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Lebenshaltungskosten Zürich als Student


Bastian

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Hallo,

 

Ich habe heute eine Frage an alle die in und um Zürich leben und natürlich auch alle anderen die etwas dazu beitragen können oder möchten :)

 

Ich plane ein Jahr in Zürich (an der ETH) als Austauschstudent zu verbringen. Nun hat die ETH auf ihrer Seite eine Beispielrechnung für die Kosten pro Monat aufgestellt die folgendermaßen aussieht:

 

Obligatorische Semesterbeiträge: ca. CHF 10.–

Austauschstudierende sind an der ETH generell vom Schulgeld befreit.

Studienmaterial (Bücher, Chemikalien, …): ca. CHF 50.– bis 100.–

Exkursionen: bis CHF 50.–

Miete: ca. CHF 400.– bis 500.–

Essen (inkl. Mensa): ca. CHF 425.–

Öffentliche Verkehrsmittel: ca. CHF 50.– bis 100.–

Krankenkasse: ca. 100.– bis 200.–

Total ca. CHF 1'035.– bis 1'385.–

 

Ich würde nun gerne wissen wie realistisch diese Rechnung in euren Augen ist.

 

Vielen dank und freundliche Grüße

Bastian

 

PS vielleicht sieht man sich ja mal ;)

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Krankenkassenbeiträge sind sicher zwischen 200 und 300 Fr anzusetzen. Essen 14.- pro Tag kannst Du nur einsetzen, wenn Du eine Kochgelegenheit hast und selber kochst wenn die Mensa geschlossen ist. Menuepreise in günstigen Restaurants 15-20.- ohne Getränke.

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Stimmt, als Student kannst du dir ja sicher keine Franchise von 2500.- leisten, denn nur dann wäre der Krankenkassenbeitrag 100.-. Das Essen klappt wie der andere Ueli sagt nur wenn du sparsam bist. Bei Büchern kannst du sparen durch Occasionen, und die Miete ist wohl auch nur so tief wenn du in eine WG ziehst.

 

Gruss Ueli

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Was für ein Studiengang wirst du belegen?

 

Zum Beispiel ist für Maschinenbau meiner Erfahrung nach Studienmaterial 50 - 100 Franken pro Monat ziemlich viel budgetiert. Da wirst du je nach Studienrichtung wohl weniger benötigen.

 

Exkursionen 50 Franken? Ich hab noch nie für eine (der wenigen) Exkursionen etwas bezahlt.

 

Essen (inkl. Mensa): ca. CHF 425.–

Tagesmenü in der Mensa 5.80 Fr. Trinken gratis (an der ETH trinken ALLE Leitungswasser!) Dann noch ein Kaffee pro Tag 2 Fr. (Wobei einige Studenten die 425 Fr wohl alleine durch ihren Kaffeekonsum aufbrauchen würden...). Da bleibt wirklich nicht mehr allzu viel für Abendessen und Frühstück...

 

Miete: http://www.woko.ch

Wieviel kostet ein Zimmer?

300.- bis 600.- Franken, je nach Lage, Grösse und Ausstattung.

 

Öffentliche Verkehrsmittel: http://www.vbz.ch -> ca. CHF 50.– bis 100.– sind realistisch

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Danke euch! Bin natürlich an weiteren Meinungen sehr interessiert.

Die Krankenkassen Beiträge werden wohl entfallen da meine Krankenkasse in Deutschland das übernimmt.

 

@Stefan

Ich werde Physik studieren insofern wird das wahrscheinlich ähnlich wie im Maschbau sein.

 

Grüße

Bastian

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Krankenkassenbeiträge sind sicher zwischen 200 und 300 Fr anzusetzen.

 

Das stimmt nicht. Bis Alter 26 profitierst Du von einem speziellen Jugendrabatt. Zudem lohnt es sich, sofern Du gesund bist, eine hohe Franchise zu nehmen, da man damit weitere 1200-1500 Fr. sparen kann!

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Die Krankenkassen Beiträge werden wohl entfallen da meine Krankenkasse in Deutschland das übernimmt.
Das musst Du in der Schweiz klären, ob das zulässig ist. Ein Bekannter (Deutscher, nicht Student) musste sich trotz deutscher Krankenkasse in der Schweiz versichern.
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Hallo Markus, Ueli

 

vielen dank für die Antworten. Hab grade mal ganz kurz gegoogelt und es scheint als ob sich jeder der > 3 Monate in der Schweiz aufhält sich auch dort versichern muss. Schade eigentlich ;)

 

Grüße

Bastian

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Hi Bastian,

 

Ich habe mit kompletten Ausgaben als Student in Bern ca. 1800.- budgetiert.

 

Nicht zu vergessen sind zB (kam mir jetzt nur spontan in den Sinn):

- Hausrat- und Haftpflichtversicherung

- Gebühren für Radio, TV, Internet sowie das eigene Handy

- Allgemeine Lebenshaltungsausgaben wie Kleider, Schuhe, Zahnarzt, Putzmittel

usw.

 

In Bern kostet(e) die Semestergebühr 650.- was etwa 100.-/Monat nur fürs "Gehendürfen" bedeutet. Schön wenn die ETH fast gratis ist. Zudem habe ich mit Mietkosten von 700.- gerechnet (Nebenkosten nicht vergessen!), was im platzknappen Zürich auch eher der Realität entsprechen dürfte.

 

Wenn Du 600.-/Jahr für den öffentlichen Verkehr berechnest, kommst Du nicht weit (ausser du bist nicht darauf angewiesen). Zudem: Vielleicht willst Du mal nach Hause reisen, auch nicht gratis....

