thiag Geschrieben 23. März 2007 Autor Teilen Geschrieben 23. März 2007 Unglückspiloten von Zell mit "körperlichen Defekt" Nach dem Flugzeugzusammenstoß in Zell am See, bei dem am 5. März acht Menschen ums Leben gekommen sind, wurde die Staatsanwaltschaft Salzburg am Donnerstagabend über ein erstes Untersuchungsergebnis der Gerichtsmedizin informiert. Demnach litten beide Piloten an einem "körperlichen Defekt", der eventuell zu einer Handlungsunfähigkeit geführt habe, erläuterte Staatsanwältin Feichtinger der APA... http://www.kleine.at/nachrichten/chronik/384101/index.do Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
thiag Geschrieben 7. Mai 2007 Autor Teilen Geschrieben 7. Mai 2007 Hubschrauber-Absturz: Pilot benutzte falsche Flugkarte 07. Mai 2007 Zell am See (SN). Zwei Monate nach dem Flugzeugcrash mit acht Toten in Zell am See haben die Ermittler erstmals eine heiße Spur. Der Pilot des Schweizer Lastenhubschraubers hatte eine fehlerhafte Flugkarte an Bord. Die von einem US-Unternehmen veröffentlichte Karte stimmte bei der vorgeschriebenen Flughöhe nicht mit den amtlichen Vorgaben überein. Das könnte laut Ermittlern dazu geführt haben, dass die Piloten keinen Verkehr in ihrer Höhe erwartet haben. Ein fataler Irrtum. Die Karte der weltweit tätigen Firma soll mit der nächsten Ausgabe korrigiert werden. Eine Haftung schließt das Unternehmen übrigens aus. Neben der Karte haben auch noch andere "menschliche Faktoren" eine Rolle bei dem Unglück gespielt. Ein technisches Gebrechen schließt die Unfalluntersuchungsstelle inzwischen aus. Sie will im Juni ihren Bericht vorlegen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast Hans Fuchs Geschrieben 7. Mai 2007 Teilen Geschrieben 7. Mai 2007 Hubschrauber-Absturz: Pilot benutzte falsche Flugkarte Bocksmist! Hans Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Leroy Geschrieben 8. Mai 2007 Teilen Geschrieben 8. Mai 2007 @Hans: Könntest du deine - ehm - deutliche Aussage auch irgendwie Begründen? Ich bin jetzt nicht so im Fall drin, du scheinst da ein wenig mehr zu wissen als ich. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
kettlermartin Geschrieben 9. Mai 2007 Teilen Geschrieben 9. Mai 2007 Hallo! Hans:Ich kann da nur noch ein paar Ausrufezeichen dahintersetzen!!!! dass die Piloten keinen Verkehr in ihrer Höhe erwartet haben...?????VFR ist immer mit Verkehr zu rechnen,das wäre schon grobfahrlässig sich hier auf irgendeine Karte zu verlassen.Würd mich bloss interessieren wer die Quelle für solch eine Information war,wahrscheinlich die gleiche welche dem Piloten schon einen Herzinfarkt andichten wollte...... Leroy: Das war mit angrenzender Sicherheit sicher nicht die Ursache,wenn, kann es ein kleines Teil der vielen unglücklichen Umstände gewesen sein,aber mehr nicht! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Günter Reisner Geschrieben 18. Mai 2008 Teilen Geschrieben 18. Mai 2008 Der Unfallbericht ist nun veröffentlicht: ZUSAMMENSTOSS IN DER LUFT EINES MOTORFLUGZEUGES TYPE DV 20 UND EINES HUBSCHRAUBERS TYPE AS 332 am 5. März 2007, um 09:53 Uhr UTC im Platzbereich des Flugplatzes Zell am See, Salzburg DOWNLOAD Günter :( Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
