Olion Geschrieben 12. April 2007 Geschrieben 12. April 2007 Oh ja, das sind genau die Paxe die jeder FA und jeder Pilot sofort ins Herz schliesst.... Mein Vater hatte nicht nur 1x, das er einem Pax den Zurtitt verwehrte, weil diese schon wankend mit glasigem Blick den Finger runterkam... Noch schlimmer, wenn man so einen Betankten neben sich sitzen hat :003: Ihr habt mich falsch verstanden, oder ich habe mich falsch ausgedruckt. Ich steige ins Flugzeug nicht "betankend" oder "wankend". Ich rede über ein paar gläschen, kleine gläschen und nicht die Flaschen. :eek: Ich habe Angst und das wars! Und während des Fluges bete ich! Das wars! Ob das hilft, man kann die Piloten fragen, die einen Abstürtz überlebt haben. Z.b. hier: http://blog.360.yahoo.com/blog-5ksVjU47eqs_12qDwPwirmLXqHA-?cq=1&p=1860 Es gibt immer zwei seiten. Es wurde hier empfohlen schöne Bilder anzuschauen schau dir doch mal diese bilder an (sind von einem forumsteilnehmer hier) das ist doch wunderschön. http://www.beepworld.de/members98/rogu/fluege15.htm Das ist wahr und die Bilder wirklich schön. Man kann aber Blackbox abhören, die Blackbox (genau wie die schöne bilder) entsprechen auch der Realität. Alex Zitieren
Sky27 Geschrieben 12. April 2007 Geschrieben 12. April 2007 Hallo Mia Also werd definitiv nicht auf dem Flug sein aus 2 Gründen flieg nur Kurzstrecke und hab nen Unfall fliege daher also gar nicht. Aber gib mir doch ab dem 28 April mal genjau durch auf welchem Flug du bist an welchem Datum dann sag ich dir ob die Crew OK ist smile. Gruess Andy Zitieren
Michael M Geschrieben 12. April 2007 Geschrieben 12. April 2007 Hallo Mia, noch ein Gratistyp, versuche doch ins Cockpit zu kommen (ohne Gewalt !!!), das macht vieles leichter, denn dort sitzen auch nur Menschen. Gruss Willi Wenn schon von Vertrauen und den Menschen im Cockpit die Rede ist, möchte ich noch etwas anfügen: Nämlich den Blog von "nff" (hier im Forum ebenfalls aktiv), welcher als Copilot u.a. auf dem A340 nach LA fliegt. Dank seiner Schreibweise müsstest du schnell mit den Leuten ganz vorne mitfühlen können, was sich hoffentlich auf das Vertrauen auswirkt. Ob schlussendlich genau er, oder doch einer seiner Kollegen dich rüberfliegt, ist natürlich unklar. Sollte er in der Crew sein, hast du Glück. Denn selbst wenn er nur halb so gut fliegt, wie er schreibt, wird das ein angenehmer Flug ;). http://splitduty.blogspot.com Einer der Berichte über LA: http://splitduty.blogspot.com/2007/03/scheinwelten.html Zitieren
FalconJockey Geschrieben 12. April 2007 Geschrieben 12. April 2007 Fliegen ist sicherer als die Autofahrt zum Flughafen, denn im Cockpit sitzen mindestens zwei Vollprofis während auf der Strasse fast jeder Idiot ein Auto fahren darf. Mach Dir also keine Sorgen, jeden Tag starten Flugzeuge zu insgesamt tausenden Flügen und es passiert so gut wie nie etwas. Und selbst wenn mal ein Triebwerk abstellt oder eine Glühbirne durchbrennt, gibt es ja genau für diesen Fall noch genug Systeme, die diese Probleme keine Probleme sein lassen. Vertrau' den Jungs und Mädels im Flightdeck, in der Kabine und in der Technik, die wissen zumindest bei der Swiss was sie tun. Zitieren
MFG 2 Geschrieben 12. April 2007 Geschrieben 12. April 2007 hallo, auch ich habe und hatte schon immer flugangst.es fing an bei meinem erstflug von eddv nach gclp vor ca 25 jahren.seizher bin ich schon dutzende male geflogen,immer mit angst im nacken.ein "unwissender" kann sich das nicht vorstellen,es geht soweit, dass man "ausländisch aussehende mitflieger" misstrauisch beäugt,wenn es im flieger selbst mal gerade nicht so dramatisch ist.vornehmlich "geräusche" die man nicht zuordnen kann,machen argwöhnisch.jede bewegung der crew wird genauestens registriert und auf übertriebene hektik überprüft.links + rechts ein tempo,damit die hände nicht tropfen. das kann sich keiner vorstellen,der