Staubsauger Geschrieben 15. März 2007 Geschrieben 15. März 2007 Der angeschlagene Flugzeugbauer kann auf einen Grossauftrag für seinen neuen Langstreckenjet A350 hoffen: Die Fluglinie Qatar Airways will 80 Maschinen im Gesamtwert von 17 Milliarden Dollar bestellen. Link zum Artikel: http://www.tagi.ch/dyn/news/wirtschaft/730612.html Es ist zwar teilweise nur eine Umwandlung der Bestellung der alten Version, aber immerhin 20 zusätzliche Maschinen Zitieren
Markus79 Geschrieben 15. März 2007 Geschrieben 15. März 2007 im Gesamtwert von 17 Milliarden Dollar 17 Milliarden Dollar sind der Listenpreis, bei einer Abnahme von 80 Stück dürfte sich dieser Betrag sicherlich noch um einen grossen Rabatt verkleinern... Zitieren
HeinzS Geschrieben 15. März 2007 Geschrieben 15. März 2007 17 Milliarden Dollar sind der Listenpreis, bei einer Abnahme von 80 Stück dürfte sich dieser Betrag sicherlich noch um einen grossen Rabatt verkleinern... da bei solchen Bestellungen von den Beteiligten nie der wirkliche Preis genannt wird kann man halt nur den Marktwert angeben.:009: Zitieren
Markus79 Geschrieben 15. März 2007 Geschrieben 15. März 2007 da bei solchen Bestellungen von den Beteiligten nie der wirkliche Preis genannt wird kann man halt nur den Marktwert angeben Da hast Du natürlich recht, der Listenpreis ist aber eigentlich nur eine Farce... Ich glaube, es gibt keine Airline, die wirklich diesen Preis bezahlen muss. Ausser vielleicht ein arabischer Scheich, welcher eine SOnderbestellung macht... Zitieren
Peter Guth Geschrieben 15. März 2007 Geschrieben 15. März 2007 hallo bei aller Begeisterung über veröffentlichte Großaufträge: niemand weiß, ob es eine "win-win" Situation ist, oder ob "man" auf Teufel komm raus Aufträge annimmt. Also, bevor WIR hier "zustimmende Freude zeigen", sollte man die daraus erzielenden Erlöse kennen. Wagnis + Gewinn liegen heutzutage nicht mehr dicht beieinander, eher Risiko und Chancen. Letztere zeigen sich allerdings, zumindest durch Presserummel. Möglicherweise könnte man Nachlaßverluste zumindest als "Werbungskosten" verbuchen.... Machmal ist es besser, den Auftrag nicht anzunehmen, alle Beschäftigten in bezahlten Sonderurlaub zu schicken: die daraus resultierenden Kosten oft immer noch billiger sind, als die Abwicklung eines - mit riesen Presse Tam Tam- eingekauften (!) Auftrags. Weil später der daraus resultierende Verlust noch viel größer sein kann. Insofern betrachtet man -ohne nähere Insider-Infos- solche werbewirksamen Dinge bitte mit etwas Nüchternheit. cheers Peter Zitieren
Toby-SRMD11 Geschrieben 15. März 2007 Geschrieben 15. März 2007 Zitat von Tages Anzeiger Der angeschlagene Flugzeugbauer kann auf einen Grossauftrag für seinen neuen Langstreckenjet A350 hoffen: Die Fluglinie Qatar Airways will 80 Maschinen im Gesamtwert von 17 Milliarden Dollar bestellen. Der Staat Qatar hat gemäss Wikipedia gerade mal 744'000 Einwohner (stand 2004). Die Schweiz hat gut 10 x soviel Einwohner wie Qatar, und die Swiss hat "nur" 20 Langstreckenflugzeuge. Braucht das bevölkerungsmässig 10 x kleinere Qatar 4 x soviel A350 wie die gesamte Langstreckenflotte der Swiss? Fliegen die dann fast leer herum? Gruss, Toby Zitieren
CarstenB Geschrieben 15. März 2007 Geschrieben 15. März 2007 Naja, da dürfen wohl auch Ausländer mitfliegen. Schau Dir mal die Emirates an. Zitieren
