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Notlandung DHC-8


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo

habe heute morgen in den Nachrichten eine Notlandung einer DHC-8 der jap. ANA gesehen. Das Bugfahrwerk kam nicht raus. Es war eine butterweiche Landung. Keine Verletzten. Wenn nur alle Notlandungen so glimpflich ablaufen würden.

Gruss Pit

Geschrieben

Grosse Klasse diese Notlandung! Der hält die Maschine waagerecht, wie wenn sie auf dem Bugfahrwerk stehen würde.

Geschrieben

Ist es üblich bei so einer bauchlandung die Leute erst nach dem, das die Feruerwehr das Flugzeug "bespritzt" hat das Flugzeug verlassen?

 

Respekt an den Piloten, eine wirklich saubere Landung.

Geschrieben

Grosse Klasse auch der Filmer, wie der die Kamera führt-einfach professionell.

Kein wildes, verwackeltes Gezoome bis zur Seekrankheit.

Man kann sich hier ein tolles Beispiel nehmen für eigene bessere Videos:cool:

 

Gruss Walti

Geschrieben

Wirklich eine reife Leistung, diese Landung!

 

Christian

Geschrieben

Hallo,

betreffend Kameramann ist es kein Wunder. Die Maschine kreiste 2 Stunden rum. Genügend Zeit die Landung sogar Live im TV zu zeigen. Aber die Landung war wirklich eine Meisterleistung.:cool:

Geschrieben

Da kann ich mich nur anschließen, hat der Pilot gut gemacht. Nur ist es ja nicht ganz ungefährlich die Schnauze ohne Bugrad auf den Asphalt zu setzten. Wäre es nicht besser gewesen, wenn man einmal richtig in das Seitenruder träte, um auf die Wiese neben der RWY zu gelangen!?

Wäre vielleicht auch eine Lösung.

 

Many happy landings und Grüße aus Dortmund,

Deniz

Geschrieben

Ich glaube, es macht wenig (bis keinen) Sinn, nun eine

Diskussion mit dem Motto zu starten: "Wäre es besser

gewesen, wenn...?"

 

Landen und anschließend über die Wiese zu holpern er-

höht das Risiko das Propellerblatt in die Erde zu wühlen

und dir vll gar noch ein Loch ins fuselage zu schneiden...

Geschrieben

hallo,

 

Ist das "common procedure" was die Feuerwehr da macht? Wie sieht es da mit einem "Schauteppich" aus?

 

mfg,

tobi

Geschrieben

Ist es bei Turbo-Props allgemein so, dass die Propeller den Boden in dieser "Konfiguration" nicht berühren?

 

Gruss

Johannes

Andi Beisswenger
Geschrieben
Da kann ich mich nur anschließen, hat der Pilot gut gemacht. Nur ist es ja nicht ganz ungefährlich die Schnauze ohne Bugrad auf den Asphalt zu setzten. Wäre es nicht besser gewesen, wenn man einmal richtig in das Seitenruder träte, um auf die Wiese neben der RWY zu gelangen!?

Wäre vielleicht auch eine Lösung.

 

Many happy landings und Grüße aus Dortmund,

Deniz

 

Wäre es nicht so, dass wenn man nach dem Aufsetzen des Bugfahrwerkes

ins Seitenruder tritt, die Schnauze richtung Wiese dreht und die Maschine

über den Flügel abkippt?

 

Ich bin mir sicher, es war schon gut so :005:

Geschrieben
Ist es bei Turbo-Props allgemein so, dass die Propeller den Boden in dieser "Konfiguration" nicht berühren?

 

Die Frage beantwortet sich wenn man sich gleiches Szenario mit einer Saab 340 oder 2000 vorstellt.

 

Erstaunlich genug, dass sich das Flugzeug so schön gerade halten liess. Lässt auf viel Feinarbeit mit den Radbremsen schliessen.

 

Gruss

Markus

Geschrieben

Ein Profi hat mal hier im Forum erklärt, dass es Sache des PIC sei, einen Schaumteppich anzufordern oder nicht.

 

Gruss Walti

Geschrieben

ich hab mal eine frage: Ist es erforderlich gewesen das Flugzeug noch mit Wasser zu bespritzen? Weil sonst hätte ja noch Brandgefahr bestehen müssen... Aber super Notlandung ;-)

Geschrieben

Reife fliegerische Leistung.

 

Ich schätze schon, dass es sinnvoll war, dass Flugzeug nass zu machen. Erstens, damit es nicht unbedingt anfängt zu brennen. Und zweitens, um es abzukühlen. Durch die Reibung vorne ist da sicherlich einiges heiß geworden. Ein kleiner Funke hätte da ausreichen können, dass es brennt. Bin da aber kein Profi, wäre schön einen Feuerwehr'ler hier mal zu hören :005:

Geschrieben
Nur ist es ja nicht ganz ungefährlich die Schnauze ohne Bugrad auf den Asphalt zu setzten. Wäre es nicht besser gewesen, wenn man einmal richtig in das Seitenruder träte, um auf die Wiese neben der RWY zu gelangen!?

Dabei könnte das Fahrwerk brechen. Die befestigte Piste ist am besten, weil hier die geringstmöglichen Beschädigungen zu erwarten sind.

 

 

Ist das "common procedure" was die Feuerwehr da macht? Wie sieht es da mit einem "Schauteppich" aus?

Das Besprühen sollte wohl die Reibstelle kühlen; war aber eher ein symbolischer Akt.

Schaumteppich gibt’s fast nirgendwo mehr – hat sich als nicht sinnvoll erwiesen.

 

 

Ein kleiner Funke hätte da ausreichen können, dass es brennt.

