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Infofür Autofahrer


Pesche

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Wer fährt denn heutzutage bitte ohne Gurt?

 

Ich hab mich bereits mal geachtet, wegen einer ähnlichen Diskussion:

 

18.00 - Rushhour (auf neu-Deutsch :005: früher sprach man von Stosszeiten). Vom Büro auf den Weg nach Hause (Büro -zufuss-> Tramhaltestelle -Stadtmitte/umsteigen-> Endhaltestelle -zufuss-> Nach Hause) - Zeitaufwand: 50min.

 

Innerhalb der 50min 79 Fahrzeuge gezählt, in denen der Fahrer (Nur Fahrer gezählt, ohne Beifahrer) nicht angegurtet war.

 

Dazu muss man sagen, dass ich erstmal 5min bis zur Tramhaltestelle habe, wovon ich 4min kein Auto aus der Nähe sehe. Im Tram sieht man es nicht immer zwecks Lichteinflüssen oder sonstigen Sicht-Hindernissen.

 

Krass? Nein, traurige Realität....

 

 

 

Am liebsten würd ich da mit der Polizei einen Deal abschliessen. Ich melde die Autonummern mit Foto (Natel sei dank), und kassier dafür 10% der Busse. Hätte nur Vorteile - Die Polizei muss keinen uniformierten rausschicken, und bekommt erst noch Geld.

 

Rechnen wir die 79 hoch, und runden auf sind dies 95 Fahrer (ohne Beifahrer).

95 x 60 (Busse) = 5700.--

 

Bei dem Deal - Stundenlohn zu Stosszeiten: 10% von 5700: 570.--

 

Angenommen, man macht dies am Morgen und Abend jeweils 2h = 2280.--/Tag

Dies durchschnittlich 23 Tage im Monat: 52'400.--

Ich würde auf der Stelle künden und diesem Deal nachgehen ;-)

 

Als nächster Schritt noch die Handy-am-Ohr-Fahrer, nicht-Blinker, bei-rot-über-die-Kreuzung-Fahrer, verkehrsregeln-missachtende-velofahrer, usw.

 

Man könnte sich glatt "sanieren". :D

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Das Thema "Autofahren" ist wirklich ziemlich emotional. Da gibt es den berühmten "Mann mit Hut", der innerorts statt mit 50 mit 30 dahinzuckelt oder auf der Autobahn mit 80 km/h wie ein Bollwerk gegenüber den Schnelleren wirkt. Da gibt es aber auch die völlig durchgedrehten Raser, die sich als Schmalspur-Schumachers etc. sehen und glauben, sie müssten ihre verklärten Vorbilder auf den öffentlichen Strassen noch übertreffen.

 

War schon jemand auf den amerikanischen Autobahnen unterwegs? Da gilt das Tempolimit 80 Meilen, das sind ca. 100 km/h. Und das reicht den Autofahrern da drüben durchaus für ihre riesigen Entfernungen. Auf den deutschen Autobahnen gehört der Bleifuss auf dem Gaspedal immer noch zum allgemein praktizierten Verfahren (die Schweizer Raser nutzen das ab Basel Richtung Karlsruhe ebenfalls weidlich aus). Und warum? Weil gewisse Lobbyisten in der Regierung sich nicht dem Volk, sondern der Automobilindustrie verpflichtet fühlen. Tempo fördert den Verschless, Verschleiss den Umsatz und Umsatz den Gewinn. So einfach ist das. Die vielen Toten und Verletzten durch Geschwindigkeitsexzesse sind da offensichtlich Nebensache. Auch die fördern den Umsatz - der Medizinalindustrie.

 

Am Samstag war ich im Raum Freiburg-Breisgau unterwegs. Ein Riesengezeter, weil eine einzige neue Bahnlinie gebaut werden soll. Plakate wegen des zu erwartenden Lärmes überall. Vom Lärm und Gestank speziell des LKW-Kraftfahrzeugverkehrs dagegen wieder einmal kein Wort.