es nicht selbst erlebt hat. auf dem erstflug nach gclp habe ich die reihen vor +hinter mir verrückt gemacht,da ich ein triebwerk habe brennen sehen.also wartete ich in geduckter haltung auf die sirenen,doch nichts geschah,der flieger landete und ich wollte selbst sehen was da brannte.nun es war die rote rundumleuchte die bei der dc10 das triebwerk bei jeder umdrehung kurz anleuchtete. nach dieser erkenntnis hoffte ich auf besserung,doch immer wieder dasselbe,gab es keine probleme,dachte ich mir welche aus. seit einigen jahren muss ich ständig nach griechenland fliegen was mir die sache nicht leichter machte (ich sagte immer beim start: warum koennen die dinger nicht so bis athen fahren? :009: wegen mir muessen wir nicht abheben ).dann stolperte ich über die flugsimulation, die mich über vieles (längst nicht alles) bei der fliegerei aufklärte. ich war mir also der angst bewußt und gab das auch oft bei der crew an,die mich meist mit besuchen in cockpits ablenken konnten.dann half die schon erwähnte atemkur.bei angstzustand versuchen gaaaanz ruhig zu atmen. auch bücher lesen ,und ablenkung jeglicher art (ausser alkohol+zuviel kaffee,evtll. 1 glas rotwein) sind wichtig.nachdem ich mich nun mit der simulation beschäftige, habe ich jede menge ablenkung indem ich versuche zu erraten, was an der maschine sich jetzt bewegt,welche massnahmen die piloten als nächstes ergreifen,usw. das thema ist so banal und doch für den betroffenen eine hölle.( geht mal in einen hundezwinger,wenn ihr angst vor hunden habt :cool: ) ich kann immer wieder nur sagen,die airlines sollten hier nicht unterschätzen,wieviele ihrer kunden einzig aus diesem grunde nicht fliegen vg joerg Zitieren
Olion Geschrieben 12. April 2007 Geschrieben 12. April 2007 Also ich wollte nur noch sagen. Ihr Piloten, Ihr seid alle sehr sehr glückliche Menschen. Ihr könnt unseren schönen Planet von oben sehen, andere schöne Länder, wunderschöne Landschaften. Und das Wichtigste, Ihr könnt FLIEGEN! :cool: (ohne Angst zu haben :) ) Jeder Junge wollte fliegen, ich auch. Vor einiger Zeit fliege ich PMDG :) . Und das ist für mich schon die Erfühllung meines Traumes. Mindestens so. Alex Zitieren
blue-sky Geschrieben 12. April 2007 Geschrieben 12. April 2007 Hallo Mia! Ich selber habe keine Flugangst, aber meine Cousine. Von ihr weiss ich, dass je besser sie vorbereitet ist und je mehr sie weiss was sie in etwa erwartet, die Flugangst erträglicher ist. Ich fliege sehr oft als Passagier die Strecke Zürich-Los Angeles-Zürich mit Swiss und bin erst gerade vor 1.5 Wochen wieder aus LAX zurückgekehrt. Also falls du irgendwelche Fragen hast, die ich dir aus "passagier-sicht" beantworten kann, dann schiess los (entweder hier im Forum oder per PN). Obwohl 12h auf den ersten Blick lang erscheinen, vergeht die Zeit doch recht schnell aber es bleibt auch genüngend Zeit, dass dir die FA's Fragen beantworten können, damit du das ganze um dich herum besser verstehst. Wie bereits im Forum von den andern erwähnt, sind die meisten FA's sehr nett und hilfsbereit und haben auch Zeit für einen kleines Gespräch. (dies entspricht auf jeden Fall meiner Beobachtung bei LAX Flügen). Zitieren
Walter Fischer Geschrieben 12. April 2007 Geschrieben 12. April 2007 Oder werde selbst Pilot! Wenn dann nämlich eine Notsituation eintritt, hast Du soviel mit dem abarbeiten der Notfall-Prozeduren zu tun, dass Du gar keine Zeit hast, Angst zu entwickeln. Sagen wenigstens die Heizer selbst:D Ok, für die Zeit zwischen den Notfällen müsste man wohl noch die eine oder andere Strategie entwickeln, siehe oben:) Gruss Walti Zitieren