FalconJockey Geschrieben 18. Mai 2008 Teilen Geschrieben 18. Mai 2008 Interessant zu lesen und für alle VFR-Piloten absolut relevant! Kurz gesagt: Der Helipilot hatte auf der Karte eine Platzrundenhöhe von 3500ft abgelesen und daher auf 5000ft, seiner Flughöhe, nicht mit Verkehr gerechnet. Dazu kam wohl noch, dass beide Piloten woanders hinsahen als es nötig gewesen wäre. Besonders bemerkenswert finde ich folgende Passage aus dem Untersuchungsbericht - gewissermassen ein Skandal! 1.18 Zusätzliche Angaben Zutrittsverweigerung zur Unfallstelle für die Unfalluntersucher: Anlässlich der Ermittlungen vor Ort ist es zu massiven Behinderungen der Ermittlungen der Unfalluntersucher gekommen. Grund war ua eine einseitige Auslegung des UUG durch die handelnden Justizorgane. Begründet wurde dies mit dem behaupteten Vorrang der eigenen Untersuchungen gegenüber denen der Unfalluntersuchungsbehörde (entgegen der gesetzlich vorgesehenen Parallelität der Untersuchungen und der Verpflichtung zur Kooperation der beiden Institutionen). Die Vorschriften des § 11 UUG, die eine optimale Erfüllung der Untersuchungstätigkeit ermöglichen sollen, wurden durch die zuständigen Justizorgane missachtet. Kommunikation der Behörden: Es wurde wiederholt versucht mit den zuständigen Justizorganen in telefonischen Kontakt zu treten, doch wurde die Herausgabe von Telefonnummern des zuständigen Staatsanwaltes sowie des/der Untersuchungsrichter(s) verweigert. Als problematisch hat sich in diesem Zusammenhang erwiesen, dass auf Grund der Verweigerung der direkten Kommunikation der handelnden Justizorgane mit den Mitarbeitern der UUB sämtlicher Informationsfluss über die beteiligten Exekutivkräfte laufen musste, welche funktionsgemäß nicht über die notwendige Sach- und Fachkunde im Hinblick auf Flugunfalluntersuchungen sowie auf die Rechtslage (UUG, ICAO-AIZ) verfügen. Die Mitarbeiter der UUB haben ausschließlich im gerichtlich bestellten Sachverständigen einen Ansprechpartner gefunden und konnten ausschließlich auf diesem Wege notwendige Anliegen gegenüber der Justiz formulieren. Ersuchen um Unterstützung gem § 12 Abs 1 UUG an die zuständigen Organe des öffentlichen Sicherheitsdienstes wurden ignoriert. Ein Bestehen auf die Erfüllung dieser Bestimmung bzw auf Amtshilfe gem B-VG hätte allerdings zu einem Interessenskonflikt der Organe des Sicherheitsdienstes geführt. Sicherung von Beweismitteln: Die Wrackteile beider LFZ waren zwischen dem 08.03.2007, nachmittags, und der Zustimmung zum Abtransport in den Sicherstellungsbereich der UUB durch das Landesgericht am 26(!).03.2007 – trotz mehrmaligen diesbezüglichen Ersuchens des Untersuchungsleiters - nicht unter behördlicher Aufsicht. Eine Beeinträchtigung hat es deshalb nicht nur durch die Verzögerung der Untersuchung gegeben, sondern es kann die behördliche Aufsicht über die Beweismittel gem den Vorgaben des Annex 13 des AIZ erst ab dem Eintreffen im Sicherstellungsbereich der UUB wieder dokumentiert werden (Spuren von Schuhwerk auf der Tragfläche des MF, die nachweislich bis zum 08.03.2007 noch nicht vorhanden waren). Veränderungen an den Beweismitteln erschweren die Unfalluntersuchung erheblich, oder machen diese unter Umständen unmöglich. Urkunden, Dokumente: Im Zuge der Ermittlungen wurden dem Untersuchungsleiter der UUB Beweismittel, wie Niederschriften von Zeugenaussagen, das Vorliegen eines gerichtsmedizinischen Übergutachtens, oder ein später gefundener LFZ-Teil nicht bzw erst sehr spät (anlässlich polizeilicher Erhebungen gegen den Untersuchungsleiter!) übermittelt. Dies entspricht nicht den Anweisungen über Behördenkooperation, wie sie einerseits das UUG vorsieht und andererseits von Mitarbeitern der UUB gegenüber anderen Behörden ausgeübt wird. Pressemitteilungen: Durch voreilige und nicht substantiierte Presseerklärungen durch Justizorgane hinsichtlich der möglichen Unfallursache wurden die Unfalluntersucher mit zahlreichen diesbezüglichen Anfragen