balagepi Geschrieben 15. März 2007 Geschrieben 15. März 2007 Hoi Toby Versuch mal von Europa nach Kathmandu zu fliegen... Die einzige "vernünftige" (ohne Umweg o.ä.) Verbindung ist die von Qatar. Ich wette, Du triffst in diesem Fliegern kaum Leute aus Qatar. Gruss Balázs Der Staat Qatar hat gemäss Wikipedia gerade mal 744'000 Einwohner (stand 2004). Die Schweiz hat gut 10 x soviel Einwohner wie Qatar, und die Swiss hat "nur" 20 Langstreckenflugzeuge. Braucht das bevölkerungsmässig 10 x kleinere Qatar 4 x soviel A350 wie die gesamte Langstreckenflotte der Swiss? Fliegen die dann fast leer herum? Gruss, Toby Zitieren
Walter Fischer Geschrieben 15. März 2007 Geschrieben 15. März 2007 Ist das nicht dieser umweltfreundliche Alpenlandeplatz, wo ein kerosinfressender Durchstart gar nicht möglich ist:005: Gruss Walti Zitieren
josch Geschrieben 15. März 2007 Geschrieben 15. März 2007 Fliegen die dann fast leer herum? Wem's noch nicht aufgefallen ist: In den Emiraten etablieren sich die einstmals auf den Quartett-Karten als Exoten empfundenen Carrier grade auf dem globalen Markt. Qatar und Dubai sind bereits Drehscheiben im internationalen Flugverkehr, Dubai allen voran, auch wenn gegenwärtig eine blockierte rwy reicht, um alles über den Haufen zu werfen ;) Fakt ist, dass die Carrier von "dort unten" auch dann im Vergleich günstiger fliegen werden, wenn viele anderen Airlines die Ticketpreise aus ökonomischem Zwang heraus schon in höhere Sphären erhoben haben. Diese Strategie wird eines Tages wohl aufgehen. Ich sag nur eines: Ööööööl...und das meist noch innerhalb der Familie... so long Johannes Zitieren
niemand Geschrieben 16. März 2007 Geschrieben 16. März 2007 Öl: Etwas zu einfach, diese Analyse. Schau mal unter den prognostizierten Ölreserven bei Dubai, Abu Dhabi, Qatar, Bahrein, Saudi Arabien oder Kuwait. Für viele überraschend ist, dass Dubai noch etwa 5-15 Jahre Öl exportieren kann, dann ist Schluss. Die Anderen Staaten haben noch Reserven für ca. 45-150 Jahre (je nach Wahrsager). Der Qatari Auftrag scheint etwas hoch gegriffen, schaut man auf Google Earth Doha Airport an, so begreift man wieso... Zitieren
josch Geschrieben 16. März 2007 Geschrieben 16. März 2007 Hi! Habe mal etwas recherchiert und musste feststellen, dass unterschiedliche Sourcen unterschiedlichste Prognosen angeben, bei Dubai zwischen 3 und 100 Jahren was die Ölreserven anbelangt. Es sieht jedoch bei genauerem Hinsehen tatsächlich so aus, wie David geschrieben hat. Dubai's Reserven reichen offensichtlich nicht mehr allzu lange aus, weshalb man sich eben schon seit längerem auf andere Bereiche konzentriert (Goldmarkt, Tourismus, Luxus-Domizile, etc.) Auszug aus Wikipedia: United Arab Emirates and Kuwait The United Arab Emirates and Kuwait are nearly tied for the fifth largest conventional oil reserves in the world at 98 and 97 gigabarrels, respectively. The UAE produces about 0.8 gigabarrels per year and has about 100 years of reserves at that rate while Kuwait produces about the same amount and also has about 100 years of reserves. Abu Dhabi has 94 percent of the UAE's oil reserves while most of Kuwait's oil reserves are in the Burgan Field, the world's second largest oil field after Saudi