Thermikus Geschrieben 12. April 2007 Geschrieben 12. April 2007 Wenn mancher geht so durch den Zoll - hat er schon die Hosen voll - mächtig ist das schlimm' Gefühl - Flugangst nennt man es ganz kühl. Voll bricht sie dann im Flieger aus - am liebsten möchte man nach Haus - schon brüllt da eine kleine Göre - Mammi - raus aus dieser Röhre! Die Hostess lächelt, wie sie muss - entbietet artig ihren Gruss - erklärt, wo man zu sitzen hat - kompetent macht sie's - doch, in der Tat. Kaum ist man richtig angeschnallt - die Instruktion durch die Kabine schallt - Schwimmweste, Sauerstoff und Notausgang - das macht erneut so richtig bang. Schon fahren die Turbinen hoch - man fällt in ein mentales Loch - Rumpelnd geht's zur langen Bahn - guten Flug - wünscht jemand dann. Mächtig in den Sitz gepresst - vom Triebwerheulen arg gestresst - die Finger in den Sitz gekrallt - ob es jetzt gleich furchtbar knallt? Steil geht es in die Wolken hoch - nicht mehr lange dauert's noch - bis das Rumpeln, Surren, bocken - noch mehr Angstschweiss wird entlocken. Bald einmal im Reiseflug - fühlt man sich noch lang nicht gut - wo wird das erste Luftloch kommen - erwartet wird es sehr beklommen. Schon wird das Essen ausgeteilt - damit sich keiner langeweilt - Biss um Biss - und Schluck für Schluck - der Magen hat schon längst genug. Die Zeitung vor's Gesicht gehalten - niemand sieht die Sorgenfalten - die den ganzen Flug begleiten - als müsse man zum Galgen schreiten. Sinkflug mit gar manch' Geräuschen - die fast einen Crash vortäuschen - Regenwolken vor dem Fenster - dunkle, böse Angstgespenster - In Panikhaltung eingeigelt - scheint das Schicksal jetzt besiegelt - jetzt kommt dann gleich der grosse Knall - gefolgt von einem Feuerball. Rumms - das war die Landebahn - heil unten ist der grosse Kahn - die Schubumkehr - oh - wie die rüttelt - noch einmal wird man durchgeschüttelt - Da rollt der grosse Vogel aus - Gott sei Dank - man ist zu Haus - nur mit grösstem Heldenmut - überstand man diesen Flug so gut. (Für einmal in die Rolle eines Flugangstgeplagten geschlüpft) Dietwolf:002: Zitieren
Hans Tobolla Geschrieben 13. April 2007 Geschrieben 13. April 2007 Hallo Dietwolf, hast du jetzt in einen netten Reim verpackt, wie du dich selbst hinten in der Röhre fühlst? Verstehen könnte ich das schon. Ich fühle mich dort nämlich, wie viele andere auch, nicht wohl. Es bleibt immer eine unterschwellige Angst. Früher habe ich dann immer um einen Besuch im Cockpit gebeten, danach war die Angst weg. Das lag wohl daran, dass die Umgebung vorne für mich vertrauter war als hinten in der Röhre. Aber vielleicht wollte ich auch nur mal sehen, ob die da vorne das auch wirklich können. :) Gruß! Hans Zitieren
sirdir Geschrieben 13. April 2007 Geschrieben 13. April 2007 das thema ist so banal und doch für den betroffenen eine hölle.( geht mal in einen hundezwinger,wenn ihr angst vor hunden habt :cool: ) ich kann immer wieder nur Ja klar, warum nicht? Bevor ich fliegen gelernt habe, um meine Flugangst zu kurieren, habe ich mir einen Dobermann zugelegt, um meine Angst vor Hunden zu kurieren ;) Nein ernsthaft, Angst ist vielleicht ein grosses Wort, aber einen übertriebenen Respekt hatte ich wirklich. Dachte Hunde sind schlussendlich doch nur sowas wie Katzen und fallen plötzlich über dich her während du mit ihnen schmust (ja, hatte Katzen als Kind ;) ). Das hat sich dann allerdings schon relaiviert bevor ich den eigenen Hund geholt habe ;) Zitieren
Danix Geschrieben 13. April 2007 Geschrieben 13. April 2007 Das meiste wurde schon erwähnt. Psychologen kennen 2 Lösungen gegen Phobien (so nennt man "grundlose" (psychogene) Angstzustände, also solche, die keinen wirklichen Grund haben, sondern aus dem Menschen herauskommen): 1. Sich der Angst stellen 2. Der Angst ausweichen Da man sich nicht vor allen Ängsten flüchten kann (z.B. Leute die Angst vor anderen Leuten haben, oder vor Tieren, oder grossen Plätzen oder engen Lifts), ist die 1. Strategie die bessere, aber auch die viel schwierigere. Die von Amarantine erwähnten Flugangst-Seminare gehen anhand dieser 1. Strategie vor: Zuerst wird