 

Das Auto ist nach wie vor für viele kein reines Beförderungsmttel, das durchaus seine Berechtigung hat, sondern eine heilige Kuh, Statussymbol und für viele Kompensationsmittel für ihre unterschwelligen Minderwertigkeitsgefühle. Sebstbefriedigung per Motorenstärke und Hochgeschwindigkeit.

 

Dabei ist es doch so erholsam, mit 110 km/h auf der Autobahn im Strom mitzuschwimmen, nicht selbst dauernd überholen zu müssen sondern sich überholen zu lassen. Und was da an weniger Verschleiss, Reifenabnutzung und Benzinverbrauch eingespart werden kann, dafür ist in gar nicht so grossen Abständen ein feines Essen in einem guten Lokal zu haben. Als Zugabe erhält man dann noch das Prädikat "umweltfreundlicher und sicherheitsbewusster Autofahrer". Wenn das kein Anreiz ist, vernünftig zu fahren?

 

Gruss - Dietwolf:cool:

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War schon jemand auf den amerikanischen Autobahnen unterwegs? Da gilt das Tempolimit 80 Meilen, das sind ca. 100 km/h. Und das reicht den Autofahrern da drüben durchaus für ihre riesigen Entfernungen.

 

Dietwolf, gell Du meinst 55mph? Aber ja ich gebe Dir recht, in den USA kann man gemütlich mitschwimmen. Und ich spreche da nicht von Texas sondern von D.C., wo ich letzten Herbst war (also auch vom Verkehrsaufkommen her in der Gegenwart). Stadtstrassen - 35mph, vielleicht 45, keine Frage, es hat ja auch allerlei Springinsfelds. Überland: Kein Verkehrsaufkommen, Strassen immer zweispurig, keine Referenz. Aber auf Stadt- und Hauptautobahnen: 5spuriger Rush. Aber es fliesst. Zwei Gründe: Kein Tempolimit für LKW und rechts überholen erlaubt. Ich träume seither von beidem... und würde auf den Autobahnen auch 100 akzeptieren, wenn man nur schwimmen könnte. Rasen kann man dann meinetwegen im Zug, mit 200km/h :008: oder im Flieger mit 300km/h :D ...und das einzige, was blitzt, ist die eigene Fotokamera :)

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Wilko Wiedemann
Das Auto ist nach wie vor für viele kein reines Beförderungsmttel, das durchaus seine Berechtigung hat, sondern eine heilige Kuh, Statussymbol und für viele Kompensationsmittel für ihre unterschwelligen Minderwertigkeitsgefühle. Sebstbefriedigung per Motorenstärke und Hochgeschwindigkeit.

Ist das jetzt wieder die gängige, intolerante Schubladisierung derer, die zum Vergnügen ins Auto sitzen und Freude daran haben ? :001:

 

Warum werden einem immer gleich fehlendes Selbstwertgefühl oder andere Mankos attestiert, wenn man Freude an Dingen hat, die für andere nicht nachvollziehbar ist ? :001:

 

MfG

 

Wilko

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Warum werden einem immer gleich fehlendes Selbstwertgefühl oder andere Mankos attestiert, wenn man Freude an Dingen hat, die für andere nicht nachvollziehbar ist ? :001:

 

Meistens wohl, weil man's eigentlich selbst geil finden würde, aber sich davor fürchtet, dass die Manneskraft dann allerorts angezweifelt würde ;)

Oder es fehlt schlicht im Portemonnaie…

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Das in den USA 55mp/h gefahren wird ist ein Mythos. Ich kenne 3 Studenten aus Deutschland die dort drüben leben, und JEDER hat mir gesagt das auf den Highways wenn nichts los ist auch gerast wird.

