Foxhound Geschrieben 20. März 2007 Geschrieben 20. März 2007 Hallo liebe Kollegen, erst vor einem Jahr habe ich, voller Mut und Motivation, zum allerersten Mal die "Hörner"gezogen und eine Cessna-152 eigenständig in die Luft gebracht. Heute klingt es einfach. Danach gab es knapp 100 Stunden mit verschiedenen Cessna-Modellen und ein bißchen Piper (Archer-II). Aber Neugirde und Abentuerlust schlafen nie und es steht ein "komplexeres" Flugzeug auf dem Programm. Da es bei uns die Nische zwischen Cessnas und Mooney nicht gefüllt ist... Probiere ich das mit der Mooney. Habe ich auch probiert. Hat Spaß gemacht. Und es ist gar nicht so sehr schwer, man muß einfach aufmerksam sein. OK, die ganzen Vor-dem-Start-Procedures unterscheiden sich von der Cessna, einiges ist ungewöhnlich, aber es ist alles beschrieben. Es wird Gas gegeben und das Flugzeug beschleunigt sich auf der Bahn, rotate... Wir sind in der Luft. Höhe gewonnen (Waren das 50 Fuß? Oder 70? Oder 100?) und die passende Geschwindigkeit, geht es richtig los. Gear Up, die Lampen leuchten, OK. Flaps up (Mooney wird mit Flaps in die Luft gebracht), dann Power Settings reduzieren, so wie es geschrieben steht: zuest Gas weg bis MP (Manifold Pressuere) auf 25 sinkt, dann Prop eindrehen und 2500 RPM einstellen. Diese Procedure wiederholt bald wieder (23,5/2400), weil Mooney relativ schnell steigt. Vielleicht lag es am Gegenwind bis 25 kt, aber 2000 ft/min habe ich bisher nie erlebt. Die Cowler-Flaps waren am kühlen Tag weniger beansprucht, aber man soll die Temperatur überwachen, was einem relativ leicht fällt: mit meiner "normalen" Höhe von 182 habe ich die entsprechenden Instrumente genau vor meinen Augen. Das Fliegen selbst ist Business-as-usual. Zum ruhigen Steigen braucht man eigentlich keine Änderungen in Leistungseinstellung zu bringen, nur die Nase ziehen. Für ein intensives Steigen rät das Flughandbuch bestimmte Einstellungen (ich vermute, das sind Full Forward und Vollgas). Und zum Sinken wird Gas etwas zurückgenommen, unter 15 In. Hg ist es nicht empfohlen. Wir wollen landen. Jeder Cessna-Pilot gewohnt sich an die kurze Liste mit "Mixture Rich", "Carburator Heat On", "Flaps 10 if required", "Power Adjust". Beim Complex denkt man an die Schlüsselwörter, wie "GUMP", wie "Gasoline"-"Undercarridge", alles andere habe ich irgendwie vergessen, also Tank umschalten (falls erforderlich), Benzinpumpe einschalten, Mixtur rich, das kennen wir alle von den kleineren. Aber dann geht es noch weiter. Damit uns der Warnton nicht mehr stört, lassen wir die Räder aus, die Warnleuchten leuchten so wie es ein soll, Propellerhebel auf "Full Forward", Landeklappen wie erforderlich, mit dem Gashebel Geschwindigkeit halten... Und bald sind wir wieder unten und das ganz weich. Also Complex ist schon komplex, aber es geht. Gut, wenn man sich vor dem Flug ein bißchen Zeit nimmt, um den ganzen Verlauf ein bißchen durch den Kopf gehen zu lassen und... Many happy landings. With the double :) check-list as well. Sonnige Grüße aus leicht verschneitem Bayern Ilja Zitieren
Gast Hans Fuchs Geschrieben 20. März 2007 Geschrieben 20. März 2007 Ilja Den Namen bitte nicht vergessen! Leider müssen wir darauf beharren. Hans Zitieren
sirdir Geschrieben 20. März 2007 Geschrieben 20. März 2007 Hallo! Jaja, so ähnlich ging es mir mit der C182RG auch - 'soo viel ist das ja nicht', aber man will mich immer noch nicht alleine auf die Menschheit los lassen damit ;) Zitieren
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