Wissen vermittelt: Was ist ein Flugzeug Wieso fliegt es Was sind Winde/Böen Was passiert wenn ein Triebwerk ausfällt (es stürzt NICHT ab!) Wie sieht ein Cockpit aus Wie wird man Pilot usw usf. Dann geht man zusammen in einen Kabinensimulator und sitzt einfach mal rein. Danach macht man simulierte Startvorbereitungen, man hört die Ansprachen des Personals, die Triebwerkgeräusche. Einfach immer mehr, und kurz bevor man es nicht mehr aushält. Allmählich sollte man sich dran gewöhnen und merken, dass gar ncihts schlimmes dran ist. Wenn man es bis hierhin geschafft hat, geht man zusammen in den Simulator und "fliegt" ein bisschen. Wenn man auch dies überlebt, geht man einen richtigen Flug machen. Ich glaube übrigens, dass es am besten ist, wenn man möglichst in der *Mitte* des Flugzeuges sitzt, über den Flügeln, dort schwankt es am wenigsten. Ich glaube, mit Reihe 32 bist du da ziemlich nahe dran. Sehr gut! Gute Nachrichten auch für die Sitze am Ende: Sie haben die besten Überlebenschancen! Es hilft sicher auch, wenn du mal eine Runde mit dem Flugsimulator deines Freundes herumfliegst. Dann siehst du auch da, dass das ganze nicht der Rede wert ist. Meine Frau hat extrem Flugangst, wahrscheinlich noch mehr als ihr alle zusammen. Sie kam aber schon mit mir mit nach Dubai und ganz Europa. Wenn man abgelenkt ist, verliebt und gut drauf, vergisst man die Flugangst total! Dani Zitieren
HB-EDY Geschrieben 13. April 2007 Geschrieben 13. April 2007 @ danix und alle wirklich ein "heisses" Thema das viele Leute zu verdrängen suchen. Sicher spielt das "Wohlbefinden" vor und während dem Flug eine grosse Rolle. Ueberfüllte Flieger, "Platzangst" aber auch halb leere Flieger fördern nicht unbedingt ein Wohlgefühl. Dann hilft wohl meistens "ein Gläschchen in Ehren wer kanns verwehren"! Prost und guten Flug! wünscht Edy:005: Zitieren
Amarantine Geschrieben 13. April 2007 Geschrieben 13. April 2007 Ich verstehe nicht, warum immer wieder auf dieses Gläschen in Ehren verwiesen wird. Wer Flugangst hat, fühlt sich sowieso schon ausgeliefert und hilflos, ob der fehlenden Kontrolle über die Geschehnisse. Mit Alkohol verstärkt sich dieser Eindruck um ein wesentliches. Und jeder weiss, das Alk in Flieger ein wenig stärker wirkt wie am Boden. Eine Bekannte von mir arbeitet mit der LH genau an diesen Angst Seminaren und sie und andere die sich mit diesen Seminaren auseinandersetzen haben zu dem Thema Alkohol alle eine Meinung, und das ist ein "no go". Das ist nichts weiter als Selbstbetrug an der eigenen Psyche, man sieht dadurch nix lockerer... Der Alkohol kann unter Umständen die Phobie noch verstärken und somit zusätzlich negativ beeinflussen. Dazu der eh schon recht hohe Adrenalin Spiegel... No comment. Es spricht aber absolut nichts dagegen vorher ein paar Baldrian einzunehmen. Es müssen ja nicht gleich schwere Geschosse sein, à la Valium... Mein Vater hatte einmal einen weiblichen Pax ex SFO die sich während dem Flug mit KO Tropfen gedröhnt hatte und selbst in FRA noch im Koma lag und die gesamte Crew auf Trab gehalten hat. Sehr intelligent, besonders beliebt auch die Kombination Valium und Alk, noch hirnrissiger... Kotztüten Anwärter in 9 von 10 Fällen. Flugangst ist, so wie es Dani gesagt nur mit grosser Geduld (auch Seitens der Begleitung) in den Griff zu bekommen und für viele die ich kenne, ist es eine grosse Erleichterung ein wenig mehr über die Technik zu wissen. Jedesmal wenn ich mit meiner Freundin unterwegs bin, gehts halt ab Start zum T/O mit Händchen halten und reden und ihr ein wenig erklären was da jetzt gerade passiert. Und es hilft, sie wird von Mal zu Mal ruhiger und weniger panisch und wenn es dann halt wackelt oder schaukelt, muss man den anderen einfach versuchen zu erklären, dass dies nicht schlimm ist. Wenn wir dann mal oben sind, hilft es auch ihr die Berge oder was auch immer gerade zu sehen ist, zu erklären. Eine weitere Erfahrung, es hat ich bei vielen Leuten ausgezahlt, nicht sofort auf eine Langstrecke zu gehen, sondern falls finanziell und zeitlich möglich, erst mal mit ein paar kürzeren Flügen abzufangen. Wenn möglich bei gutem Wetter, ohne Sturm und Schnee und Co. Natürlich ist der Blick hinter den Vorhang das Non Plus Ultra, aber leider sehr schwer umzusetzen in den heutigen Zeiten. Zitieren