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Wilko Wiedemann

Raser gibt es überall, das dürfte klar sein. Nur funktioniert der Verkehr halt besser, wenn man ihm genügend Platz und vernünftige Regeln gibt. Schön, wenn man problemlos fünfspurige Autobahnen bauen kann, auf denen auch rechts überholt werden kann, ohne gleich Stinkefinger und Bussensegen heraufzubeschwören.

In der Schweiz gibts halt nicht so viel Platz, aber mit den Regeln könnte man was machen.

 

Aber auch in Amerika ist verkehrsmässig nicht alles Gold was glänzt ;)

 

Gruss

 

Wilko

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Das in den USA 55mp/h gefahren wird ist ein Mythos. Ich kenne 3 Studenten aus Deutschland die dort drüben leben, und JEDER hat mir gesagt das auf den Highways wenn nichts los ist auch gerast wird.
Einfach mit dem Unterschied, dass Du eventuell in einer Zelle übernachtest wenn Du erwischt wirst.
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Nirgendwo ist es angenehmer auf der Autobahn zu fahren als in Amerika. Links überholen, rechts überholen. Gemütlich mit 110 km/h mitfahren. Niemand sitzt einem bei 130 km/h 2 Meter am Arsch und winkt gestikulierend mit den Armen, leuchtet auf oder fährt soweit links wie möglich (grad knapp ein paar Zentimeter neben der Leitplanke) um zu zeigen, dass er/sie noch schneller fahren kann und überholen will.

Letzte Woche von Genf nach Zürich kurz nach Payerne sitzt einer mit einem Van einem anderen ca 2-3 Meter auf (geschätzte Geschwindigkeit 130-140km/h). Der andere ist gerade selber am überholen. Als der andere dann rechts einspurt fährt der Van neben dem anderen her und versucht ihn stückweise noch weiter nach rechts zu treiben. Immer ein paar Zentimeter näher und näher. Da ich das nicht nachvollziehen konnte fuhr uch auf die linke Spur und gab ihm Leuchtzeichen. Reaktion seinerseits: Voll in die Eisen, rechts rein, sich von mir überholen lassen, wieder links einspuren, mir 2-3 Meter aufsetzen und Lichtzeichen geben.

Als er mich überholen hat erkannte ich, dass ein Baby in einem Babysitz auf der Rückbank sass. Mir gefrierte der Atem.

 

Anderes Thema. In der Schweiz könnte man siebenspurige Autobahnen bauen. Der NormalSchweizer fährt auf der 2ten Spur von links. Fahrt mal von Dietlikon nach Winterthur. 90% fährt in der Mitte mit 110-120km/h. Will man überholen, darf man von ganz rechts ausholen, um nachher wieder rechts einzuspuren. Echt mühsam.

 

 

Genau das ist es, was mir immer wieder die Galle überlaufen lässt. Diese Rücksichtslosigkeit, dieses infantile Imponiergehabe, die extreme Aggression etc. etc. Es geht doch nicht darum, dass ich jemanden die Freude an seinem Auto missgönne. Auch ich kann mich für einen blankgewienerten und chromglänzenden Oldtimer begeistern, der geruhsam über die Landstrasse tuckert. Den Leuten, die da drin sitzen, merkt man die Freude an, die sie an ihrem Gefährt haben. Die sind auch nicht daran interessiert, den Vordermann von der Strasse zu fegen und sich mit ihren Pferdestärken in Szene zu setzen.

 

Kommen wir zum Thema Kunstflug, das zum (unpassenden) Vergleich herangezogen wurde. Wenn jemand in tausend Mieter Höhe seine Kunstflugfiguren dreht, ist das ja auch etwas anderes, als wenn er das im Tieflug über einer Menschenansammlung praktiziert - um seine fliegerische "Kompetenz" (sprich Inkompetenz) zu zeigen. Oder wenn er aus lauter Grossmannsucht halsbrecherisch unter einer Brücke hindurchbrettert.

