Die Landung - butterweich bis knochenhart

[India Sierra Victor]

Es gibt allerdings etwas das ist noch viel schlimmer als ein Tag voller harter Landungen. Das ist der gleiche Tag wenn der Kopilot (noch schlimmer die Kopilotin) alle ihre Landungen butterweich hinsetzt.

 

Wolfgang

 

Tschuldige Wolfgang, es tut mir leid. das nächste mal werd ich wieder versuchen hart zu landen....:005:

 

Max

[Maxrpm]

Sehr gut. Das ist richtiges CRM.

 

Wolfgang

[MaikThai]

Ich habe dieses Landungsthema wieder aufgegriffen weil mich da eine Frage beschäftigt. Es gibt für jeden Flugzeugtyp eine vorgegebene Landegeschwindigkeit. Diese wird entsprechend der Windverhältnisse korrigiert. Sagen wir mal das sind dann 150kt.

Ich kann mir nur schwer vorstellen das dieses dann wirklich zu 100 Prozent eingehalten werden kann. Wie groß sind die Abweichungen in der Realität? 1, 5, 10 oder sogar 20 Prozent?

Ich habe da von fast nicht bemerkt bis Passagiere schreien auf :009:, schon einiges erlebt und kann mir nicht vorstellen das es immer passt.

 

Grüße Maik

[joh-k]

Hallo Maik

 

Die Landegeschwindigkeit definiert sich durch 1.3 x Vs (Stall-Geschw.), dazu addiert man ggf. die Hälfte der Frontwindkomponente.

 

Die Speed sollte und kann normalerweise vom Piloten sehr exakt geflogen werden!

 

Was aber genau Deine Frage war, ist mir leider nicht so ganz klar.

 

Gruss

Johannes

[sirdir]

Ich kann mir nur schwer vorstellen das dieses dann wirklich zu 100 Prozent eingehalten werden kann. Wie groß sind die Abweichungen in der Realität? 1, 5, 10 oder sogar 20 Prozent?

 

Das kommt sehr auf den Flugzeugtyp an. Mein Fluglehrer, der Do328 fliegt sagt, mit der Do sei es absolut kein Problem, auf den Knoten genau zu fliegen. Mit der C182RG, mit der wir zusammen fliegen, geht das allerdings nicht. Weder ist das Instrument genau genug, noch wäre es sonst möglich. Aber z.B. +5, -0 kts sind schon möglich, wenn's nicht gar zu bockig ist. Wenn es schwieriger wird, muss man halt um so mehr auf die sichere Seite gehe (lieber zu schnell als zu langsam)

 

Edit:

Was ich damit eigentlich sagen wollte: Grundsätzlich kann man wohl sagen, je grösser die Masse (und auch die Power ;) ), desto 'genauer' kann man fliegen.

[Stefan Burri]

Hallo Maik

 

Wie groß sind die Abweichungen in der Realität? 1, 5, 10 oder sogar 20 Prozent?

 

Bei der Segelflugprüfung sind die Toleranzen +10/-2 km/h (nicht knoten). Bei einer üblichen Anflugsgeschwindigkeit von 90 km/h darf man also den Bbereich von 88-100 km/h während des Endanfluges nicht verlassen.

 

Vom Motorflug habe ich es nicht mehr so im Kopf, ich meinte aber bei allen Fluglehrer die ich bis jetzt hatte herauszuhören, dass eine konstante Geschwindigkeit während des Anfluges nicht so wichtig sei. Es wird dementspechend eher gerne gesehen, wenn man Anfangs Final tendenziell zu schnell fliegt und die Geschwindigkeit kontinuierlich reduziert um erst kurz vor dem erreichen des "Gate" die genünschte Anfluggeschwindigkeit zu haben.

 

Mir läuft das jedoch ein bischen zuwieder, sofern man überhaupt einen "brauchbaren" Final fliegt (:005: an alle Schlepppiloten), so behalte ich grundsätzlich die Geschwindigkeit konstant. (Was jetzt nicht hiessen soll, dass ich die Finalkurve zu langsam fliege oder kurz vor dem Stall über Hindernisse hinweggondele, nur für diejenigen welche das Geschriebene zu meinen Ungunsten auslegen wollen.)

 

Bei entsprechend turbulentem Wetter, hat der Fahrtmesser jedoch oft mühe zu entscheide was er jetzt anzeigen will, dementsprechend müssen mehr korrekturen unternommen werden und die Abweichungen sind grösser als Normal. Deswegen wird - wie Johannes bereits erwähnt- einen gewissen Wert an die normalerweise geflogene Anflugsgeschwindigkeit hinzugerechnet.

 

Ich hoffe ich konnte ein wenig helfen.

 

Gruss

Stefan