Thermikus Geschrieben 13. April 2007 Geschrieben 13. April 2007 Hallo Dietwolf, hast du jetzt in einen netten Reim verpackt, wie du dich selbst hinten in der Röhre fühlst? Verstehen könnte ich das schon. Ich fühle mich dort nämlich, wie viele andere auch, nicht wohl. Es bleibt immer eine unterschwellige Angst. Früher habe ich dann immer um einen Besuch im Cockpit gebeten, danach war die Angst weg. Das lag wohl daran, dass die Umgebung vorne für mich vertrauter war als hinten in der Röhre. Aber vielleicht wollte ich auch nur mal sehen, ob die da vorne das auch wirklich können. :) Gruß! Hans Nein Hans - ganz und gar nicht! Ich bin mit meinem Reim nur in die Rolle eines Flugangstgeplagten geschlüpft. Ich fühle mich in jedem Flugzeug sehr wohl - Fliegen bedeutet mir uneingeschränkten Genuss. Da meine Gattin früher bei der Airline war, bin ich sehr viel und mit fast allem, was Flügel hat, geflogen. Flugangst war da nie ein Thema. Als Sportflieger habe ich ja auch schon fast 50 aktive Jahre auf dem Buckel. Und wer dann noch Flugangst hätte, dem wäre wirklich nicht mehr zu helfen. Ohne Flugangst fliegen, heisst jedoch nie, die Vorsicht ausser Acht zu lassen. Die ist in der Fliegerei wirklich unverzichtbar - hat aber mit Angst nichts gemein. Schönen Gruss - Dietwolf:008: Zitieren
conaly Geschrieben 13. April 2007 Geschrieben 13. April 2007 Hi, ich hab einen Kollegen, der hatte auch übelste Flugangst, vermittelt von seiner Oma (seine Eltern konntens ihm leider nicht "austreiben"^^). Nunja, da vor einigen Wochen am Nürnberger Flughafen die Airport Party mit Rundflügen von Air Berlin stattgefunden haben, hab ich einfach mal gefragt und gebucht. An diesem Tag hatte er meistens einen komischen Blick, als ich ihn Frage "Wie geht's?" (so aus Spaß etwa 10x an diesem Tag gefragt^^). Um 12 im Flieger hab ich ihm erstmal erklärt wie man den Gurt anlegt, da war er eigentlich relativ entspannt. Die Durchsuchung am Gate vorher fand er sogar noch lustig, weil ich meine Schuhe ausziehen musste und diese nochmal extra röntgen lassen musste :mad: :D Als wir dann auf der Startbahn waren saß er etwas versteift im Sitz und schaute nach vorne. Vollschub, wir werden in den Sitz gedrückt und dann sind wir schon oben. Keine Minute später gings ihm wieder sehr gut, er schaute aus dem Fenster und was er da sehen konnte hat ihm gefallen (er saß am Gang in einem A319). Auch meinte er der Start war "geil". Der kleine Snack, bestehend aus belegtem Brötchen und ner Tüte O-Saft verschlang er, als ob er am Frühstückstisch sitzen würde. Nach einigen Runden über Nürnberg und Erlangen ging es hoch über unsere Heimat und er hat sogar sein Kaff gesehn und ihm gings gut. Etwas später befanden wir uns im Anflug, es gab ganz leichte Turbolenzen, die er witzig aber net ganz toll fand (ich meinte, keine Sorge, das ist garnix. Lustig wirds, wenns noch extremer wackelt und dies über einen Zeitraum von Stunden^^ er fands lustig). Nun gut, kurz vorm aufsetzen: Go Around! Der war geplant und ich habs ihm auch gesagt, dass es einen gibt. Er fands cool, ich fands cool (war mein erster und damit auch sein erster^^) und nach ein paar Runden kam die richtige Landung. Relativ weich, mein Kollege war doch ganz gut amüsiert und meinte, er will nächstes mal wieder mit. Seine Flugangst ist weg und jetzt hat er sogar gesagt, er will mit seiner Mutter nach Kanada fliegen, denn das war so der größte Streitpunkt andauernd^^ Klar, dies war kein Langstreckenflug, aber auf jeden Fall hats ihm sehr geholfen und er ist jetzt auch begeisterter Passagier^^ Zitieren