Was hätte denn da brennen sollen? Das Flugzeug war ja strukturell intakt.

Geschrieben

Was hätte denn da brennen sollen? Das Flugzeug war ja strukturell intakt.

 

Zum Beispiel vorne, wo der Rumpf den Boden berührt, ist doch sicherlich nicht mehr alles so intakt, oder?

Geschrieben
Zum Beispiel vorne, wo der Rumpf den Boden berührt, ist doch sicherlich nicht mehr alles so intakt, oder?

 

Zum Brennen braucht es eine Zündquelle (war vorhanden) und brennbares Material (war nicht oder nicht in genügender Menge vorhanden). Ausserdem bleibt eine Flugzeugzelle bei so einem glatten Rutschmanöver erstaunlich intakt.

 

Markus

Geschrieben

Soeben hatte ich mir diese Landung (es war - soviel ich erkennen konnte, eine ATR 42) im Fernsehen betrachtet. Wirklich sauber gemacht - aber "heldenhaft" wie die Presse wieder einmal palavert? Sicher nicht!

 

Landungen mit nicht ausgefahrenem Bugrad gehören auch heute nicht zu den Seltenheiten - ganz im Gegensatz zu nicht ausfahrbaren Hauptfahrwerken (letztere wenigstens bei den grösseren Jets und Truboprops).

 

Was geschah faktisch? Der mit über 6o Passagieren besetzte Flieger drehte über dem Platz seine Runden. In dieser Zeit wurde der nicht mehr benötigte Treibstoff verbraucht. Wie ich informiert bin, gibt es fuel-dumping erst ab einer bestimmten Grösse der Flugzeuge. (Minimierung der Brandgefahr bei der Landung und Reduzierung des Landegewichtes). Besatzung und Passagiere, Feuerwehr und Rettungskräfte konnten sich ohne Stress auf die technisch anspruchsvolle Landung vorbereiten.

 

Dann ein ganz normaler sauber ausgetrimmter Anflug, Aufsetzen mit leicht angestellter Nase - wie üblich. Der Pilot wird die Richtung nur mit dem Seitenruder gehalten und sich tunlichst davor gehütet haben, in dieser labilen Situation die Radbremsen zu benutzen (Ausbruchgefahr, Tendenz der Nase, vorzeitig nach unten zu driften). Deutlich, fast bis zum Stillstand des Flugzeuges zu hören war die Schubumkehr (Propellerumkehr). Das macht ja auch Sinn, denn die Kraftentfaltung mit full power entlastet durch den Hebelarm schräg nach hinten oben die Bugsektion. Zusammen mit dem voll durchgezogenen Höhenruder begann die Nase daher auch relativ sehr spät auf dem Boden zu schleifen. Eine Betätigung der Radbremsen hätte die Nase des Fliegers nur noch stärker an den Boden gedrückt und den Reibungseffekt verstärkt.

 

Bei einem Schulterdecker wie der ATR 42 besteht in einer solchen Situation zudem nie die Gefahr des Propellerkontaktes mit dem Beton oder Ashphalt. Die nötige Bodenfreiheit ist stets gewährleistet.

 

Trotz allem Rummel - für mich eine exakt und sauber durchgeführte Landung mit technischen Komplikationen - aber absolut nicht dramatisch.

 

Dietwolf :009:

Geschrieben

Absolute "meisterlich" sind die Kommentare in SFDRS und ORF.

 

SFDRS: "Als der Treibstoff ausging, setzte der Pilot alles auf eine Karte und landete die Maschine." (Was für ein Zocker, dieser japanische Pilot!)

 

ORF: "...waghalsiges Manöver " (Klar doch! Dabei hätte er doch an der ISS andocken können. Da braucht es kein Bugrad)

 

Da kommt einem die Galle hoch, ein Internist hätte seine helle Freude .....

 

Gruss

Gerardo

Geschrieben

Hallo miteinander

 

Ich muss ein bisschen Schmunzeln über einzelne Einträge was im Forum so geschrieben wird.

 

Eine schöne Landung war es, wenn man bedenkt, dass der Adrenalin-Spiegel, Puls etc. des flying pilot sicherlich sehr hoch war. Von all den anderen Faktoren; wie könnte es ausgehen, ev. go around, Windverhältnisse, Pistenlänge etc etc.

 

Der Schaumteppich war da, leider hat er die Schnauze kurz hinter dem Teppich aufgesetzt... (es kommt meistens anders). Übrigens; da wo noch ein Schaumteppich gelegt wird, wird er nur auf einer bestimmten Länge und Breite gelegt, je nach Flugzeugtyp. Ausserdem ist "Schaumteppich" eigentlich der falsche Ausdruck. Es ist mehr eine dicke, klebrige Flüssigkeit die etwa 3cm. dick ist. Wenn du hineintretest, bringt man es kaum mehr weg vom Schuh (wie zähflüssiger Bienenhonig)... Aber das ist ja eh bald überall Vergangenheit.

 

Mit ämä Gruess

Geschrieben
Sali Dietwolf!

 

 

War übrigens eine DHC-8 aka Dash8. Vermutlich eine Q400. ;)

 

http://www.airliners.net/search/photo.search?front=yes&s=1&keywords=DHC-8

 

(Würde sonst auch im Threadtitel stehen.. :D)

 

 

Gruss, Marcel

 

 

Bist Du sicher? Ich meine, ich hätte im TV für Sekundenbruchteile ein Signet auf dem Flieger mit der Aufschrift ATR 42 gesehen.

 

Und wenn's nicht so ist, dann ist's auch nicht weltbewegend.

 

Gruss - Dietwolf:001:

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