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Crash-Kurs für Mitflieger


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Geschrieben

Hallo zusammen

 

Ich hoffe, dass ich mit diesem Thema hier richtig bin, sonst bitte verschieben.

 

Und zwar geht es um folgendes:

 

Als mein Vater noch in meinem Alter war, hatte er auch ein PPL. Meine Mutter ist öfteres mal mitgeflogen. Sie hat mir mal erzählt, dass zu ihrer Zeit die Flugschulen noch so was wie einen Crach-Kurs für Mitflieger oder Frauen von Piloten angeboten haben.

 

Dabei ging es um Voice (damit der Mitflieger auch was machen kann in flight), das kleine 1*1 der Fliegerei, wie würde ich die Kiste notlanden, falls mein Mann einen Herzinfarkt hat, etwas Meteo usw. Halt einfach eine Mini-Pilotenausbildung (natürlich ohne Lizenz).

 

Nun meine Anfrage, weiss jemand von euch, ob so etwas heutzutage noch angeboten wird und wenn ja wo?

 

Danke für eure Inputs

Ariella

Geschrieben

Mir gefällt der gewählte Titel für diesen Thread.....

 

Gruss

 

Martin

Geschrieben

Salü Ariella,

 

Auch die EFOS oder die Alp-Air bietet sowas an. Die Seiten sind aber m.a.S.g.W. nicht vergleichbar.

Geschrieben

Yep,

Haben wir auch vor wieder mal anzubieten in Schupfart im Fricktal. Wenn's aktuell wird schick ich Dir eine PM.

 

Gruss

 

Philipp

flyingswitzerland
Geschrieben

Die Flugschule Basel bietet dies auch an, ansonsten frag doch mal eine Flugschule in deiner Nähe an, diese können Dir sicher Auskunft geben ob diese so etwas machen und wieviel es kostet. Ich denke es ist sinnvoll so eine kleine Ausbildung zu machen auch wenn man öfters mit anderen PPL Piloten mitfliegt. Ich denke die so eine Ausbildung macht auch noch Spass, ob man dies dann in einem Notfall unter der Hektik anwenden kann bezweifle ich ausser du hast gute Nerven und bleibst cool und gerätst nicht gerade unter Panik. Nur so eine Meinung von mir, keine Ahnung ob das so etwa stimmt.

 

Liebe Grüsse

 

Fabian

Geschrieben

Für so was braucht es doch keinen extra Kurs!

 

Ich glaube der Sinn der Sache ist es dass der Mitflieger (Ehefrau , Freundin oder auch beide:005: ) im Falle eines medical Problems des Piloten das Flugzeug mehr oder weniger sicher landen könnte. Dies erreicht man durch Flugtraining mit dem Fluglehrer, dies sollte natürlich immer wieder aufgefrischt werden.

 

Sachen wie Meteo usw. kann der Pilot gleich selber dem Mitflieger beibringen.

 

Ich denke aber, dass der Mitflieger ohne regelmässige Übung keine Chance hat das Flugzeug sicher zu landen. Dann wird das ganze wortwörtlich ein Crash-Kurs.

 

Zum Glück ist gem. einer Statistik von AOPA der Fall dass der Pilot plötzlich Ohmächtig oder Flugunfähig wird extrem selten.

Geschrieben

Hallo zusammen,

 

ich glaub, es geht hier um zwei etwas unterschiedliche Zielsetzungen.

 

Das eine ist der häufige Mitflieger, der wirklich nur im Notfall die Kiste so runterbringen muss, dass er das Abenteuer halbwegs unversehrt übersteht. Dazu reicht es sicherlich, wenn man ihm zeigt wo der Funkknopf ist, wo man notfalls die 121.5 rastet und wie man mittels QDM/GPS zum nächsten Platz kommt. Naja, und natürlich noch ein paar Basics zum Landen, so dass allenfalls die Maschine ein bisschen kaputt geht. Dazu muss man meiner Meinung nach berücksichtigen, dass der Co unter heftigem Stress steht, da der Pilot (oftmals der Partner) (halb)tot ist. Das heisst, hier darf das Ziel einzig und allein sein, dass der Co überlebt - alles andere halte ich für Luxus.

 

Im zweiten Fall haben wir einen genauso häufigen Mitflieger, der sich aber auch im Normalfall nützlich machen möchte. Das heisst jemand, der vielleicht den Funk machen möchte oder mal auf der Karte mitplotten und lauthals aufschreien wenn er meint, dass der Pilot grad in was rot/rosa/blau/grün umrandetes reinbrettert. Das sind aber die Leute, die wahrscheinlich dann eh früher oder später ihre eigene Ausbildung machen werden *fg* Und da ist natürlich eine bessere theoretische Einweisung wie eben Funkerzeugnis, Meteo und sowas dann hilfreich.