 

Grundsätzlich entscheidend ist stets, wie man mit seinem Sportgerät, Beförderungsmittel oder was auch immer, umgeht. Verantwortungbewusst oder wie ein rücksichtsloser Ignorant

 

Gruss - Dietwolf:mad:

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Wilko Wiedemann
Verantwortungbewusst oder wie ein rücksichtsloser Ignorant

Tja, genau diese Kategorien gibt es überall, unter Autofahrern wie auch unter Piloten. Immer sind sie eine Minderheit, aber sie zerstören den Ruf der Mehrheit. Der Unterschied zwischen Pilot und Autofahrer ist, dass man den Autofahrer der sich daneben benimmt viel mehr wahrnimmt, da mehr Menschen auf solche Typen treffen, als auf Piloten oder Rüpel aus anderen Sparten. Wenn ich da so an das eine oder andere Erlebnis auf kleinen Flugplätzen denke, dann wär mir oftmals der Drängler auf der Autobahn lieber gewesen.

 

MfG

 

Wilko

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Tja, genau diese Kategorien gibt es überall, unter Autofahrern wie auch unter Piloten. Immer sind sie eine Minderheit, aber sie zerstören den Ruf der Mehrheit. Der Unterschied zwischen Pilot und Autofahrer ist, dass man den Autofahrer der sich daneben benimmt viel mehr wahrnimmt, da mehr Menschen auf solche Typen treffen, als auf Piloten oder Rüpel aus anderen Sparten. Wenn ich da so an das eine oder andere Erlebnis auf kleinen Flugplätzen denke, dann wär mir oftmals der Drängler auf der Autobahn lieber gewesen.

 

MfG

 

Wilko

 

 

Also Wilko, wenn ich jetzt einmal meine über dreissigjährige fliegerische Betätigung auf dem Birrfeld heranziehe, habe ich noch nie erlebt, dass sich dort jemand vorsätzlich rüpelhaft verhalten hätte. Fehler - auch eklatante - habe ich bereits öfter gesehen. Aber Fehlern fehlt der Vorsatz. Und der ist bei den Strassenrüpeln praktisch immer gegeben.

 

Gruss - Dietwolf:003:

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Wilko Wiedemann

Schön, wenn du bisher Glück hattest, ich hatte es in meiner zwölfjährigen Fliegerkarriere nicht immer und ich halte mich nicht für den grossen Ausnahmefall.

 

Gerade im Birrfeld erlebte ich den krassesten Vorfall. Der fehlbare Pilot war ein "Einheimischer", der mir den Weg abschnitt und sich vor mich einreihte, was mir (zum Glück nur das) einen Go around und eine Volte bescherte. Ich parkte anschliessend neben ihm und wollte ihn zur Rede stellen. Dazu kam es aber nicht mehr, ich habe noch nie einen Piloten so schnell abstellen, aussteigen und verduften gesehen.

 

Piloten sind auch nicht besser als Autofahrer, das Verhältnis Rüpel : Anständiger ist bei beiden Gattungen etwa gleich ausgewogen. Sind alles auch nur Menschen. Zudem sind Rüpelpiloten meistens auch Autorüpel ;)

 

Gruss

 

Wilko

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In der Schweiz könnte man siebenspurige Autobahnen bauen. Der NormalSchweizer fährt auf der 2ten Spur von links.

Zählt jetzt der Grünstreifen auch schon als Spur (womöglich für die Cayennes und Range Rovers dieser Welt?) ?

 

Es gibt eine Regel, die besagt, dass man immer die Spur ganz rechts zu wählen hat. Für mich klar das grösste Ärgernis auf Schweizerischen Autobahnen. Wenn andere mit 118 links bleiben, wenn am Horizont ein Car (der fährt auch schon 100!!) auftaucht, kommt mir blitzartig die Galle hoch. Ich verstehe die Automobilisten nicht, die einem schneller fahrenden Fahrzeug nicht Platz machen können, weil sie nicht in der Lage sind, Distanzen und relative Geschwindigkeiten einzuschätzen. Noch kann man leider nicht in die Elektronik anderer Fahrzeuge eingreifen, aber in ca. 2 Jahren würde ich so einem über meinen WLAN-Bordcomputer einfach den Most abdrehen. :mad: Also muss am Überhol-Gesetz geschräubelt werden...