Arabia's Ghawar. (...) Declared reserves by 2004: Abu Dhabi: 92.20 billion barrels Dubai: 4 billion barrels Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/Oil_reserves Wie zu lesen fallen mehr als 90% der Reserven innerhalb der UAE auf Abu Dhabi. Ich ging von ca. 40 Jahren Ölreserven für Dubai aus, was aber nicht zu halten sein wird. Also: Dubai nicht mehr mit vielen gesicherten Dekaden des flüssigen Goldes, Kuwait und Abu Dhabi jedoch noch ca. 100 Jahre. Fragt sich, ob dann, wenn einige Länder am Trockenen sitzen - wie in Europa dereinst auch üblich - die Herrscherhäuser untereinander heiraten, um das Öl der Region auf die Clans verschiedener Nationen aufzuteilen. Gruß Johannes Zitieren
Walter Fischer Geschrieben 16. März 2007 Geschrieben 16. März 2007 Falls aus dieser Region, was zu vermuten ist, auch Erdöl nach den USA geliefert wurde, werden diese in wenigen Jahren Milliardenklagen in noch nie dagewesener Höhe lancieren, weil auf den Fässern kein Warnhinweis für die Klimaerwärmung aufgedruckt war:009: Dann werden die Amis alle deren Goldpaläste und anderen Prunkbauten als Kaution beschlagnahmen. Somit müssen dann die ehemaligen Beduinen und Anverwandte sich mit dem Verkauf von Datteln und anderen Südfrüchten über Wasser zu halten versuchen:D Zitieren
cx291 Geschrieben 16. März 2007 Geschrieben 16. März 2007 Falls aus dieser Region, was zu vermuten ist, auch Erdöl nach den USA geliefert wurde, werden diese in wenigen Jahren Milliardenklagen in noch nie dagewesener Höhe lancieren, weil auf den Fässern kein Warnhinweis für die Klimaerwärmung aufgedruckt war:009:Dann werden die Amis alle deren Goldpaläste und anderen Prunkbauten als Kaution beschlagnahmen. Somit müssen dann die ehemaligen Beduinen und Anverwandte sich mit dem Verkauf von Datteln und anderen Südfrüchten über Wasser zu halten versuchen:D In deinem Szenario hast du vergessen das Amerikanisches Recht noch kein Welt Recht ist und zum guten Glück auch nie wird. Der Höhepunkt ist nicht nur beim Öl überschritten :D Zitieren
Torsten Meier Geschrieben 16. März 2007 Geschrieben 16. März 2007 Der Qatari Auftrag scheint etwas hoch gegriffen, schaut man auf Google Earth Doha Airport an, so begreift man wieso...Guten Morgen! Keine Ahnung von wann die Bilder sind. Aber, der airport wird momentan für 2,5 Mrd. ausgebaut. Von einer US-Firma.http://www.bechtel.com/newsarticles/414.asp Im übrigen nicht Öl, sondern Gas. "Der Reichtum Katars liegt im Erdgassektor. Katar besitzt nach Iran (!!!) das drittgrößte Erdgasvorkommen der Erde." http://de.wikipedia.org/wiki/Qatar Und an den USA führt dort momentan kein Weg vorbei. "Die wichtigsten Erwerbsquellen sind Erdöl, Erdgas, Düngemittel sowie die bezahlte Bereitstellung von Truppenlagerplätzen und Ruhezonen für die US Army." http://en.wikipedia.org/wiki/United_States_Central_Command (=CENTCOM) Also, erstmal abwarten, ob es wirklich A wird. Oder nicht doch B. Wie so oft. Zitieren
Juschi Geschrieben 16. März 2007 Geschrieben 16. März 2007 In deinem Szenario hast du vergessen das Amerikanisches Recht noch kein Welt Recht ist und zum guten Glück auch nie wird. Der Höhepunkt ist nicht nur beim Öl überschritten :D Der war gut. Zitieren
Empfohlene Beiträge
Dein Kommentar
Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.