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Der Flughafen Wien hat heute, am 1. März 2007, die Umweltverträglichkeitserklärung (UVE) für das Projekt Parallelpiste 11R/29L beim Amt der Niederösterreichischen Landesregierung zur Prüfung nach dem UVP-Gesetz 2000 eingereicht.

 

Die Entscheidung über den Beginn des Baus wird nach Abschluss der nun beginnenden Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) und einer Bedarfserhebung frühestens im Jahr 2009 getroffen.

 

 

Weitere Informationen zur Parallelpiste ab 2. März 2007 unter http://runway.viennaairport.com

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Hier noch der dazu passende Artikel aus der Onlineausgabe des Kuriers

 

Die UVP für die dritte Piste beginnt

 

Am Donnerstag reicht die Flughafen AG das Großprojekt zur Umweltverträglichkeitsprüfung ein. Betroffene haben ein Mitspracherecht. Lärm, Verkehr, Gesundheit und Grundstücksentwertung werden zentrale Themen sein.

 

Für viele Anrainer ist die UVP ein Lichtstreifen am Horizont

Das lange Warten hat ein Ende. Am 1. März reicht die Flughafen Wien AG das Großprojekt „Dritte Piste“ zur Umweltverträglichkeitsprüfung – kurz UVP – ein. Für viele lärmgeplagte Flugrouten-Anrainer ist das Verfahren ein Lichtstreif am Horizont. Behörden und externe Gutachter werden Antworten auf ihre Fragen finden müssen. Aufgabe der UVP ist es ja die Auswirkungen des eingereichten Projekts auf Mensch, Tier und Pflanzen, auf Boden, Wasser, Luft, Klima und Landschaft sowie auf Sach- und Kulturgüter festzustellen und zu bewerten. Direkt Betroffene haben in der UVP sogar ein Mitspracherecht.

Was Belastungen für Menschen betrifft, gibt es demnach noch viele Fragen zu klären.

Lärm

 

Viele Flugrouten-Anrainer aus Wien und NÖ klagen schon bisher über die punktuellen Lärmereignisse, die ihnen den Schlaf rauben und ihre Lebensqualität beeinträchtigen. Für sie stellt sich die Frage, in welcher Weise sich die dritte Piste (die ja mehr Flugbewegungen bedeutet) auswirken wird. „Durch eine dritte Piste kann sich die katastrophale Lärmsituation nur noch vervielfachen. Die Kapazität des Airports würde explodieren“, befürchtet etwa der Obmann der Antifluglärmgemeinschaft (AFLG), Emmerich Fritz.

Gesundheit

 

Nicht nur der Fluglärm treibt so manchem Anrainer die Zornesröte ins Gesicht. Auch die Schadstoffemissionen sind immer wieder im Gespräch. Kritiker führen vor allem Feinstaub und Abgase ins Treffen. „Aber natürlich ist auch der punktuelle Lärm gesundheitsschädlich“, betont Fritz.

Verkehr

 

Die Flughafen Wien AG reagiert mit der Planung der dritten Piste auf die steigende Zahl der Flugbewegungen. Monat für Monat werden neue Passagierrekorde aufgestellt. 2010 sollen jährlich 20 Millionen Passagiere in Schwechat abgefertigt werden. Bedeutet das den oft zitierten Verkehrskollaps? Das Land NÖ (als UVP-Behörde) will einer solchen Entwicklung – unabhängig vom Bau einer dritten Start- und Landebahn – nicht zuletzt durch Investitionen in die Öffentlichen Verkehrsmittel entgegensteuern. Einen „Verkehrskollaps“ befürchtet übrigens auch Fritz nicht – „In der Luft ist ja reichlich Platz. Bloß Lärm, Abgase, Feinstaub und Gestank werden mehr.“

Grundstücksentwertung

 

Viele Wohnungs- und Grundstückseigentümer klagen auf Grund von Fluglärm und Schadstoffemissionen über die Entwertung ihres Besitzes. Laut Experten der TU-Wien übersteigt die Entwertung mancherorts bereits die 50-Prozent-Marke. Auch darauf wird die UVP-Behörde eine zufriedenstellende Antwort geben müssen.

Artikel vom 28.02.2007, 16:59 | KURIER |

 

lg

 

Joseph

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