Olion Geschrieben 13. April 2007 Geschrieben 13. April 2007 Bei mir ist es so. Wenn ich mit jemanden fliege, habe ich kein Angst. Ich wollte sogar einen Schnupperflug machen. Einfach so, aus Spass. Ich habe Angst nur dann, wenn ich allein mit einem Grossflieger fliege. Dann beginnt... Diese ruhige, entspannende Musik vor dem Start. Diese Melodie kann man nur in einem Flugzeug hören, sonst nirgendwo. Werden alle Passagiere hypnotisiert, dass es nichts passiert? Wenn nix passieren sollte, wieso dann hypnotisieren? Stewardess... Wie sieht sie aus? Ist sie gespannt? Aufgeregt? Wenn sie lacht, dann noch alles in Ordnung... Nachbar... Wie fühlt er sich denn? Ne. Sollte alles ok sein. Die Stewardess kommt zu ihm: - Was möchten Sie trinken? - Was haben Sie? - Konjak, Wodka, Wein - Was für Wein haben Sie? Ihr musst das sehen, wie die Stewardess ihn angeschaut hat. Lieber hätte er das nicht gefragt. - Rotwein und Weisswein! - so war die Antwort. Meine Gedanken. Hm! Das war wirklich eine blöde Frage. Du bist doch nicht in einem Restaurant im Zug. Du willst nur lebendig von A nach B kommen. Bussines-class?! Wie lächerlich! Zerstreut werden wir aber gleich. Piloten? Minenentschärfer? Das ist doch gleich. Beide behaupten, nee passiert nix, aber... Und so weiter... Aber das passiert nur dann, wenn ich ganz allein fliege. :) Gruß Alex Zitieren
Shadia Geschrieben 13. April 2007 Geschrieben 13. April 2007 Kann mich nur anschliessen, dass Alkohol das schlechteste Mittel von allen ist. Ich habe meine Flugangst nie ersäuft, bin aber auch schon mit Valium eingestiegen. Gebracht hat es allerdings nichts, ich war während des Flugs auf 180, aber danach dann im Hotel bin ich umgekippt und hab gleich einen halben Tag durchgeschlafen. Danix sagte, entweder man flieht oder man stellt sich dieser Angst und ich hab es bislang immer mit dem stellen versucht und werde das auch weiterhin machen :) Ich bin seit 2 Jahren nicht mehr geflogen, aber dieses Jahr solls wieder soweit sein und mal sehen .. ansicht bin ich doch guten Mutes :) Ich bevorzuge die hinteren Sitzreihen und dann die Plätze am Gang. Hat auch den Vorteil, dass man grad auf langen Strecken nicht über schlafende Mitflieger kraxeln muss und jederzeit mal aufstehen kann und herumlaufen. Nur Mut Mia, Du schaffst das :) Zitieren
sirdir Geschrieben 13. April 2007 Geschrieben 13. April 2007 Naja, meine Frau hat ne Weile vor jedem Flug ein Cüpli getrunken und fand, dass ihr das sehr geholfen hat. Besaufen hilft wohl kaum. Zitieren
Diggi Geschrieben 13. April 2007 Geschrieben 13. April 2007 Ich habe keine direkte Flugangs, sondern eher mühe mit der ganzen Situation das ich in der Luft bin und weit unter mir der richtige Boden ist. Es ist wohl eher eine Art Höhenangst ich hatte mal arg Probleme auf dem Dach von einem Hochhaus. Das schlimme ist ich bin dann durchgehen angespannt und fange an mit Fingernägel Kauen. :( Zitieren
Pädu747 Geschrieben 13. April 2007 Geschrieben 13. April 2007 Hallo Mia, Ich kann Dich gut verstehen, ich bin jetzt lange nicht mehr geflogen aber Angst habe ich nicht. Meine Frau hat sehr extreme Flugangst. Meine Frau sagt Sie âei in die Drogerie gegangen und da habe man Ihr Irgendwie Koffeintabletten gegeben, die habe sie aufgeputscht. Sie sagt Du sollest mal in die Apotheke gehen oder in eine Drogerie und dies erklären. Probiere Dich abzulenken, ich weiss das ist sehr schnell gesagt, aber wie schon beschrieben besitzt die A340 Multimediaapparate an den Sitzen. Teile deine Flugangst auch der SWISS CREW mit, die sind für solches geschult und werden Dir Tips geben können. Ich weiss nicht jederman Flugangst nachfühlen kann wenn man dies nicht selber kennt, aber sicher sollte man dies auf jedenfall ernst nehmen! Denn dies ist sicherlich ein sehr unangenehmes Gefühl! Ich wünsche Dir auf alle Fälle TOI TOI TOI!!!!!! Zitieren
