unter GAF verstehen ? ??

Geschrieben
Was muss man unter GAF verstehen ? ??

 

German Air Force - Deutsche Luftwaffe ;)

Geschrieben

Ich hab so was fast befürchtet, danke für die Info. Wir mir zwar immer ein Rätsel bleiben warum deutschsprachige unter einander eine klare deutsche Bezeichnung ins Englische bringen müssen, aber scheints geht's nur noch mit dem Trend. :001:

Geschrieben

Aus dem Zitat von Scratch:

 

Der 27-jährige Pilot hatte sicher mehr Flugstunden als die meisten hier und war sicher nicht das erste Mal mit einem Tornado unterwegs.

 

Gerade da liegt eine der Schwierigkeiten. Erfahrene/Routinierte Piloten neigen ebenso zu unvernünftigen Handlungen wie unerfahrene; aber auf höherem Niveau (siehe dazu das Unglück der XB70 Valkyrie der amerikanischen Luftwaffe in Nevada --> Link: http://area51specialprojects.com/xb70_crash.html).

 

Ist es so schwer vorstellbar, dass auch ein ausgebuffter Profi die Gelegenheit zum Pleasure flight bei tollem Wetter nutzt? So gesehen hat der Pilot die (offenbar) ungenügende Vorbereitung bereits mit dem teuersten aller Preise bezahlt.

 

Markus

Geschrieben

Es fällt mir schwer zu glauben, dass man als Militär Pilot einen "Pleasure Flug" über fremden Staatsgebiet einfach mal eben so ankündigen kann, genehmigt bekommt und dann einfach so umsetzen kann :009: Das hat nämlich auch im Fall das nichts passiert wäre, hinterher unliebsame Konsequenzen. Das geht dann nicht so wie in Top Gun, wo mal eben der Tower überflogen wird und man nur mal sanft am Ohr gezogen wird... Ich meine wir reden hier nicht von einem verantwortungslosen, wildgewordenen Cowboy, sondern von einem Anghörigen einer Armee... sicher gibts auch da schwarze Schafe, aber das ist wohl eher nicht die Regel. Sollte es doch möglich sein, mal eben so mit Staatseigentum einen ride for fun zu machen, verstehe ich in Zukunft gar nix mehr... Noch weniger verstehe ich, warum man nicht einfach abwarten kann was dabei rauskommt (ob's denn die volle Wahrheit ist, mag dahingestellt sein) ehe man immer wildere Phantasien entwickelt...

Geschrieben

Man sieht hier auch ohne genaue Faktenlage dieses Absturzes, dass es eine gewaltige Erungenschaft wäre, eine totale Neutralität zu bewahren. "Wäre"- denn seit Jahren wird dieser an sich gewünschte Optimalzustand dauernd unterminiert, in dem Sinne, dass die anhaltenden Behauptungen, dass man heutzutage schon allein der Menschlichkeit Tribut zollend, gar nicht mehr neutral bleiben kann, weil dies als Feigheit und Unfähigkeit eines Staates ausgelegt werden kann, man sich eines unreflektierten Aktionismus befleissigt.

 

Sollte sich dieser Vorfall im Sinne einer Affinität zu einem (nicht undenkbaren) "Afghanistan-Trainingsfall" herausschälen, müsste, eingedenk der verstrickten Vergangenheit unser deutschen Nachbarn mit ehrlich gemeintem bestreben zu einem finalen Befreiungsschlag, dies als anstrengender Akt einer neuen deutschen Aussenpolitik der Gemeinsamkeiten, anerkannt werden.

 

Kurzum, ein Aufweichen unserer bewährten Neutralität ist eine rein innenpolitische Angelegenheit, welche sich einmal mehr manifestiert in einem Wust von Problemen, welcher uns nicht erreicht hätte, hätten wir nicht so Bestrebungen, uns aussenpolitisch anzudienen, welches freudig von etwelchen international kriegsmässig verstrickten Staaten und deren Streitkräften konstatiert wird, im Sinne einer sog. Global-Peace Strategie.

 

Gruss Walti

Geschrieben
Ich meine wir reden hier nicht von einem verantwortungslosen, wildgewordenen Cowboy, sondern von einem Anghörigen einer Armee...

 

Dir ist aber auch bekannt, dass gegenwärtig fast wöchentlich neue Fälle vor Gericht kommen in denen sich 'Angehörige einer Armee' so sehr daneben benommen haben, dass man's einem Cowboy nicht unbedingt zutrauen würde?

Geschrieben

Patrick, ich glaube Dir das gerne, aber dies sind keine wöchentlichen Vorfälle mit Kampfjets, oder? Und genau darauf habe ich mich bezogen. Ich kenne viele Deutsche und auch mehrere CH Militär Piloten, das nicht immer alles ganz Regelkonform passiert ist klar, aber so ein Flugverhalten was zu wöchtenlichen Vorfällen führt wäre mir dann doch neu, denn eigentlich sind die Jungs recht verantwortungsbewusst im Umgang mit den Jets und ihrem eigenen Leben. Ich muss mich stark bremsen, denn mir ist das Opfer seit gestern Mittag nicht mehr unbekannt und sorry, daher meine momentane Wut. Und das nicht saubere Verhalten Einiger, auf das Flugverhalten zu projezieren finde ich etwas daneben. Genauer gesagt, total daneben!

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