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... kommt mir blitzartig die Galle hoch.

 

Wenn mir beim Autofahren die Galle hoch kommt, gehört mir der Waffen- äh Führerschein entzogen :008:

 

Wut und Frustration entsteht immer dann, wenn die Realität nicht mit unseren Erwartungen übereinstimmt. Warum erwarte ich, dass der andere Verkehrsteilnehmer ausgerechnet so fährt, wie ich es will? Wem soll er es denn recht machen? Mir? Seiner Frau neben dem Steuer? Seinen Kindern zu Hause? Sich selbst? Allen Recht getan, ist ein Ding das niemand kann! Ist es klug, etwas zu erwarten, das ich nicht selbst beeinflussen kann? Warum bin ich nicht zufrieden damit, dass ich bequem, quasi in den eigenen vier Wänden, 10-25 mal schneller als zu Fuss voran komme und zudem keinem Wind und Wetter ausgesetzt bin? Macht es mich wirklich glücklicher, wenn ich 5 Minuten früher am Ziel ankomme? Wieso haben Zugfahrer diese Probleme nicht? Weil ein Zug eben so fährt, wie er fährt! Da entstehen keine ungesunden Erwartungen.

 

(Moralpredigt an) Es ist normal, sich in bestimmten Situationen aufzuregen. Dies ist immer dann der Fall, wenn man keine Kontrolle über die Situation hat. Dann tut man gut daran, sich zu beherrschen. Denn die Agression wird durch das Auto zig Fach verstärkt - man wird zur gefährlichen Waffe. Vor dem Gericht kommt man nicht damit durch, dem Anderen dann die Schuld zuweise zu wollen. Jeder ist für seine eigene Agression und seine eigenen Erwartungen selbst verantwortlich. (Ende der Moralpredigt)

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Wenn mir beim Autofahren die Galle hoch kommt, gehört mir der Waffen- äh Führerschein entzogen :008:

Nun ja, das stimmt. Da würde ich wohl mit solcherart gefährdeter Gesundheit besser nicht mehr verkehren.

 

Wem soll er es denn recht machen?
Naja, ich wäre in dieser Frage schon zufrieden, wenn "er" es dem Gesetz recht macht. Ziel der Fortbewegung, ist es, sein (örtliches) Ziel mit Nebenbedingungen möglichst schnell (zeitliches Ziel) zu erreichen. Dass man andere in ihrer Zielerreichung nicht behindern sollte oder dann mit Kritik leben muss, scheint m.E. eine triviale Alltagsweisheit, die beim Autofahren im Kofferraum mitfahren sollte.

 

Wieso haben Zugfahrer diese Probleme nicht?
Weil diese sich selbst der eigenen Handlungsfreiheit berauben ;)

 

(Moralpredigt an) Es ist normal, sich in bestimmten Situationen aufzuregen. Dies ist immer dann der Fall, wenn man keine Kontrolle über die Situation hat. Dann tut man gut daran, sich zu beherrschen. Denn die Agression wird durch das Auto zig Fach verstärkt - man wird zur gefährlichen Waffe. Vor dem Gericht kommt man nicht damit durch, dem Anderen dann die Schuld zuweise zu wollen. Jeder ist für seine eigene Agression und seine eigenen Erwartungen selbst verantwortlich. (Ende der Moralpredigt)

Ich übersehe jetzt mal, dass dieser Text in Zusammenhang mit meinem Zitat oben implizieren kann, dass ich agressiv sei, mich nicht beherrschen könne und "zur gefährlichen Waffe" würde, wofür ich dann die Schuld auch noch anderen zuschieben würde. :001: Ich stimme mit Walter überein, dass sich Aufregen normal ist. Aber ich beherrsche mich jetzt mal :008:

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Anderes Thema. In der Schweiz könnte man siebenspurige Autobahnen bauen. Der NormalSchweizer fährt auf der 2ten Spur von links. Fahrt mal von Dietlikon nach Winterthur. 90% fährt in der Mitte mit 110-120km/h. Will man überholen, darf man von ganz rechts ausholen, um nachher wieder rechts einzuspuren. Echt mühsam.
Sind aber nicht nur die Schweizer, die sich so verhalten...Scheint irgendwie alle anzustecken, die auf Schweizer Autobahnen fahren. :005:
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Wut und Frustration entsteht immer dann, wenn die Realität nicht mit unseren Erwartungen übereinstimmt. Warum erwarte ich, dass der andere Verkehrsteilnehmer ausgerechnet so fährt, wie ich es will?

 

Nicht wie ich es will, sondern wie es sich gehört!

 

Sorry! Aber es wäre mal an der Zeit, ein nationales Fahrrepetitionsprogramm zu starten. Ich finde es schrecklich wie mittlerweile gefahren wird. Vor allem diese um sich greifende Unkonzentriertheit macht mir ein wenig sorgen. Vom Egoismus wollen wir gar nicht erst anfangen (zu langsames fahren, z.B. 40 statt 50, gehört für mich auch zum Egoismus! Mal abgesehen davon, dass es auch unhöflich ist!)!

 

Gruess

Robert

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Diskussionen in der Schweiz über das Autofahren sind immer lustig und amüsant, sei es hier im Forum, sei es an einem Stammtisch etc. Da wird immer geschumpfen über "die anderen", es werden Beispiele aufgezeigt, was man alles besser machen müsste (Linksfahrerei, Telefonieren und noch Dutzende andere Beispiele).

 

Habe vor noch nicht allzu langer Zeit einmal eine Umfrage gesehen über Autofahren, etwa 90% der Schweizer schätzen sich selbst so ein, dass sie besser Autofahren können als der Durchschnittsschweizer, und dass sie sich im täglichen Strassenverkehr immer über "die anderen" aufregen müssen. Sitzen sie dann aber selber im Auto, merken sie aber nicht, dass sich auch 90% der anderen Teilnehmer über sie aufregen ;-)

 

Zeigt sich auch in dieser Diskussion wieder, in vielen Beiträgen wird darüber gelästert, was andere falsch machen, was man besser machen müsste etc. Hier gäbe es doch etwas ganz einfaches, einfach einmal ein bisschen Toleranz und Ruhe zeigen. Fast immer bringt es nämlich gar nichts, wenn man zum Beispiel auf der Strecke Zürich-Bern 10 km/h langsamer fahren "muss" wegen "den anderen", verliert man gerade mal läppische 5 Minuten. Und ich sitze diese 5 Minuten ehrlich gesagt lieber entspannt im Auto, anstatt dass ich mich die ganze Fahrt aufrege und dann am Zielort einfach diese 5 Minuten länger warten muss, bis zum Beispiel das Meeting, welches ich besuchen will, beginnt...

 

Dieses Zitat passt gerade gut zu meinem Beitrag :008: :

 

Sorry! Aber es wäre mal an der Zeit, ein nationales Fahrrepetitionsprogramm zu starten.

 

Gruss, Ernst

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Habe vor noch nicht allzu langer Zeit einmal eine Umfrage gesehen über Autofahren, etwa 90% der Schweizer schätzen sich selbst so ein, dass sie besser Autofahren können als der Durchschnittsschweizer, und dass sie sich im täglichen Strassenverkehr immer über "die anderen" aufregen müssen. Sitzen sie dann aber selber im Auto, merken sie aber nicht, dass sich auch 90% der anderen Teilnehmer über sie aufregen ;-)

 

Das glaube ich sofort. Darum bin ich auch für ein nationales Programm. Das schliesst alle Autofahrer mit ein.