Peter Gloor Geschrieben 13. April 2007 Geschrieben 13. April 2007 besoffen würde ich persöndlich jezt auch nicht in ein flugzeug steigen (abgesehen davon das ich selten trinke) aber jedem das seine, wenns hilft..:rolleyes: hab auch schon von airlines gehört die besoffene nicht mitnehmen.. lg mia Warum gleich besoffen? Ein, zwei gläser Rotwein genügen vollkommen für die Entspannung, oder aber sonst Entspannungstabletten. Ich hatte jeweils nur Angst vor der Ankunft beim Umsteigeort, ob man es wohl schaffe für den Anschluss, was ist, wenn das Gepäck nicht mitkam, wird mich der böse dreinblickende Immigration Officer in Amerika wohl reinlassen ohne Schikane...solche Dinge..HAHA Peter Zitieren
Thermikus Geschrieben 13. April 2007 Geschrieben 13. April 2007 Wenn ich mir Flugangst vergegenwärtigen soll, muss ich auf eine andere Phobie zurückgreifen. Fliegen empfinde ich als ein unendlich glückliches Gefühl der Freiheit, der ungehinderten Bewegung im dreidimensionalen Raum. Etwas vom Schönsten, was uns schwerfälligen Erdlingen widerfahren kann. Aber - auch mir ist klar - dass es viele - sehr viele gibt, die das ganz anders empfinden als ich. Wenn ich mir zum Beispiel einen U-Boot Film ansehe, dann ergeht es mir wie einem, der auszog, um das Gruseln zu lernen - und es dann tatsächlich gelernt hatte: Diese spärlich beleuchteten engen Röhren, ständig feucht, stickig, lärmig. Kein Platz für die geringsten menschlichen Bedürfnisse. Und darüber riesige Wassermassen, die kein plötzliches Entkommen erlauben. Ich würde es noch nicht einmal einen halben Tag auf einem solchen U-Boot aushalten, geschweige denn Wochen oder Monate. Ein eingefleischter Seemann empfindet das wahrscheinlich ganz anders: Er fühlt sich auf dem Wasser ohnehin und sogar in der Röhre unter Wasser offensichtlich wohl. So hat fast jeder seine Phobie: Der eine vor U-Booten, der andere vor Schlangen, viele vor Spinnen und immer noch ganze Heerscharen vor Flugzeugen. Das muss man ganz einfach als natürlich ansehen und respektieren. Was ist aber die Ursache der immer noch sehr verbreiteten Flugangst? Besonders Frauen leiden - diverse Ausnahmen bestätigen die Regel - darunter. Frauen sind Wesen, die - wenn sie ein Kleinkind erblicken - in Entzücken verfallen und dann oft Gesprächsstoff für Stunden haben. Das ist ja auch ihre Natur und völlig normal und auch in Ordnung. Die meisten Frauen haben keinerlei Verständnis und auch kein Interesse an Technik und technischen Vorgängen (Ausnahmen bestätigen auch hier wieder die Regel), Es interessiert sie schlicht nicht, warum ein Flugzeug fliegt oder wie der Motor ihres Autos funktioniert. Wenn sie in ihrem Flugzeugsitz Platz genommen haben, ist es ihnen völlig egal, wie und warum sich der schwere Vogel in die Luft erhebt und sie am Zielort wieder heil zu Boden bringt. Die Modezeitschrift für unterwegs ist da viel, viel interessanter und aufschlussreicher. Was man nicht kennt und nicht erfassen kann, das ist einem nicht geheuer. Und vom nicht geheuer sein bis zur nackten Angst ist es dann gar nicht mehr weit. Da nutzen alle gutgemeinten Erläuterungen über aerodynamische Gesetzmässigkeiten, über technische Redundanz und vieles mehr rein gar nichts. Fliegen ist grunsätzlich hoch gefährlich - und damit basta! Beschäftigt man sich aber als Aviatik-Interessierter viele Jahre mit allen Aspekten der Luftfahrt, dann wird jedes Detail der fliegerischen Abläufe und der ausgefeilten Technik, die ein Flugzeug heute mit einem Risiko von nahezu Null vom Start- zum Zielort gelangen lassen, nachvollziehbar. Fliegen ist dann kein nebulöser, unheimlicher Vorgang mehr, sondern eine sichere, natürliche und selbstverständliche Art des Reisens, die keinerlei Angstgefühle zur Folge haben kann und darf. Es geht also zuerst darum, sich zu interessieren und zu informieren. Mit diesen theoretischen Grundlagen lassen sich dann Aengste Stück für Stück abbauen und in das Gegenteil wenden: Pure Freude - ja sogar eine gewisse Sinnlichkeit - sich als flügelloses menschliches Wesen fast spielerisch durch das Element Luft zu bewegen. Auch unsere flugangstgeplagte Damenwelt sollte sich das einmal zu Herzen nehmen, um völlig unnötigen Phobien den Garaus zu machen. Deitwolf:cool: Zitieren