 

Die Budgetierung ist ein äusserst heimtückisches Ding - aber je mehr Du NICHT vergisst (Merksatz: "Kleinvieh macht auch Mist"), desto "entspannter" und ohne böses Aufwachen wird Dein Aufenthalt an der ETH.

 

Viel Glück!

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Unbedingt in eine WG ziehen. Das lässt die Lebensmittelkosten massiv reduzieren.

An der Hochschule Wädenswil nehme ich normalerweise Reste vom Vorabend zum Mittag mit, welche ich in der Mikrowelle aufwärmen kann. So zahle ich kein Mensaessen.

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Igitt, igitt.....:005:

 

Schon mal den Preisgekrönten Film "eat drink man woman" gesehen?

Da läuft das Töchterchen des asiatischen Spitzenkochs täglich mit 3 bis 4 aufeinandergeschichteten Warmhalteböxlein mit frisch zubereiteten Leckereien zur Schule, für sich ganz alleine. Tag für Tag:008:

 

Musste mir dieses Bild nach der Schilderung von alten Resten in der Mikrowelle einfach aufrufen, um mein kulinarisches Gleichgewicht wieder zu finden:005:

 

Gruss Walti, ja, ja ich weiss, in einer WG waltet selten ein Spitzenkoch.

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Walti, ein Mitbewohner von mir ist Koch :D

 

Im übrigen sind Teigwaren nach einer Nacht nicht verdorben und schmecken herrvorragend.

Jeden Tag die Mahlzeit eines Koches mit 16 Punkten zu geniessen muss ich leider noch etwas hinausschieben. Ich gebe mich auch mit selbstgekochtem zufrieden. Mein Magen hat zumindest noch nicht gemotzt. Und es geht nichts über Hausmannskost. ;)

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Igitt, igitt.....:005:

Selbst NICHTStudenten/innen nehmen Reste vom Vorabend mit und wärmen sie auf. Kann deine Meinung nicht verstehen ....

 

:009:

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Tobi & Sandra

Walti verfüttert die Reste seinem Hausschwein die er mit den Überresten seines Biers massiert und dann verspeist er sie als Kobesau genüsslich. :D :005: :005:

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Das stimmt nicht. Bis Alter 26 profitierst Du von einem speziellen Jugendrabatt. Zudem lohnt es sich, sofern Du gesund bist, eine hohe Franchise zu nehmen, da man damit weitere 1200-1500 Fr. sparen kann!

 

Ich bezahle nur 103.- und habe nicht die billigste genommen. Im Kanton Zürich sind die KK halt nicht so teuer wie z.B. Bern. Allerdings würde ich einem Studenten nicht empfehlen eine hohe Franchise zu nehmen, ausser man hat die 2500.- für einen Notfall auf der Seite.

 

Als Student hab ich auch immer Reste mitgenommen, oder am Abend zuvor Sandwiches gemacht. Auf Kaffee/Gipfeli/Zvieri aus der Mensa habe ich verzichtet. So habe ich 300.- pro Monat gespart die ich fürs Segelfliegen einsetzen konnte :005:

 

Gruss Ueli

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Allerdings würde ich einem Studenten nicht empfehlen eine hohe Franchise zu nehmen, ausser man hat die 2500.- für einen Notfall auf der Seite.

Die Rechnung ist einfach:

Hohe Franchise 2500.- => Prämie 2400.-

Tiefe Franchise 500.- => Prämie 3600.-

Anfang Jahr bei Vertragsabschlus gespart: = 1200.-

Riskierte ungedeckte Kosten, die man auf der Seite haben MUSS: = 800.-

 

Viele Leute glauben, dass sie eine ganze hohe Franchise Reserve haben müssen. Das stimmt so selbstverständlich nicht. Unerwünschte Folgen: Die Versicherungen kassieren mehr Prämien und die Gesundheitskosten steigen, weil die Hemmschwelle für Doktorbesuche ("Bobo-Tourismus") tiefer liegt.

 

Natürlich muss der individuelle Gesundheitszustand berücksichtigt werden. Aber für einen Studi ist das Leben nicht so gefährlich :D

 

Deshalb kann mit der Franchise (wie auch mit dem Essen, aber da halte ich es eher mit Walti ;) ) das Budget im Bereich von 10% gesteuert werden.

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Hi

 

Ich denke die Kosten könnten so in etwa stimmen. Bischen knapp berechnet finde ich jedoch die Kosten für Studienmaterial und Miete. In meinen zwei bisherigen Maschinenbausemestern habe ich jeweils in etwa 200.- für Bücher etc. ausgegeben, ist aber am anfang sicherlich höher als dann im späteren Studium. Die Miete ist nur realistisch, wenn du ein Zimmer bei der WOKO bekommst, wofür du aber sicherlich schon mal vor dem Studium nach Zürich kommen musst, um dich in einigen WGs vorzustellen. Schreib ihnen mal eine EMail damit du die Angebote zugeschickt bekommst, normalerweise muss man die persönlich im Büro abholen, denke aber für solche Spezialfälle sollte es per EMail machbar sein.

 

Wie Mirko schon gesagt hat, die aufgeführten Kosten sind nicht komplett. Die Auflistung reicht fürs Überleben, wenn man aber leben will, brauchst du noch ein bischen mehr.

 

Falls noch fragen bestehen, melde dich ohne Scheu ;)

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Ach so:)

Jetzt wird mir auch klar, warum all die Gourmettempel mit so vielen ausgebildeten Akademikern besetzt sind:cool:

 

Gruss Walti, bitte all die akkurat applizierten Smilies in meinen Beiträgen interpretieren!

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