 

Zeigt sich auch in dieser Diskussion wieder, in vielen Beiträgen wird darüber gelästert, was andere falsch machen, was man besser machen müsste etc. Hier gäbe es doch etwas ganz einfaches, einfach einmal ein bisschen Toleranz und Ruhe zeigen. Fast immer bringt es nämlich gar nichts, wenn man zum Beispiel auf der Strecke Zürich-Bern 10 km/h langsamer fahren "muss" wegen "den anderen", verliert man gerade mal läppische 5 Minuten. Und ich sitze diese 5 Minuten ehrlich gesagt lieber entspannt im Auto, anstatt dass ich mich die ganze Fahrt aufrege und dann am Zielort einfach diese 5 Minuten länger warten muss, bis zum Beispiel das Meeting, welches ich besuchen will, beginnt...

 

Du hast recht, man sollte sich nicht immer gleich aufregen.Aber es geht um das Prinzip! Wie Mirko schon gesagt hat, geht es bei der Mobilität darum, möglichst effizient von A nach B zu kommen. Um das zu erreichen, müssten sich alle an die wichtigsten Grundregeln halten. Dazu gehört halt auch, dass man die Geschwindigkeit fährt, welche erlaubt ist, wenn es die Zustände erlauben. Mit der Einstellung welche du oben beschrieben hast, landen wir irgend wann bei der Geschwindigkeit annähernd 0km/h (zumindest theoretisch :009: )! Dann können wir wieder zu Fuss gehen! :eek:

 

Gruess

Robert

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Fast imemr bringt es nämlich gar nichts, wenn man zum Beispiel auf der Strecke Zürich-Bern 10 km/h langsamer fahren "muss" wegen "den anderen"

In Amerika gibts das nicht, da alle Teilnehmer 110 fahren - und eine dritte Spur den Verkehrsfluss unterstützt (ich denke da an Härkingen - Rothrist).

 

Veranschaulichung: Der LKW rechts fährt 80km/h. Du fährst 110km/h. Also wirst Du den LKW überholen wollen (das ist eine Annahme, sonst könntest Du gleich nur 80 wollen). Du ziehst mit 110 nach links und bremst den Hintermann, der mit 120 ankommt. Und dessen Hintermann und dessen Hintermann... (oder auch mal eine Frau). Wenn Du auf ein grosses Loch wartest, wirst Du grün. Ein Workaround wäre, für das Überholmanöver auf 120+ zu beschleunigen und dann sich wieder zurückfallen lassen. Habe ich auch schon aus der Innenperspektive beobachtet. Aber prakisch ist das nicht. Mitschwimmen erachte ich als die bessere Strategie.

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Hi Mike,

 

Aber was wäre zB bei einem Automobilisten, der "alle" Vignetten immer noch auf der Scheibe hat? Und einer, dessen Vignette vielleicht klebt (=bezahlt) aber auf der falschen Stelle? Mir ist kein Urteil bekannt, worin die falsch platzierte Vignette bemängelt wird. Der Platzierungshinweis sollte in der Bau- und Ausrüstungsverordnung stehen und nicht nur hinten auf dem Kleberli.

 

Oder dann sind die Scheiben auch nicht alle gleich gewölbt --> Reflexionen?! Dann sind sie dreckig --> Farbverfälschung?! Oder dann klebe ich einfach sonst einen rosaroten Klecks hin --> Steuerhinterziehung!!!!!

 

Technisch wäre es wohl so umsetzbar wie Du schreibst, aber praktisch nicht. Ich leide förmlich mit den armen Beamten...

 

 

hi blue air!