Bastian Geschrieben 13. April 2007 Geschrieben 13. April 2007 Für alle Flugangst geplagten die mal wissen wollen was "da vorne" passiert wenn sich ein Triebwerk verabschiedet sei hier vielleicht mal auf das ein paar Threads weiter unten gepostet Video verwiesen: http://www.youtube.com/watch?v=s-zqo2QpIC0 Man sieht "aus der perspektive des Piloten" was passiert. Im Grunde sind für die weniger versierten und interessierten die ganzen Handgriffe und Phrasen egal. Wichtig ist nur die Ruhe und Professionalität die man beobachtet. War grad nur so eine Idee, vielleicht hilfts ja dem ein oder anderen. Ansonsten wünsche ich einen guten Flug! Grüße Bastian PS vielleicht sollte ich nochmal betonen das die meisten Piloten diese Szenarien nur aus ihrem Training kennen. Probleme sind sehr sehr sehr selten! PPS das kleine "Pling" ist übrigens der Triebwerksausfall, nicht das den jemand verpasst ;) Zitieren
Toby-SRMD11 Geschrieben 13. April 2007 Geschrieben 13. April 2007 Hoi Mia Ich selber leide zwar nicht unter Fluganst, ich bin mir jedoch bewusst, dass es das gibt. Auch die Airlines sind sich dessen bewusst, und bieten daher auch Seminare gegen Flugangst an, so auch die Swiss. Allerdings kostet die Teilnahme an einem solchen Seminar bei der Swiss CHF 1'200.-; Flugtickets nach Los Angeles gibt es bei der Swiss bereits für weniger Geld. Hier der Link zu den Flugangstseminaren bei der Swiss. Vielleicht ist er für dich hilfreich. Ich stelle mir vor dass man beim Fliegen Angst haben kann ... - ... dass ein Unfall passieren könnte - ... dass es auf dem Flug schüttelt und der Flug unangenehm (Wetter, Turbulenzen etc) ist So wie ich dich verstanden habe, hast du vor beidem Angst. Im Flug kann es schon mal schütteln, das ist jedoch normal und nicht weiter schlimm, davor braucht man keine Angst zu haben. Fliegen ist das sicherste Verkehrsmittel überhaupt. Die Luftfahrtindustrie (Flugzeughersteller und Airlines) unternimmt aktiv grosse Anstrengungen, um das Fliegen noch sicherer und so sicher wie möglich zu machen. Kein Flugzeughersteller und keine Airline möchte von einem Unfall betroffen sein. Auch die Piloten wollen ja sicher am Ziel ankommen. Trotzdem gibt es keine absolute Sicherheit. Ein geringes Restrisiko, dass einmal etwas passieren könnte, fliegt trotzdem mit. Allerdings ist dieses weit geringer als bei jedem anderen Verkehrsmittel. Wenn man sich die Fälle anschaut, bei denen das Restrisiko dann doch zuschlägt, betrifft es zumeist marode Airlines aus wirtschaftlich schwachen Ländern mit niedrigem (oder gar nicht vorhandenem) Sicherheitstandard. Wenn du mit Swiss fliegst, kannst du auf einen sehr hohen Sicherheisstandard vertrauen. Leider hatte bei SR111 das Unglück auch die Airline mit dem höchsten Sicherheitsstandard nicht verschont. Aufgrund der Reaktionen, die ich persönlich damals aus dem MD-11 Pilotenbüro der Swissair bekam, hatten die MD-11 Piloten der Swissair auch nicht im geringsten daran gedacht, dass einmal eine MD-11 der Swissair einen Unfall haben könnte. So tragisch dann Unfälle auch sein können, zumindest in der zivilisierten Welt werden sie untersucht, und aufgrund der Erkenntnisse werden Massnahmen getroffen und neue Weisungen und Vorschriften erlassen, um zu verhindern, um solche Unglücke künftig zu verhindern. Gruss, Toby Zitieren
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