 

Natürlich spricht nix dagegen, das eine mit dem anderen zu kombinieren - aber das muss dann jeder Co selber wissen :008:

 

*wink*

 

Anne

Geschrieben

Hallo Anne

 

Das heisst jemand, der vielleicht den Funk machen möchte

 

Früher hatte ich auch mal den Gedanken, dass meine Frau die meistens mitfliegen mit der Zeit den Funk übernehmen könnte. Aber auf kontrollierten Flugplätzen ist da ein Bordfunkerausweis nötig. Ob sie mit der Info funken dürfte weis ich leider nicht.

Geschrieben

Hallo Roger,

 

aber das mit dem Funkerzeugnis schrob ich doch:

 

Und da ist natürlich eine bessere theoretische Einweisung wie eben Funkerzeugnis, Meteo und sowas dann hilfreich.

 

Allerdings bin ich unsicher, ob man "ohne" auf INFO-Plätzen funken dürfte, ich glaub aber nicht. Zumindest nicht in dem hier geschilderten Fall eines "funkenden Passagiers", anders sieht das möglicherweise bei Flugschülern aus, die grad in der (Funk)ausbildung sind.

 

*wink*

 

Anne

Geschrieben

Hallo

 

Ein Flugschüler ohne "Voice" (das andere Wort da schmerzt in einem schweizer Ohr :D ) darf auf kontrollierten Plätzen und auf sonstigen 'gelotsten Frequenzen' nur in Anwesenheit eines Fluglehreres funken. Auf AFIS-Plätzen natürlich schon. Sonst gäbe es ja keine Solo's vor der Voice-Prüfung. ;)

 

Ein Nicht-Pilot mit Voiceprüfung erachte ich als Schwachsinn. Wie soll so jemand gewisse Procedures in der Ausbildung nachvollziehen können? Angefangen z.B. bei "Was ist ein QNH?" Nicht umsonst sagte man mir sowohl beim PPL wie auch beim IR 'zuerst Theorie, dann Voice'.

 

Gruess

Johannes

Geschrieben

Das eine ist der häufige Mitflieger, der wirklich nur im Notfall die Kiste so runterbringen muss, dass er das Abenteuer halbwegs unversehrt übersteht. Dazu reicht es sicherlich, wenn man ihm zeigt wo der Funkknopf ist, wo man notfalls die 121.5 rastet und wie man mittels QDM/GPS zum nächsten Platz kommt. Naja, und natürlich noch ein paar Basics zum Landen, so dass allenfalls die Maschine ein bisschen kaputt geht. Dazu muss man meiner Meinung nach berücksichtigen, dass der Co unter heftigem Stress steht, da der Pilot (oftmals der Partner) (halb)tot ist. Das heisst, hier darf das Ziel einzig und allein sein, dass der Co überlebt - alles andere halte ich für Luxus.

 

Im zweiten Fall haben wir einen genauso häufigen Mitflieger, der sich aber auch im Normalfall nützlich machen möchte. Das heisst jemand, der vielleicht den Funk machen möchte oder mal auf der Karte mitplotten und lauthals aufschreien wenn er meint, dass der Pilot grad in was rot/rosa/blau/grün umrandetes reinbrettert. Das sind aber die Leute, die wahrscheinlich dann eh früher oder später ihre eigene Ausbildung machen werden *fg* Und da ist natürlich eine bessere theoretische Einweisung wie eben Funkerzeugnis, Meteo und sowas dann hilfreich.

 

 

Aus oben genannten Gründen hat meine Frau PPL Ausbildung angefangen und

zum Solo-Flug gebracht.

 

Sie kann jetzt dass alles machen, was Anna beschreibt, und wir beide fühlen

uns viel sicherer, wenn wir gemeinsam fliegen.

 

Offen bleibt, ob sie weiter machem wird und es zur voller Lizenz bringt,

sie hat eigentlich keine Lust auf Theorie pauken.

 

;)

Geschrieben
Ein Nicht-Pilot mit Voiceprüfung erachte ich als Schwachsinn. Wie soll so jemand gewisse Procedures in der Ausbildung nachvollziehen können?

 

Das gibt es aber! Bordfunker! Nennt sich selbständiger Bord-Radiotelephonie Ausweis. Das ist heute sicher nicht mehr so eine häufige Sache aber früher gab es das doch hin und wieder.

Ich hatte einen Kollegen, der konnte zwar fliegen aber Englishe Voice war zuviel für den Mann, auch wenn ich ihn nach Jahren dann irgendwann sogar durch die Prüfung brachte. Seine Frau hatte da mehr Talent und hat die Voice Ausbildung und Prüfung gemacht, konnte aber nicht fliegen. Zusammen gaben die zwei eine gut funktionierende Besatzung ab.

Definitiv kein Schwachsinn.

Die Leute müssen die Voice-Ausbildung und die Prüfung (auch Theorie) wie jeder Pilot durchlaufen. Dann wissen sie z.B. was ein QNH oder ein QDM ist und kennen die fliegerischen Abläufe. Zur Prüfung gehört dann auch ein Voice Checkflug und dieser muss, glaub ich, alle zwei Jahre wiederholt werden.

 

Gruss

 

Philipp

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