 

da ich selber nicht autofahre weiss ich nicht so genau ob es für die vignette einen obligatorischen bereich gibt. sollte es den aber geben ist die erkennung wirklich sehr einfach und dazu müssen auch keine neuen systeme entwickelt werden. solche system gibts schon seid geraumer zeit. zum beispiel zur bekämpfungh von kinderpornographie. ich konnte mal so ein bilderscan tool (einfach ausgedrückt) antesten bzw. es wurde mir vorgeführt und ich bin ehrlich gesagt ziemlich erschrocken ob den möglichkeiten und der treffsicherheit die dieses system hatte. die vingnette ist ziemlich gross und ziemlich "üni" was die farben angeht... spiegelungen müssten schon ganz massiv sein das dieses system das nicht erkennen würde...zudem lassen sich alle farbkanäle usw problemlos regeln, das heisst schmutz, lensflare, spiegelungen usw sind grösstenteils problemlos raus zu filtern.

 

liebe grüsse

 

mike

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Das angesprochene Problem mit Überholen des Cars,d er weit vorne auch 100km/h fährt:

 

Ich beobachte häufiger, dass auf Autobahnen mit grossen Temposchwankungen (>10km/h) gefahren wird, was bei mir meistens ausartet, dass ich beim Überholen ansetze und dann auf gleicher Höhe des Überholten dieser plötzlich wieder auf 120-130 hoch geht, sodass ich nicht schneller fahren "darf" und mich zurückfallen lasse, da der hintermir fahrende schwarze BMW auf 2m Pelle gerückt ist...

 

Ich bin gerne lernfähig für Tips in solchen Situationen...

 

nagut ich gebs zu, ich bin einer dieser auf-den-Tacho-starrenden- Autofahrer, der mit digitalanzeige (*Schande*) konstante 126-128 einhalte... ob bergauf-oder bergab. ich bin sowieso für ein autobahn-Leitsystem, sobald auf der Autobahn = AP einschalten und zurücklehnen, die Autobahn ist doch dazu da so schnell wie möglich von A-B... und vielfach ist wenn bei hohem Verkehsaufkommen langsamer gefahren wird auf Autobahn der gesamte Verkehr doch schneller voran kommt (kürzere abstände, kein Stop-and-go durch harsches abbremsen, etc)

 

saludos

 

 

Francis

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Ja, ja, 90 und mehr Prozent der Schweizer Automobilisten halten sich für überdurchschnittliche Fahrer.

Wenn ich jedoch an einem ganz und gar einfachen Beispiel dies überprüfe, nämlich, ob der Blinker betätigt wird bei der Ausfahrt aus dem Kreisel- so muss ich feststellen, dass es plötzlich nur noch etwa 30 Prozent durchschnittliche Fahrer gibt, der Rest hätte bei mir die Prüfung nicht bestanden:001:

 

Oder nehmen wir das Beispiel beim Anfahren am Berg:001:. Oh, nein, da schweigt des Sängers Höflichkeit lieber.

 

Gruss Walti, bin selbst als Kilometermillionär nur Durchschnitt, den für mehr müsste ich sicher jeden Monat einen anderen Fahrtechnik-Kurs mit Erfolg absolvieren.

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Es gibt meines Wissens keinen obligatorischen Bereich, siehe mein vorherigen Beitrag. Die Marke muss nur fest am Fahrzeug befestigt sein damit man sie nicht teilen kann.

 

Robert wenn es darum geht möglichst EFFIZIENT von A nach B zu kommen dann müsste man aber langsamer fahren :p

 

Greetz Ueli

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Rasen kann man dann meinetwegen im Zug, mit 200km/h :008:

 

Ich möchte mich doch gegen das Verb "rasen" im Zusammenhang mit Zügen wehren :D

 

Im Gegensatz zu Autofahrern macht uns nämlich das Einhalten der Vmax keine Schwierigkeiten (naja, fast nie :009: )

 

428005019_9e39e68019.jpg

 

Und das mit den planmässigen 200km/h wird schon noch... (Dezember)

 

Gruss, Michael

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