konfrontiert, was wiederum die knappen Kapazitäten der UUB unnotwendigerweise zusätzlich belastet hat. Diese Spekulationen haben sich ex post betrachtet durchwegs als falsch erwiesen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast Hans Fuchs Geschrieben 18. Mai 2008 Teilen Geschrieben 18. Mai 2008 ein Skandal!Dies wurde ja auch in diesem Forum, und sicher auch in andern frühzeitig erkannt und an den Pranger gestellt. Was jetzt noch zu hoffen wäre, ist dass daraus tatsächlich die nötigen Konsequenzen gezogen werden, insbsondere auch die ganz persönlichen betreffen der damals das Verfahren obstruierenden Dame aus Salzburg. Meine Rede damals war, "sofort zurück an die Köchtöpfe mit gewissen Frauen!" :) Ich nehme gar nichts davon zurück. Hans Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
piloti Geschrieben 19. Mai 2008 Teilen Geschrieben 19. Mai 2008 Hallo zusammen Nach dem Studium des Unfallberichts hier meine 5 Cent... Dass der Pilot "die falsche" Karte benutz hat, ist Bullshit. Diese Aussage der Presse belastet nur den Piloten. Richtiger wäre: Die benutzte Karte war fehlerhaft... da kann der Pilot nicht viel dafür. Grundsätzlich leider ein "klassischer Unfall", eine Verkettung von unglücklichen Umständen. Keiner dieser Umstände alleine hätte zum fatalen Unglück geführt, doch in der Kette dann eben doch... Die fehlerhafte Voltenhöhe auf der Karte hat sicher dazu beigetragen, dass die Ereigniskette nicht durchbrochen wurde. Ich für meinen Teil schaue schon anders aus dem Heli, wenn ich weiss, dass ich genau auf der Voltenhöhe fliege als wenn ich denke, ich sei 1500ft darüber... Nicht zu vergessen die ausbleibende Positionsmeldung des Flugis über dem Meldepunkt. Auch dort wäre die Chance intakt gewesen, die Kette zu durchbrechen (mit einer genauen Positionmeldung inkl. Höhe...). Dass man aus dem Puma nicht die beste Sicht hat, dürfte jedem klar sein der schon mal im Puma sass. Auch die Sicht aus einem sich im Steigflug befindenden Flugi ist nicht die beste - und da war noch der Sonnenstand... Alles in allem liefs einfach saublöd... :( eine eindeutige Unfallursache gibts wohl nicht, nur viele Lehren für uns VFR-Flieger... Gruss Rolf Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Günter Reisner Geschrieben 2. Juni 2008 Teilen Geschrieben 2. Juni 2008 Servus miteinander! Die Kompetenzstreitigkeiten bei der Unfalluntersuchung haben natürlich auch bei uns für rege Diskussionen gesorgt. Mag. Joachim J. Janezic (JJJ), Spezialist für Luftfahrtrecht hat dazu Folgendes publiziert: Kompetenzabgrenzung zw. Unfalluntersuchungsstellen und Justizbehörden. Kostenlose Registrierung erforderlich. Günter :cool: Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
G115B Geschrieben 23. Juli 2010 Teilen Geschrieben 23. Juli 2010 Bei uns in der Firma ist ab und zu ein Maschinenmonteur. Heute war er wieder mal da, da am Trumpf-Laser wieder irgendwas nicht tat wie es sollte. Er hat sein Laptop voll mit Bilder des HB-XNE/D-HLOG, ein HELOG T-Shi und fliegt Modellheli. Nicht nur, er war Pilot auf dem Super Puma AS332 HB-XNE/D-HLOG und ich erfuhr eben von ihm, dass es diesen Heli nicht mehr gibt... So gab er mir die Immatrikulation und den Link zur FUS Austria. Unter anderem stiess ich auf diesen Beitrag und auf einen Link zu Zell am See / Pinzgau wo der HELOG Puma mit der Katana zusammenstiess. Und stosse darauf, nicht zu glauben... Hubschrauber der Firma Knaus im Gebiet Dienten/Maria Alm im Pinzgau abgestürzt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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